www.wikidata.de-de.nina.az
Grunau ist ein Stadtviertel von Bayreuth 2 GrunauKreisfreie Stadt BayreuthKoordinaten 49 56 N 11 37 O 49 93042 11 61439 361 Koordinaten 49 55 50 N 11 36 52 OHohe 361 m u NHNEinwohner 6 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 95444Vorwahl 0921Grunauer Allee Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Beschreibung 2 1 Verwaltungsgeschichte 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenLage BearbeitenGrunau liegt am Osthang des Eichelbergs im Tal des Buhlersbachs Die Neubaugebiete im Norden und Westen des Stadtteils Aichig beiderseits des Bachs lassen sich nicht eindeutig von jenem trennen Grob voneinander unterscheidbar sind die Bereiche durch die Strassennamen Die bis 1976 selbststandige Gemeinde Aichig vergab Namen von Himmelskorpern die Stadt Bayreuth fur Grunau mit Ausnahme des Magdalenenwegs Namen von deutschen Mittelgebirgen 3 Geschichte und Beschreibung Bearbeiten nbsp Plan von Grunau und Aichig 19 Jahrhundert Grunau wurde als Wassermuhle Grunowa am 25 Mai 1137 erstmals urkundlich erwahnt 4 Auf einer Karte aus dem 19 Jahrhundert sind dort eine Buhlersmuhle und ein Gutshof eingezeichnet Der Weiher sudlich der Muhle existiert noch heute nbsp Schwarzwaldstrasse nbsp Odenwaldstrasse im Bereich Grunau II im Hintergrund die Kirche Sankt Benedikt nbsp Blick vom Eichelberg auf Grunau IIIDie Anfange des Guts Grunau sind wenig erforscht Seine Anlage in der heutigen Form geht vermutlich auf das Jahr 1820 zuruck die spatere Bewohnerin Lotte Warburg 1884 1948 bezeichnete es jedoch als ehemaligen Besitz der Markgrafin Wilhelmine 1709 1758 von Bayreuth 5 Der Kartograph Johann Adam Riediger verzeichnete auf seinem Stadtplan Carte speciale de la residence de Bareuth des Jahres 1745 an der Stelle allerdings noch Wiesen und Felder Auch auf der Stierlein schen Militarkarte von 1799 findet sich kein entsprechender Hinweis 6 Auf einem Stadtplan von Bayreuth nach Stand 1 Mai 1947 ist ausser dem Gut der Muhle und einigen Gebauden an der heutigen Lettenstrasse noch keine weitere Bebauung in diesem Bereich eingezeichnet Das Gebiet gehorte uberwiegend zu Oberkonnersreuth sowie zu einem geringeren Teil zur bis 1939 selbststandigen Gemeinde Sankt Johannis Mit der Eingemeindung Oberkonnersreuths nach Bayreuth im Jahr 1972 wurde der Weg fur die Nutzung durch Wohnbauten frei In den 1970er Jahren wurde mit dem Bau der Siedlung Grunau I begonnen Der Bebauungsplan fur dieses Neubaugebiet zwischen der Grunauer Allee und dem Buhlersbach wurde 1975 fertiggestellt bereits im folgenden Jahr bezogen die ersten Eigentumer ihre Hauser Die Bauparzellen wurden ausschliesslich an Familien mit mindestens zwei Kindern vergeben Da deren Vergabe in stadtischer Hand lag liessen sich zahlreiche stadtische Beamte in Grunau nieder 7 Nach Norden hin schliesst das Viertel mit einer Reihenhauszeile in der Rhonstrasse ab 6 Im Jahr 1975 wurde das Baugebiet Grunau II ostlich des Buhlersbachs ausgewiesen das teilweise auf ehemals Sankt Johanniser Gemarkung liegt Es zieht sich vom Bereich um die Odenwaldstrasse beiderseits der Frankenwaldstrasse sudwarts langs am Neubaugebiet Aichig entlang 6 Im Norden von Grunau II wurden spater Kirchen beider Konfessionen errichtet Am 7 Oktober 1990 wurde die evangelische Magdalenenkirche 8 am 11 Juli 1992 die katholische Kirche Sankt Benedikt geweiht 9 Im Oktober 1993 wurde am Magdalenenweg der neue Kindergarten eroffnet nachdem auf eine Elterninitiative hin bereits seit 1977 ein Provisorium im ehemaligen Gemeindehaus Aichig und seit 1986 eine weitere Gruppe in einer Wohnung an der Frankenwaldstrasse bestanden hatte 10 Im Sudwesten von Aichig auf ehemals Oberkonnersreuther Land entstand in den 1990er Jahren ein als Grunau III bezeichnetes Wohngebiet Es schliesst sudlich an Grunau II an und reicht bis zur Bayerwaldstrasse Komfortable Einfamilienhauser auf grosszugig bemessenen Grundstucken sind charakteristisch fur diesen Bereich 6 Von 1981 bis 1993 feierten die Grunauer zehn selbst organisierte Burgerfeste 11 die von der Kirchweih der Gemeinde Sankt Benedikt abgelost wurden 7 Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Grunau gehorte zur Realgemeinde Oberkonnersreuth Gegen Ende des 18 Jahrhunderts bestand Grunau aus einem Anwesen Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu Die Grundherrschaft uber das Wohnhaus hatte das Hofkastenamt Bayreuth 12 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Bayreuth Mit dem Gemeindeedikt wurde Grunau dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Oberkonnersreuth und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Oberkonnersreuth zugewiesen 13 Am 1 Januar 1972 wurde Grunau im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Bayreuth eingemeindet Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1822 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 20 20 22 24 25 54 38 15 