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Der Raddampfer Freundschaft wurde 1864 in der Schiffswerft Blasewitz gebaut Das Schiff wurde unter dem Namen John Penn mit der Baunummer 9 auf Kiel gelegt Im Jahr 1941 erhielt es als zweites Schiff den Namen Herrnskretschen und 1949 als zweites Schiff den Namen Kurort Rathen Noch im selben Jahr wurde es in Freundschaft umbenannt Freundschaft Raddampfer Freundschaft vor der Albrechtsburg in Meissen Raddampfer Freundschaft vor der Albrechtsburg in MeissenSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches Reich Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republikandere Schiffsnamen John Penn bis 1941 Herrnskretschen bis 1949 Kurort Rathen bis 1950Schiffstyp RaddampferHeimathafen DresdenEigner VEB Fahrgastschiffahrt und Reparaturwerft DresdenBauwerft Werft BlasewitzStapellauf 1864Indienststellung 1864Verbleib AbbruchSchiffsmasse und BesatzungLange 60 60 m Lua Breite 5 52 muber Radkasten 11 38 mTiefgang max 1 15 leer 0 58 mMaschinenanlageMaschine 3 Flammrohr Kofferkessel2 Zylinder Zwillingsmaschine Braunkohle verbrauch ca 487 kg hMaschinen leistung 250 PSHochst geschwindigkeit stromaufwarts ca 10 7 km hstromabwarts ca 14 4 km hPropeller 2 Patent Seitenrader 3 96 mTransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl 1000 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Die Zeit nach der Indienststellung bis 1945 2 Die Zeit nach 1945 3 Die Dampfmaschine 4 Kapitane des Schiffes 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie Zeit nach der Indienststellung bis 1945 Bearbeiten nbsp Die John Penn noch mit zwei Schornsteinen zwischen 1864 und 1868 am Terrassenufer nbsp Raddampfer John Penn vor der Albrechtsburg in Meissen nbsp Raddampfer John Penn vor dem Johannstadter Ufer mit der Jager Kaserne Postkarte 1910 Nach der Indienststellung als Glattdeckdampfer fuhr das Schiff fur die Vereinigte Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrt die im Marz 1867 in die Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrts Gesellschaft SBDG umgewandelt wurde Es verfugte uber ein Bug und ein Heckruder Zur Dampferzeugung dienten zwei Kessel Das Schiff hatte zwei hintereinander stehende Schornsteine Die Baukosten betrugen 13 607 Taler Es wurde als Frachtschiff auf der Strecke nach Hamburg eingesetzt Zur Passagierbeforderung verfugte es uber einige Kabinen Am 21 Juni 1864 machte es seine erste Fahrt nach Hamburg Um es dem Zugriff des Konigreiches Preussen zu entziehen wurde das Schiff im Preussisch Osterreichischen Krieg im Mai 1866 nach Theresienstadt verlegt 1868 69 wurde das Schiff in der Werft Otto Schlick umgebaut Der Bug und das Vorschiff wurden umgebaut und dabei das Bugruder entfernt Der Umbau kostete 3392 Taler Zwischen 1868 und 1875 war das Schiff als Schleppdampfer im Einsatz 1875 76 wurde das Schiff dann in der Werft Blasewitz in einen reinen Personendampfer umgebaut Die beiden vorhandenen Kessel wurden ausgebaut und durch einen Drei Flammrohr Kofferkessel ersetzt Ein Schornstein wurde damit uberflussig und ausgebaut Das Schiff wurde um 5 80 m verlangert und 4 cm verbreitert Der Tiefgang stieg um 12 cm Bis 1923 fuhr das Schiff fur die Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrts Gesellschaft SBDG Nach der Einstellung des Geschaftsbetriebes fuhr das Schiff fur die 1923 neu gegrundete Sachsisch Bohmische Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft SBDA Der ab 1926 ubliche weisse Anstrich der Schiffe brachte ihr den Namen Weisse Flotte ein Im Jahr 1889 erfolgte die Umrustung auf Patent Seitenrader 1899 wurde ein neuer Drei Flammrohr Kofferkessel der Schiffswerft Ubigau der Deutschen Elbschiffahrts Gesellschaft Kette eingebaut Am 26 Juni 1907 brach die Steuerbordwelle Die