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Die Geschichte des Kolner Theaters beginnt im Mittelalter Zwar gibt es Hinweise auf die Existenz eines antiken Kolner Theaters 1 in der romischen CCAA wie es auch fur andere Romerstadte z B Mainz Trier oder Xanten nachgewiesen ist Trotz dieser in romischer Vergangenheit gepflegten Kultur des Theaterspiels findet ein unmittelbares Anknupfen an diese Zeit und Form erst nach Jahrhunderten statt Koln war im Mittelalter zwar eine der bedeutendsten Stadte Europas die Stadt hatte jedoch keine Bedeutung im Theaterwesen 2 Die Unentschlossenheit der Burgermeister uber Jahrhunderte hinweg markierte Koln als Ausnahme unter deutschen Grossstadten im Theaterwesen Nach dem Wiederaufleben dieser Kunst unterlag das Theaterspiel dann auch in Koln einem Wandel zur Neuzeit Terenzbuhnenbild um 1496 aus einer Basler Terenz AusgabeInhaltsverzeichnis 1 Vorlaufer des Kolner Theaters 2 Holzhaus am Neumarkt 3 Erstes feste Haus 4 Zweites Theater 5 Stadttheater Glockengasse 6 Kleinere Theater 7 Kolns erste Oper am Habsburgerring 8 Heutige Situation 9 Literatur Quellen 10 EinzelnachweiseVorlaufer des Kolner Theaters BearbeitenWar im Mittelalter das Schauspiel vorrangig eine kirchliche Angelegenheit Mysterien und Passionsspiele indem den Glaubigen meist an Feiertagen inszenierte Darbietungen der Heiligengeschichten geboten wurden so erlebten die Kolner Burger neben den improvisierten Burlesken und aufkommenden Fastnachtsspielen im Jahr 1539 erstmals die Auffuhrung eines Dramas als Auffuhrung eines burgerlichen Ensembles nbsp Commedia dell arte Auffuhrung auf einem improvisierten Spielgerust Gemalde von Karel Dujardin 1657Gezeigt wurde das Stuck Homolus oder der Sunden loin ist der Toid des Buchdruckers Jaspar von Gennep um 1500 1564 Sein Buhnenerfolg zeigte die fortschreitende Verweltlichung des Denkens in dem das Burgertum auch diese Kultur nach und nach selbst in die Hand nahm Da bei den kirchlichen Spielen des Mittelalters fur die Darsteller weder das eigene Vergnugen an der kunstlerischen Betatigung im Mittelpunkt stand noch der Anreiz einer Gage gegeben war waren es emotionslose kultische oder rituelle Ablaufe So waren die Homulus Darsteller allesamt Laien aus der Kolner Burgerschaft welche mit Eifer und Talent einer kunstvoll angelegten Handlungsfuhrung folgten Grosser Beliebtheit erfreuten sich wie Hermann von Weinsberg berichtet die von Bursen aufgefuhrten Dramen So wurde etwa die Tragodie des St Laurentius 1581 erstmals von den Scholaren der Laurentianer Burse aufgefuhrt und jahrelang am Laurentiustag 10 August vor zahlreichen Zuschauern wiederholt nbsp Theater der Kolner Laurentianer Burse um 1581Das erste Druckstuck welches von Bertram von Hilden aus dem Jahre 1620 uberliefert ist ist ein Programm einer Schulerauffuhrung am Montaner Gymnasium in welchem ein Programmablauf des Dramas um den Konig Assuerus Xerxes beschrieben wurde 3 Erst im 17 Jahrhundert wurden die Laienschauspieler nach dem Vorbild englischer Komodiantentruppen welche mit Wanderbuhnen uber Land zogen zu Berufsschauspielern So verbanden sie das Angenehme mit dem Nutzlichen und verdienten mit schauspielerischem Talent ihren Lebensunterhalt Die Darbietungen fanden meist an Nachmittagen und zunachst unter freiem Himmel statt Spater wurden eigens fur die Vorstellungen aus Brettern ein Podium am Rand belebter Gassen oder auf Platzen wie dem Heumarkt errichtet Die ersten Theaterbauten Kolns waren keine furstlichen Gebaude sondern Privattheater oder stadtische Liegenschaften 4 Zu letzteren gehorte das sehr haufig fur Theaterauffuhrungen genutzte Ballhaus auf der Apostelstrasse ein Saal des Bruloff Hauses am Quatermarkt gegenuber dem Gurzenich mit einer Kapazitat fur 800 Personen Dieses Haus gehorte Anfang des 14 Jhdts der Familie Quatermarkt vorher