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Arnold Mohl seit 1918 Ritter von Mohl 26 Marz 1867 in Nandlstadt 27 Dezember 1944 in Starnberg war ein deutscher General der Infanterie der Reichswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Ehrungen 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Arnold war der Sohn des Arztes Karl Mohl 1838 1871 und dessen Ehefrau Marianne geborene von Dall Armi 1844 1871 Militarkarriere Bearbeiten Mohl trat nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium als Fahnenjunker am 25 August 1884 in das 6 Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen der Bayerischen Armee ein Vom 1 Marz 1885 bis 10 Februar 1886 belegte er den Offizierslehrgang an der Kriegsschule in Munchen und wurde zum zwischenzeitlich am 16 April 1885 zum Fahnrich befordert Darauf folgte am 11 Januar 1887 die Ernennung zum Sekondeleutnant Mitte 1888 absolvierte Mohl einen Reitkurs beim 6 Chevaulegers Regiment Prinz Albrecht von Preussen Am 1 Oktober 1890 trat er dann seinen Dienst beim 19 Infanterie Regiment Konig Viktor Emanuel III von Italien in Erlangen an 1892 95 absolvierte Mohl die Kriegsakademie die ihm die Qualifikation fur den Generalstab die hohere Adjutantur und das Lehrfach Taktik aussprach 1 Als Premierleutnant war er im Anschluss fur ein Jahr zur Luftschiffer Abteilung kommandiert Kurzzeitig versah Mohler dann wieder Dienst im 19 Infanterie Regiment Konig Viktor Emanuel III von Italien und wurde mit der Ernennung zum Adjutant der 6 Infanterie Brigade nach Landau in der Pfalz versetzt Von dort kam Mohl drei Jahre spater zur Zentralstelle des bayerischen Generalstabes Zeitgleich mit der Beforderung zum Hauptmann versetzte man ihn am 27 Juli 1901 in den Generalstab des Gouvernements der Festung Ingolstadt Ab 30 September 1903 setzte man Mohl als Kompaniechef im 1 Infanterie Regiment Konig ein wo er vom 1 Januar bis 31 Dezember 1904 auch zugleich als stellvertretender standiger Richter am Standgericht des Regiments fungierte Vom 17 Oktober 1905 bis 30 September 1906 war er Erster Generalstabsoffizier der 4 Division und im Anschluss als Major seit 20 Juli 1906 Lehrer an der Kriegsakademie Am 22 Oktober 1909 wechselte Mohl wieder in den Truppendienst war als Bataillonskommandeur im 6 Infanterie Regiment kam ein Jahr spater als Erster Generalstabsoffizier zum III Armee Korps und wurde wiederum ein Jahr darauf Chef des dortigen Generalstabs Bereits am 3 Marz 1911 war Mohl Oberstleutnant geworden Man berief Mohl am 27 Marz 1913 zum Direktor der Kriegsakademie und beforderte ihn in dieser Funktion am 25 August 1913 zum Oberst Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Mohl am 1 August 1914 Kommandeur des 6 Infanterie Regiments mit dem er nach der Mobilmachung an der Westfront zunachst in der Schlacht in Lothringen zum Einsatz kam Das Regiment gab er ab 5 Marz 1915 ab wurde Chef des Generalstabs des I Armee Korps und als solcher am 8 April 1915 Generalmajor Vom 13 September 1916 bis 14 Januar 1917 war Mohl Kommandeur der 12 Infanterie Brigade und erhielt dann das Kommando uber die 16 Infanterie Division Mit der Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone am 12 Marz 1918 war fur ihn die Nobilitierung mit dem personlichen Adel verbunden und er durfte sich ab diesem Zeitpunkt Ritter von Mohl nennen Fur seine Leistungen wahrend der Schlacht bei Monchy Bapaume wurde Mohl am 9 Oktober 1918 mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Der bayerische Konig Ludwig III wurdigte ihn durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Militar Max Joseph Ordens Nach Kriegsende wurde Mohl ab 22 Dezember 1918 als Offizier von der Armee zunachst zur Verfugung gestellt Nach der Errichtung der Munchner Raterepublik Anfang April 1919 wurde Mohl das Oberkommando uber die zu deren Niederschlagung eingesetzten bayerischen und wurttembergischen Reichswehrteile und Freikorps ubertragen wahrend den Gesamtbefehl Ernst von Oven fuhrte Im Mai 1919 ging aus diesem Oberkommando von Mohl das bayerische Reichswehr Gruppenkommando 4 hervor Als dessen Befehlshaber war Mohl auch Landeskommandant von Bayern Als Generalleutnant seit 23 Juni 1920 wurde Mohl dann am 1 Oktober 1920 Kommandeur der 7 Bayerische Division sowie zeitgleich Befehlshaber im Wehrkreis VII und Landeskommandant von Bayern Am 6 Marz 1922 erhielt Mohl den Charakter als General der Infanterie 1922 unterstutzte er in Bayern die Umsturzversuche Otto Pittingers und Ernst Pohners gegen den Grafen Lerchenfeld wobei er sich allerdings von den Nationalsozialisten distanzierte Durch die Ernennung zum Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 2 in Kassel zum Jahresanfang 1923 unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Infanterie wurde Mohl der bayerischen Innenpolitik entzogen Mit dem 31 Dezember 1924 schied Mohl aus der Reichswehr aus Nach Bayern zuruckgekehrt war er im Herbst 1925 Mitbegrunder der Vereinigung Bayerntreue Als aktives Mitglied des Kyffhauserbundes pflegte er gute Kontakte zu Kronprinz Rupprecht von Bayern Mohl zog 1928 nach Starnberg wo er kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges starb Seine Beisetzung erfolgte ohne militarische Ehrungen Ehrungen Bearbeiten Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Roter Adlerorden II Klasse mit Schwertern 2 Kronenorden II Klasse mit Schwertern 2 Ehrenkreuz des Ordens vom Heiligen Michael 2 Grosskomtur des Bayerischen Militarverdienstorden mit Schwertern 2 Bayerisches Dienstauszeichnungskreuz I Klasse 2 Hessische Tapferkeitsmedaille 2 Hanseatenkreuz Hamburg 2 In Amberg gab es die Ritter von Mohl Kaserne an der Sebastianstrasse erbaut 1935 36 fur die Wehrmacht die nach 1945 von der US Army unter dem Namen Pond Barracks genutzt worden war Nach dem Abzug der US Garnison im Jahre 1992 wurde das Areal in ein ziviles Wohngebiet umgewandelt Werke BearbeitenUnsere bewaffnete Macht 1919Literatur BearbeitenFranz Menges Mohl Arnold Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 614 616 Digitalisat Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 44 46 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arnold von Mohl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 526 a b c d e f g h Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 50 Normdaten Person GND 117080764 lobid OGND AKS VIAF 32764477 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mohl Arnold vonALTERNATIVNAMEN Mohl Arnold Ritter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 26 Marz 1867GEBURTSORT NandlstadtSTERBEDATUM 27 Dezember 1944STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold von Mohl amp oldid 218829299