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Die Geschichte der Laubenkolonien im Bezirk Wedding steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der Stadt Berlin in der pragenden Zeit ab Ende des 19 Jahrhunderts In der oft als Hauptstadt der Laubenpieper bezeichneten Stadt waren die Laubenkolonien im Ortsteil Wedding die ersten und bekanntesten Diese meist als Provisorien auf Bauerwartungsland entstandenen Garten mit einfachen kleinen uberwiegend selbstgezimmerten Hutten ermoglichten die Erholung in frischer Luft sowie die Nahrungserganzung durch Anbau von Kartoffeln Gemuse und manchmal Obst Sie dienten auch als zeitweilige bis dauerhafte Wohnungsalternative Seit dem Jahr 2001 befinden sich 27 der 31 verbandsmassig in Mitte erfassten Kleingartenvereine im ehemaligen Bezirk Wedding Sie bedecken eine Flache von etwa 62 Hektar Hinzu kommen einige nicht dem Bezirksverband der Kleingartner angeschlossenen Kolonien Damit entfallen knapp sieben Prozent des Weddinger und Gesundbrunner Gebiets auf Kleingartenanlagen Wie in Berlin insgesamt befindet sich das Bodeneigentum der Kleingartenkolonien seit 1989 weit uberwiegend in Landesbesitz Ausnahmen sind im Wedding eine grossere Kolonie mit privaten Parzelleneigentumern einige Kleingartenanlagen der Deutschen Bahn sowie eine kleinere Anzahl von Parzellen in Privateigentum Die Laubenkolonien entstanden zunachst oft als wilde spater zunehmend von Grundeigentumern und deren Generalpachtern parzellierte kleinere Freiflachen in der Periode der Industrialisierung des Berliner Nordens nach der Grundung des Deutschen Reiches 1 In den Stadtplanen wurden ihre Gebiete und ihre Namen uber lange Zeit als weisse Flecken markiert Parzellennutzer waren zunachst vom Land in die Grossstadt einwandernde Arbeiter mit ihren Familien Sie fanden hier einen Ausgleich zu den elenden Bedingungen der Mietskasernen oder oft eine Notunterkunft in Krisenzeiten Mit der Zeit kamen zu den proletarischen Laubenkolonisten kleinburgerliche Nutzer hinzu Fur sie standen Freizeitgestaltung und Hobbygartnerei zunehmend im Vordergrund gegenuber okonomischen und Wohnversorgungszwecken Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Geschichte der Laubenkolonien 2 Eigentumsverhaltnisse in den Laubenkolonien 3 Kultur in den Laubenkolonien 4 Laubenkolonien in der Weimarer Republik 5 Kritik 6 Weddinger Laubenkolonien im Nationalsozialismus 7 Kleingarten in der Wiederaufbauphase West Berlins nach 1945 8 Entwicklungstendenzen der Kleingartenkolonien in Wedding und Gesundbrunnen 9 Bestandsschutz der Weddinger Kleingartenkolonien 10 Symbolwert der Laubenkolonien 11 Siehe auch 12 Literatur 13 EinzelnachweiseFruhe Geschichte der Laubenkolonien Bearbeiten nbsp Kolonie Neu Holland Barfusstrasse um 1911Die Weddinger Laubenkolonien hatten philanthropisch motivierte Vorlaufer in den seit 1833 in Berlin gegrundeten Armengarten Ein Beispiel nennt der Berlinflaneur Julius Rodenberg in seinen Bildern aus dem Berliner Leben 1885 als Wohltat eines Pfarrers der eine Arbeiterkolonie in dem Gebiet von Sandwusten Sumpfen Luchen und Fennen stiftete 2 Er verwandte den Begriff Kolonisten noch gemass seiner etymologischen Herkunft als landwirtschaftlich bebaute Flache So bezeichnete sie auch der Magistrat der Stadt Berlin nach dem Erwerb der meisten Gebiete des Wedding und der anschliessenden Parzellierung bis 1827 zugunsten von Gartnern Bauhandwerkern und anderen Arbeitsleuten Sie sollten den unwirtlichen Bereich urbar machen 3 Ihren Parzellen folgten nach 1860 vereinzelt Schrebergarten und mit ahnlichen sozialhygienischen Zielen aber auch mit politischen Restriktionen die vom Deutschen Roten Kreuz eingerichteten Kleingarten 4 Die fruhen Kleingartenanlagen fur die arme Bevolkerung aufgrund wohlwollender aristokratischer oder burgerlicher Fursorge wurden nicht die fur den Wedding langfristig charakteristischen Dagegen entstanden einige Eisenbahnergarten entlang der Trassen von neu errichteten Eisenbahnen bis hin zur Umwandlung des vormaligen Kohlebahnhofs nahe dem Bahnhof Wedding der 1870 entstandenen Ringbahn in eine schmale Kolonie der Bahnlandwirtschaft BLW Gruppe Wedding nach 1945 5 In der Hochphase der Industrialisierung des alten Wedding durch Firmen wie AEG Schwartzkopff Osram und Schering kam es zum massenhaften Zuzug Arbeit und Wohnung Suchender Die mangelhafte Anzahl und Qualitat der verfugbaren Wohnungen in den Mietskasernen fuhrte zu zahlreichen zeitweilig geduldeten Kleingarten um die Industrieanlagen Besonders auf den waldigen und sandigen Boden um die Dunen des Nordberliner Urstromtals der Schriftsteller Gutzkow nannte sie deshalb eine Saharawuste die man den Wedding nennt entstanden primitive Barackensiedlungen Eine von ihnen als erste Weddinger Laubenkolonie mit ihrem Namen Schillerhohe kenntlich gemacht hatte seit 1884 eine wechselvolle Geschichte bis zu ihrer Uberbauung nach dem Zweiten Weltkrieg andere hingegen wie die Siedlung Neu Holland in der Barfusstrasse wurden bald dem Wohnungsbau oder der Gestaltung des Schillerparks geopfert Das Haupteinfallstor solcher wilden Siedlungen fruher Laubenkolonien denen in den entstehenden Berliner Vororten auf Grundeigentum beruhende Stadtentwicklungen gegenuberstanden war im Wedding das karge Dunengebiet der Rehberge nach oftmaliger Abholzung der Waldgebiete der Jungfernheide Dort ersetzte sie erst der entstehende Volkspark Rehberge durch eine von sozial besser gestellten Pachtern ubernommene Kolonie 6 Fur die Bewohner der am Wedding entstandenen Mietskasernen schufen die Laubenkolonien Abhilfe fur den Mangel an frischer Luft und Nahrungsmitteln fur viele von ihnen auch immer wieder dauerhafte Unterkunft in den Wohnlauben Solch Ausgleich fur gesellschaftliche Missstande stellten fur burgerliche Befurworter der Laubenkolonien ein gutes Argument fur ihre Funktion als soziale und okonomische Gegenmittel gegen Alkoholismus und Vergnugungssucht dar 7 Vor allem jedoch schutzte die bald einsetzende Selbstorganisation der Bewohner solcher Kolonien durch Vereinsbildung um 1900 sie vor Verdrangung und Ausnutzung durch Bodenspekulanten Schon vor 1900 hatten sich etliche der Weddinger Laubenkolonien zu Vereinen zusammengeschlossen So die Gemutlichen Rehberger im spateren Afrikanischen Viertel 1901 konstituierte sich in einigen Laubenkolonien im Wedding und in