Hartmann dem Wisen bis 1417 der Familie Hardevust von Vaitalmershoven und gelangte 1561 an die Stadt Es begann 1595 als Katzbahn und ist seit 1648 als Ballhaus bezeugt sein Pachter war Niclas Kisselstein 5 Es wurde 1827 wegen Baufalligkeit abgerissen Als Theater fungierte auch das Gebuirhaus der Pfarre St Brigiden am Alter Markt Zu dieser Zeit unterlagen alle Vorstellungen der Aufsicht des Kolner Rates 6 Daneben gab es seit dem 17 Jhdt in unregelmassigen Abstanden Vorstellungen in mehreren Zunfthausern 7 Holzhaus am Neumarkt BearbeitenLange Zeit hatte der Kolner Rat den Versuchen eine feste Buhne in der Stadt zu errichten immer ablehnend gegenubergestanden Franz Joseph Sebastiani Prinzipal einer wandernden Theatergruppe traf am 27 Mai 1763 auf dem Heumarkt mit seiner Wanderbuhne ein und schlug dort ein Bretterhaus zur Opera vor was jedoch aufgrund von Burgerprotesten nicht realisiert werden konnte 8 Der Weiterbau wurde am 11 Juni 1763 von der Stadt gestoppt Am 14 Juni 1763 wies man ihm einen Platz auf dem Neumarkt zu an der Maur gegen St Aposteln Am 8 Juli 1763 lud er den Rat der Stadt Koln dort zu einer Vorstellung ein Sebastiani bat schliesslich erneut in einem Schreiben vom 7 Juni 1765 die Stadt um Erlaubnis zur Errichtung eines Komodienhauses wiederum auf dem Neumarkt Erst der Theaterleiter Johann Joseph Felix Edler von Kurtz genannt Bernardon konnte die Stadt uberzeugen Er baute im Mai 1768 sein Frankfurter Theater ab und liess es per Schiff uber den Rhein nach Koln transportieren Das erste stationare Theater Deutsche Schaubuhne eroffnete am 19 Mai 1768 in einem Holzhaus auf dem Neumarkt 9 Es handelte sich um ein einfaches vierstockiges Fachwerkhaus wo es im Winter zog und im Sommer zu heiss war das auch als Stroh und Heumagazin diente Zur Eroffnung gab es die Oper La serva padrona von Giovanni Battista Pergolesi Ein fur die Eroffnung erstellter Zettel kundigte an dass die Deutsche Schaubuhne des Herrn Joseph von Kurtz unter Paucken und Trompettenschall in dem Singspiele La serva padrona so von ihm Kurtz selbst ins Deutsche ubersetzt auch mit 11 Arien und einem lustigen Chore eroffnet wurde Dieser Bau war bereits 1779 baufallig Auffuhrungen gab es noch bis 1783 Erstes feste Haus Bearbeiten nbsp Theater an der Schmierstrasse um 1869Aufgrund eines Ratsbeschlusses vom 6 Marz 1782 erhielt der Burgerhauptmann und Tanzsaalbesitzer Franz Caspar Rhodius die Lizenz fur 24 Jahre auf der Schmierstrasse neben seiner Redoute ein gemauertes Komodienhaus durch Stadtbaumeister Johann Caspar Dechen errichten zu lassen 10 Die Schmierstrasse wurde nach einem im Mittelalter hier ansassigen Fett und Ol Kaufhaus benannt 11 Am 10 Marz 1486 beschloss die Stadt die Entfernung der Dirnen aus der Strasse Baubeginn fur das erste steinerne Theaterbauwerk war der 21 Februar 1782 Alle wichtigen gegen Entgelt organisierten Lustbarkeiten mussten im neuen Komodienhaus mit einem Fassungsvermogen von 800 Platzen stattfinden Eroffnet wurde das neue privilegierte Comodienhaus Ostern 1783 Zur Premiere gab es Shakespeares Richard II unter der Leitung von Johann Heinrich Bohm 12 Der 35 Meter lange 16 90 Meter breite und 10 Meter hohe Bau trug die Aufschrift MUSIS GRATISQUE DECENTIBUS 1783 Musen sind immer kostenlos 1783 die an seiner Fassade angebrachten Sandsteinvasen wurden 1790 fur die Apostelnkirche nachgebildet Die 12 50 Meter 15 Meter grosse Buhne wurde von Zeitgenossen als zu klein kritisiert Der Zuschauerraum bildete ein Amphitheater in Form eines spitz zulaufenden Ovals mit drei Stockwerken 1805 1806 erhielt er eine von Matthias Joseph de Noel entworfene von Maximilian Fuchs ausgefuhrte neue an Allegorien und Bildwerk reiche Ausstattung dabei ersetzte der neue Empirestil im egyptischen Geschmack das Rokoko Ambiente Um Zuschauer nicht mit Wagenrasseln zu belastigen wurde