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Iwan Iljitsch Ljudnikow russisch Ivan Ilich Lyudnikov 25 Septemberjul 8 Oktober 1902greg im Dorf Kriwaja Kosa Kreis Nowoasow in der Oblast Donezk 22 April 1976 in Moskau war ein sowjetischer Generaloberst und wurde im Zweiten Weltkrieg als Held der Sowjetunion ausgezeichnet Iwan I Ljudnikow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarkarriere 1 2 Im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 3 Nachkriegszeit 2 Einzelnachweise 3 WeblinksLeben BearbeitenLjudnikow stammte aus einer Arbeiterfamilie im Nowoasower Bezirk und ubersiedelte als Jugendlicher nach Juzowka Schon mit elf Jahren begann er 1913 neben seinem Vater in den Donezk Kohleminen von Makejewka zu arbeiten Er wurde zunachst als Kohlesortierer eingesetzt und arbeitete darauf an der Entwasserungspumpe In der an der Mine angeschlossenen Lehrwerkstatt wurde er 1915 16 zum Dreher ausgebildet Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Am 25 Oktober 1917 trat er als Freiwilliger in die Rote Garde seiner Heimatregion ein Im Russischen Burgerkrieg kampfte er ab April 1918 an der Sudfront als MG Schutze in der Sonderabteilung Abrosimow und ab Mai bei der Gruppe Bondarenko Im Dezember 1918 wechselte er zur 42 Schutzendivision in den Dienst des 1 Kavallerie Regiments das Teil der 1 Reiterarmee unter Semjon Budjonny war Er kampfte gegen die Weissen Armee unter Alexei Kaledin Anton Denikin und Pjotr Wrangel 1920 kampfte er bei Roten Asow Flottille auf dem Kanonenboot Znamja sozialisma unter Kapitan Sergei Kolbasew an der Kustenregion bei Mariupol Ab 8 August 1922 kommandierte er die 94 Schutzendivision im ukrainischen Militarbezirk und ab 1 Januar 1923 die 13 Odessaer Schutzendivision Er besuchte 1925 einen Lehrgang an der Infanterieschule Wladikawka in Odessa und absolvierte 1930 Kurse fur Kommandeure an der Hoheren Schutzen Lehreinrichtung Wystrel Zwischen April 1935 und August 1938 besuchte er die Frunse Militarakademie Im Deutsch Sowjetischen Krieg Bearbeiten Am 10 Marz 1939 ubernahm er die Fuhrung der 200 Schutzendivision im Militarbezirk Kiew Wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges unterstand seine Einheit dem 31 Schutzenkorps General A I Lopatin im Raum Sarny Im September 1941 kampfte seine Division bei der 5 Armee im Raum Korosten und nahm an der Schlacht von Kiew gegen die deutsche 6 Armee teil Am 12 September wurde Ljudnikow bei einem Luftangriff im Raum Tschernigow schwer verwundet und zunachst im Krankenhaus von Charkow dann im Militarkrankenhaus Nr 361 in Kasan versorgt Ende Dezember 1941 erhielt Ljudnikow die Fuhrung der selbstandigen 16 Offiziersschuler Brigade im Rahmen der 56 Armee im nordkaukasischen Verteidigungskreis Ende November nahm seine Brigade an der Befreiung von Rostow am Don teil Im Marz 1942 beteiligte er sich an der Aufstellung verschiedenen Einheiten im Militarbezirk Nordkaukasus und ubernahm bis 18 April kurzfristig das Kommando uber die armenische 390 Schutzendivision im Bereich der 44 Armee Ab 29 Mai 1942 fuhrte er die 138 Schutzendivision die ab Oktober 1942 bei der 62 Armee im westlichen Bruckenkopf der Wolga in der Schlacht um Stalingrad eingesetzt wurde und nach der Kapitulation der deutschen 6 Armee am 15 Februar in 70 Garde Schutzendivision umbenannt wurde nbsp Ljudnikows Insel wo die sowjetische 138 Schutzendivision von deutschen Verbanden bedrangt wurdeWahrend der Schlacht von Stalingrad verteidigte die 138 Schutzendivision im Nordsektor von Mitte Oktober an den Kustenabschnitt am Westufer der Wolga zwischen dem Fluss und der Geschutzfabrik Barrikaden wobei es regelmassig zu heftigen Gefechten mit der deutschen 305 Infanterie Division sowie Elementen der 24 Panzer Division kam Da Ljudnikow in diesem Sektor seinen Divisionsgefechtsstand aufschlug wurde die zunehmend eingekesselte Stellung der 138 Division auch Ljudnikows Insel genannt 1 657 662 nbsp Generalmajor Ljudnikow ganz links empfangt die Truppenfahne der 70 Gardeschutzendivision von Generalleutnant Andrei L Bondarew Am 27 Januar 1943 wurde er zum Generalmajor ernannt und erhielt am 22 Februar