6Hauser 14 3 3 4 3 3 1Quelle 13 15 16 17 18 19 20 21 22 1 Ort wird zu Oberkonnersreuth gerechnet Religion BearbeitenGrunau ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Johannis Bayreuth gepfarrt 12 21 Verkehr BearbeitenZentrale Achse von Grunau I ist die Schwarzwaldstrasse die von ihr abgehenden Strassen sind durchwegs Stichstrassen Sie beginnt an der Kemnather Strasse nahe der Rollwenzelei und mundet etwa an der Grenze zu Aichig in die Frankenwaldstrasse der Hauptachse von Grunau II Die am Westrand des Viertels verlaufende Grunauer Allee die zum Gut Grunau fuhrt dient nicht zu dessen Erschliessung Die Bayreuther Stadtbuslinie 307 erschliesst Grunau im Rahmen des Verkehrsverbunds Grossraum Nurnberg VGN im 30 Minuten Takt 23 Vor dem Bau des Neubauviertels existierte an der nahe verlaufenden Bahnstrecke Weiden Bayreuth der Eisenbahn Haltepunkt Eremitage der jedoch bereits 1973 aufgegeben wurde nbsp Magdalenenweg nbsp Spessartstrasse nbsp Reihenhauser in der Rhonstrasse nbsp TaunusstrasseLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Grunau In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 2 El H Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1800 DNB 790364298 OCLC 833753081 Sp 417 Digitalisat Georg Paul Honn Grunau In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 253 Digitalisat Richard Winkler Bayreuth Stadt und Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 30 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1999 ISBN 3 7696 9696 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grunau Bayreuth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grunau in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 27 Dezember 2022 Grunau in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 27 Dezember 2022 Grunau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 27 Dezember 2022Fussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 287 Digitalisat Stadt Bayreuth Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 18 Oktober 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 18 Oktober 2023 Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie Der Bayreuther Osten Aichig Grunau und Wunau bei bayreuther tagblatt de abgerufen am 18 August 2022 Wulf Ruskamp Hrsg Eine vollkommene Narrin durch meine ewigen Gefuhle Aus den Tagebuchern der Lotte Warburg 1925 bis 1947 Druckhaus Bayreuth Bayreuth 1989 ISBN 3 922808 25 5 S 11 a b c d Herbert Popp Bayreuth neu entdeckt Ellwanger Bayreuth 2007 ISBN 978 3 925361 60 9 S 295 ff a b Stadtnah und doch mitten im Grunen bei kurier de vom 23 November 2008 abgerufen am 20 August 2022 Magdalenenkirche bei stjohannis bayreuth de abgerufen am 20 August 2022 Die Geschichte von Sankt Benedikt bei st benedikt bayreuth de abgerufen am 20 August 2022 Die Windrad Chronik bei kinderhaus windrad de abgerufen am 20 August 2022 Es lebe der Zusammenhalt in Nordbayerischer Kurier vom 17 18 Dezember 2022 S 9 a b R Winkler Bayreuth S 363 a b R Winkler Bayreuth S 479f Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebaude bezeichnet Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 846 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1017 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 964 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1009 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1031 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 893 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 657 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 145 Digitalisat Fahrplan bei stadtwerke bayreuth de abgerufen am 20 August 2022 Stadtteile und Distrikte von Bayreuth Aichig Altstadt Bauerngrun Bauernhofen Bayreuth Historische Innenstadt Birken Bodenmuhle Burg Burgerreuth Gruner Hugel Colmdorf Destuben Dornhof Durschnitz Eichelberg Eremitage Eremitenhof Frankengut Friedrichsthal Fursetz Gartenstadt Geiersnest Geigenreuth Glocke Grunau Grunauermuhle Gruner Baum Hammerstatt Heinersberg Hermannshof Hohlmuhle Holzleinsmuhle Hornsroth Hussengut Juchhoh Karolinenhohe Karolinenreuth Kasernenviertel Kreuz Kreuzstein Krodelsberg Krugshof Laimbach Laineck Letten Lohe Meyernberg Meyernreuth Mooshugel Moritzhofen Mosing Neue Heimat Neuer Weg Obere Roth Oberkonnersreuth Oberobsang Oberpreuschwitz Oberthiergarten Opelsgut Oschenberg Pfaffenfleck Plantage Pudermuhle Puttelshof Riedelsgut Rodensdorf Rodersberg Rollwenzelei Romerleithen Romersberg Roter Hugel Saas St Georgen St Johannis Schiesshaus Schlehenberg Schlehenmuhle Schupfenschlag Seulbitz Sorgenflieh Spinnerei Sudwestliche Innenstadt Teufelsgraben Thiergarten Untere Roth Unterpreuschwitz Walkmuhle Weiherhaus Wendelhofen Wiesen Wolfsbach Wunau Wundersgut keiner der offiziellen 74 Gemeindeteile Normdaten Geografikum GND 4581355 3 lobid OGND AKS VIAF 240539071 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grunau Bayreuth amp oldid 238250676