die Schmierstrasse jeden Abend abgesperrt Im Zuge der Reformierung der Strassennamen wahrend der Franzosenzeit wurde die Schmierstrasse am 16 Dezember 1812 in Komodienstrasse umbenannt das Theater befand sich auf Hohe der Komodienstrasse Nr 40 42 Die Besatzer in der Franzosenzeit nahmen das an der Schmierstrasse stehende Komodienhaus zum Anlass der Strasse den Namen Rue de la Comedie zu geben Der der Kunst und seiner Stadt verbundene Kolner Sammler und Mazen Ferdinand Franz Wallraf setzte sich spater erfolgreich fur den Erhalt der geanderten Bezeichnung ein Das Theater musste 1827 wegen Baufalligkeit abgerissen werden Zweites Theater Bearbeiten nbsp Ruine des am 16 Februar 1869 abgebrannten Stadttheaters in KolnIm Jahre 1826 wurde der Stadtkolnische Theater Actien Verein zur Finanzierung eines Theaterneubaus gegrundet finanziert durch wohlhabende Burger Nach einem Konflikt uber den Bauplatz hielt man an der Komodienstrasse fest Der in Paris lebende Kolner Architekt Jakob Ignaz Hittorff fertigte einen Entwurf dessen Ausfuhrung aber letztlich als zu teuer verworfen wurde Der Neubau erfolgte schliesslich durch den Kolner koniglichen Bauinspektor Matthias Biercher Die Grundsteinlegung fur das Kolner Comodienhaus in der Komodienstrasse 42 44 war am 8 November 1827 Baubeginn war im April 1828 Nach nur 9 Monaten Bauzeit und Baukosten von 75000 Talern offerierte das Theater ein Fassungsvermogen von 1540 Platzen Uber seinem Eingang stand die Inschrift LUDIMUS EFFIGIEM VITAE Wir spielen ein Abbild des Lebens sein Zuschauerraum besass eine gute Akustik und war als Logentheater mit drei Rangen und einer Galerie konzipiert Die Buhne war mit 21 20 Meter 27 90 Meter eine der grossten in Deutschland Die Eroffnung fand am 19 Januar 1829 mit Ludwig Spohrs Oper Jessonda statt 13 Am 22 Juli 1859 wurde es durch Feuer bis auf die Umfassungsmauern zerstort Nach der Wiedereroffnung am 1 September 1862 zerstorte es ein weiteres Feuer am 16 Februar 1869 14 wobei 7 Tote zu beklagen waren Auch die Ausweich Spielstatte das Actien Theater brannte am 9 Mai 1869 vollstandig ab 15 Es lag in der Frohngasse zwischen Zoo Koln und Flora und wurde am 21 April 1867 als Sommertheater eroffnet Aus finanziellen Grunden entschied man sich fur einen neuen Theaterbau in der Glockengasse Die Bevolkerung Kolns stieg in dieser Zeit stetig an Um 1867 lebten circa 125 000 Burger in der Stadt 1871 schon etwa 130 000 und nach der Eingemeindung mehrerer Vororte bereits uber 280 000 Diese Zahlen einhergehend mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt sind als Erklarung fur den Bau eines weiteren Theaters zu sehen Stadttheater Glockengasse Bearbeiten nbsp Theater an der Glockengasse um 1872Nach Grundsteinlegung am 15 Juni 1870 in der Glockengasse Nr 17 23 offnete das vom Kolner Stadtbaumeister Julius Carl Raschdorff konzipierte Stadttheater bei einer bebauten Grundstucksflache von 1633 m mit uber 1800 Platzen am 1 September 1872 mit Carl Maria von Webers Der Freischutz seine Pforten Die Baukosten des 53 35 Meter langen 30 76 Meter breiten und 15 70 Meter hohen Gebaudes im Stile der deutschen Renaissance beliefen sich auf 700000 Mark 16 Die nordliche nach der Glockengasse gelegene Langseite zerfiel in einen Mittelbau und zwei sich nach Osten und Westen erstreckende Seitenvorbauten Johannes Bohm erhielt am 10 Februar 1873 die Konzession zum Theaterbetrieb 17 der den Beginn einer neuen Epoche im Kolner Theaterwesen markierte Hier sollten nunmehr Oper Operette Schauspiel und Ballett ihren Platz finden Heinrich Behr erster Direktor des Hauses und selbst Opernsanger liess zur Eroffnung Gotthold Ephraim Lessings Minna von Barnhelm auffuhren Das Haus hatte Bestand bis zu seiner Zerstorung durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg 18 am 29 Juni 1943 Die Stadt eignete sich das