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Der Fremde ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Johannes Arpe aus dem Jahr 1961 FilmTitel Der FremdeProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1961Lange 80 MinutenStabRegie Johannes ArpeDrehbuch Herbert Jobst Egon GuntherLea Grosse Dramaturgie Produktion Adolf FischerDEFA KAG Solidaritat Musik Wilhelm NeefKamera Walter FehdmerSchnitt Charlotte PeschlowBesetzungGunther Grabbert Willi Palko Harry Hindemith Wilhelm Schepp Gunther Simon Parteisekretar Reichert Helga Goring Hanna Rudolf Ulrich Julius Fritz Schlegel Aurich Rudolf Donath Franz Johannes Arpe Betriebsleiter Pfefferkorn Peter Harzheim BGL Vorsitzender Erich Brauer Schachtmeister Brandt Norbert Flohr Thomas Horst Lommatzsch Gastwirt Joachim Tomaschewsky Sicherheitsinspektor Antje Arpe Kellnerin Loni Gertrud Brendler Altere Frau Fred Delmare E Lokfahrer Hans Joachim Hegewald Kriminalbeamter Christoph Beyertt LKW Fahrer Werner Dissel Arbeiter Werner Senftleben Arbeiter Lore Frisch Erika Frithjof Ruede Alterer Kumpel Franz Berres Beiwagenfahrer Martin Knopfel Alter Schachtmeister Ditha Cullmann Frau Reichert Walter Lendrich Dispatcher Barbel Ola Kindergartnerin Annemarie Brodhagen Jungere Frau Erhard Krasselt Stellwerksmeister Horst Brockmann Junger Kumpel Walpurgis Bruckner Junge Frau Paul Muller Alter Pfortner Theo Scheibler 2 Baggerfuhrer Heinz Gothe Kumpel Heinz Dhein Kumpel Erich Fritze Kumpel Erhard Bittner Kumpel Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer ungelernte Willi Palko ist mehrere Jahre durch die Lande gezogen und hat sich mit Gelegenheitsarbeiten durchgeschlagen Nun will er eine richtige Arbeit annehmen und sesshaft werden Er lasst sich in einem kleinen Dorf nieder und bewirbt sich in einem Braunkohletagebau um Arbeit Obwohl ungelernt darf er als Schmierer in der Brigade Schepp anfangen Sie gilt als einzige Brigade die stets uber der Norm arbeitet In Wirklichkeit falscht Schachtmeister Brandt regelmassig die Bilanzen Willi wird von den Mitgliedern der Brigade zunachst als Spion angesehen der den vergleichsweise hohen Arbeitszahlen auf den Grund gehen soll Zusatzlicher Unmut entsteht weil fur Willi Julius aus der Brigade entlassen wird Der gilt als unbeherrscht Schachtmeister Brandt lasst Julius heimlich Flugblatter im Betrieb verteilen in denen zu weniger Arbeitsleistung aufgerufen wird Als Hanna auch noch sieht wie Julius die Schmiere von Willi mit Sand manipuliert zeigt sie Julius bei der Werksleitung an Julius und Brandt als westlicher Agent werden verhaftet Auch Wilhelm Schepp der die falschen Zahlen gezwungen war anzugeben wird von der Polizei mitgenommen Auf Anregung von Parteisekretar Reichert beschliesst die Brigade Schepp eine Hochleistungsschicht einzulegen und einen Zug mehr als gefordert zu erarbeiten Brigadier Schepp erscheint nicht und so setzt sich Willi ins Baggerhauschen Er war von Wilhelm zuvor in die Arbeitsweise des Baggers eingewiesen worden da Wilhelm ihm sein Vertrauen entgegenbringen wollte Reichert hatte Wilhelm zuvor erklart dass Willi kein Spion ist und das Misstrauen der Brigade nicht verdient hat Die Kunde von der Hochleistungsschicht macht die Runde und Reichert unterstutzt am Ende Willi im Baggerhaus Er ist zwar vom Regelverstoss der Brigade nicht begeistert da Willi keinerlei Ausbildung am Grossbagger erhalten hat hofft jedoch dass die Aktion der Brigade Schepp eine Signalwirkung auch auf die anderen Brigaden haben wird Nach Ende der Schicht geht Willi ins Gasthaus und trifft dort Wilhelm an Er durfte die Polizeiwache verlassen und glaubt nun er werde als Brigadier abgelost bzw dass seine Brigade bereits unter einem neuen Brigadier die Hochleistungsschicht absolviert habe Willi redet ihm zu dass niemand auch nur daran gedacht habe und Wilhelm zeigt sich erleichtert Willi jedoch muss sich vor der Betriebsleitung fur seine eigenmachtige Bedienung des Baggers verantworten Er glaubt er wird entlassen Am Ende erhalt er jedoch vom Betrieb einen Studienplatz an einer Bergbauschule damit er spater als vollwertiger Arbeiter zuruck zum Braunkohletagebau kommen kann Produktion BearbeitenDer Fremde wurde von 1959 bis 1960 gedreht jedoch zunachst nicht freigegeben Erst am 3 Marz 1961 kam der Film ohne Premiere direkt in die Kinos Schon nach kurzer Zeit wurde er wieder aus dem Programm genommen Grund war offenbar nicht unbedingt die unbefriedigende Qualitat sondern die negative Zeichnung einiger der Vertreter der Arbeiterklasse 1 Die Filmbauten stammen von Oskar Pietsch Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik bemangelte die fehlende psychologische Motivierung der Charaktere Im Film herrschten stattdessen fotografierte Dialoge die im wahrsten Sinne des Wortes dauernd auf der Stelle treten 2 Fur den film dienst war Der Fremde ein schematischer kunstlerisch weit unterdurchschnittlicher Gegenwartsfilm der sich an Scheinkonflikten entlang hangelt und zielstrebig zum harmonischen Finale fuhrt 3 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 184 185 Weblinks BearbeitenDer Fremde in der Internet Movie Database englisch Der Fremde bei filmportal de Der Fremde bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Frank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 185 Christoph Funke in Der Morgen 4 Marz 1961 Der Fremde In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Fremde 1961 amp oldid 214611302