www.wikidata.de-de.nina.az
Graberrund B Grabzirkel B oder Graberkreis B griechisch Tafikos peribolos Bʹ bezeichnet einen Friedhof aus der Bronzezeit in Mykene Er war etwa von 1650 bis 1550 v Chr in Verwendung und wurde schliesslich zugunsten von Graberrund A als Begrabnisort der Oberschicht aufgegeben Graberrund B Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Die Graber 3 1 Grab A Alpha 3 2 Grab B Beta 3 3 Grab G Gamma 3 4 Grab D Delta 3 5 Grab E Epsilon 3 6 Graber Z Zeta H Eta und 8 Theta 3 7 Grab I Iota 3 8 Grab K Kappa 3 9 Grab L Lambda 3 10 Graber L1 Lambda1 L2 Lambda2 S Sigma T Tau und F Phi 3 11 Grab M My 3 12 Grab N Ny 3 13 Grab 3 Xi 3 14 Grab O Omikron 3 15 Grab P Pi 3 16 Grab R Rho 3 17 Grab Y Ypsilon 4 Erforschung 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Plan von Graberrund BDas Graberrund B liegt etwa 120 m westlich der Mauern der Oberstadt von Mykene Vermutlich verlief die Hauptstrasse zum Lowentor nordlich vorbei Das Graberrund B hat einen Durchmesser von 28 m und war von einer 1 55 m dicken und 1 20 m hohen kreisformigen Mauer aus Feldsteinen umgeben Innerhalb des Friedhofs fand man insgesamt 26 Graber die in der Reihenfolge ihrer Entdeckung mit griechischen Buchstaben bezeichnet wurden Es gab 14 Schachtgraber zwolf einfache Erdbestattungen und Steinkistengraber in denen insgesamt 38 Skelette gefunden wurden Uber den meisten Grabern wurden Steinhaufen aufgeschichtet Nur uber vier Schachtgrabern wurden bis zu 2 m hohe Grabstelen errichtet Auf zwei Grabstelen war eine Jagdszene eingemeisselt Von der Umfassungsmauer ist im Norden ein 18 m langes Teilstuck erhalten Uber Grab R Rho wurde ein Schutzdach aus Beton errichtet Geschichte BearbeitenDie Begrabnisse lassen sich in drei Phasen einteilen Die letzte und langste Phase die zwei Generationen umfasst wird nochmals unterteilt Phase Zeitraum PeriodeFruhe Phase ca 1650 1625 v Chr Mittelhelladikum III A BSpate Phase I ca 1625 1600 v Chr Mittelhelladikum III BSpate Phase II A ca 1600 1575 v Chr Ubergang vom Mittelhelladikum III B zum Spathelladikum I ASpate Phase II B ca 1575 1550 v Chr Spathelladikum I BDie ersten Graber sind sehr klein und nur flach in den Fels oder Boden gegraben Ausserdem verfugen sie uber wenige einfache Beigaben wie Tongefasse Die Graber wurden bis zum Ende der Fruhen Phase allmahlich grosser und die Beigaben reicher Wahrend der Spaten Phase I treten die ersten grosseren Schachtgraber auf zum Beispiel Grab Beta Die letzten Begrabnisse sind zeitgleich mit den ersten Begrabnissen von Graberrund A Mitte des 15 Jahrhunderts v Chr wurde das Grab Rho umgebaut mit einem Dromos versehen und fur eine erneute Beisetzung verwendet Die Graber BearbeitenGrab A Alpha Bearbeiten Grab Alpha war das erste Grab das man entdeckte Uber ihm stand ein mit Jagdszenen verzierter Grabstein Es ist das drittgrosste Schachtgraber innerhalb von Graberrund B und ist das einzige grosse Grab das westostlich ausgerichtet ist Zunachst wurde eine Frau und kurze Zeit spater ein Mann beigesetzt Als Beigaben fand man zwei silberne zwei bronzene Vasen und eine aus Fayence Eine Tasse aus Fayence ist mittelminoischen Exemplaren MM III B aus Knossos ahnlich An Waffen fand man eine Speerspitze drei Typ A Schwerter eine zungenformige Klinge drei Messer und Eberzahnplatten eines Eberzahnhelms Grab Alpha ist zeitgleich mit der spaten Beisetzung in Grab VI des Graberrunds A Bei der Anlage des Grabes Alpha wurden zwei fruhere kleinere mittelhelladische Kistengraber teilweise zerstort Sie werden als Grab Alpha1 und Grab Alpha2 bezeichnet Grab Alpha1 enthielt einen Leichnam dessen Kopf beim Bau des Grabes Alpha verloren ging Grab Alpha2 enthielt keinen Korper Man fand jedoch ein Skelett zwischen Grab Alpha und Grab Delta das vermutlich ursprunglich