Trummergrundstuck 1943 an Kleinere Theater BearbeitenNachdem in Preussen die Gewerbeordnung im Juni 1869 auch eine Liberalisierung des Theaterwesens brachte eroffneten in Koln einige kleinere Buhnen die sich neben den grossen Theatern auf bestimmte Theatergenres spezialisierten Franz Stollwerck errichtete 1844 ein Konzert Theater und Cafe Haus das 3000 Personen fasste aber bereits im Marz 1849 abbrannte Er hatte bereits im Dezember 1847 in der Schildergasse 49 unbewusst fur einen Nachfolgebau gesorgt dessen Festsaal zunachst Vaudeville Theater dann Thalia Theater hiess ab 1882 Wilhelmtheater Seine 1856 in der abseits gelegenen Bayenstrasse 29 31 errichtete Konigshalle mit 2400 Sitzplatzen fungierte als Theater Konzert und Ballhaus Die Stadt Koln lehnte am 24 September 1863 ein ihr unterbreitetes Kaufangebot ab daraufhin wurde sie zur Bonbonfabrik umgestaltet Der Gertrudenhof Kosename Geistensterz gehorte seit November 1859 dem Zirkusdirektor Oscar Carre und war ein Variete das 1875 von der Lese einer Gesellschaft von nationalliberaler Gesinnung erworben wurde Es brannte am 25 August 1878 ab 19 Nachdem Carre weitere Nachbargrundstucke erwerben konnte liess er noch 1878 durch Baumeister Heinrich Nagelschmidt einen standigen Zirkus unter dem Namen Circus Carre bauen Aus ihm entstand 1886 das Reichshallen und Operetten Theater in der Getrudenstrasse 10 es war nach Opern und Schauspielhaus das drittgrosste Kolner Theater Wilhelm Josef Millowitsch verlegte sein Puppentheater in das Reichshallen Theater und rief mit einer grossen Eroffnungsveranstaltung am 10 Mai 1895 das heutige Volkstheater mit Die Reise um die Erde in 80 Tagen von Jules Verne in Kolner Mundart ins Leben 20 Der Getrudenhof am Neumarkt offnete im September 1869 Besitzer war Manuel Mosler Das Victoria Theater am Riehler Turmchen 1 war bis 1867 ein Sommertheater nach dessen Abriss eroffnete am 21 April 1867 das Actien Theater zwischen Flora und Kolner Zoo Frohngasse als Sommertheater Es diente als Ausweichtheater fur das abgebrannte Schauspielhaus brannte jedoch selbst drei Monate spater am 9 Mai 1869 vollstandig nieder Dem 1870 erbauten Tivoli Theater bluhte am 22 Juni 1874 das gleiche Schicksal Um den Theaterbetrieb aufrechtzuerhalten wurde im Thalia Theater und im Gertrudenhof weitergespielt 21 doch brannte auch dieser am 25 August 1878 nieder 22 Im Mai 1868 eroffnete das Flora Sommertheater mit 1200 Platzen bis 1908 Im Actien und Flora Theater fanden Urauffuhrungen von Jacques Offenbachs Werken statt Als eine der letzten grossen privaten Buhnen wurde 1888 auf der Schildergasse das Wilhelmtheater abgerissen Fur die Kolner Burger gehorte im ausgehenden 19 Jahrhundert der Theaterbesuch zu den beliebtesten Freizeitvergnugungen Das Variete Theater Gross Koln eroffnete 1912 in der Friesenstrasse 44 46 es verfugte mit der Bonbonniere uber ein Separee Nach Kriegszerstorung entstanden hier 1948 die Sartory Sale Kolns erste Oper am Habsburgerring Bearbeiten nbsp Oper am Habsburgerring Hauptartikel Oper Koln Nach den grossen Eingemeindungen bestand im Stadtrat an der Notwendigkeit eines weiteren Buhnenhauses kein Zweifel So wurde im Mai 1898 ein Neubau am Habsburgerring auf dem Gelande zwischen Aachener Strasse und Richard Wagner Strasse beschlossen Den Architektenwettbewerb gewann der in Koln als Stadtbauinspektor beim stadtischen Hochbauamt tatige Carl Moritz Nach seinem Entwurf entstand ein Gebaude mit Restaurant und Gartenterrasse im Neobarock Stil Das im Jahre 1902 fertiggestellte Haus verfugte uber 1800 Platze seine Baukosten betrugen 3 9 Mio Mark Koln hatte nun zwei grosse Buhnen die zuerst als Vereinigte Stadttheater ab der Spielzeit 1906 1907 als Opernhaus und Schauspielhaus firmierten aber gemeinsam gefuhrt wurden Im neuen Theater wurden nun vor allem Oper und Drama im alten Haus in