Berlin in den Stadtgrenzen von 1861 eine Vereinigung samtlicher Pflanzervereine Berlins und Umgebung 8 Eine ihrer Nachfolgeorganisationen publizierte ab 1903 die Zeitschrift Der Laubenkolonist Die Laubenkolonien entlang der Eisenbahntrassen nordlich des Bahnhofs Gesundbrunnen schlossen sich in der Vereinigung Eisenbahn und Landwirtschaft zusammen Mit dem steigenden Organisationsgrad ging eine Standardisierung der Parzellengrossen noch nicht allerdings der Laubenformen einher Die Parzellen bestanden zu je etwa einem Drittel aus Anbauflachen Rasen und den Bretterbuden deren fur Berlin spezifische Bezeichnung als Lauben der franzosische Journalist Jules Huret schon 1909 notierte 9 Die Lebensmittelknappheit im Ersten Weltkrieg fuhrte zu einer grosseren Akzeptanz der Laubenkolonien Im Jahr 1915 grundete sich unter dem Einfluss der Kriegsokonomie der Kriegsausschuss der Gross Berliner Laubenkolonien Im nachsten Jahr richtete die Reichsregierung eine Zentralstelle fur den Gemusebau im Kleingarten ein 1916 erliess der Bundesrat des Deutschen Reiches auch Verordnungen fur die Bereitstellung stadtischen Gelandes zur Gartennutzung und zum Schutz vor unbilligen Kundigungen 10 Zugleich wurden die Pachtpreise der Parzellen amtlich festgesetzt Eigentumsverhaltnisse in den Laubenkolonien BearbeitenWie im offentlichen Wohnungsbau so war auch die Stadtentwicklungspolitik in der industriellen Expansionsphase der Stadt Berlin durch eine langwahrende Uberlassung des Feldes an Privateigentumer von Grund und Boden gekennzeichnet Die von der Ausbreitung der Laubenkolonien betroffenen Gebiete des Wedding wie andernorts in Berlin befanden sich in drei Eigentumsbereichen in stadtischem Grundeigentum im Gelande von Kirchengemeinden und im privaten Grundbesitz von Terraingesellschaften und Einzelbesitzern Zwar uberwog das Grundeigentum der Stadt Berlin insgesamt die beiden anderen Formen des Grundeigentums jedoch nicht im engeren Gebiet der Stadtbezirke von 1861 wie dem Wedding Hier erwuchsen soziale Konflikte vor allem aus der Ubernahme der Laubenkolonien durch Generalpachter die als Zwischeninstanz die Parzellenpachter in Abhangigkeit hielten 11 Dies besonders bei privaten Grundeigentumern deren Generalpachter durch Pachtzinserhohungen und Kantinenbetriebe mit Ausschankmonopolen okonomischen Druck auf Laubenkolonisten ausubten Der Antrieb dazu war auch im Bereich stadtischen Grundeigentums ein auf Laufzeiten von drei oder sechs Jahren festgelegtes Ausschreibungssystem fur die Kolonien das Profitsteigerungen ermoglichte Die abtraglichen sozialen Folgen vor allem des Kantinenbetriebs wie der durch ihn begunstigte Alkoholismus vieler Laubenkolonisten widersprachen den Erwartungen an die Kleingarten Erst seit der Gegenbewegung gegen das spekulative Manipulieren von Grossen und Ertragen der Parzellen durch die Generalpachter besonders durch die Vereinsgrundungen der Laubenpachter veranderte sich dies Das stellten bald Befurworter einer genossenschaftlichen Organisation der Laubenkolonien fest so schon 1911 der Sekretar des Ansiedlungsvereins Gross Berlin Friedrich Coenen Zur Forderung einer rationellen Bewirtschaftung der Laubengarten haben sich viele Laubenkolonisten organisiert 12 Diese Rationalitat sollte sich schon bald mit der Abschaffung des Generalpachtersystems und die offentliche Kontrolle durchsetzen in der Zeit der hochsten Expansion der Laubenkolonien auch im Bezirk Wedding nach 1920 Die Eigentumsverhaltnisse in den Weddinger Laubenkolonien jedweder Art standen dauerhaft unter dem Vorbehalt ihrer Reservefunktion als Bauerwartungsland Dies galt der herrschenden Meinung nach auch fur die Stadt Berlin als privatwirtschaftlicher Vorteil der Ausdehnung von Kleingarten Sofern die Stadte uber freiliegendes Gelande verfugen das fur die Bebauung nicht in Betracht kommt konnen sie sich keine bessere Verwertungsmoglichkeit verschaffen als die Aufteilung und Verpachtung an Laubengarten Liebhaber 13 An dieser Funktion der Laubenkolonien als stadtebauliche Manovriermasse hat sich auch im Bezirk Wedding wenig verandert So ist etwa im Umfeld der zentralen Mullerstrasse gegen heftige Proteste der Parzellenbewohner um 1960 die Laubenkolonie Albrechtsruh den Strassenbau und Wohnungsbauplanungen zum Opfer gefallen 14 wie fruher schon die Kolonie Neu Holland und kurz zuvor auch der grossere Bereich der Kolonie Schillerhohe einer gleichnamigen Grosssiedlung des sozialen Wohnungsbaus Ein Sonderfall in solcher dauerhaften Regelung der Eigentumsanspruche die ansonsten lediglich durch eine Bestandsschutzregelung fur einige Dauerkolonien wie Rehberge Togo und Sonntagsfreuden beschrankt wurden ist im Ortsteil Gesundbrunnen die Kleingartenkolonie Sandkrug Ihre Parzellen befinden sich im Privatbesitz ihrer Nutzer Daher schloss sich die Kolonie nicht dem Weddinger Kleingartenverband an Seit dem 21 Jahrhundert wird der Begriff Kolonie in Abgrenzung zu den fruheren Kolonien zunehmend durch Kleingartenanlage KGA ersetzt Kultur in den Laubenkolonien Bearbeiten nbsp Skatrunde in der Laube 1930Uber ihren praktischen Nutzen hinaus entfaltete sich schon fruh eine charakteristische Kultur der Weddinger Laubenkolonien In ihr reicherte sich ein privates allerdings fur Frauen nicht unanstrengendes Arkadien mit geselligen Werten an Die Parzellen mit ihren Lauben und Terrassen dienten fast immer als freizeitlicher Treffpunkt von Familien und Freunden 15 Im Sommerhalbjahr bildeten sich in den Laubenkolonien Hohepunkte der Geselligkeit bei Feierlichkeiten Brett und Kartenspielen in Sommer und Erntefesten als regelmassige oft auch weitere kollektive Events Ihr Zentrum war meist stets die Kantine oder das Vereinsheim der Kolonie um das herum sich oft Spielplatze fur Kinder befanden Einige ihrer Namen weisen deutlich auf die Wochenend und Feiertagsnutzung ihrer Pachter hin schlossen jedoch den zeitweiligen oder dauerhaften Gebrauch der Lauben als Wohnung nicht aus Der Zusammenhalt der fruhen Laubenkolonisten wurde durch den auf ihnen lastenden okonomischen Druck und die relative Homogenitat ihres sozialen Profils auch als politischer wahrgenommen in einem Bezirk der bis in die Weimarer Republik als roter Wedding bezeichnet wurde und von den konkurrierenden Parteien der deutschen Arbeiterbewegung bestimmt wurde Am Ende der 1920er Jahre skizziert einer ihrer Besucher