aus diesem Grab stammte Grab B Beta Bearbeiten Grab Beta ist das fruheste grossere Schachtgrab und datiert in die Spate Phase I Es wurde in den Fels geschlagen und hatte Ziegelmauern an den kurzen Seiten und in allen vier Ecken Pfostenlocher Ein grosser Mann von etwa 1 80 m war auf Rucken liegend beigesetzt Funf Vasen standen am Kopfende zwei zu seinen Fussen und ein Dolch lag zu seiner Rechten Der Tote trug ein Armband und ein Schulterband aus Elektron Eine Vase ist im mattbemalten Stil eine andere mit floralen Mustern stammt aus Phylakopi oder ahmt den Stil nach nbsp Totenmaske aus Elektron aus Grab GammaGrab G Gamma Bearbeiten Grab Gamma ist das zweitgrosste Schachtgrab und liegt etwa in der Mitte des Graberrundes B Die lange Seiten waren mit Steinen gemauert wahrend die kurzen Seiten aus Lehmziegeln bestanden Auf dem Grab waren zwei Stelen aufgestellt eine unverziert und eine verziert Nachdem das Grab in der Antike eingesturzt war wurde die unverzierte Stele spater wieder aufgerichtet wobei die verzierte Stele als Stutze fur jene diente Grab Gamma ist das einzige Grab in dem vier Menschen bestattet wurden Die erste Bestattung fand zur Spaten Phase I und die letzte zur Spaten Phase II A statt Zunachst wurde ein Mann mit dem Kopf nach Norden begraben Danach wurde eine Frau die nur wenige Grabbeigaben erhielt ebenfalls mit dem Kopf nach Norden begraben Sie wurde etwa 35 Jahre litt an Arthritis am Rucken und an den Handen und hatte einen gebrochenen Arm der jedoch wieder gut verheilt war Zu ihren Fussen wurde ein junger Mann mit dem Kopf nach Osten beigesetzt Als letztes wurde ein weiterer junger Mann mit dem Kopf nach Norden begraben Hierfur wurden die Uberreste der ersten beiden Bestattungen an der Ostmauer zusammengeschoben Der Tote wurde etwa 28 Jahre alt und an seinem Schadel fand man Spuren einer Trepanation Kurze Zeit nach diesem Eingriff verstarb der Mann Unter den Beigaben dieses letzten Leichnams befand sich eine Maske aus Elektron die in einer Holzkiste lag Grab D Delta Bearbeiten Schachtgrab Delta wurde etwa 2 m tief in den Fels gehauen Zur Spaten Phase I wurde ein Mann beigesetzt Eine zweite mannliche Nachbestattung erfolgte zur Spaten Phase II B wahrend die Uberreste der ersten in die nordostliche Ecke geschoben wurden An Grabbeigaben wurden ein Bronzeschwert mit goldenem Griff ein Bronzemesser ein Bronzedolch ein weiteres Schwert Pfeilspitzen aus Feuerstein und eine Amphore gefunden Kurze Zeit spater wurde eine Frau bestattet wobei die Beigaben der vorherigen Beisetzung an die West und Ostwand geschoben wurden Grab E Epsilon Bearbeiten Im Schachtgrab Epsilon war eine Frau in Hockerposition beigesetzt Die reichen Beigaben umfassten goldene Ornamente Kopfschmuck und Sterne vier bronzene Vasen ein bronzenes Becken einen Krater und zwei Kruge Anhand der aufgefundenen Keramik mehrere unbemalte und mattbemalte Kruge lasst sich die Beisetzung in die Spate Phase II datieren Man fand in dem Grab einen Zahn und in der Verfullung des Grabes Tongefasse die anscheinend zu einer fruheren Beisetzung in Grab Epsilon gehorten Diese fand wahrend der Spaten Phase I statt wie die Grauminysche Keramik zeigt Uber dem Grab fand man einen grauminyschen Kelch der die Knochen eines kleinen Vogels enthielt und wahrend der Begrabniszeremonie hier abgestellt wurde Graber Z Zeta H Eta und 8 Theta Bearbeiten Die Steinkistengraber Zeta Eta und Theta die alle aus der Fruhen Phase stammen waren sehr klein und nur etwa einen halben Meter tief Da sie alle im nordlichen Teil des Graberrundes B liegen werden sie auch als Fruhe Nordliche Gruppe zusammengefasst Grab Zeta ist im Westen mit einer fruheren Eintiefung in den Fels verbunden und wurde deshalb mit einer Lehmziegelmauer davon abgetrennt In allen vier Ecken gab