www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Ernst Stahl 21 oder 22 Oktober 1659 1 in Ansbach 14 Mai 1734 in Berlin war ein deutscher Alchemist Chemiker Mediziner Hof und Leibarzt sowie Metallurg der als Professor in Halle Saale wirkte Als Chemiker entwickelte er die Theorie vom hypothetischen Phlogiston als Mediziner war er Vertreter der auch als fruhe Form eines psychodynamischen Krankheitskonzepts 2 angesehenen Anima Lehre Georg Ernst Stahl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Wissenschaftliche Beitrage und Ansichten 3 1 Stahl sche Chemie 3 2 Phlogistontheorie 3 3 Stahls nosologische bzw pathologische Uberlegungen 4 Medaille Auswahl Preistrager 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeorg Ernst Stahls Grosseltern waren Johann Burkhard Meelfuhrer 1603 1637 Sohn von Johannes Meelfuhrer und die Pfarrerstochter Anne Margaretha Coler andere Schreibweise Kohler 1607 1652 3 G E Stahls Eltern miteinander seit dem 28 April 1655 verheiratet waren Johann Lorenz Stahl 1620 1698 seines Zeichens Hofratssekretar in Ansbach dann ab 1664 Konsistorialsekretar und 1672 Ehegerichtssekretar nach anderen Quellen evangelischer Pfarrer in Ansbach und seine Mutter Marie Sophie Meelfuhrer 1635 1680 4 Nach Besuch des Gymnasiums in Ansbach das damals mit der Mark Brandenburg als Furstentum Ansbach assoziiert war studierte Stahl ab 1679 in Jena Medizin und Chemie zusammen mit Friedrich Hoffmann jr 1660 1742 der ihm spater half einen Ruf fur seine Professur in Halle Saale zu erlangen 5 Stahl war ein gottesfurchtiger Mensch und durch den im lutherischen Ansbach vorherrschenden Pietismus gepragt 6 Er horte intensiv Vorlesungen von Georg Wolfgang Wedel Im Jahre 1684 wurde Stahl in Jena promoviert der Titel seiner Dissertation lautet De intestinis eorumque morbis ac symptomatis cognoscendis amp curandis Kurz darauf habilitierte er sich an der Universitat Halae Magdeburgicae mit dem Titel Propempticon inaugurale de fistula lacrymali 1702 und nahm eine Lehrtatigkeit auf 1687 wurde er Hofarzt des Herzogs Johann Ernst von Sachsen Weimar und erhielt 1694 eine Stelle als Professor der Medizin an der im Jahr zuvor neu gegrundeten Universitat Halle In Halle Saale heiratete er 1694 Catharina Margarethe Miculci 1668 1696 aus Zerbst 4 Sie starb im Wochenbett das frisch geborene Tochterchen drei Monate spater Seine zweite ihm 1705 angetraute Frau Barbara Eleonore Tentzel 1686 1706 aus Halle Saale ereilte kaum 20 Jahre alt das gleiche Schicksal Beide Schicksalsschlage beeinflussten den Charakter dieses sensiblen Menschen nachhaltig Gegner nannten ihn deshalb einen Misanthropen da er sich im gesellschaftlichen Umgang starr und verschlossen gezeigt haben soll Durch seinen Dogmatismus versammelte er keinen ernstzunehmenden Kreis von Schulern um sich Als einen seiner bedeutendsten Schuler nennt Stahl den auch durch Albrecht von Haller geruhmten Johann Simon Bauermuller welcher in Wurzburg Garnisonsmedikus sowie Professor fur Anatomie und Chirurgie wurde 7 Der Hallenser Mediziner Johann Juncker war einer der eifrigsten Verteidiger von Georg Ernst Stahl Einen wichtigen Einfluss hatte er auf die Schule von Montpellier 1715 wurde er zum Leibarzt des Konigs von Preussen Friedrich Wilhelm I berufen und ihm die Position als Prasident des Collegium Medicum in Berlin angetragen Dies fuhrte zur Errichtung einer Ausbildungsstatte fur Medizin 8 Am 27 September 1725 erliess Friedrich Wilhelm I der sogenannte Soldatenkonig das Allgemeine und neu gescharfte Medicinal Edict Den Entwurf zu diesem Edikt hatten G E Stahl in Zusammenarbeit mit dem brandenburgischen Leibarzt Johann Theodor Eller erstellt Erstmals wurde damit die Ausbildung der Apotheker gesetzlich geregelt Sein umfangreiches Werk Stahl hinterliess insgesamt fast 240 Publikationen ist in teilweise unverstandlicher Weise