die Laubenbewohner der Kolonie Albrechtsruh in der oberen Mullerstrasse Die Kolonisten sind fast nur Arbeiter klassenbewusste Proletarier politisch geschult und gleichzeitig Bauern stolz auf ihr Haus und ihr Stuck Land 16 Sie seien allerdings nur Bauern auf Kundigung als von Pacht und lokaler Bauplanung Abhangige Vor allem unter den Dauerbewohnern der Parzellenlauben entstand bald nach ihrem Zusammenschluss zu Kolonien ein reger kommunikativer Austausch uber die Gartenzaune hinweg Dies fuhrte auch wie Zeitzeugen spater berichteten zu Aktionen wie dem gemeinschaftlichen Singen auf den Hofen der Mietskasernen trotz des geltenden Bettelverbots 17 Der enge soziale Zusammenhalt nahm bei den regelmassigen festlichen Veranstaltungen und in den haufigen Vereinsabenden in den Vereinsheimen gewohnheitsmassig gebundene Formen an und war dem Bestehen eines dichten kommunikativen Netzwerks das auch politische Diskussionen einschliessen konnte sehr forderlich Die Herausgabe von Kleingartenzeitschriften stutzte den kommunikativen Zusammenhalt der Parzellennutzer schon fruh jedoch vorwiegend mit dem Akzent auf ihre unmittelbaren praktischen Interessen In der Gestaltung der Parzellen setzten die Begrenzung des Raums und der wirtschaftlichen Moglichkeiten den Pachtern enge Grenzen Dennoch war oft ein asthetischer Anspruch in den Parzellen unverkennbar Die haufigen Benennungen der Wohnlauben mit ihrer selbstbewussten Nachahmung der Villen in Berliner Vororten mochten bei burgerlichen Betrachtern eher komische Effekte hervorrufen In der gartnerischen Praxis balancierten die liebevoll hergerichteten Gartenbeete mit ihren typischen Dekorationen wie den Gartenzwergen auf dem schmalen Grat zwischen witziger Persiflage und gemutlicher Spiessigkeit Sie liessen einen Spielraum fur viele Formen gartnerischer Kreativitat und oft eigenwilligem Zierrat um die Lauben und in den Garten Laubenkolonien in der Weimarer Republik BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg stieg die Wohnungsnot auch im Wedding dramatisch an Der Bezirk hatte einen Anteil von einem Zehntel an den etwa 200 000 Berliner Wohnungssuchenden nach der Statistik von 1923 18 Von ihnen fanden aufgrund des unzureichenden Wohnungsbaus 35 000 Menschen nur in Baracken und Wohnlauben Unterkunft Nur fur Einzelpersonen gab es im Bezirk Wedding Ledigenheime wie das am Amtsgericht und Obdachlosenasyle wie die Wiesenburg in unzulanglicher Aufnahmekapazitat Nach dem Krieg und der Revolution als sich auch im Wedding die Laubenkolonien als Nahrungsmittelreservoir und Notwohnungen bewahrt hatten verstarkten sich die Anstrengungen der Parzellennutzer auf Selbstorganisation und Rechtssicherheit Dabei kam ihnen seit dem Juli 1919 die Kleingarten und Kleinpachtlandordnung als erste gesetzliche Regelung unter anderem des Kundigungsschutzes entgegen 19 Vor allem jedoch wurde das gewerbsmassige Generalpachtsystem abgeschafft das schon vorher durch Alkoholverbote und Pachtzinsbegrenzungen eingeschrankt worden war Die Organisationsbestrebungen der Laubenkolonisten damit auch ihre Politisierung verstarkten sich auf allen Ebenen von Gebietskorperschaften Dies traf besonders auf die Berliner Arbeiterbezirke mit ihrem hohen Organisationsgrad der Arbeiterbewegung zu In agitatorisch zugespitzter Form zeigte dies 1932 der Film Kuhle Wampe uber die Zeltstadt dieses Namens am Muggelsee Am Wedding entstand 1921 auf reformistischer Basis ein eigener Bezirksverband des Provinzialverbandes Gross Berlin der Kleingartenvereine Zu seinen Zielen gehorte unter anderem die Errichtung von Dauerkleingartenkolonien die schon fruher gelegentlich gefordert worden waren Noch 1930 kritisierte der Landschaftsarchitekt Leberecht Migge dass von den fur diesen Zweck vorgesehenen 2 000 ha nur ein Bruchteil schon verwirklicht sei weshalb die Dauerkleingartenfrage der Idee des Weltstadtgruns Berlins im Wege stunde 20 Ein Musterfall wurde hier 1927 die in die Entstehung des Volksparks Rehberge in einer Arbeitsbeschaffungsmassnahme integrierte Kolonie Rehberge Die Verschiebung des Begriffs Laubenkolonien zu Kleingartenkolonien seit 1919 vorher wie spater durchgangig immer wieder oft als Schrebergarten verallgemeinert kam auch im Wedding ihrer wachsenden Respektabilitat entgegen Der steigende Bedeutung der Kleingarten entsprach bald unter anderem ihre Aufwertung zum wichtigsten Gartentyp uberhaupt in der Theorie Migges 21 Solch Bedeutungszuwachs begleitete allerdings eine Erhohung der fur die Parzellen notigen Aufwendungen und in deren Gefolge eine soziale Verschiebung unter ihren Pachtern in den Bereich des kleinen und mittleren Burgertums Fragen des Bestandsschutzes beruhrten in der Gesetzgebung fur das Kleingartenwesen nach 1919 auch die Binnendifferenzierung unter den Laubenkolonien Sie fuhrten zur allmahlichen Vermehrung von Dauerkolonien mit Bestandsschutz neben der Kolonie Rehberge als der ersten Berliner und einer der fruhesten deutschen Dauergartenkolonie mit zeitlichen Abstanden auch bei der Kolonie Togo und weiteren kleineren Anlagen Solche Aufwertung war wie im Fall der Kolonie Rehberge von einer Standardisierung der Vorschriften fur die Anlage der einzelnen Parzellen und besonders ihrer Lauben begleitet Die Kleingartenkolonie Rehberge folgte den vom Magistrat der Stadt Berlin festgelegten Richtlinien fur die aussere Gestaltung der Dauerkleingartenkolonien sie war in die Planung des neuen Volksparks durch Erwin Barth und Rudolf Germer einbezogen und bildete in ihrer schachbrettartigen Struktur einen deutlichen Kontrast zum sie umgebenden dem englischen Landschaftspark nachempfundenen Volkspark Ihr Gelande von 118 Hektar schloss Spielplatze Brunnen und geschlossenen Lauben von je 20 m ein die nicht fur die Dauerbewohnung vorgesehen waren Ihre 460 Parzellen hatten vorschriftsmassige Grossen von ca 250 m Ebenso strikt geregelt war die Beschrankung der Lauben auf nur drei Typen und selbst die Bepflanzung der Parzellen nbsp Dauerkleingartenkolonie Rehberge 1930Kritik BearbeitenDie Fixierung der Pachtzinsen in der Kolonie Rehberge auf einen relativ hohen Betrag beruhrte freilich einen kritischen Punkt der Weddinger Wohnungsbaupolitik in der Weimarer Republik Im westlichen Teil des Bezirks lag der Schwerpunkt des sozialdemokratisch geforderten Neuen Bauens In ihm entstanden unter der Leitung des Stadtbaurats