es Locher fur Pfosten die vermutlich die Dachkonstruktion trugen In diesem Grab war ein uber 1 80 m grosser Mann in Hockerposition mit dem Kopf nach Osten beigesetzt Als Beigaben fand man ein Bronzeschwert und Keramik im fruhen Kykladischen Stil In Grab Eta war ein Mann in der Hockerposition mit dem Kopf nach Nordwesten abgelegt Ihm waren ein zungenformiger Dolch und funf Vasen mitgegeben worden Auch in Grab Theta war ein Mann begraben Das Grab war zwar teilweise beim Bau einer modernen Wasserleitung zerstort worden man konnte jedoch noch ein einschneidiges Messer und mehrere Tonvasen als Beigaben identifizieren Grab I Iota Bearbeiten Schachtgrab Iota war fast 3 m tief in den Fels gegraben Man fand dort zwei mannliche Skelette eines aus der Fruhen Phase und eines aus der Spaten Phase I Die Uberreste des ersten Begrabnisses mit seinen wenigen Beigaben darunter jedoch ein silberner Vaphio Becher mit goldenem Rand wurde zur Seite geschoben und der zweite Tote in der Mitte des Grabes beigesetzt Unter seinen Opfergaben waren ein Schwert eine zungenformige Klinge eine Pinzette zwei dreieckige Goldbander elf Vasen und vier grosse Vorratskruge Grab K Kappa Bearbeiten Das sudlichste Grab ist das Schachtgrab Kappa in dem nur ein Leichnam begraben wurde Aus dem Fehlen von Waffen schliesst man dass es sich um das Grab einer Frau handelte Das Begrabnis aus der Spaten Phase II B enthielt nur vier Vasen als Beigaben wovon zwei im Bichromen Stil bemalt waren Grab L Lambda Bearbeiten Schachtgrab Lambda war etwa 2 40 m tief in den Fels gearbeitet Man fand dort zwei mannliche Skelette eines aus der Spaten Phase I und eines aus der Spaten Phase II A Die Uberreste des ersten Begrabnisses mit seinen Beigaben darunter zwei Obsidian Pfeilspitzen vier Goldbander und ein Goldstreifen wurde wie in Grab Iota zur Seite geschoben um fur das zweite Begrabnis Platz zu schaffen Der zweite Tote war etwa 1 80 m gross Seine Opfergaben die an der Westwand lagen waren ein Schwert eine Speerspitze ein Dolch zwei Messer und Pfeilspitzen aus Obsidian und Feuerstein Graber L1 Lambda1 L2 Lambda2 S Sigma T Tau und F Phi Bearbeiten Die Graber Lambda1 Lambda2 Sigma Tau und Phi gehoren zu den fruhesten Grabern in Graberrund B und werden als Fruhe Sudliche Gruppe zusammengefasst Die Graber Lambda1 Lambda2 Tau und Phi wurden beim Bau des Grabes Lambda teilweise zerstort Ioannis Papadimitriou interpretierte die Mauern im Suden von Graberrund B als fruhe Einfassung der Fruhen Sudlichen Gruppe Heute geht man jedoch davon aus dass es sich um die Grundmauern von Wohnhausern handelt Grab Lambda1 war ein kleines Kistengrab in dem ein Leichnam zur Fruhen Phase begraben wurde Man fand nur zwei Keramikgefasse als Beigaben George E Mylonas vermutete dass das zweite Skelett in Grab Lambda durch dieses Grab von Grabraubern seiner Beigaben beraubt wurde Grab Lambda2 war ebenfalls ein Kistengrab In diesem waren wahrend der Spaten Phase I ein Erwachsener und ein Junge begraben worden Im Steinkistengrab Sigma fand man nur den Skelett eines etwa 1 75 m grossen Mannes Er wurde etwa 50 Jahre alt und hatte zahlreiche Verletzungen die wieder verheilt waren mehrere Kopfverletzungen gebrochene Rippen und ein deformiertes Schulterblatt Er wurde von den Wissenschaftlern Pelops getauft Grab Tau ist ein 1 70 m tiefes Schachtgrab mit Lehmziegelmauern ohne Spuren eines Begrabnisses Es wurde wahrscheinlich beim Bau von Grab Lambda geleert Das Kistengrab Phi aus der Spaten Phase I enthielt ein durch den Bau des Grabes Lambda gestortes Begrabnis Grab M My Bearbeiten Schachtgrab My ist 1 20 m tief in den Fels eingegraben In diesem waren zwei Kinder vermutlich Madchen begraben Die Grabbeigaben des ersten waren zusammen mit dem Skelett im Nordwesteck aufgeschichtet Man fand 14 