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Die Burg Wernstein liegt am westlichen Rand des gleichnamigen Gemeindeteils des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach Sie zahlt zu den schonsten Burganlagen in Oberfranken und ist seit uber 600 Jahren im Besitz der Familie von Kunsberg Burg WernsteinStaat DeutschlandOrt Mainleus WernsteinEntstehungszeit 1376 erstmals erwahntBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Vollstandig erhalten und bewohnt Privatbesitz Standische Stellung Sitz der reichsritterschaftlichen Familie von KunsbergBauweise Renaissance Gebaude mit mittelalterlichem Kern aus Sandstein und teilweise aus Fachwerk Geographische Lage 50 7 N 11 23 O 50 114722222222 11 382222222222 Koordinaten 50 6 53 N 11 22 56 OBurg Wernstein Bayern p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Umfeld der Burg 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg Wernstein wurde wie sich aus dem Landbuch der Herrschaft Plassenberg von 1398 entnehmen lasst zwischen 1362 und 1376 an Stelle einer zerstorten Vorgangeranlage errichtet Als Heinrich von Kunsberg zu Berneck am 12 Januar 1376 die in der Pfarrei Schwarzach gelegene Kapelle in Veitlahm als Pfarrei dotierte traf er die Bestimmung dass der dortige Geistliche wochentlich ein oder zwei Messen zu dem Wernstein lesen sollte Damit wurde die Burg Wernstein erstmals urkundlich erwahnt Sie befindet sich seither im ununterbrochenen Besitz der Familie von Kunsberg Die Burg war Lehen der Burggrafen von Nurnberg Vom 20 Januar 1395 datiert der erste erhaltene Lehenbrief durch den Burggraf Johann III Wernstein die vesten und den hag an Ulrich von Kunsberg verlieh Hans Friedrich von Kunsberg war mit Ursula einer Erbtochter von Georg dem letzten Fortsch von Thurnau verheiratet Als sein Schwiegervater 1564 in Peesten starb wurde Hans Friedrich zu einem der Nutzniesser des Fortsch schen Erbes Der reiche Besitzzuwachs war es wohl der Hans Friedrich von Kunsberg dazu veranlasste sich ab 1567 durch die Umgestaltung seines Stammsitzes Wernstein in ein prachtvolles Renaissance Schloss eine standesgemasse Residenz zu schaffen Nach seinem fruhen Tod 1571 heiratete die Witwe Ursula Georg von Kunsberg zu Schnabelwaid der die Umbauarbeiten fortsetzte Im Dreissigjahrigen Krieg besetzte der schwedische Obrist von Rosen Schloss Wernstein 1644 berichtete Hans Heinrich von Kunsberg dass das Schloss mit Ringmauern ausseren und inneren Hofen Saal Brauhaus und Kuche bei vergangenen Kriegswesen auf das ausserste ruinieret worden sei Die Beseitigung dieser Kriegsschaden liess jedoch nicht lange auf sich warten Baubeschreibung BearbeitenWie der Burgenforscher Hellmut Kunstmann betonte zahlt Wernstein zu den schonsten Hohenburgen im frankischen Raum Der eigentlichen Kernburg ist im Osten das Untere Schloss vorgelagert Es besteht aus einem langgestreckten zweigeschossigen Sudostflugel den Georg von Kunsberg gemeinsam mit seiner Gemahlin Ursula 1588 errichten liess und einem kurzen wohl im 18 Jahrhundert entstandenen Nordflugel An der Aussenseite wird die Fassade des Sudostflugels durch zwei Halbrundturme belebt deren Relief Bildnismedaillons an den Schonen Hof der Kulmbacher Plassenburg erinnern Durch das wappengeschmuckte aussere Tor betritt man den unteren Schlosshof der vom Unteren Schloss und von verschiedenen Wirtschaftsgebauden umsaumt wird und sich mit dem von der ausseren und inneren Ringmauer gebildeten Zwinger fortsetzt Das Gebaude in der nordwestlichen Ecke des unteren Schlosshofes enthielt einst die mittelalterliche Burgkapelle Uber eine Treppe gelangt man empor zum mittleren Schlosstor das die Passage durch die innere Ringmauer vermittelt Bevor man das innere spitzbogig gewandete Schlosstor erreicht erblickt man links den noch 45 Meter tiefen Grundwasserbrunnen Das Schloss bestand ursprunglich aus einem dreigeschossigen Zweiflugelbau mit machtigem Westtrakt und einem schmaleren Nordtrakt im rechten Winkel dazu 1683 entstand ein ebenfalls dreigeschossiger Mansarddachbau der die Sudostecke des Oberen Schlosses einnimmt Das Schloss wird noch von den Nachkommen seiner Erbauer bewohnt und kann deshalb nicht besichtigt werden nbsp Wernstein der Sudostflugel des Unteren Schlosses nbsp Wernstein ausseres Tor nbsp Wernstein Erker mit Wappen uber dem ausseren Tor nbsp Wernstein die innere Ringmauer mit dem Oberen Schloss nbsp Wernstein das mittlere Tor mit dem Oberen Schloss nbsp Wernstein Torflugel des mittleren Tores nbsp Wernstein inneres Tor nbsp Wernstein innerer Zwinger mit Grundwasserbrunnen nbsp Wernstein Brunnenwinde nbsp Wernstein innerer Burghof nbsp Wernstein LuftaufnahmeUmfeld der Burg BearbeitenWenige hundert Meter entfernt befindet sich der Waldfriedhof der Freiherrn von Kunsberg mit den Grabern einiger Angehoriger der Familie von Kunsberg und dem Grab des Pianisten Wilhelm Kempff Literatur BearbeitenAnita Eichholz Hrsg Irmgard von Kunssberg Lebensbilder aus Siethen und Wernstein Verlag epubli GmbH 2022 ISBN 978 3 7502 6887 6 2014 ISBN 3844284419 August Gebessler Stadt und Landkreis Kulmbach Bayerische Kunstdenkmale Band 3 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451450973 S 103 106 Erich Freiherr von Guttenberg Land und Stadtkreis Kulmbach Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberfranken Band 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1952 DNB 451738918 S 178 179 Hellmut Kunstmann Der Burgenkranz um Wernstein im Obermaingebiet Kommissionsverlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1978 ISBN 3 7686 4083 3 S 10 29 Hans Seiffert Burgen und Schlosser im Frankenwald 3 Auflage Helmbrechts 1963 S 17 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Wernstein Mainleus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wernstein bei burgen deBurgen und Schlosser im Landkreis Kulmbach Schlosser Schloss Buchau Schloss Cottenau Schloss Danndorf Schloss Forstleiten Grunes Schloss Mittlerhaus Schloss Grunwehr Altes Schloss Heinersreuth Wildensteiner Schlosschen Neues Schloss Heinersreuth Jagdschloss Himmelkron Schloss Hummendorf Schloss Joslein Palais Kulmbach Schloss Katschenreuth Schloss Kirchleus 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