Martin Wagner genossenschaftliche Siedlungen Von ihnen zahlt die Siedlung Schillerpark zum UNESCO Weltkulturerbe der Architekturmoderne Ihr Pendant im Afrikanischen Viertel sind die Friedrich Ebert Siedlung von Bruno Taut und Mies van der Rohes Hausergruppe in der Afrikanischen Strasse Insgesamt verhinderten der Flachenverbrauch des genossenschaftlichen Neuen Bauens und der beginnende soziale Wohnungsbau nicht dass die Laubenkolonien in der Weimarer Zeit den hochsten Stand ihrer Ausdehnung erreichten Allerdings bestand zwischen den schon bestehenden Laubenkolonien und den Orten des Neuen Bauens eine gewisse Konkurrenz um knapper werdende Flachenbestande aber auch wegen der fur die meisten Laubenpachter unerschwinglichen Mieten der Neubauwohnungen 22 An einigen Stellen grenzten die Gebiete unmittelbar aneinander wie die ersten Bauten Bruno Tauts in der Siedlung Schillerpark von deren erstbezogenen Wohnblocken vom Architekten mit der Absicht gestaltet Armeleutekunst zu vermeiden der Blick ausgerechnet auf die Kolonie Freudental mit ihren armen Bewohnern fiel Das Unbehagen unter den Mitgliedern der KPD uber solche Gegensatze wurde von einzelnen der KPD angehorenden Bewohnern der neuen Siedlung wie dem Ehepaar Hilde und Georg Benjamin durch die politische Parteiarbeit im Laubenkoloniegebiet beschwichtigt 23 Dort vermutete 1934 ein Bericht der nationalsozialistischen Kleingartenfuhrung tatsachlich 80 Prozent Kommunisten unter den Parzellennutzern Die Kritik an Laubenkolonien zielte weniger auf Stadtentwicklungsprobleme als auf ihre sozialen Funktion Die Kritik an der Identifikation der arbeitenden Menschen proletarischer Herkunft mit ihren Parzellen kam von politisch gegensatzlichen Positionen In der fruhen Zeit der Laubenkolonien als deren Pachter sich vereinsmassig zu organisieren begannen sah eine besitzburgerliche Schelte den Wunsch der Arbeiter nach Grunflachen als unangemessenes Anspruchsverhalten 24 Dagegen erblickten der radikalen Arbeiterbewegung Nahestehende in der Weimarer Republik im selben Bestreben die Gefahr einer Abkehr vom politischen Tageskampf 25 Ahnliche kritische Motive gegenuber den spottisch Laubenkommunisten genannten Parzellennutzern enthielten die kabarettistischen Texte von Erich Weinert Dagegen sympathisierten die popularen Lieder von Claire Waldoff trotz allen liebevollen Spotts mit den Laubenkolonisten wahrend ihre kleinburgerlichen Parzellennachbarn in der neusachlichen Prosa und noch in Kinderbuchern wahrend der Nazizeit Hans Falladas als bemitleidenswerte Opfer der okonomischen Krise nach 1929 erscheinen Weddinger Laubenkolonien im Nationalsozialismus BearbeitenDas Verhaltnis der Nationalsozialisten vor und nach ihrer Machtubernahme zu den Laubenkolonien am Wedding war zwiespaltig Fur sie waren die Pachter der Kolonien politisch als uberwiegende Wahler und Mitglieder der Linksparteien im roten Wedding verdachtig 26 Unter ihnen war im Wedding ein uberdurchschnittlicher Anteil an den nach 1933 geschatzten 41000 insgesamt in Berliner Wohnlauben lebenden Menschen Wie im Nachbarbezirk Bezirk Reinickendorf dort in der Kolonie Felseneck wurden sie schon 1933 zum Ziel gewalttatiger Angriffe 27 Nach dem anfanglichen Terror gegen die Laubenkolonisten bildete ab 1935 die Sanierung der wilden Wohnlaubensiedlungen einen Schwerpunkt der nationalsozialistischen Wohnungspolitik 28 Aus solchen offensichtlichen Grunden richtete sich die nationalsozialistische Propaganda gelegentlich gegen diese Kolonien Im Widerspruch dazu stand der in der faschistischen Rhetorik propagierte Anspruch Jeder rassisch einwandfreie erbgesunde und bauerlich denkende deutsche Volksgenosse hat ein Recht darauf ein kleines Stuckchen deutscher Erde selbst bebauen zu durfen 29 So unterstutzte die Politik der NSDAP die Einrichtung von Dauerkolonien aber vor dem Krieg noch nicht des Wohnrechts in ihnen Auf ihre Ideologie grundeten sich etliche den Kleingartnern gegenuber unterstutzende nationalsozialistische Publikationen mit dem Motiv von Blut und Boden Auch in den Satzungen der Stadtgruppe Wedding wurde dieser Begriff wechselweise mit Volks und Brauchtum als oberste Bezugsinstanz des Kleingartnerdaseins aufgefuhrt 30 Die Massnahmen der NSDAP galten in den Laubenkolonien wiederholt der Ausschaltung von jeglichem Widerstand oftmals mit Hilfe ihrer Funktionare und Zutrager Auch waren die Weddinger Kolonien von der Gleichschaltung durch die Zwangsmitgliedschaft im neuen Reichsbund der Kleingartner und Kleinsiedler Deutschlands betroffen Der Stadtgruppe Wedding stand ein Standgruppenfuhrer vor der regelmassige Berichte an die Staatspolizei lieferte In einem Schreiben monierte er dass ein Kleingartenverein mit weit uberwiegend kommunistischen Mitgliedern an der Mullerstrasse von einem ehemaligen Funktionar der KPD geleitet wurde Die Gestapo beliess es jedoch bei einem Wunsch nach Auflistung aller Vereinsmitglieder von denen die Mehrzahl in der Kolonie ihren einzigen Wohnsitz hatte da der Vereinsvorsitzende sich inzwischen der NSDAP angeschlossen hatte 31 Erst schrittweise 1938 dann ganzlich wurden aus dem Reichsbund judische Mitglieder ausgeschlossen Zudem betrieb der NS Staat die Enteignung judischer Grundstucksbesitzer Opfer dieser Politik im Bezirk Wedding wurde unter anderem der Grundeigentumer der Kolonie Papier spater Sommergluck Paul Hamburg der erst 1952 im Zuge der Wiedergutmachung erneut als Eigentumer seines Gelandes eingesetzt wurde 32 Die Abneigung der Nationalsozialisten gegenuber dem regellosen Wirrwarr von Laubenkolonien und privaten Stadtrandparzellen beruhte auch auf ubergreifenden Motiven Sie sahen in ihnen den bosen Ausdruck rucksichtslos zerbrockelnder Einzelgangerei den Gegensatz zu einer idyllischen Vergangenheit mit dem straffen Ausdruck des Gemein Wesens in der sie durch Mauer oder Grun disziplinierend gesaumt worden seien 33 Auch widersprachen die Kleinteiligkeit und das schon fruher von Beobachtern an den Laubenkolonien bemerkte Chaos der meisten Kleingartenkolonien Hitlers bekannter Leitidee von Architektur als steingewordener Weltanschauung mit ihren heroisierenden Zugen 34 Speers Modell einer zukunftigen Metropole Germania schlug kaum zufallig Schneisen durch Weddinger Kerngebiete mitsamt ihren Laubenkolonien Dies belegt der 1938 verfugte Sperrgebietsplan im Anschluss an Speers Achsenplanung