Reparatur erfolgte in der Laubegaster Werft Am 3 Juli 1907 ging das Schiff wieder in Fahrt In den Jahren 1919 1922 war das Schiff aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aufgelegt Im Winter 1926 27 erhielt das Schiff eine elektrische Beleuchtung Eingebaut wurde ebenfalls eine Dampfsteuermaschine der Deutschen Werke Kiel mit der Bau Nr 4150 Im Winter 1927 28 erhielt das Schiff jetzt auch den weissen Anstrich Am 25 Juli 1929 kam es auf Grund von Niedrigwasser bei Sebusein Sebuzin zu einer Grundberuhrung bei der das Schiff leck schlug 1935 36 wurden umfangreiche Erneuerungsarbeiten durchgefuhrt da die Gefahr bestand dass das Schiff in der Mitte auseinanderbrechen konnte 1938 39 wurden die Radkasten ausgebaut Am 1 Juli 1941 wurde das Schiff in Herrnskretschen umbenannt 1942 erhielt das Schiff einen Tarnanstrich und wurde 1943 abgestellt 1944 wurde es zu einem Kuchenschiff fur die Wehrmacht umgebaut 1945 sank es nach einem Bombentreffer im Pieschener Hafen Die Zeit nach 1945 BearbeitenIm Sommer 1945 wurde es gehoben und mit der Loschwitz nach Loschwitz in den Winterhafen der SBDA geschleppt Hier sank das Schiff im Winter 1945 46 infolge Eisdrucks Im Sommer 1946 wurde es erneut gehoben und in die Laubegaster Werft geschleppt In den nachsten Jahren wurde das Schiff grundinstandgesetzt Es erhielt ein Oberdeck und grossere Fenster im Rumpf Am 15 April 1949 wurde es mit neuem Namen Kurort Rathen wieder in Dienst gestellt und am 8 Juni 1949 zum Jugendschiff erklart Die SBDA wurde am 1 Februar 1947 in Volkseigentum uberfuhrt und erhielt den Namen VEB Elbeschiffahrt Sachsen Von 1950 bis 1957 gehorte sie zum VEB Deutsche Schiffahrts und Umschlagszentrale DSU Nach deren Auflosung entstand 1957 der VEB Fahrgastschiffahrt und Reparaturwerft Dresden und ab 1967 der VEB Fahrgastschiffahrt Dresden Am 1 September 1949 kam es im Rahmen eines Elbefriedenstreffens in Herrnskretschen zu einem Zusammentreffen von Delegationen von Jugendlichen der Tschechoslowakischen Republik auf der Podmokly und der DDR auf der Kurort Rathen Am 1 Oktober wurde dieses Treffen mit Gewerkschaftern der Tschechoslowakischen Republik wiederholt Dazu wurde das Schiff in Freundschaft Pratelstvi umbenannt 1952 wurde sie zwischen dem 3 August und dem 13 September im Raum Magdeburg eingesetzt da der Elbpegel in Dresden durch Trockenheit auf 26 cm gesunken war 1 1952 53 wurde der Kessel ausgebaut in Ubigau repariert und am 20 Juni 1953 wieder eingebaut 1954 55 erfolgt die Generaluberholung der Dampfmaschine Anlasslich einer Sonderfahrt fur die Pionierorganisation Dresden gemeinsam mit der Meissen und der Weltfrieden wurde das Schiff am 13 August 1955 wieder in Dienst gestellt Am 12 September kam es in Heidenau zum Bruch der Backbord Aussenkurbel Nach der Reparatur war das Schiff wieder in Fahrt Am 6 Mai 1958 kollidierte die Diesbar an der Laubegaster Werft mit der Freundschaft Dabei wurde der Radkasten der Freundschaft beschadigt 1958 59 musste der Dampfkessel erneut repariert werden Nach dem Ausbau wurde er in Ubigau instand gesetzt und am 15 April 1959 wieder eingebaut Im September 1963 wurde das Schiff zum Manover Quartett eingezogen Bei dieser vom 9 bis 14 September im Raum Dresden durchgefuhrten Grossubung der NVA Roten Armee Polnischen Volksarmee und Tschechoslowakischer Armee CVA diente es als Lazarettschiff Zu diesem Zweck wurden die Salons ausgeraumt und mit Krankenbetten bestuckt Mit russischen Arzten an Bord wurde das Schiff im Dessauer Hafen stationiert 1963 64 lag es zu kleineren Reparaturen in der Werft von Bad Schandau im Ortsteil Postelwitz Ende Oktober 1964 wurde es nach 100 Dienstjahren im Neustadter Hafen aufgelegt und ausgemustert Es war das erste Schiff der Gesellschaft das dieses Alter erreichte