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Karl von Nagel zu Aichberg seit 1906 Freiherr von Nagel zu Aichberg 5 September 1866 in Amberg 2 Mai 1919 in Munchen war ein bayerischer Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war der Sohn des spateren bayerischen Generals der Kavallerie Heinrich von Nagel zu Aichberg 1833 1910 und dessen Ehefrau Julie geborene Freiin von Podewils Sein Vater war am 19 Februar 1906 durch Prinzregent Luitpold von Bayern in der Freiherrnstand erhoben worden Militarkarriere Bearbeiten Nagel wurde 1884 aus dem Kadettenkorps kommend als Portepeefahnrich dem 2 Ulanen Regiment Konig der Bayerischen Armee uberwiesen Nach dem erfolgreichen Besuch der Kriegsschule Munchen folgte am 10 Marz 1886 seine Beforderung zum Sekondeleutnant Als solcher war Nagel ab 1890 Regimentsadjutant Von 1893 bis 1896 absolvierte er die Kriegsakademie die ihm die sofortige Zuteilung zum Generalstab erteilte sowie die Qualifikation fur die Hohere Adjutantur und das Lehrfach Taktik Kriegsgeschichte aussprach Zwischenzeitlich Premierleutnant kam Nagel 1897 zur IV Armee Inspektion diente hier als Adjutant und wurde am 21 Marz 1900 zum Rittmeister befordert Anschliessend versetzte man ihn zur Zentralstelle des Generalstabs und kommandierte Nagel im folgenden Jahr zum Kriegsministerium 1902 kehrte er in den Truppendienst zuruck und wurde als Chef der 4 Eskadron des 1 Chevaulegers Regiment Kaiser Nikolaus von Russland in Nurnberg verwendet Nach zwei Jahren in den Generalstab der 5 Division versetzt folgte hier am 8 Marz 1906 seine Beforderung zum Major Im gleichen Jahr zum Kammerer ernannt kommandierte man ihn zum Grossen Generalstab nach Berlin Damit verbunden war die Ernennung zum militarischen Mitglied des bayerischen Senats beim Reichsmilitargerichts 1909 von diesem Kommando entbunden war Nagel dann bis 30 Marz 1910 Kommandeur des 1 Schwere Reiter Regiments Prinz Karl von Bayern und wurde anschliessend zum Chef des Generalstabes des I Armee Korps ernannt In dieser Stellung folgte kurz darauf am 25 Juli 1910 seine Beforderung zum Oberstleutnant sowie am 23 Januar 1913 zum Oberst Ausserdem erhielt er am 25 Februar 1914 den Rang und die Gebuhrnisse eines Brigadekommandeurs 1 In dieser Stellung war Nagel auch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs Mit seinem Korps nahm er zunachst an den Grenzkampfen und der Schlacht in Lothringen teil Daran schloss sich der Vormarsch nach Frankreich an und Nagel wurde am 10 September 1914 zum Generalmajor befordert Am 6 Marz 1915 ubergab er seinen Posten an seinen Nachfolger Oberst Arnold Mohl und wurde als Abteilungschef in das Kriegsministerium versetzt Gleichzeitig kommandierte man ihn als Militarbevollmachtigten in das Grosse Hauptquartier dass sich zu diesem Zeitpunkt in Charleville Mezieres befand Vertretungsweise wurde Nagel 1916 einige Male als Chef des Generalstabs der Sudarmee an der Ostfront verwendet Am 24 November 1916 von seinem Posten als Militarbevollmachtigter abberufen fungiert Nagel anschliessend bis 10 April 1917 als Chef des Generalstabes der 6 Armee unter Generaloberst Ludwig von Falkenhausen Kaiser Wilhelm II wurdigte seine Leistungen im Grossen Hauptquartier am 27 November 1916 durch die Verleihung des Roten Adlerordens II Klasse mit Krone und Schwertern 2 Am 6 Juni 1917 wurde Nagel schliesslich zum Kommandeur der 12 Infanterie Division ernannt die er in den Stellungskampfen an der Putna und am Sereth sowie an der Susita befehligte Nachdem am 10 Dezember 1917 der Waffenstillstand auf dem rumanischen Kriegsschauplatz eingetreten war wurde ihm anlasslich des Geburtstages von Konig Ludwig III durch Allerhochste Entschliessung vom 28 Dezember 1917 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone verliehen 3 Vom 30 April bis zum 4 Mai 1918 wurde Nagel mit seinem Grossverband an die Westfront transportiert lag mit seinen Truppen zunachst in Stellungskampfen bei Reims und gingen Ende Mai bei Soissons in die Offensive Daran schlossen sich Stellungs und Abwehrkampfe an Nach Kriegsende fuhrte Nagel seine Truppen in die Heimat zuruck und wurde nach der Ausrufung der Republik in Bayern im Dezember 1918 durch das Staatsministerium fur militarische Angelegenheiten zum Kommandeur der noch nicht demobilisierten 1 Division ernannt Bei den Strassenkampfen gegen die Munchner Raterepublik kam Nagel am 2 Mai 1919 durch einen Bauchschuss ums Leben Familie Bearbeiten Nagel hatte sich am 17 April 1907 in Munchen mit der US Amerikanerin Mabel Dillon Nesmith verheiratet Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor Literatur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 535f Max Spindler Hrsg Walter Scharl Die Zusammensetzung der Bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 Verlag Michael Lassleben Kallmunz Opf 1955 S 261f Einzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 31 vom 3 Marz 1914 S 636 Militar Wochenblatt Nr 103 vom 7 Dezember 1916 S 2423 Bayerisches Kriegsministerium Hrsg Personal Nachrichten Nr 1 vom 5 Januar 1918 S 1 Normdaten Person GND 1172325820 lobid OGND AKS VIAF 1553154387236930970007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nagel zu Aichberg Karl vonALTERNATIVNAMEN Nagel zu Aichberg Karl Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 5 September 1866GEBURTSORT AmbergSTERBEDATUM 2 Mai 1919STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Nagel zu Aichberg amp oldid 234459864