seiner Stadtutopie 35 Eine positive Ausnahme von solcher Distanz erlaubte die Dauerkolonie Rehberge mit ihrem straff durchorganisierten fast militarisch geordneten Betrieb der sie auch fruher als andere zur Musteranlage systemkonformer Bewohner machte Der Pharus Plan Berlin von 1944 Mittelausgabe adelte ihr Gebiet mit dem sozial anspruchsvollen Ortsnamen Neu Westend Westlich an sie unmittelbar angrenzend entstand ab 1935 ein den Krieg uberdauerndes grosses neues Kasernengelande als Hermann Goring Kaserne seit 1994 Julius Leber Kaserne Andererseits konnte die Kleingartenbewegung leicht mit der Blut und Boden Ideologie der NSDAP vereinbart werden Einige der Laubenkolonien konnten die Nationalsozialisten durch ihre dort platzierten Mittelsmanner in den Griff bekommen besonders die Musterkolonie Rehberge Dort war der Vereinsleiter schon seit 1932 ein Parteimitglied 36 Positiv verstarkt wurde diese Hinwendung durch die vom Regime nutzbare ernahrungspolitische Funktion der Laubenkolonien im Zweiten Weltkrieg Hier stieg die Bedeutung der Kleingarten als zusatzliche Versorgungsquelle in den Zeiten der Luftangriffe auf Berlin auch als Notunterkunfte neben den mit Zwangsarbeitern schnell gebauten laubenahnlichen Behelfsheimen Dies fuhrte zu rigiden Einschrankungen der Kundigungsmoglichkeiten von Kleingarten und im Jahr 1944 zur zeitweiligen Entfristung von Pachtvertragen 37 Auch diese Verwendung der Kleingartenanlagen hatte widerspruchliche Folgen dienten ihre Parzellen doch nicht zuletzt in einigen Fallen dem zeitweiligen Unterschlupf von Juden und anderen vom Regime Verfolgten So berichtete ein Zeitzeuge von solcher Benutzung einer Laube in einer Kolonie an der Seestrasse wahrscheinlich der Schillerhohe 38 Weitere Falle dieser Art sind der Geschichtsschreibung des Widerstands am Wedding bekannt wenngleich das Widerstandspotential der Laubenkolonien insgesamt als durchaus begrenzt eingeschatzt wird Kleingarten in der Wiederaufbauphase West Berlins nach 1945 Bearbeiten nbsp Sonntag im Kleingarten 1948Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs und der Wohnungsnot dauerte die Verwendung von Lauben der Weddinger Kleingartenkolonien als Notunterkunft noch einige Jahre an Dies wurde anfanglich durch ein Beschaffungsprogramm fur den Ausbau von Wohnlauben im Bezirk gefordert Ab 1950 jedoch wurden die so entstandenen Dauerwohnrechte bis auf vereinzelte sozial begrundete Ausnahmen schrittweise wieder eingezogen und die fortbestehende Wohnungsknappheit wurde durch neue Wohnungsbauprogramme vorrangig im sozialen Wohnungsbau vermindert Es war dies die letzte Phase in der der Schwund grosserer Kleingartenanlagen im Wedding zugunsten des Wiederaufbaus zumeist gegen den Widerstand der betroffenen Parzellennutzer durchgesetzt wurde Auf die Laubenkolonien entstand ein Druck durch die Aktivierung ihrer Reservefunktion als Bauland Dem kam ein leicht sinkendes Interesse etlicher Kleingartner entgegen fur die die Wohnungsmoglichkeiten ihrer Lauben das gartnerische Interesse uberstiegen hatten Die im Kalten Krieg zugespitzte politische Systemkonfrontation begleitete den Sonderfall einer der grossten Weddinger Laubenkolonien die dem Schillerpark benachbarte Kolonie Schillerhohe Im Juli 1951 erstattete das Weddinger Rechtsamt eine Strafanzeige gegen 32 Laubenkolonisten dieser Anlage die im Verdacht standen Geruchte zur Unterwuhlung der Ordnung in den Westsektoren zu verbreiten und totalitare Ziele zu vertreten 39 Das Verfahren wurde zwar bald eingestellt und damit die aufgeworfene Frage einer Auflosung der Vereinskolonie gegenstandslos sodass der West Berliner Senat beschloss ihr Gelande solle der Bebauung zugefuhrt werden Daraus entstand die bis dato grosste Massnahme des sozialen Wohnungsbaus im Bezirk Wedding die ab 1955 entstandene Grosssiedlung Gartenstadt Schillerhohe Noch zu Beginn des Jahres 1953 hatte die Bauabteilung des Bezirks Wedding den Aufbau einer massiven Wohnlaube eines Bewohners der Laubenkolonie Schillerhohe gemass dem Wohnungsbauplan 1950 51 durch einen Kredit unterstutzt 40 Ein ahnliches Schicksal fuhrte zum stufenweisen Abbruch der Laubenkolonie Albrechtsruh in der Mullerstrasse deren Bestand seit dem Bau des benachbarten grossen Strassenbahnbetriebshofs in der oberen Mullerstrasse in Frage gestanden hatte Dessen Konstruktion hatte schon 1927 auf die erwartete Uberbauung der angrenzenden Kleingartenanlagen Rucksicht genommen 41 In der Nachkriegszeit wich die Laubenkolonie zunachst dem Raumbedarf des benachbarten 1959 in einen Busbetriebshof verwandelten BVG Gebaudeblocks und einem Kulturzentrum des franzosischen Sektors Einige Jahre spater folgten in den letzten hinteren Bereichen der Kolonie ein Altersheim und Mietswohnhauser Nach der Wiederaufbauphase stand der eher provisorische Charakter der Kleingartenkolonien im Widerspruch zur Beharrungskraft ihrer Nutzer Die Ausdehnung verstarkt bestandsgeschutzter Gebiete vor allem durch die erhebliche Vermehrung der Dauerkolonien fuhrte zu einer geringfugigen Verschiebung des Anteils der Kleingarten an der Gesamtflache des Bezirks im Wohnungsbau der Nachkriegszeit Dies zeigt sich auch an der Zahl der im Bezirksverband Wedding organisierten Kleingartenvereine zwischen 1985 und 2015 In einem Fall die Kolonie Pankterrassen betreffend ging deren Terrain in die Neugestaltung des Gelandes entlang des Flusschens Panke als Pankewiesen ein Die Konsolidierung der meisten anderen Kleingartenkolonien stutzt sich auf eine zunehmend offentlichkeitswirksame Verteidigung der Bestande meist aufgrund okologischer und gesundheitspolitischer Grunde Auch die relative Verteilung der Kleingarten uber das Bezirksgebiet des Wedding blieb konstant Uber die Halfte ihrer Parzellen liegt an dessen westlichem Rand in den Kolonien Rehberge 476 Parzellen Togo 167 Plotzensee 197 und Quartier Napoleon 191 Weitere grossere Kleingartenanlagen befinden sich auf der gegenuberliegenden Seite der Mullerstrasse so die KolonienSonntagsfreude und Nordpol Dagegen weist nur eine einzige Kleingartenkolonie im Ortsteil Gesundbrunnen mehr als 100 Parzellen auf Panke 181 Die Konstanz der Gesamtbestande der Kleingarten schlagt sich unter anderem im Kleingartenentwicklungsplan der Berliner Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt 2012 Fortschreibung 2014 42 stutzend nieder Entwicklungstendenzen