formuliert was obgleich die deutsche Klinik durch die Stahlsche Schule beeinflusst war 9 eine weitreichende Rezeption verhinderte Familie BearbeitenGeorg Ernst Stahl war drei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er mit Catharina Margaretha Miculcin 1668 15 Mai 1696 Halle Saale Seine zweite Ehe schloss er am 12 Februar 1705 in Halle Saale mit Barbara Eleonora Tentzel 27 Mai 1686 in Halle 17 April 1706 ebenda der Tochter des kurfurstlich brandenburgischen Steuerrats in Halle Saale Johann Christian Tentzel Seine dritte Ehe ging er 26 Februar 1711 in Halle Saale mit Regina Elisabeth Wesener 30 September 1683 in Halle Saale 10 November 1730 ebenda der Tochter des Stadtarztes in Halle Wolfgang Christoph Wesener ein Von den Kindern kennt man Johann August Stahl 9 Dezember 1694 in Halle Saale Christina Catharina Sophia Stahl April 1696 in Halle Saale 17 Juli 1696 ebenda Eleonora Stahl 12 April 1706 in Halle Saale 16 Oktober 1708 ebenda Regina Ernestina 9 Januar 1712 verheiratet in erster Ehe mit Johann August Arends 1702 1747 in zweiter Ehe verheiratet mit dem Hofkriminalrat und Postrat in Berlin Johann Georg Buchholtz 1771 Georg Ernst Stahl der Jungere 6 Mai 1713 in Halle Saale 1772 in Berlin Arzt in Berlin verheiratet mit der Apothekerstochter Johanna Elisabeth Schrader 1725 1763 Johann Christoph Stahl 10 August 1714 in Halle Saale Catharina Charlotta Louisa Stahl 1717 1784 verh 1735 mit Johann Samuel Friedrich von Bohmer koniglich preussischer Hofrat u Prof jur Uni HalleWissenschaftliche Beitrage und Ansichten BearbeitenStahl sche Chemie Bearbeiten Stahl tritt in seiner Fundamenta chymiae dogmaticae et experimentalis 1723 fur eine Trennung einer chymia experimentalis und einer chymia rationalis ein Chymia alias Alchymia et Spardiricia est ars corporea vel mixta vel composita vel aggregata etiam in principia sua solvendi aut ex principiis in talia combinandi Chymie die auch sonst Alchymia und Spagyrica genannt wird ist eine Kunst die gemischten oder zusammengesetzten oder zusammengehaufften aggregata Corper in ihre Principia zu erlegen oder aus solchen Principiis zu dergleichen Corper wieder zusammenfugen Georg Ernst Stahl 10 Sein Prinzip der genauen Entsprechung von Zerlegung vergleiche Analytische Chemie und Zusammensetzung Synthese zur chemischen Bestimmung eines chemischen Korpers stellte ein Fortschritt fur die sogenannte chymia experimentalis dar fur Stahl ein Prinzip dem er konsequent bei seinen Arbeiten folgte Phlogistontheorie Bearbeiten Stahl der seit dem 25 Juni 1700 der Leopoldina angehorte 11 war neben Johann Joachim Becher ein Hauptbegrunder der Phlogistontheorie die erst durch Antoine Lavoisier widerlegt und mit der Entdeckung des Sauerstoffs zu Fall gebracht 12 wurde Ausserdem entwickelte Stahl spekulative 13 Theorien zu Garungserscheinungen Auf chemischem Gebiet leistete er wertvolle Beitrage zu den Verwandtschaftsreihen der Metalle Ihm gelang es Essigsaure durch Ausfrieren des Wassers zu konzentrieren Im Jahre 1723 stellt er Essigsaure erstmals durch die Umsetzung von festen Acetaten mit Schwefelsaure dar Er entdeckte viele Eigenschaften der Metalle und Metalloxide und ordnete die Sauren nach ihrer Starke Ein bedeutender Beitrag war die Phlogistontheorie welche die erste umfassende Theorie in der in Entstehung begriffenen Wissenschaft der Chemie darstellte Obgleich sie den Vorgang der Verbrennung unrichtig interpretierte und dazu fuhrte dass viele Entdeckungen unter anderem auch die von Sauerstoff und Stickstoff falsch interpretiert wurden fasste sie mit den Begrifflichkeiten ihrer Zeit erstmals eine chemische Umwandlung bzw einen Redox Prozess zusammen Gemessen am damaligen Stand der Erkenntnis und den verfugbaren empirischen Daten war seine Annahme plausibel Der Begriff des Elements war noch im Entstehen Stoffe waren noch nicht