der Glockengasse Schauspiel und Operette aufgefuhrt Den Betrieb beider Hauser ubernahm Julius Hofmann der Direktor des Schauspielhauses Da Theaterbetriebe mittlerweile als eintragliche Unternehmen galten ubernahm Hofmann die Leitung zunachst als Pachter auf eigene Rechnung Weil jedoch schon bald die beiden Hauser durch das Entstehen von neuen Vergnugungsstatten wie Varietes und Kinos weniger Zuspruch erfuhren wurden die stadtischen Buhnen ab 1905 subventioniert Am 27 November 1926 wurde in der Oper am Habsburgerring eines der bedeutendsten Werke der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts uraufgefuhrt Bela Bartoks Ballettpantomime Der wunderbare Mandarin Das Stuck loste einen Theaterskandal aus und der damalige Oberburgermeister Konrad Adenauer untersagte weitere Auffuhrungen Das Opernhaus wurde im Zweiten Weltkrieg am 22 November 1943 beziehungsweise am 14 Mai 1944 durch Bombenangriffe stark beschadigt und obwohl wiederaufbaufahig 23 1958 abgebrochen Provisorische Spielstatte war danach die Aula der stadtischen Universitat 24 Heutige Situation BearbeitenSchauspielhaus und Oper wurden nicht wieder aufgebaut Mittlerweile ist die Zahl der stadtischen Buhnen weiter gewachsen Die Buhnen der Stadt Koln fassen alle stadtischen Auffuhrungsorte fur Schauspiel Ballett und Theater etc zusammen Daneben findet der interessierte Besucher eine Vielzahl privater Kleinkunstbuhnen mit breitgefachertem auch anspruchsvollem Repertoire Literatur Quellen BearbeitenAdam Wrede Neuer Kolnischer Sprachschatz 3 Bande A Z Greven Verlag Koln 9 Auflage 1984 ISBN 3 7743 0155 7 Carl Dietmar Die Chronik Kolns Chronik Verlag Dortmund 1991 ISBN 3 611 00193 7 Carl Dietmar Das Mittelalterliche Koln J P Bachem Verlag Koln 2004 ISBN 3 7616 1589 2 Elmar Buck u a Koln Die Stadt und ihr Theater Oper Schauspiel Tanz Koln M Faste Verlag 2007 Christoph Schwandt Hg Oper in Koln Berlin 2007 ISBN 978 3 937717 21 0 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Binsfeld Zwei neue Inschriften zum Kolner Amphitheater Bonner Jahrbucher 1960 S 160 William Grange Historical Dictionary of German Theater 2006 S 67 Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 155 Ferdinand Kosters Als Orpheus wieder sang 2009 S 288 Christoph Schwandt Oper in Koln 2007 S 31 Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 159 Carl Dietmar Gerard Chaix Chronik von Koln 1997 S 210 f Carl C Hiller Vom Quatermarkt zum Offenbachplatz 1986 S 24 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 97 Karlheinz Weber Vom Spielmann zum stadtischen Kammermusiker 2009 S 207 Adam Wrede Neuer Kolnischer Sprachschatz Band III Seite 45 Ab dem 12 Jahrhundert werden Ansiedler dort nach der Bezeichnung smer Fett Talg smerrenger genannt daher Schmierstrasse die Strasse der Fetthandler Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 214 Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 236 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 151 Christoph Schwandt Oper in Koln 2007 S 23 Verband Deutscher Architekten Koln und seine Bauten August 1888 S 577 Martin Jacob Kolner Theater im 18 Jhdt bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit 1938 S 113 Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 263 Klara von Eyll Alte Adressbucher erzahlen 1993 S 84 Wilhelm Unger Wofur ist das ein Zeichen 1984 S 129 Karlheinz Weber Vom Spielmann zum stadtischen Kammermusiker 2009 S 901 Die zahlreichen Theaterbrande waren auf die Benutzung von Gaslichtern zuruckzufuhren die damals fur die Beleuchtung verwandt wurden Werner Jung Das neuzeitliche Koln 1794 1914 Von der Franzosenzeit bis zum Ersten Weltkrieg J P Bachem Koln 2004 ISBN 3 7616 1590 6 Seite 215 Carl Dietmar Das mittelalterliche Koln 2003 S 301 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Kolner Theaters amp oldid 239237127