der Kleingartenkolonien in Wedding und Gesundbrunnen BearbeitenSeit der Einfuhrung von Dauerkolonien setzte sich am Wedding auch eine starkere institutionelle Festlegung durch die schon langer bestehenden Vereinsstrukturen durch Sie ging mit begrifflichen Verschiebungen einher Ein fur das Afrikanische Viertel im westlichen Ortsteil spezifisches Problem ergab sich seit Ende des 20 Jahrhunderts fur die Benennung der dort bestehenden Laubenkolonien die jetzt fast samtlich Kleingartenkolonien oder Kleingartenvereine genannt wurden und von denen die grosseren mit ihren Namen auf Stadtplanen verzeichnet sind Hier war es der zunehmend kritisch betrachtete koloniale Zusammenhang der zum Beispiel zur Umbenennung der Dauerkolonie Togo zum Kleingartenverein Togo fuhrte Auch die neue wenn auch zogerliche und quantitativ begrenzte Pachtubernahme von Parzellen durch Einwohner des wachsenden Bezirks mit fremdkulturellen Wurzeln spielte hier eine Rolle Sie setzte sich gegen langwahrende Vorbehalte der Pachtermehrheiten in Einzelfallen durch wie zur gleichen Zeit in anderen europaischen Landern etwa im britischen Bereich 43 Immerhin betont die Homepage des Bezirksverbands Wedding der Kleingartner ausdrucklich Mitglieder anderer Nationalitaten finden hier freundliche Aufnahme Dies entspricht auch den Verlautbarungen der zustandigen Senatsverwaltung Berlins Die Minderheit der Parzellenpachter fremdkultureller Herkunft besonders der Nachfahren turkischer Einreisender der grossten Einwandergruppe im Wedding bildet nur eine kleine wenngleich langsam wachsende Kohorte unter den neueren Kleingartennutzern Quantitativ ebenso folgenreich ist eine sowohl soziale als auch generationelle Verschiebung Die Pachter der Berliner Kleingartenkolonien die anfanglich aus der Arbeiterschaft oder dem Kleinburgertum kamen wurden durch Angestellte und Beamte erganzt die allmahlich der allgemeinen demographischen Entwicklung folgend den Hauptteil der Kolonisten bildeten Uberhaupt verloren okonomische Erwagungen immer mehr an Gewicht bei der Ubernahme einer Parzelle Das bedingte vielleicht auch die relative Abnahme des Interesses an Weddinger Kleingartenkolonien seit den 1980er Jahren Der Ruckgang der Antrage auf Ubernahme einer Parzelle fuhrt allerdings bislang nicht zu mehr als den ublichen fluktuationsbedingten Leerstanden Die langsame wirtschaftliche Aufwartsentwicklung auch des Bezirks Wedding nach 1950 brachte auch die Abnahme der Nutzung als Wohnlauben mit sich Eine Ausnahme sind dort nicht okonomisch motivierte Einzelfalle etwa in der Kleingartenkolonie Sandkrug am Gesundbrunnen mit ihrem Sonderstatus als Verein kleiner Grundeigentumer 44 In seiner Tabelle des 2014 auf die Ortsteile Gesundbrunnen und Wedding entfallenden Kleingartenbestandes verzeichnet die Tabelle der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung nur noch wenige Parzellennutzer Dauerbewohner mit einer Dauerwohnrechtsgenehmigung seit 1945 deren Zahl sich schnell reduziert Insgesamt verringerten sich die Gesamtflachen der Weddinger Kleingarten von uber 3000 Hektar uber ca 2500 um 1950 zu knapp 2000 Hektar im Jahr 1985 Danach blieben sie auf ahnlicher Hohe 45 Bei dem erneuten Wiederaufleben des Interesses an privat genutzten Grunflachen im Wedding besteht ein Zusammenhang mit dem gestiegenen okologischen Bewusstsein breiter vor allem jungerer hoch gebildeter und haufig sozial gesicherter Personen Dem neuen Interesse am Stadtgrun entsprechen allerdings vermehrt neuere Formen von Gemeinschaftsgarten sowie des Urban Gardening auch im Wedding Sie wenden sich haufig von den Regelungsanspruchen der Kleingartenvereine und vom charakteristischen Besitzindividualismus vieler Laubenkolonisten ab und bilden auf jeden Fall ein bewusstes gartnerisches Gegenmodell 46 Neuere Publikationen zum Urban Gardening beziehen wegen einer vielerorts bemerkbaren Auflosung starrer Reglementierungen selbst die alteren Kleingartenkolonien so auch die im Volkspark Rehberge im Wedding unter die von ihr vorgestellten Projekte ein 47 In der Pluralisierung von Lebensstilen losen sich die traditionellen sozialen wie die institutionellen Zuordnungen auch im Feld der Kleingarten auf Dem entspricht eine wachsende Zahl von Gemeinschaftsgarten im Wedding Zu ihnen gehoren der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten im Mauerpark und ein Interkultureller Garten der Generationen neben einem Altersheim an der Seestrasse Ein interkulturelles Gemeinschaftsprojekt in der Weddinger Ruheplatzstrasse steht Interessenten aller Generationen offen Es besteht aus 300 quadratischen oder rechteckigen Holzkisten mit je verschiedener Bepflanzung Ausser der sozialen Mobilitat verspricht das Projekt auf seinen 1700 m sogar eine ortliche Die von ihm genutzte Brache ist in der bezirklichen Diskussion fur eine Sporthalle vorgesehen Die Himmelbeet genannte Anlage eines Urban Gardening soll dann auf das Dach der Sporthalle verlegt werden 48 In einer tourismusbezogenen Broschure des Berliner Senats uber das Stadtgrun Berlins stehen die neuen interkulturellen Garten nach Waldern Parken Uferwegen und Friedhofen vor den traditionellen Kleingarten 49 Bestandsschutz der Weddinger Kleingartenkolonien BearbeitenNach der deutschen Wiedervereinigung und dem Ende der alliierten Verwaltung Berlins entstand neuerlich die Notwendigkeit den Berliner Kleingartenbestand auf seine Sicherung und Fortentwicklung zu uberprufen Zunachst erhielten auch die Weddinger Kolonien eine zehnjahrige Schutzfrist durch den Beschluss des Abgeordnetenhauses im Jahr 1994 Diese mundete 2004 in den Kleingartenentwicklungsplan der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Der Plan unterschied unter den Kleingartenkolonien des Wedding verschiedene Stufen der Bestandssicherung entlang einer Skala von dauerhaftem Schutz und ungesichertem Status In rechtlicher Hinsicht basiert diese Klassifizierung auf dem Bundeskleingartengesetz als oberster Instanz Auf der nachsten Ebene der juristischen Hierarchie hat der Flachennutzungsplan eine ortsbezogene Geltung Er kann ebenso wie der auf ihm beruhende Kleingartenentwicklungsplan starker Rucksicht auf die historisch gewachsenen Besonderheiten der Kleingartenszene des Wedding nehmen Der Kleingartenentwicklungsplan Berlin der zeitliche Abstufungen der Bestandsgarantien vorsieht wurde 2012 