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Hermann Wilhelm Theodor Frobenius auch Herman Frobenius 6 Oktober 1841 in Langensalza 9 August 1916 in Charlottenburg 1 war ein preussischer Ingenieuroffizier zuletzt Oberstleutnant Militarschriftsteller und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 1 3 Publizist 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Hermann Frobenius war ein Sohn des evangelischen Geistlichen Hermann Theodor Wilhelm Frobenius 1808 1868 Konsistorialrat Superintendent und Domprediger in Merseburg aus der weitverzweigten thuringisch frankischen Gelehrten und Beamtenfamilie Frobenius die von Volckmar Frobenius dem Reformator von Stadtilm abstammte Er heiratete 1870 Mathilde Bodinus Tochter des Berliner Zoodirektors Heinrich Bodinus Das Paar hatte drei Sohne den Maler Hermann Frobenius 1871 1954 den Ethnologen und Afrikaforscher Leo Frobenius 1873 1938 sowie den Marineoffizier Walther Frobenius 1882 1951 Aus seiner zweiten Ehe mit der Gutsbesitzertochter Maria Pogge ab 1889 hatte Frobenius einen weiteren Sohn 2 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Abitur in Merseburg trat Frobenius 1861 in die Preussische Armee ein und machte dort eine Ausbildung zum Ingenieur Dies war die Grundlage fur seine spatere Spezialisierung auf den Festungsbau Er wurde 1863 zum Leutnant ernannt und nahm 1866 am Preussisch Osterreichischen Krieg teil Im Krieg gegen Frankreich 1870 erlangte er eine gewisse Beruhmtheit da er der erste Soldat war der die Mauer der belagerten Festung Strassburg uberkletterte Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Er war von 1871 bis 1876 Lehrer am Kadettenhaus in Berlin wo er den Grundriss einer Terrainlehre entwickelte dann bis 1881 an der Kriegsakademie und an der Vereinigten Artillerie und Ingenieurschule in Berlin 1885 wurde er Ingenieur Offizier vom Platz der Feste Boyen in Ostpreussen 1886 ubernahm er die gleiche Position im schlesischen Glogau Mittlerweile im Rang eines Majors war Frobenius schliesslich von 1888 bis 1891 Direktor der Festungsbau Schule in Berlin 2 Publizist Bearbeiten 1891 verliess Frobenius als Oberstleutnant das Militar und wurde Publizist Frobenius schrieb vor allem zu militarwissenschaftlichen Themen doch auch zur Zeitgeschichte und uber nichteuropaische Kulturen Er verfasste eine Biographie uber Alfred Krupp und veroffentlichte zu Kolonialfragen unter anderem zur Sudan Region 1901 veroffentlichte er ein viel verwendetes Militarlexikon 1906 folgte eine zweibandige Geschichte der preussischen Ingenieur Offiziere der Jahre 1849 bis 1886 und 1907 eine Prachtausgabe zur Geschichte der Hohenzollern Seine Broschure Des deutschen Reiches Schicksalsstunde die kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges erschien erregte Aufmerksamkeit da Kronprinz Wilhelm Frobenius per Depesche zur Abfassung gratulierte und dem Werk weitere Verbreitung wunschte Reichskanzler Bethmann Hollweg der dies als Kompromittierung seiner Politik betrachtete liess dem Kronprinzen darauf durch Kaiser Wilhelm II jegliches weitere politische Hervortreten untersagen 3 Frobenius galt als ein loyaler Anhanger der Hohenzollern Seine Publikationen veroffentlichte er unter dem Namen Herman Frobenius Publikationen BearbeitenTerrainlehre 2 Teile 1875 76 Die jahrlichen Berichte uber Festungswesen bei Lobell seit 1892 Die Heiden Neger des Aegyptischen Sudan Verlag Nitschke amp Loechner Berlin 1893 Kriegsgeschichtliche Beispiele des Festungskrieges 1870 71 12 Hefte 1899 1909 Befestigte Stellungen im Lichte der kriegerischen Ereignisse von 1898 und 1899 Die Panzerbefestigung in den europaischen Staaten Alfried Krupp Ein Lebensbild Verlag Carl Reissner Dresden und Leipzig 1898 Digitalisat Sammlung gemeinverstaendlicher Vortraege Hamburg 1898 Die Erdgebaude im Sudan Militaer Lexikon Oldenbourg Berlin 1901 Digitalisat Geschichte des preussischen Ingenieur und Pionier Korps von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Jahre 1886 1908 Band 1 Band 2 Die Hohenzollern Geschichte Brandenburg Preussens und des Deutschen Reiches unter den Hohenzollern Verlag Merkur Berlin 1910 Unsere Festungen 1912 Band 1 Band 2 nicht erschienen Des deutschen Reiches Schicksalsstunde 1914 Schwestern der Schicksalsstunde 1915 Kriegsziele und Friedensziele 1916 Literatur BearbeitenAnton Freiherr von Froben Nachrichten uber die Familie von Froben Berlin 1874 Artikel uber Frobenius in der Zeitschrift Mutter Erde 1900 Brockhaus kleines Konversations Lexikon I 1914 William Alfred Theo Frobenius Nachfahren des Volkmar Frobenius in Karl Brandler Johannes Frobenius Eine Studie uber den beruhmten humanistischen Drucker des 16 Jahrhunderts Hammelburg 1961 Beilage zum Jahresbericht 1960 61 des Frobenius Gymnasiums mit Oberrealschule Hammelburg S 65 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Frobenius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http frobenius biz family Frobenius 20old Herman 20Frobenius Personbeskrivelse 20Frobenius 20old 2001 htm zu Hermann Frobenius auf EnglischEinzelnachweise Bearbeiten Standesamt Charlottenburg III Sterberegister Nr 1362 1916 Landesarchiv Berlin Namensverzeichnis online a b Herrmann A L Degener Hrsg Wer ist s Band 4 Berlin Leipzig 1909 S 406 Erinnerungen des Kronprinzen Wilhelm Aus den Aufzeichnungen Dokumenten Tagebuchern und Gesprachen Herausgegeben von Karl Rosner Cotta Stuttgart Berlin 1922 S 134 135Normdaten Person GND 115819673 lobid OGND AKS LCCN no97016821 VIAF 20418996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frobenius HermannALTERNATIVNAMEN Frobenius Herman Frobenius Hermann Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PublizistGEBURTSDATUM 6 Oktober 1841GEBURTSORT LangensalzaSTERBEDATUM 9 August 1916STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Frobenius Offizier amp oldid 233435862