klar abgegrenzt und unterschieden Auch war keineswegs klar dass die Verbrennung die Folge einer chemischen Reaktion zweier Korper ist bei der Energie frei wird Aus heutiger Sicht konnte man das Phlogiston daher am ehesten mit solch frei werdender Energie vergleichen siehe dazu Exotherme Reaktion 14 Sie wurde schliesslich von Antoine Lavoisier widerlegt Kern der Stahl schen Uberlegungen sind die drei Prinzipien Salz Schwefel und Quecksilber Hierbei bringe Salz die Festigkeit und Schwere eines Korpers hervor Schwefel stehe fur die Farbigkeit Brennbarkeit sowie Oligkeit und Feuchtigkeit und Quecksilber endlich ermogliche die Verformbarkeit von Metallen In der Terminologie von Johann Joachim Becher stehen die drei Prinzipien fur verschiedene Stoffe terra fluida fur das Quecksilber Prinzip der Fluchtigkeit terra pinguis fur den Schwefel Prinzip der Brennbarkeit und terra lapidea fur das Salz Prinzip der Festigkeit 15 Stahl prazisierte und systematisierte diese Vorstellungen arbeitete sie weiter aus und unternahm experimentelle Prufungen Letzteres fehlt bei Johann Joachim Becher vollig Dem Schwefelprinzip Farbigkeit Brennbarkeit Oligkeit und Feuchtigkeit kommt in Stahls Uberlegungen eine zentrale Bedeutung zu es wird zum Phlogiston Stahls Schlussfolgerung war dass alle brennbaren Korper Phlogiston enthalten wurden Bei der Verbrennung erfolge eine Zerlegung in das fluchtige und entweichende Phlogiston sowie den zuruckbleibenden phlogistonfreien und unbrennbaren Teil der Asche Hinter dieser Aussage steckt eine universelle Annahme uber das Phlogiston Denn alle Verbrennungen von in moderner Terminologie gesprochen anorganischen oder organischen chemischen Korpern sind unter der Perspektive der Phlogistonabgabe zu betrachten So gilt das Rosten in der Metallurgie oder die sogenannte Kalzination von Metallen in moderner Terminologie Oxidation als Abgabe von Phlogiston Beispielsweise ist die Kalzination von metallischem Blei Pb zu Bleiglatte Bleioxid PbO identisch zur Verbrennung von Schwefel In beiden Fallen ist eine chemische Zerlegung und Phlogistonfreisetzung zu erwarten Denn Bleiglatte kann durch Gluhen mit Holzkohlepulver wieder zu metallischem Blei zuruckverwandelt werden Dies wird durch das Gluhen und das aus dem Holzkohlepulver entweichende Phlogiston erklart welches vom Metallkalk modern Metalloxid aufgenommen werden kann und dann wieder zu Metall wird Stahl hat sich dafur ausgesprochen neben der Zweckforschung fur wirtschaftliche Bereiche auch eine wissenschaftliche Chemie fur Grundlagenforschung zu fordern Stahl definierte Chemie als Wissenschaft Die Chymie ist eine Kunst die gemischten oder zusammengesetzten oder zusammengehauefften Coerper in ihre principa zu zerlegen oder aus solchen Principiis zu dergleichen Coerper wieder zusammen zu fuegen 16 Stahls nosologische bzw pathologische Uberlegungen Bearbeiten Stahl hielt die mechanischen Vorstellungen von Herman Boerhaave und die seines Kollegen Friedrich Hoffmanns fur ungeeignet das komplexe Phanomen des menschlichen Lebens zu erklaren Obgleich auch er eine mechanische Auffassung vom Korper hatte erklarte er das Korperliche aus einer Mischung von Fasern und Saften die aber selbst kein Eigenleben hatten dieses wurde von einem hoheren Prinzip der Seele Anima geregelt werden Im Gegensatz etwa zu Friedrich Hoffmann betont Stahl die Bedeutung der Seele Anima 17 Die Seele sei Ursache jedweder Veranderung im Korper Bindeglied zwischen Korper und Seele sei der Blutkreislauf der von der Seele in seiner Funktion beeinflusst wurde Die Animisten lehrten dass die Seele im Menschen die Funktionen des alltaglichen Lebens regelt wahrend das Leben der ubrigen Tiere einzig von einfachen mechanischen Prinzipien kontrolliert werden wurde Die Seele so postulierte er sei die Quelle aller vitalen Bewegungen und garantiere die Einheit