zweitmalig den Leninorden verliehen Mit 1 Juni 1943 ubernahm Ljudnikow die Fuhrung des 15 Schutzenkorps im Bereich der 13 Armee unter Generalleutnant Puchow Am 22 September naherten sich seine Truppen dem Dnjepr Abschnitt und errichtete im Raum ostlich von Tschernobyl einen Bruckenkopf auf dem rechten Ufer Ljudnikow wurde am 25 September zum Generalleutnant befordert und erhielt per Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjet am 13 November 1943 den Titel Held der Sowjetunion und die Medaille Goldener Stern zuerkannt Am 27 Mai 1944 ubernahm er bei der 3 Weissrussischen Front Armeegeneral Tschernachowski den Oberbefehl der 39 Armee im Raum Witebsk Die 39 Armee ging sudlich der Duna vor befreite am 27 Juli Dunaburg und stiess weiter auf Schaulen durch Kaunas wurde am 1 August befreit danach naherten sich seine Truppen zwischen Raseiniai und Suwalki nordlich des Njemen zwischen der Memel und der Scheschuppe der deutschen Grenze Ljudnikows Truppen wurden beim ersten Einbruch in Ostpreussen am 10 Oktober erfolgreich auf Tauroggen angesetzt dann verstarkten sie aus dem Raum Naumiestis antretend den Vorstoss auf Pilkallen Am 13 Januar 1945 begann die Schlacht um Ostpreussen Ljudnikow setzte alle Panzer und Selbstfahrlafetten sudlich von Pilkallen zum Durchbruch an der bis 17 Januar etwa 12 16 Kilometer an Tiefe gewann und dann in der Gumbinnen Insterburger Operation bis 19 Januar an die Deime gelangte Er beteiligte sich an der Einkesselung von Konigsberg indem er in Samland durch seinen Stoss nach Metgethen die Bahnlinie zwischen Konigsberg und Pillau abschnitt Nach der Eroberung von Konigsberg erzwangen seine Truppen am 16 April die Ubergabe von Fischhausen Damit endeten fur seine Truppen die Kampfe in Ostpreussen am 5 Mai 1945 wurde er zum Generaloberst befordert Ab 12 Mai begann die Verlegung der 39 Armee nach Fernostasien wo sie als Teil der Transbaikalfront die sowjetische Invasion in der Mandschurei vorbereitete Im August 1945 besetzten Ljudnikows Truppen die Halbinsel Liaodong Fur seine Fuhrung erhielt er den Suworow Orden 1 Klasse und wurde mit der Medaille Fur den Sieg uber Japan geehrt Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Kriegsende blieb er bis 1947 Befehlshaber der 39 Armee auf der Halbinsel Liaodong und wurde zum Kommandant des Hafens Port Arthur bestellt Am 29 November 1947 wurde er Kommandeur der 10 Gardearmee im Militarbezirk Leningrad und am 20 April 1948 folgte der Oberbefehl uber die 13 Armee im Militarbezirk Karpatia Am 13 Dezember 1949 wurde er Stellvertretender Kommandeur der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland Von November 1951 bis Januar 1952 besuchte er hohere Lehrgange an der Militarakademie des Generalstabes Am 28 November 1952 wurde er Stellvertretender Kommandeur des Militarbezirks Odessa am 6 September 1954 wurde ihm der Militarbezirk Tauris ubertragen Am 10 Juni 1956 wurde er Vertreter des Oberkommandos der Armeen des Warschauer Pakts im Ministerium fur Nationale Verteidigung Bulgariens Am 26 Marz 1959 wurde er Chef der Hoheren Schutzen Lehreinrichtung Wystrel und am 28 November 1963 Chef einer Fakultat an der Akademie des Generalstabs Ende 1968 wurde Ljudnikow in den Ruhestand versetzt und starb 1976 in Moskau Seine Asche wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Einzelnachweise Bearbeiten David M Glantz Armageddon in Stalingrad September November 1942 The Stalingrad Trilogy Band 2 University of Kansas Press Lawrence 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ivan Ilyich Lyudnikov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lyudnikov Ivan Ilich Biografie warheroes ru abgerufen am 7 Februar 2017 russisch Normdaten Person LCCN n85140226 VIAF 84435694 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 September 2020 PersonendatenNAME Ljudnikow Iwan IljitschALTERNATIVNAMEN Lyudnikov Ivan Ilich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneraloberstGEBURTSDATUM 8 Oktober 1902GEBURTSORT Kriwaja Kosa Kreis Nowoasow in der Region DonezkSTERBEDATUM 22 April 1976STERBEORT Moskau 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