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Herbert Jobst 30 Juli 1915 in Neu Welzow Niederlausitz 28 Juni 1990 in Neustrelitz war ein deutscher Schriftsteller Herbert Jobst r 1958 bei der Verleihung des Heinrich Mann Preises I Klasse durch Otto Nagel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerbert Jobst war der Sohn eines Bergarbeiters der im Ersten Weltkrieg gefallen war Als Kleinkind wurde er von seiner Mutter in Radeberg ausgesetzt und verbrachte Kindheit und Jugend in Heimen und bei verschiedenen Pflegeeltern Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er in Meissen eine Lehre als Drucker In den folgenden Jahren wurde er Mitglied der Sozialistischen Arbeiter Jugend der Roten Falken und der Naturfreunde Zur Nationalsozialistischen Umerziehung wurde er zum Arbeitsdienst einberufen 1934 ging Jobst nach Osterreich Italien und Jugoslawien wo er ein Dasein als Vagabund fuhrte Er hielt sich mit Betteln Viatikumsgeldern der Buchdruckergilde und Gelegenheitsarbeiten uber Wasser Die osterreichischen Behorden schoben ihn 1937 ins Deutsche Reich ab dort wurde er zur Wehrmacht eingezogen kam allerdings schon bald wegen Wehrkraftzersetzung ins Militargefangnis Torgau Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs erhielt er Gelegenheit zu sogenannter Frontbewahrung Jobst nahm als Soldat der Wehrmacht am Krieg gegen die Sowjetunion teil und geriet im Marz 1945 in Heiligenbeil Ostpreussen in sowjetische Kriegsgefangenschaft Bis Dezember 1947 arbeitete er in Tscheljabinsk Sibirien im Steinkohlebergbau Lager 8 1947 kehrte er nach Deutschland zuruck Anfangs war er Nachtwachter in Dresden Von 1948 bis 1956 arbeitete er fur die SAG Wismut zu Beginn als Hauer und Fordermann Nachdem er 1952 53 ein Studium an der Bergakademie Freiberg absolviert hatte hatte er den Posten eines Steigers inne Nach ersten Schreibversuchen wurde er 1956 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren seit 1957 arbeitete er als freier Schriftsteller in Floha Sachsen ab 1967 in Neustrelitz Mecklenburg Er war verheiratet mit der Lyrikerin Lisa Jobst Herbert Jobst war Verfasser von Romanen Erzahlungen und Drehbuchern darunter 1961 der DEFA Film Der Fremde Sein Hauptwerk ist die in der DDR viel gelesene stark autobiografisch gefarbte Roman Tetralogie Der dramatische Lebensweg des Adam Probst In ihr erzahlt der Autor in volkstumlichem humorvollem bis satirischem Ton die Lebensgeschichte eines gesellschaftlichen Aussenseiters der vor allem in dem Band Der Vagabund simplizianische Zuge tragt Herbert Jobst wurde 1958 mit dem Heinrich Mann Preis sowie 1965 mit dem Kunstpreis des Bezirkes Karl Marx Stadt ausgezeichnet ausserdem mit dem FDGB Preis und mit dem Fritz Reuter Preis Werke BearbeitenDer Findling Berlin 1957 Der Zogling Berlin 1959 Der Vagabund Berlin 1963 Blick auf Irdisches Rostock 1969 zusammen mit Klaus Beuchler und Egon Richter Der Glucksucher Berlin 1973 Tapetenwechsel Berlin 1983Literatur BearbeitenAnita Heiden Berndt Hrsg Herbert Jobst Neubrandenburg 1981 Stephan Gruner Im Streit um die Geschichte Berlin 1989Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herbert Jobst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Herbert Jobst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www jobst pistorius de 41385 home htmlNormdaten Person GND 118557572 lobid OGND AKS LCCN n86823397 VIAF 5722680 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jobst HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 30 Juli 1915GEBURTSORT Neu Welzow LausitzSTERBEDATUM 28 Juni 1990STERBEORT Neustrelitz DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Jobst amp oldid 203703850