und erneut 2014 fortgeschrieben Er bezieht einige seiner Klassifikationsgruppen auf die Kleingartenanlagen der Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen des neuen Bezirks Mitte Zu den Kleingartenkolonien mit dem hochsten Sicherungsschutz als Dauerkleingarten zahlen die Kolonien Togo Quartier Napoleon Freudental Nordpol II Gruntal Holzweg Panke Pankegrund Kamerun Klein Afrika Luttich Sonntagsfreude Berg und Tal und Humboldt Sie gelten als ebenso dauerhaft gesichert wie eine weitere Gruppe mit ahnlich grossem Flachenareal die jedoch als fiktive Dauerkleingarten gefuhrt werden Das setzt eine dauerhafte Absicherung durch ihre Erfassung im Flachennutzungsplan als Grunflache voraus In diese Kategorie fallen die Kleingartenkolonien Plotzensee Rehberge Eintracht an der Panke Steinwinkel Seestrasseninsel Die Gartenkolonien mit dauerhaftem Bestandsschutz bilden die bei weitem an Zahl und Flachengrosse dominante Gruppe beider Ortsteile des historischen Wedding Als durch den Flachennutzungsplan hoch gesichert gilt daneben auch eine zweite Kolonie Plotzensee die allerdings nicht real oder fiktiv als Dauereinrichtung bezeichnet ist 42 Zu den nur zeitlich gesicherten Kolonien zahlen solche denen zwar der Status als fiktive Dauergarten zugesprochen wird die aber im Flachennutzungsplan als Bauflachen gekennzeichnet sind Zu dieser kleineren Gruppe gehoren die Kolonien Sommergluck Wiesengrund Nordkap Scherbeneck Virchow und Wilhelm Kuhr Strasse Ihre Schutzfrist endet nach der Fortschreibung von 2014 des Kleingartenentwicklungsplans im Jahr 2020 Ganzlich ungesichert sind einige sonstige Kleingartenkolonien die ebenfalls auf Baugelande nach dem Flachennutzungsplan liegen jedoch keine Schutzfrist zuerkannt bekamen Sankt Georg Steegerstrasse und eine Parzellengruppe der Kolonie Panke Angesichts wachsender Bevolkerung und steigendem Baubedarf muss die Zukunft einiger der Kleingartenkolonien in dieser Kategorie als prekar betrachtet werden Dies gilt nicht in gleicher Weise fur die ausserhalb der amtlichen Bestandssicherung des Landes Berlin liegenden Kleingarten privater Eigentumer der Kolonie Sandkrug und die im Eigentum der Deutschen Bahn befindlichen und von ihr an die Eisenbahnlandwirtschaft verpachtete Anlage Wedding an der Ringbahn Bestehende Kolonien nbsp Kolonie Quartier Napoleon nbsp Kolonie Togo nbsp Kolonie Freudental nbsp Kolonie Panke nbsp Kleingartenanlage GruntalSymbolwert der Laubenkolonien BearbeitenDie Bedeutung der Laubenkolonien des alten Bezirks Wedding ging schon fruh uber ihren unmittelbaren Wert fur ihre Nutzer und ihre Funktionen in der Stadtentwicklung hinaus Sie wurden schon seit ihrer Entstehungszeit von symbolischen Zuschreibungen begleitet So in Heinrich Zilles Zeichnungen die in der stolzen Errichtung ihrer primitiven Baracken die Selbstbehauptungskraft ihrer Errichter gespiegelt sahen Das unter seiner Mitwirkung entstandene Zillebuch von 1929 zitiert sie als deren Ritterguter eine Karikatur gibt einer Kolonie den Namen Paradiesgarten Ahnliche Bedeutung verliehen die Dokumentaristen zur Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1929 den Weddinger Laubenkolonien Dabei standen fur Alexander Stenbock Fermor das politische Bewusstsein der Laubenkolonisten und tragische Einzelschicksale unter ihnen im scharfen Kontrast nebeneinander Dagegen erblickte Franz Hessel bei seinen Spaziergangen im Wedding in dessen Laubenkolonien nichts Provisorisches oder Nomadisches Ihm schienen sie dauernde Paradiese proletarische oder kleinburgerliche Gefilde der Seligen 50 Das epische Panorama von Peter Weiss Asthetik des Widerstands erinnert im historischen Ruckblick an die Trager des Weddinger Antifaschismus in den Tarnungsvereinen von Keglern Sangern Sportlern Laubengartnern 51 Distanzierter erblickten besonders linke Kommentatoren wie Erich Weinert schon in der Weimarer Republik einen Zwiespalt zwischen tatkraftiger Selbstgenugsamkeit und konservativer Entpolitisierung Diese Ambivalenz setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Spannung zwischen okologischer Fortschrittlichkeit und konservativer Beharrung fort die sich ofter auch in die Parteienkonkurrenz in Wahlkampfen einschrieb Der dauerhaft auf Kleingartnern lastende Verdacht ihr Reich sei das letzte Bollwerk des deutsche Spiessers Kaminer 52 lost sich in den freieren Formen der Gemeinschaftsgarten und nicht zuletzt auch zogerlich in ihnen selbst auf Ein Schatten der kleingartnerischen Ordnungsbeharrung die schon Hessel betonte taucht in spateren Zeiten gelegentlich in publizistischen Glossen uber randstandige Weddinger Laubenkolonien auf Ein Artikel uber Wolfgang Herrndorfs Suche nach einem fur seinen Selbstmord geeigneten Ort neben der Kleingartenkolonie entlang des Spandauer Schifffahrtskanals am Rande des Wedding hebt die Fremdheit der Szenerie alles sehr sehr ordentlich und gerade gegenuber den Blogs des Schriftstellers in Arbeit und Struktur hervor 53 Herrndorf war eine der wenigen prominenten offentlichen Figuren die die Weddinger Laubenkolonien als Bewohner des Bezirks von innen wahrnahmen der Wedding hat keinen Kleingartenpachter wie Albert Einstein in Spandau oder Wladimir Kaminer im Prenzlauer Berg Seine Suche endete 2013 an einem im Stadtplan als schone Aussicht markierten Uferplatz durch eine kleine Boschung getrennt von den penibel durchnummerierten attraktiv gestalteten Parzellen der Kleingartenkolonie Plotzensee Anstatt eines festen sozialen Zusammenhalts spiegelt sich an diesem Ort eine Leerstelle der Entfremdung Siehe auch BearbeitenKleingartenanlagen Kolonien im OT Wedding Kleingartenanlagen Kolonien im OT GesundbrunnenLiteratur Bearbeiten neueste Werke zuerst Elisabeth Meyer Renschhausen Urban Gardening in Berlin Touren zu den neuen Garten der Stadt Berlin be bra Verlag 2016 Christa Poppelmann Hier wachst die Hoffnung Von der Laubenkolonie zum Guerilla Garten Hildesheim Gerstenberg 2012 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt Das bunte Grun Kleingarten in Berlin Berlin 2012 Christa Muller Hrsg Urban Gardening Uber die Ruckkehr der Garten in die Stadt Munchen 4 Aufl oekom Verlag 2012 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Kleingartenentwicklungsplan Berlin Berlin 2004 Gunter Katsch und Johann B Walz Hrsg Kleingarten und Kleingartner im 19 und 20 Jahrhundert Bilder und Dokumente