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Die Wehrkirche Zum Heiligen Geist steht in der Ortsmitte von Grafengehaig Bayern Sie zahlt zu den besterhaltenen und altesten Wehrkirchen in Deutschland Die abgeschiedene Lage von Grafengehaig die tiefen Taler und steilen Hange sowie die Hohe der Ortschaft mogen dazu beigetragen haben Die Kirche ist in der Liste der Kirchenburganlagen und Wehrkirchen aufgefuhrt Wehrkirche GrafengehaigKircheninneresWehrturm mit FachwerkKirchhof mit Torturm zum MarktMesnerhausTeile der Wehranlage aus NordenGrabmal derer von Wildenstein 1636 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsdaten 2 Kircheninneres Bauform 3 Wehranlagen Kirchenumfeld 4 Wehrgange 5 Forschung 6 Literatur 7 WeblinksEntstehungsdaten BearbeitenDie geschichtlichen Anfange von Grafengehaig sind wohl um die erste Jahrtausendwende anzusetzen Damit waren auch der Siedlungsbau am Markt und Kirchenbauten an der heutigen Stelle verbunden 11 12 Jahrhundert vermutlich Bau der ersten Kapelle geringe Besiedlung 13 Jahrhundert Bau der ersten Kirche die einer Brandkatastrophe zum Opfer fiel massige Besiedlung 14 Jahrhundert Bau der zweiten Kirche betrachtlicher Aufschwung im Siedlungsbau 15 Jahrhundert Bau der dritten heutigen Kirche Teile der zweiten Kirche blieben erhalten weiterer Aufschwung im SiedlungsbauKircheninneres Bauform BearbeitenDie Grundform ihrer jetzigen Gestalt hat die Wehrkirche von einem Massivbauwerk aus dem Jahre 1448 Teile des Langhauskernmauerwerkes stehen auf Resten einer Anlage aus dem 13 14 Jahrhundert Die Halle ist dreischiffig vier machtige Rundpfeiler tragen das Gewolbe 1448 Massivbau der heutigen Kirche 1450 Einbau des Sakramentshauschens 1507 wurde eine Erneuerung des Langhauses bezeugt aus dieser Zeit stammen auch der Treppenturmanbau und der machtige Hauptturm 1520 Einbau der achteckigen gotischen Kanzel 1532 wurde ein wertvolles Holzkruzifix an der Kanzelwand beschrieben 1636 wurden Grabdenkmaler derer von Wildenstein angebracht 1652 wurde zum ersten Mal die Ausmalung des Kircheninneren erwahnt 1678 Umarbeitung des ursprunglich runden Taufsteines in achteckige Form 1767 wurde der Altar im Chorraum errichtetWehranlagen Kirchenumfeld BearbeitenDie Wehranlagen wurden vermutlich als Folge der Hussitenunruhen 1455 erbaut und dienten auch als Friedhofsbefestigung Sie umfassten ursprunglich vier Torzugange die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet waren Der 1732 erneuerte Torzugang am Markt nach Suden ist als einziger erhalten Die noch bestehende Wehrmaueranlage zieht sich von Osten uber Suden nach Westen wo das Mesnerhaus ihren Abschluss bildet Dieses wurde nach dem Dreissigjahrigen Krieg um 1640 als Schulhaus errichtet 1455 Bau der Wehranlage 1640 Errichtung des heutigen Mesnerhauses 1680 Bau des Schwesternhauses mit Fachwerkobergeschoss zum Markt neben dem Torturm 1692 Errichtung des Pfarrhauses Erneuerungen im 18 19 Jahrhundert 1732 Erneuerung des Torturmes zum Markt 1835 bedeutende Erweiterung des Friedhofes 1949 Neubau der LeichenhalleWehrgange BearbeitenOb es Wehrgange zur Wehrkirche gab ist ungeklart Obwohl man in der Vergangenheit des Ofteren bei Strassenbauarbeiten auf unterirdische Gange gestossen ist kann nicht festgestellt werden ob diese Keller der Bevolkerung oder tatsachlich Wehrgange zur Kirche waren Den Uberlieferungen nach sollen diese Wehrgange aber tatsachlich bestanden haben Es gibt aber weder Anhaltspunkte in und an der Kirche noch in schriftlicher Form Forschung BearbeitenIn den Jahren 2001 02 wurden im Rahmen der Kirchensanierung archaologische Grabungen angeordnet Dabei stiess man innerhalb der Kirche auf funf Sauglingsgraber vor der Aussenmauer eines Vorgangerbaus aus dem 13 Jahrhundert der vermutlich bei einer Brandkatastrophe zerstort wurde Zudem fand man zahlreiche Keramikscherben und Munzen aus dem 14 15 Jahrhundert Eine Munze davon ist im Landschaftsmuseum Obermain auf der Plassenburg in Kulmbach ausgestellt Literatur BearbeitenKarl Ludwig Lippert Landkreis Stadtsteinach Bayerische Kunstdenkmale Band 20 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 453135242 S 22 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Geist Kirche Grafengehaig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirche Website der Gemeinde mit Informationen Memento vom 25 Februar 2009 im Internet Archive Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Kulmbach Burghaig St Johannes Cottenau St Petri und Pauli Gartenroth St Maria St Petrus und Paulus Gosmes Christuskapelle Gossersdorf St Egidius Grafengehaig Zum Heiligen Geist Guttenberg St Georg Harsdorf St Martin Kirchleus St Maria Magdalena Kulmbach Auferstehungskirche Friedenskirche Kreuzkirche St Nikolai Petrikirche Spitalkirche Lehenthal Evangelische Kirche Mainleus Christuskirche Mangersreuth Unsere liebe Frau Melkendorf St Aegidius Neuenmarkt Christuskirche Presseck Zur Heiligen Dreifaltigkeit Rugendorf St Erhard und Jakob Schwarzach bei Kulmbach St Johannis Stadtsteinach Evangelische Kirche Trebgast St Johannes Untersteinach St Oswald Veitlahm St Veit Willmersreuth St Andreas 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lobid OGND AKS VIAF 236567279 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zum Heiligen Geist Grafengehaig amp oldid 232804889