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Hain ist ein Gemeindeteil des Marktes Kups im oberfrankischen Landkreis Kronach in Bayern 2 HainMarkt KupsKoordinaten 50 10 N 11 19 O 50 1725 11 31 377 Koordinaten 50 10 21 N 11 18 36 OHohe 377 m u NHNEinwohner 184 31 Dez 2021 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 96328Vorwahl 09264Alte SchuleAlte Schule Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenGeographie BearbeitenDas Kirchdorf Hain liegt in der ausgedehnten Tallandschaft der Rodach am Rand einer Talmulde des Hammersgrundbaches Gemeindeverbindungsstrassen fuhren nach Tiefenklein 1 1 km nordlich nach Burkersdorf zur Kreisstrasse KC 22 1 9 km westlich nach Wildenberg 2 1 km nordostlich und nach Weides 0 4 km sudlich 3 Anmerkung 1 Geschichte BearbeitenEine urkundliche Nennung des Ortes erfolgte im Jahr 1330 mit der Erwahnung des Ansitzes von Jakob von Redwitz zu Redwitz in Hain 1395 erwarb Ulrichs I von Kunsberg Wernstein das Rittergut Adolph August von Kunsberg liess 1668 die spater mit Pfarrrechten ausgestattete Schlosskapelle errichten 1711 wurde das erste Schloss gebaut 1774 folgte der Neubau des Schlosses im Stil des Barocks 4 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts bestand Hain aus 19 Anwesen Das Hochgericht ubten die Ritterguter Hain Kups und Unterlangenstadt Burkersdorf in begrenztem Umfang aus sie hatten ggf an das bambergische Centamt Weismain auszuliefern Die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Rittergut Hain inne Grundherren waren das Rittergut Hain 15 Anwesen 3 Guter 1 Fronsolde 1 Gutlein 8 Tropfhauser 2 Hauser das Rittergut Kups 1 Gulthof 1 Soldengut 1 Haus das Rittergut Unterlangenstadt Burkersdorf 1 Gut Ausserdem gab es das Schloss Amtshaus Pachterhaus und Brauhaus als herrschaftlichen Besitz das dem Rittergut Hain direkt unterstellt war und eine Kirche und ein Schulhaus 5 Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses ging Hain Anfang des 19 Jahrhunderts in den Besitz des Kurfurstentums Bayern uber Mit dem Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Hain gebildet zu dem Altenweiher Meschbach Steinbrunn Tiefenklein Weides Wildenberg und Wustung gehorten Infolge des Zweiten Gemeindeedikts 1818 entstand die Ruralgemeinde Hain zu der Altenweiher Meschbach Tiefenklein und Weides gehorten Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Weismain zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Weismain 1919 in Finanzamt Weismain umbenannt In der freiwilligen Gerichtsbarkeit gehorten die meisten Anwesen Patrimonialgerichten an die aus den ehemaligen Rittergutern entstanden sind Ab 1862 gehorte Hain zum Bezirksamt Lichtenfels Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Weismain 1879 in das Amtsgericht Weismain umgewandelt Am 1 Januar 1927 wurde die Gemeinde an das Bezirksamt Kronach 1939 in Landkreis Kronach umbenannt uberwiesen zugleich auch an das Amtsgericht Kronach und das Finanzamt Kronach 6 S 584 Die Gemeinde hatte eine Gebietsflache von 5 942 km 7 1964 wurde ein neues Schulhaus errichtet das 1969 im Zuge der Landschulreform geschlossen wurde Am 13 Marz 1966 wahlten die Einwohner den letzten Gemeinderat der mit Burgermeister Peter Mayer einem Eingemeindungsantrag am 14 April 1971 zugestimmt hatte 8 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Hain am 1 Januar 1972 nach Kups eingegliedert 9 Baudenkmaler Bearbeiten nbsp DreifaltigkeitskircheIn der Bayerischen Denkmalliste sind neun Baudenkmaler aufgefuhrt Evangelisch lutherische Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Die 1668 als Begrabnisstatte errichtete Schlosskirche wurde 1710 zur Pfarrkirche erhoben Das Gotteshaus liess der Patronatsherr 1725 um eine Sakristei und einen Aufgang zu einem Herrenstubchen erweitern Der nachgotisch gestaltete Saalbau hat ein Satteldach einen eingezogenen Chor und eine an den Langsseiten zweigeschossige Empore Epitaphien der Herren von Kunsberg befinden sich im Altarraum Der geschnitzte Barockaltar stammt aus dem Jahr 1669 Die bemalte holzerne Tonnendecke zeigt die Heilige Dreifaltigkeit mit Osterlamm und Auferstehungsfahne Die Orgel stellte 1877 der Bayreuther Orgelbauer Heinrich Buck auf 10 11 Schloss Hain Funf Wohn stall hauser Ehemaliges Gasthaus Turrahmung eines HausesSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Kups Hain Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemeinde Hain Jahr Einwohner Hauser Anmerkung 2 Quelle1818 237 50 6 S 5841840 328 