Vasen aus dem spaten Mittelhelladikums hierunter grauminysche Keramik und zwei minoische Askoi Spatminoisch I A Das spater beigesetzte Skelett in der Mitte des Grabes trug eine Halskette aus Halbedelsteinen mit einem Siegelstein Es datiert in die Spate Phase II A Grab N Ny Bearbeiten Schachtgrab Ny ist das nordlichste Grab innerhalb Graberrund B Auf dem Grab stand eine unverzierte Grabstele Das fruhere der beiden mannlichen Skelette wurde wahrend der Spaten Phase I beigesetzt und spater zur westlichen Wand geschoben Es war zeitgleich mit dem Begrabnis in Grab II und dem ersten in Grab VI des Graberrundes A Die reichen Beigaben bestanden in einem Bronzekrug einem goldenen Vapheiobecher drei goldenen Diademen goldenen Knopfen Eberzahnen von einem Helm einer kretischen Pyxis aus Alabaster drei Bronzeschwertern einer Speerspitze zwei Dolchen und einem Messer Zwei Tongefasse und eine Marmorpyxis stammen von den Kykladen Das zweite Begrabnis aus der Spaten Phase II B war zeitgleich mit dem sogenannten Agamemnon aus Grab V des Graberrundes A Grab 3 Xi Bearbeiten Das kleinste Schachtgrab Xi hat eine Tiefe von 1 90 m Uber dem Grab hatte man vermutlich einen Steinhaufen errichtet In einem Eck lagen die Uberreste einer Frau in Hockerstellung Da die Frau ohne Grabbeigaben aufgefunden wurde konnte ihr Begrabnis nicht datiert werden Es wurde vermutet dass das Grab der Frau bei dem Bau von Grab Xi zerstort wurde Andere hielten es fur moglich dass die Frau eine Sklavin war die geopfert wurde um das Kind dessen Skelett in der Mitte des Grabes lag in den Tod zu begleiten Das Kind trug eine Krone aus Gold mit Ketten aus Halbedelsteinen goldener Haarschmuck und Ohrringe eine Kette mit Perlen aus Stein und Faience und ein Ring Anhand eines grau minyschen Kelchs und einem matt bemalten Kantharos lasst sich das Grab ans Ende der Mittelhelladischen Zeit III B datieren In der Nahe von Grab Xi fand sich ein Kindergrab dicht unter der Oberflache aus der Spaten Phase In dem Grab das als Grab 31 Xi1 bezeichnet wird fanden sich vier kleine Vasen nbsp Schale aus Bergkristall in Form einer Ente aus Grab Omikron Grab O Omikron Bearbeiten Das grosste Schachtgrab Omikron wurde 3 50 m tief in den Fels gegraben Uber dem Grab stand eine unverzierte Stele Die fruher begrabene Frau SH I A wurde ohne Beigaben zur westlichen Wand geschoben Kelche Steatit Ketten und Keramik Spinnwirtel die man in der Erde uber dem Grab fand gehoren vermutlich zu diesem Begrabnis Spater wurde eine junge Frau in Grab Omikron beigesetzt SH I B Ihre reichen Beigaben bestanden aus einem goldenen Diadem einer Halskette aus Karneol und Amethyst einer Halskette aus Bernstein einer Halskette mit Goldperlen goldenen Ohrringe und einer Schale in Form einer Ente aus Bergkristall Grab P Pi Bearbeiten Das kleinste Schachtgrab Pi hat etwa eine Tiefe von 1 m Anfang der Spathelladischen Zeit SH III A wurde hier ein Junge oder kleiner Mann flach auf dem Rucken liegend beigesetzt Als Beigaben fand man drei gelb minysche Kelche und ein einfacher Krug Grab R Rho Bearbeiten nbsp Querschnitt von Grab Rho Durch den Bau von Grab Rho wurde ein in den Fels gearbeitetes Schachtgrab mit aus Ziegeln gebauten Enden zerstort Es wurde anscheinend direkt daneben ein Felsloch gegraben in das die Skelette und Keramikgefasse transferiert wurden Das Loch wurde dann mit Steinen verschlossen Anhand der Beigaben kann diese erste Nutzung ans Ende der Mittelhelladschen Zeit MH III B datiert werden Grab Rho ist ein Kammergrab mit Zugangspassage Dromos und Torweg Stomion aus dem 15 Jahrhundert v Chr SH II Die Wande wurden aus Poros gebaut deren Seitenwande im unteren Teil senkrecht verlaufen Im oberen Teil kragen die Steine nach innen bis die Seitenwande etwa 30 cm voneinander entfernt sind und