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Johann Ludwig von Ingersleben 16 Oktober 1703 in Lippehne 22 November 1757 bei Breslau war ein preussischer Generalmajor Er gehorte zur engeren Umgebung Friedrichs des Grossen Gedenktafel fur Ingersleben am Obelisken in Rheinsberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er stammte aus dem Adelsgeschlecht von Ingersleben Sein Vater Kaspar Heinrich von Ingersleben 29 Januar 1672 10 Januar 1739 war Oberforstmeister im Mansfeldischen und Inhaber des Ordens De la Generosite Die Mutter war Wilhelmine von Lautensack 14 Mai 1685 in Braunschweig Sein Bruder war der Oberst Rudolf August von Ingersleben Militarkarriere Bearbeiten Zunachst von Hauslehrern erzogen besuchte Johann Ludwig von 1718 bis 1721 das Padagogium in Halle Er trat 1722 als Gefreiterkorporal in das Infanterieregiment Anhalt Dessau der Preussischen Armee ein von wo aus er befordert zum Fahnrich 1723 auf Wunsch Konig Friedrich Wilhelms I zu seinen Langen Kerls dem Konigsregiment in Potsdam ubertrat Seit 1726 Sekondeleutnant gehorte Ingersleben zum personlichen Umgang des Kronprinzen Friedrich in der Residenz und war 1730 in dessen Fluchtplan verwickelt Er kam vor das Kriegsgericht in Kopenick das ihn zu sechs Monaten Festungshaft verurteilte Friedrich Wilhelm der ihn mochte erliess ihm die Strafe und schrieb ihm er solle sich dies zur Warnung dienen lassen 1 Der Konig zog Ingersleben zu sich heran und sandte ihn als Werbeoffizier in die Niederlande und ins Reich Nach dem Tod des Vaters verlieh er Ingersleben 1739 dessen Orden De la Generosite Nach der Thronbesteigung Friedrichs II am 31 Mai 1740 durchlief Ingersleben demgegenuber Friedrich die freundschaftliche Haltung bewahrt hatte noch im selben Jahr im I Bataillon des Regiments Garde eine Karriere vom Premierleutnant bis zum Kompaniechef und Kapitan Ausserdem erhielt er die Stelle eines Amtshauptmanns von Kolberg Als Offizier des Bataillons Garde gehorte Ingersleben nun zur standigen Begleitung das Konigs auch auf dessen Reisen Gelegentlich beorderte Friedrich ihn mit Sonderauftragen ins Reich Im Ersten Schlesischen Krieg kampfte Ingersleben in der Schlacht bei Mollwitz und zeichnete sich im Zweiten Schlesischen Krieg verschiedentlich aus Im Jahr 1747 beforderte ihn der Konig zum Oberst von der Armee Er ernannte ihn 1754 zum Chef des Feldjagerkorps und zum Hofjagermeister Ein Jahr spater stieg er im I Bataillon Garde zum Oberst und Kommandeur auf und wurde im Mai 1756 Generalmajor mit einer Zulage von jahrlich 1200 Talern Im Siebenjahrigen Krieg nahm Ingersleben als Truppenfuhrer an der Belagerung bei Pirna und der Schlacht bei Lobositz teil und war drei Monate lang Kommandant von Dresden Ab Dezember 1756 gewahrte ihm der Konig eine zusatzliche Pension von 500 Talern In der Schlacht bei Prag wurde er durch den Korper geschossen In der Schlacht bei Kolin traf ein Schuss seine Geldborse und ein weiterer seinen Fuss Am 22 November 1757 wurde er in der Schlacht bei Breslau schwer verwundet und starb an einer Beinamputation am 27 November 1757 Er war Ritter des Ordens Pour le Merite Prinz Heinrich von Preussen widmete ihm eine Gedenktafel auf seinem Rheinsberger Obelisken Familie Bearbeiten Er heiratete am 11 Juli 1742 Charlotte Dorothea von Herold 4 September 1712 1777 verwitwete von Platen Tochter des Geheimen Finanzrates Christian von Herold Mit ihr hatte er zwei Sohne und vier Tochter Christina Wilhelmine 3 September 1745 Hans Friedrich von Krusemarck 1720 1775 Friedrich Wilhelm Heinrich Ferdinand 1746 1814 preussischer Oberst der wegen der Ubergabe der Festung Kustrin 1807 in absentia zum Tode verurteilt wurde 2 N N von Brosigke 1796 N N von MassowCharlotte Luise Wilhelmine 11 April 1749 13 Mai 1831 26 August 1769 Hans Friedrich Heinrich von Borstell 1730 1804 Karl Heinrich Ludwig 1753 1831 preussischer Oberst Ulrika Albertine Sophia Ottilie Adamine von Brause 23 Marz 1765 28 April 1846 Tochter von Karl Wilhelm von Brause Amalia Albertine Wilhelmine 24 Januar 1755 6 Juli 1796 1772 Scheidung 1783 Friedrich Ludwig II Graf Truchsess zu Waldburg 1741 1807 preussischer Kammerherr1752 erbaute ihm Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Auftrag Friedrichs II das Haus Priesterstrasse heute Henning von Henning von Tresckow Strasse 13 3 Literatur BearbeitenJohann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Zweite Sektion Teil 18 Leipzig 1840 S 249 Digitalisat Anton Balthasar Konig Johann Ludwig von Ingersleben In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 2 Arnold Wever Berlin 1789 S 207 Johann Ludwig von Ingersleben bei Wikisource PDF Karl Friedrich Pauli Leben Sr Hochwohlgebohrnen Gnaden des Herrn Johann Ludwig von Ingersleben Konigl preussischen Generalmajors der Infanterie In Leben grosser Helden des gegenwartigen Krieges Band 2 Halle 1758 S 91 110 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 413f Nr 428 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 3 Leipzig 1837 S 37 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Priesdorff S 412 Lit Grosser Generalstab Hrsg 1806 Das Preussische Offizierkorps und die Untersuchung der Kriegsereignisse E S Mittler amp Sohn Berlin 1906 S 49f 268 277 speziell zu Ingersleben S 273 Friedrich Mielke Das Burgerhaus in Potsdam Tubingen 1972 ISBN 3 8030 0016 5Normdaten Person GND 136231586 lobid OGND AKS VIAF 80612674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ingersleben Johann Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 16 Oktober 1703GEBURTSORT LippehneSTERBEDATUM 22 November 1757STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ludwig von Ingersleben amp oldid 228428373