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Ludwig Otto Hugo von Thile 22 November 1817 in Neisse 7 Dezember 1894 in Hannover war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Hugo war ein Sohn des preussischen Generals der Infanterie Adolf Eduard von Thile 1784 1861 und dessen Ehefrau Auguste geborene von Schoning 1788 1859 Tochter des Landrates Carl Heinrich von Schoning 1 Sein alterer Bruder Hermann 1812 1889 war Diplomat und Staatssekretar sein jungerer Bruder Rudolf 1826 1893 wurde preussischer Generalleutnant und die Schwester Anna 1830 1908 war mit dem Regierungsprasidenten Gustav von Diest 1826 1911 verheiratet Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch der Gymnasien in Aachen und Munster trat Thile am 14 April 1835 als Grenadier in das Kaiser Alexander Grenadier Regiment der Preussischen Armee ein avancierte bis Anfang Dezember 1835 zum aggregierten Sekondeleutnant und wurde Mitte April 1837 uber den Etat einrangiert Zur weiteren Ausbildung absolvierte er ab Oktober 1841 fur drei Jahre die Allgemeine Kriegsschule und war im Anschluss fur ein Jahr zum 7 Ulanen Regiment kommandiert Am 27 Marz 1847 folgte seine Kommandierung als Adjutant der 2 Garde Infanterie Brigade und in dieser Stellung nahm er 1848 an den Strassenkampfen in Berlin sowie wahrend des Feldzuges gegen Danemark am Gefecht bei Schleswig teil Fur sein Wirken erhielt Thile den Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern und stieg Mitte Dezember 1848 zum Premierleutnant auf Am 31 Marz 1852 wurde er von seiner Stellung entbunden Er avancierte Ende Juni 1852 zum Hauptmann und war vom 12 August 1852 bis zum 12 Dezember 1856 Kompaniechef Anschliessend wurde Thile dem Regiment aggregiert und zur Gesandtschaft nach Paris kommandiert Unter Belassung in diesem Kommando wurde er am 17 September 1858 mit Patent vom 16 Juli 1858 zum Major befordert und dem Generalstab der Armee aggregiert Thile trat am 1 Juli 1860 mit der Ernennung zum etatsmassigen Stabsoffizier in seinem Stammregiment wieder in den Truppendienst zuruck Am 14 Juni 1861 kommandierte man ihn zunachst zur Dienstleistung im Kriegsministerium und mit der Beforderung zum Oberstleutnant wurde er am 18 Oktober 1861 zum Chef der Zentralabteilung ernannt Fur seine Tatigkeit im Kriegsministerium wahrend des Krieges gegen Danemark zeichnete ihn Konig Wilhelm I mit dem Kronen Orden III Klasse aus Kurz vor dem Beginn des Deutschen Krieges wurde Thile als Oberst Kommandeur des Magdeburgischen Fusilier Regiments Nr 36 dass er im Mainfeldzug in den Gefechten bei Oerlenbach und Dettingen fuhrte Wahrend der Kampfe bei Uettingen und Rossbrunn gelang es ihm den rechten Flugel der bayerischen Truppen zu nehmen Dafur wurde ihm am 20 September 1866 der Orden Pour le Merite verliehen Vom 18 Mai 1867 bis zum 17 Juni 1869 war er Kommandeur des 3 Garde Regiments zu Fuss und anschliessend beauftragte man ihn unter Stellung a la suite seines Regiments mit der Fuhrung der 42 Infanterie Brigade in Frankfurt am Main Vor der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich wurde Thile zum Kommandeur dieser Brigade ernannt und am 26 Juli 1870 zum Generalmajor befordert Er nahm an den Schlachten bei Weissenburg Worth und Sedan der Beschiessung von Pfalzburg der Belagerung von Paris sowie den Ausfallgefechten am Mont Mesly bei Saint Cloud und Montretout teil Neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes wurde Thile mit dem Komturkreuz I Klasse des Friedrichs Ordens mit Schwertern ausgezeichnet Am 13 November 1873 beauftragte man Thile zunachst mit der Fuhrung der 22 Division in Kassel ernannte ihn am 25 November zum Kommandeur dieser Division und in dieser Stellung avancierte er am 11 Dezember 1873 zum Generalleutnant Als Kommandeur der 21 Division wurde er am 14 Januar 1874 erneut nach Frankfurt am Main versetzt sowie Ende September 1878 mit dem Kreuz und Stern der Komture des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern gewurdigt An Stelle des verstorbenen Generals von Goeben wurde Thile am 11 Dezember 1880 zum Kommandierenden General des VIII Armee Korps in Koblenz ernannt und am 22 Marz 1883 zum General der Infanterie befordert Ende Mai 1883 war er zur Begrussung des Konigs der Niederlande nach Luxemburg beordert der ihn dafur mit dem Grosskreuz des Ordens der Eichenkrone auszeichnete Krankheitsbedingt nahm Thile seinen Abschied und wurde am 12 Januar 1884 unter Stellung a la suite des 3 Garde Regiments zu Fuss mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums verlieh ihm der Kaiser am 9 April 1885 das Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Thile verstarb unverheiratet in Hannover an einem Schlaganfall Literatur BearbeitenClaus von Lettow Vorbeck Gedenkblatter zur Rang Liste des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments No I W Moeser Berlin 1899 S 78 79 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 329 331 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 382 383 Normdaten Person GND 117341002 lobid OGND AKS VIAF 40153344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thile Hugo vonALTERNATIVNAMEN Thile Ludwig Otto Hugo von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 22 November 1817GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 7 Dezember 1894STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo von Thile amp oldid 237083302