12 1852 305 12 1855 290 12 1861 275 13 1867 280 12 1871 310 51 14 1875 320 12 1880 327 12 1885 317 55 15 1890 287 12 1895 272 12 1900 292 50 16 Jahr Einwohner Hauser Anmerkung 2 Quelle1905 306 12 1910 314 12 1919 272 12 1925 276 54 17 1933 256 18 1939 225 18 1946 425 18 1950 377 50 19 1952 349 18 1961 279 52 7 1970 256 20 Ort Hain Jahr 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2007Einwohner 92 136 147 163 142 148 187 150 149 97 211 Hauser Anmerkung 2 24 28 26 30 29 31 35Quelle 6 S 584 13 14 15 16 17 19 7 20 21 22 Gemarkung Hain d h inklusive samtlicher ehemaliger GemeindeteileReligion BearbeitenDer Ort war seit der Reformation uberwiegend evangelisch lutherisch und ursprunglich in die Dreifaltigkeitskirche in Weissenbrunn gepfarrt 1710 wurde Heilige Dreifaltigkeit Hain zur Pfarrkirche erhoben 6 S 477 Die katholische Minderheit war nach Maria Himmelfahrt Kirchlein gepfarrt 16 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 57 59 Johann Kaspar Bundschuh Hain In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 473 Digitalisat Helmut Demattio Kronach Der Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 32 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1998 ISBN 3 7696 9698 0 Georg Paul Honn Hein In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 27 Digitalisat Otto Knopf Thuringer Schiefergebirge Frankenwald Obermainisches Bruchschollenland Lexikon Ackermann Verlag Hof 1993 ISBN 3 929364 08 5 Sp 198 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hain Kups Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hain in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 11 September 2021 Hain in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 1 November 2020 Hain im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 1 November 2020Einzelnachweise Bearbeiten Markt Kups Zahlen Daten Fakten Abgerufen am 1 November 2022 Gemeinde Kups Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 7 Oktober 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 7 Oktober 2023 kueps de Das Schloss Hain H Demattio Kronach Der Altlandkreis S 476f Hier werden unter Einberechnung der bewohnten herrschaftlichen kirchlichen und kommunalen Gebaude 22 Anwesen als Gesamtzahl angegeben a b c d Helmut Demattio Kronach Der Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 32 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1998 ISBN 3 7696 9698 0 a b c Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 689 Digitalisat Bernd Rebhan Mit der Eingemeindung nach Kups verlor Hain vor 50 Jahren seine Selbststandigkeit In fraenkischertag de 3 Januar 2022 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 500 Dieter Baer 350 Jahre Dreifaltigkeitskirche Hain 1668 2018 Informationen zur Orgel der Dreifaltigkeitskirche auf Organ index Abgerufen am 13 Marz 2022 a b c d e f g h i j k Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 151 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat a b Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 907 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat a b Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1081 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1029 Digitalisat a b c K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1078 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1089 Digitalisat a b c d Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 148 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 937 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 159 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 310 Digitalisat Die Marktgemeinde Kups in Zahlen Memento vom 26 August 2014 im Internet Archive Anmerkungen Bearbeiten Entfernungsangaben gemessen jeweils Luftlinie a b c Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Von 1871 bis 1987 wurden diese als Wohngebaude bezeichnet Gemeindeteile des Marktes Kups Au Burkersdorf Emmersheim Gypsmuhle Hain Hall Hinterloh Hummenberg Johannisthal Kachelmannsberg Kohlersloh Krienesschneidmuhle Kups Lerchenhof Lohlein Nagel Oberberg Oberlangenstadt Reinertshaus Rodern Schafhaus Schafhof Schmolz Theisenort Tiefenklein Tuschnitz Unterberg Wachholder WeidesWustungen Altenweiher Kloppermuhle Lindenhof Melanger Meschbach Monchsfeld Neuschneidmuhle Porzellan Fabrik Vorderloh Ziegelschneidmuhle Normdaten Geografikum GND 4422875 2 lobid OGND AKS VIAF 239180007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hain Kups amp oldid 237945423