In der Folge wurde es als Ersatzteilspender ausgeschlachtet Am 19 Juli 1966 wurde es mit dem Motorschlepper Anklam nach Aken geschleppt und in der dortigen Werft abgewrackt Die Dampfmaschine wurde dem Verkehrsmuseum Dresden ubergeben Aus Platzgrunden wurde die Maschine 1975 verschrottet Die Dampfmaschine BearbeitenDie Dampfmaschine war eine oszillierende Niederdruck Zweizylinder Zwillings Dampfmaschine mit Einspritzkondensation Gebaut wurde sie von der englischen Maschinenbauanstalt John Penn and Sons Die Leistung betrug 250 PSi Eingebaut waren zwei Zwei Flammrohr Kofferkessel mit 2 atm Dampfdruck 1875 wurden die beiden Kessel durch einen Drei Flammrohr Kofferkessel mit 157 2 m Heizflache und 2 atm Dampfdruck der Prager Maschinenbau Aktiengesellschaft vorm Ruston amp Co ersetzt 1899 wurde der Kessel durch einen gleichartigen Kessel der Kette Deutsche Elbschiffahrts Gesellschaft mit der Bau Nr 612 ersetzt Kapitane des Schiffes BearbeitenSchreiber 1864 Bieberstein 1865 W Ed Hanke 1866 1867 Wilhelm Edmund Hesse 1868 1890 Carl Ferdinand Wolf 1891 1895 Carl Baum 1896 1918Literatur BearbeitenHistorikerkreis Elbeschiffahrt Dresden Dampfkalender Mai 2015 Personendampfer Freundschaft Frank Muller Wolfgang Quinger Mit Dampf und Schaufelrad auf der Oberelbe transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1988 ISBN 3 344 00286 4 Hans Rindt Die Weisse Flotte Dresden Aus der Geschichte der Oberelbe Fahrgastschiffahrt In Deutsches Schiffahrtsarchiv 3 Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums Band 12 Oceanum Verlag Wiefelstede 1980 ISBN 3 7979 1523 3 S 69 114 insbesondere 84 86 online beim Deutschen Schiffahrtsmuseum PDF 5 3 MB Adress und Geschaftshandbuch der Koniglichen Haupt und Residenzstadt Dresden 1864 bis 1884 Schifffahrts Kalender fur das Elbe Gebiet 1885 bis 1914 Schiffahrts Kalender fur das Elbe Gebiet und die Markischen Wasserstrassen 1915 bis 1918Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freundschaft Ship 1864 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Personendampfer Freundschaft Datenblatt Personendampfer Freundschaft Dampfmaschine Liste der Schaufelraddampfer der Sachsisch Bohmischen Dampfschiffahrts GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Winfried Schenk Elbepegel einen Meter unterm Mittel erste Einschrankungen fur Schifffahrt menschen in dresden de 24 April 2014 Historische Schaufelraddampfer der Sachsisch Bohmischen Dampfschiffahrts Gesellschaft Aktuelle Schaufelraddampfer der Sachsischen DampfschiffahrtDiesbar 1884 Dresden 1926 Krippen 1892 Kurort Rathen 1896 Leipzig 1929 Meissen 1885 Pillnitz 1886 Pirna 1898 Stadt Wehlen 1879Ehemalige Schaufelraddampfer der Sachsisch Bohmischen Dampfschiffahrts GesellschaftAussig 1858 Aussig 1894 Austria 1893 Bad Schandau 1892 Bastei 1865 Blasewitz 1876 Blasewitz 1888 Blasewitz 1900 Bodenbach 1896 Bohemia 1841 Bohemia 1863 Dresden 1857 Einheit 1873 Franz Josef 1855 Friedrich August 1846 Friedrich August 1855 Freundschaft 1864 Furst Bismarck 1891 Germania 1846 Junger Pionier 1898 Kaiser Franz Josef 1880 Kaiser Wilhelm 1887 Koenig Johann 1856 Koenig Johann 1862 Koenigin Maria 1847 Koenigstein 1889 Konigstein 1892 Konigstein 1915 Krippen 1912 Kronprinz 1858 Kurort Rathen 1911 Leitmeritz 1893 Libussa 1870 Loschwitz 1876 Loschwitz 1888 Loschwitz 1899 Maria 1860 Meissen 1857 Meissen 1881 Nixe 1896 Pillnitz 1857 Pirna 1861 Prinz Albert 1845 Prinz Friedrich August 1895 Prinzessin Luise 1895 Riesa 1863 Riesa 1897 Salesel 1894 Saxonia 1846 Saxonia 1862 Schandau 1864 Schmilka 1897 Stadt Dresden 1838 Stadt Meissen 1838 Stadt Wehlen 1890 Stadt Wehlen 1925 Telegraph 1847 Waldschlosschen 1863 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freundschaft Schiff 1864 amp oldid 228934133