bilden so ein falsches Gewolbe Als Abdeckung lagen Steinplatten auf der Offnung Die Wande der Grabkammer waren mit Stuck verkleidet auf den rote und schwarze Streifen gemalt waren Ahnliche Graber mit uberwolbter Grabkammer und abgedecktem Dromos kennt man bisher nur aus mykenischen Siedlungen im ostlichen Mittelmeerraum Ugarit in Syrien und Trachona auf Zypern Das Grab wurde bereits in der Antike ausgeraubt Grab Y Ypsilon Bearbeiten Schachtgrab Ypsilon das nur 0 80 m tief in den Fels gearbeitet war wurde beim Bau von Grab Rho an der Nordseite beschadigt Nur eine Lehmziegelmauer trennte die beiden Graber Die etwa 30 jahrige Frau die darin begraben war hatte ahnliche Grabbeigaben wie das Madchen aus Grab Xi und wird deshalb auch ans Ende von MH III B datiert Sie trug ein Golddiadem ein goldenes Haarband Silberohrringe und eine Halskette aus Halbedelsteinen und Faience Unter den neun Keramikgefassen gab es einen grau minyschen Kelch zwei mattbemalte Kruge und einen mattbemalten Askos nbsp Rekonstruierter Grabhugel und Grabstele auf Grab Alpha Erforschung Bearbeiten1951 entdeckte man bei der Restauration des Grabs der Klytaimnestra eine skulptierte Steinstele Im folgenden Sommer fuhrten die griechischen Archaologen Ioannis Papadimitriou und George E Mylonas deshalb Ausgrabungen durch und entdeckten unterhalb der Stele Grab A Alpha In den folgenden drei Jahren legten sie alle Graber innerhalb des Graberrundes frei 1973 veroffentlichte George E Mylonas die Grabungsergebnisse Mitarbeiter der University of Manchester untersuchten die Skelette und erstellten von sechs Mannern und einer Frau Gesichtsrekonstruktionen die heute im Manchester Museum ausgestellt sind Mittels DNA Analysen versuchte man von 22 Verstorbenen die Verwandtschaftsverhaltnisse untereinander zu klaren Von 2007 bis 2009 wurde die Gestaltung und Prasentation von Graberrund B uberarbeitet Uber Grab Alpha wurde der ursprungliche Grabhugel mit Steinring rekonstruiert und eine Kopie der Grabstele darauf errichtet An Grab Gamma veranschaulichte man anhand einer Teilrekonstruktion wie die Dachkonstruktion der Graber aufgebaut war Die sudlichen schlecht erhaltenen Graber schuttete man wieder zu Die Zufahrtsstrasse die uber dem westlichen Teil des Graberrunds B sowie uber den Schachtgrabern Omikron und Pi lag wurde weiter nach Westen verlegt sodass die Graber heute wieder sichtbar sind Literatur BearbeitenSoren Dietz The Cyclades and the Mainland in the Shaft Grave Period a summary In Proceedings of the Danish Institute at Athens II 1998 S 9 ojs statsbiblioteket dk abgerufen am 21 Juni 2014 Rodney Fitzsimons Monumental Architecture and the Construction of the Mycenaean State academia edu abgerufen am 15 Juni 2014 Elizabeth French Mycenae Agamemnon s Capital Oxfordshire 2013 ISBN 978 0 7524 1951 0 Giampaolo Graziadio The Chronology of the Graves of Circle B at Mycenae A New Hypothesis In American Journal of Archaeology Band 92 Nr 3 Juli 1988 S 343 372 JSTOR 505552 George E Mylonas Grave Circle B of Mycenae In Studies in Mediterranean archaeology Band 7 Lund 1964 George E Mylonas O tafikos kyklos B twn Mykhnwn 1973 Piotr Taracha Weapons in the Shaft Graves of Mycenae Remarks on the Chronology In Archaologie und Heinrich Schliemann Athen 2012 ISBN 978 960 93 3929 2 S 118 aegeussociety org PDF abgerufen am 21 Juni 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Graberrund B Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien DNA reveals sister power in Ancient Greece Abgerufen am 10 Juni 2014 The Greek Age of Bronze Swords and Daggers Abgerufen am 15 Juni 2014 Mycenae in Greece Abgerufen am 15 Juni 2014 37 730764 22 754808 Koordinaten 37 43 50 75 N 22 45 17 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graberrund B amp oldid 222234938