Leipzig Bundesverband Deutscher Gartenfreunde 1996 David Crouch Colin Ward The Allotment Its Landscape and Culture Nottingham Mushroom 1994 Christine Roik Bogner Kleingarten im Wedding in Helmut Engel u a Hrsg Geschichtslandschaft Berlin III Berlin Nicolai 1990 S 417 432 Parzelle Laube Kolonie Kleingarten zwischen 1880 und 1930 Berlin Markisches Museum 1988 Bodo Rollka Volker Spiess Hrsg Berliner Laubenpieper Kleingarten in der Grossstadt Berlin Haude amp Spener 1987 Horst Farny Martin Kleinloser Kleingarten in Berlin West Die Bedeutung einer privaten Kleingartennutzung in einer Grossstadt Berlin 1986 Wedding ist grun Hrsg Bezirksamt Wedding von Berlin Berlin Koll 1985 Rita Klages Proletarische Fluchtburgen und letzte Widerstandsorte Zeltstadte und Laubenkolonien in Berlin in Berliner Geschichtswerkstatt Hrsg Projekt Spurensicherung Alltag und Widerstand im Berlin der 30er Jahre Berlin Elefanten Press 1983 S 117 136 Friedrich Coenen Das Berliner Laubenkoloniewesen seine Mangel und seine Reformen Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1911 Einzelnachweise Bearbeiten Bodo Rollka Volker Spiess Hrsg Berliner Laubenpieper Kleingarten in der Grossstadt Berlin Haude u Spener 1987 S 27 29 Julius Rodenberg Bilder aus dem Berliner Leben Berlin Rutten amp Loening 1987 S 171 173 Heidrun Joop Berliner Strassen Beispiel Wedding Berlin Hentrich 1987 S 44 45 Rollka Spiess Berliner Laubenpieper S 24 27 Gunter Katsch Johann B Walz Kleingarten und Kleingartner im 19 und 20 Jahrhundert Bilder und Dokumente Leipzig Bundesverband deutscher Gartenfreunde 1996 S 31 32 Karin Mahlich Der Volkspark Rehberge in Helmut Engel u a Hrsg Geschichtslandschaft Berlin III Wedding Berlin Nicolai 1990 S 446 464 Peter Schmidt Die Bedeutung der Kleingartenkultur fur die Arbeiterfrage Berlin 1897 S 13 37 39 Rollka Spiess Berliner Laubenpieper S 33 Jules Huret in Christa Poppelmann Hier wachst die Hoffnung Von der Laubenkolonie zum Guerilla Garten Hildesheim Gerstenberg 2012 S 67 Markisches Museum Parzelle Laube Kolonie S 52 Coenen Das Berliner Laubenkoloniewesen S 15 26 Coenen Das Berliner Laubenkoloniewesen S 12 Coenen Das Berliner Laubenkoloniewesen S 10 Christine Roik Bogner Kleingarten im Wedding in Helmut Engel Hrsg Geschichtslandschaft Berlin III S 420 422 Markisches Museum Parzelle Laube Kolonie S 34 41 Alexander Graf Stenbock Fermor Deutschland von unten Reisen durch die proletarische Provinz 1930 Luzern und Frankfurt Main Bucher 1980 S 141 143 Lothar Binger Susann Hellemann Petra Hellemann Bei uns an der Plumpe Das Lebensmilieu Bahnhof Gesundbrunnen in Die Berliner S Bahn Gesellschaftsgeschichte eines industriellen Verkehrsmittels Berlin Verlag Asthetik und Kommunikation 1982 S 157 175 Annemarie Lange Berlin in der Weimarer Republik Berlin Dietz 1987 S 314 322 Katsch und Walz Kleingarten und Kleingartner im 19 und 20 Jahrhundert S 36 Leberecht Migge Krisis der Berliner Grunpolitik Weltstadtgrun als kommunales Organisationsproblem Deutsche Bauzeitung 64 1930 Beilage Stadt und Siedlung S 57 61 David H Haney When Modern was Green Life and work of landscape architect Leberecht Migge London u New York Routledge 2010 S 204 Marks Hobbs Farmers on Notice the threat faced by Weimar Berlin s garden colonies in the face of the city s Neues Bauen housing programme Urban History 39 2 2012 S 263 284 Hilde Benjamin Georg Benjamin Leipzig 3 Aufl 1987 S 160 S Hannes Mullerfeld Nieder mit der Gartenstadt in Die Gartenstadt 8 1914 S 56 57 Kurt Stechert Die Villen der Proletarier 1930 in Markisches Museum Parzelle Laube Kolonie S 7 11 Gottfried Schmitt Roland Schwarz Das Trauma vom armen Bezirk in Berliner Geschichtswerkstatt Hg Der Wedding hart an der Grenze Weiterleben in Berlin nach dem Krieg Berlin Nishen 1987 S 11 Der Nazi Uberfall auf Felseneck in Markisches Museum Parzelle Laube Kolonie S 56 57 Christoph Bernhardt Wohnungspolitik und Bauwirtschaft in Berlin 1930 1950 in Michael Wildt und Christoph Kreutzmuller Hrsg Berlin 1933 1945 Munchen Siedler 2013 S 182 Poppelmann Hier wachst die Hoffnung S 98 Landesarchiv Berlin A Pr Br Rep 030 04 Nr 1616 S 9 Satzung 1934 2 1 S 26 Satzung 1939 2 2 Ebd S 8 Roik Bogner Kleingarten im Wedding S 428 Gerd Kuhn Wildes Siedeln und stille Suburbanisierung in Alena Janatkova Hanna Kozinska Witt Hrsg Wohnen in der Grossstadt 1900 1939 Wohnsituation und Modernisierung im europaischen Vergleich Stuttgart Franz Steiner 2006 S 124 Markus Sebastian Braun Hrsg Der Architekturfuhrer Berlin Berlin Verlagshaus Braun 2 Aufl 2005 S 138 Joop Berliner Strassen S 68 Landesarchiv Berlin A Pr B Rep 030 04 Nr 1603 S 11 Rollka Spiess Berliner Laubenpieper S 48 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Wedding und Gesundbrunnen Berlin Gedenkstatte Deutscher Widerstand 2003 S 310 Roik Bogner Kleingarten im Wedding S 429 431 Landesarchiv Berlin B Rep 203 Nr 10831 12 Februar 1953 n p Paul Schaefer Ein neuer Strassenbahnhof mit Beamtenwohnhausern im Norden Berlins Deutsche Bauzeitung 61 1927 S 617 a b KGA Entwicklungsplan des Senats 2014 Claire Rishbeth The Seeds in the Suitcase Intercultural Connections through Planting Hard Times Deutsch englische Zeitschrift 95 Garden Cultures 2014 S 14 16 Sina Tschacher Berlin ist Hauptstadt der Laubenpieper in Mieter Magazin 6 2009 Der Senator fur Stadtentwicklung und Umweltschutz Hrsg Kleingarten in Berlin West Berlin 1985 S 6 7 Christa Muller Urban Gardening Grune Signaturen neuer urbaner Zivilisation in dies Hrsg Urban Gardening Uber die Ruckkehr der Garten in die Stadt Munchen oekom 4 Aufl 2012 S 22 53 Christa Meyer Renzschhausen Urban Gardening Touren zu den neuen Garten der Stadt Berlin be bra Verlag 2016 S 44 45 Christoph Stollowsky Pflanzen in der Kiste Ein Besuch bei den Machern vom Weddinger Himmelbeet in Der Tagesspiegel Garten Sonderheft 2016 2017 S 14 17 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung und Umwelt Berlin 2015 S 61 65 Franz Hessel Spazieren in Berlin Berlin Berlin Verlag 3 Aufl 2013 S 242 Peter Weiss Die Asthetik des Widerstands Band 1 Frankfurt Main Suhrkamp 1975 S 27 Wladimir Kaminer Mein Leben im Schrebergarten Munchen 11 Aufl Goldmann 2009 S 9 Gerrit Bartels Eine schone Stelle zum Sterben in Der Tagesspiegel 24 Juli 2016 S 25 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Laubenkolonien im Bezirk Wedding amp oldid 233213017