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Hans Alexis Biehler seit 1871 von Biehler 16 Juni 1818 in Berlin 30 Dezember 1886 in Charlottenburg war ein preussischer General der Infanterie Grundriss eines Biehlerschen Einheitsforts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Kritische Wurdigung 3 Ehrungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Alexis war Sohn des Berliner Arztes und Sanitatsrates Johann Friedrich Theodor Biehler 1785 1850 und dessen Ehefrau Luise Charlotte geborene Woderb 1867 Nach seiner schulischen Ausbildung am Kollnischen Realgymnasium trat Biehler am 1 Oktober 1836 als Pionier in die Garde Pionier Abteilung der Preussischen Armee ein Nach seiner Ausbildung an der Artillerie und Ingenieurschule kam er 1839 zur 2 Pionier Abteilung und wurde am 21 Marz 1842 deren Adjutant Zur Erlernung der franzosischen Sprache kommandierte man Biehler vom 1 April 1852 fur zwei Jahre nach Paris und beforderte ihn zwischenzeitlich am 22 Juni 1852 zum Hauptmann Zu Beginn des Deutschen Krieges war Biehler 1 Ingenieuroffizier beim Generalkommando des Gardekorps In dieser Stellung wurde er am 8 Juni 1866 zum Oberst befordert beteiligte sich an den Kampfen bei Burkersdorf Koniginhof sowie Koniggratz und wurde mit dem Kronen Orden III Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Bei der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich war Biehler 1870 als Generalmajor Kommandeur der Ingenieure und Pioniere bei Oberkommando der 1 Armee Er nahm an den Kampfen bei Colombey Gravelotte Amiens an der Hallue Saint Quentin sowie an den Belagerungen von Metz und Verdun teil Fur sein Wirken wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und nach dem Friedensschluss am 16 Juni 1871 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Biehler war von 1873 bis 1884 Chef des Ingenieurkorps und der Pioniere sowie Generalinspektor der Festungen Nach der im Marz 1884 erfolgten Beforderung zum General der Infanterie wurde Biehler am 3 November 1884 aus gesundheitlichen Grunden mit Pension zur Disposition und gleichzeitig a la suite des Ingenieurkorps gestellt Ein Fort Biehler der Festung Mainz wurde am 30 April 1885 nach ihm benannt Am 1 Oktober 1886 beging er noch sein 50 jahriges Dienstjubilaum Er verstarb am 30 Dezember 1886 und wurde auf dem Garnisonsfriedhof in der Hasenheide beigesetzt 1 Familie Bearbeiten Am 9 November 1863 heiratete er in Berlin Maria 1837 1922 eine Tochter des Generalleutnants Franz von Kleist Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Hans 1867 1912 Kunstmaler 1891 Marie Lattre Hertel 1872 1948 Schriftstellerin 2 Alexis 1870 Hauptmann 1905 Olga von Spalding 1876 Maria 1873 1964 Max von Kleist 1845 1923 preussischer GeneralmajorKritische Wurdigung BearbeitenKurz nach seinem Amtsantritt als Chef des Ingenieurkorps organisierte Biehler selbiges neu und installierte vier Ingenieursinspektionen 3 Er war zudem massgeblich an der Planung der preussischen Einheits oder Schemaforts beteiligt die spater unter dem Namen Biehler Forts kategorisiert wurden Seine Eignung und seine Amtsfuhrung werden allerdings von Zeitgenossen wie z B Hermann Frobenius stark kritisiert Aus den vorgenannten Grunden verliessen einige seiner Mitarbeiter das Ingenieurkorps Vermutlich war die Stimmung im Ingenieurskorps hoheren Orts bekannt doch fand niemand den Mut Biehler zu verabschieden Letztlich geht es auch auf ihn zuruck dass die Entwicklung der Panzerbefestigungen noch uber Jahre hinaus verzogert wurde Demgegenuber lobt Kurt von Priesdorff Hans von Biehler fur seine Arbeit im Ingenieurskorps die er trotz seiner gesundheitlichen Probleme mit grosser Arbeitskraft meisterte 4 Ehrungen Auswahl BearbeitenOrden der Eisernen Krone I Klasse am 18 Dezember 1877 Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstorden am 27 November 1877 Roter Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub am 26 Januar 1879 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone am 19 Juni 1879 Grosskreuz des Ritterordens von Avis am 25 November 1880 Grosskreuz des Albrechts Ordens am 25 November 1880Literatur BearbeitenBernhard von Poten Biehler Hans Alexis von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 46 Duncker amp Humblot Leipzig 1902 S 543 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 Siebenter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1912 S 70 ff Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 119 122 Nr 2510 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser Band III Band 17 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1958 ISSN 0435 2408 S 35 Werner Lacoste Versuch einer Zusammenstellung der Ara Biehler zuzuordnenden Forts Zwischenwerke und ihrer Weiterentwicklungen von 1872 1890 In Fortifikation Fachblatt des Studienkreises fur Internationales Festungs Militar und Schutzbauwesen e V 17 Jahrgang 2003 ISSN 0931 0878 S 21 38 P Klein Werner Lacoste Die Bieler schen Niederwall Forts In Fortifikation Fachblatt des Studienkreises fur Internationales Festungs Militar und Schutzbauwesen e V ISSN 0931 0878 18 Jahrgang 2004 S 4 28 P Klein Werner Lacoste Miszellen zu den Biehler schen Schemaforts In Fortifikation Fachblatt des Studienkreises fur Internationales Festungs Militar und Schutzbauwesen e V ISSN 0931 0878 19 Jahrgang 2005 P Klein Werner Lacoste Fort Biehler Ein Festungswerk zwischen Mainz Kastel und Wiesbaden Wiesbaden 2005 ISBN 3 928085 38 7 S 144 152 Martin Kloffler Inventar der Festungen in Frankreich 4 erweiterte Auflage 2005 S 14 f online als PDF Datei mit ca 152 kB Einzelnachweise Bearbeiten Klein Lacoste Fort Biehler Ein Festungswerk zwischen Mainz Kastel und Wiesbaden Wiesbaden 2005 S 144 ff S 151 Elisabeth Friedrichs Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18 und 19 Jahrhunderts Ein Lexikon In Repertorien zur Deutschen Literaturgeschichte Band 9 J B Metzler Stuttgart 1981 ISBN 3 476 00456 2 S 26 Klein Lacoste Fort Biehler Ein Festungswerk zwischen Mainz Kastel und Wiesbaden Wiesbaden 2005 S 152 Klein Lacoste Fort Biehler Ein Festungswerk zwischen Mainz Kastel und Wiesbaden Wiesbaden 2005 S 146 151 Normdaten Person GND 117590509 lobid OGND AKS VIAF 5712562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biehler Hans Alexis vonALTERNATIVNAMEN Biehler Hans Alexis Biehler Hans Alexis vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie sowie Generalinspektor der preussischen FestungenGEBURTSDATUM 16 Juni 1818GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Dezember 1886STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Alexis von Biehler amp oldid 231005719