des Korpers unmittelbare Todesursache sei nicht Krankheit sondern die direkte Einwirkung der Seele Mit der Loslosung der Seele aus dem Korper trete der Tod ein Die Basis und Ursache von Erkrankungen sei die Plethora Das Mittel dessen sich die Seele zur Ausgleichung der Plethora bedient ist nach Stahl die Blutung Fieber sei eine Moglichkeit der Seele schadliche Stoffe zu entfernen Dies durfe nach Stahl deshalb auch nicht unterdruckt werden Konsequent stellte er sich deshalb etwa gegen die Anwendung von Chinarinde Durch seine Unterscheidung sympathetischer und idiopathischer Geisteskrankheiten hatte Stahl grossen Einfluss auf die Entwicklung der Psychiatrie 18 19 Stahl kann als wichtiger Vorlaufer der Psychosomatik 20 gelten sein Konzept des Psychodynamismus nimmt gewissermassen einige moderne Konzepte vorweg Wie heute viele Psychologen warnte er vor der Uberbewertung rein anatomischer physikalischer und chemischer Prozesse bei der Krankheitserforschung und behandlung Sigmund Freud vorgreifend nahm er ein Unbewusstes an das stark auf die Bewusstheit und vor allem den Korper einwirke Die Seele baue den Korper fort lehrte er Da alle Bewegungen und Veranderungen ihren Sitz in der Seele hatten mussten auch alle Krankheiten letztendlich seelischen Ursprungs sein Krankheiten entstunden aus widersprechenden Willenstendenzen der Seele die sich nicht auflosen konnen und demnach in ein Symptom umschlagen mussen was in Freudscher Tradition auch Karen Horney behauptete Als Mediziner vertrat Stahl die Lehre vom psychischen Einfluss herkommlich aber nicht zutreffend als Animismus bezeichnet 21 22 und wandte sich damit scharf gegen den Materialismus von Herman Boerhaave und Friedrich Hoffmann Er erkannte die Nutzlichkeit des Fiebers als folgerichtige Abwehr Reaktion des Korpers auf Infektionen Er glaubte durch Herbeifuhrung kunstlicher Widerspruche Konflikte kathartisch losen zu konnen Die Wahl seiner Mittel erscheint aus heutiger Sicht mitunter grotesk Dennoch vertrat Stahl der eine neue Synthese von hippokratischer Empirie und platonisch aristotelischer Philosophie als Grundlage des kommenden Vitalismus 23 schuf fur seine Zeit erstaunlich moderne Theorien mit denen er grossen Einfluss auf die Weiterentwicklung der medizinische Theorie im Sinne des Vitalismus nahm so uber Montpellier in Frankreich und in Deutschland so auf David Hieronymus Gaub Caspar Friedrich Wolff Kant Johann Friedrich Blumenbach Carl Friedrich Kielmeyer und andere Der neuzeitliche Vitalismus als Lehre von einer Lebenskraft die allen Organen und Geweben als Lebensprinzip zukommt wurde anknupfend an Stahl und Albrecht von Haller von Theophile de Bordeu begrundet 24 Medaille Auswahl Preistrager Bearbeiten nbsp Georg Ernst Stahl Medaille Vorderseite nbsp Georg Ernst Stahl Medaille Ruckseite Die Georg Ernst Stahl Medaille wurde von der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg fur herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Synthesechemie vergeben Einige Preistrager waren Frank Thalmann 1986 Klaus Praefcke 1990 Herbert W Roesky 1990 25 Werke Auswahl BearbeitenBernward Josef Gottlieb Hrsg Georg Ernst Stahl Uber den mannigfaltigen Einfluss von Gemutsbewegungen auf den menschlichen Korper Halle 1695 Uber die Bedeutung des synergischen Prinzips fur die Heilkunde Halle 1695 Uber den Unterschied zwischen Organismus und Mechanismus Halle 1714 Uberlegungen zum arztlichen Hausbesuch Halle 1703 Leipzig 1961 Sudhoffs Klassiker der Medizin Band 36 Kurtze Untersuchung der Kranckheiten welche bey dem kindlichen Alter des Menschen furnemlich vorzukommen pflegen Leipzig 1718 Fundamenta chymiae dogmaticae et experimentalis Tomi II Nurnberg 1723 1732 Fundamenta chymico pharmaceutica Herrnstadt 1721 Medicinae Synopsis Budingen 1721 Ars sanandi cum expectatione opposita arti curandi nuda experctatione Paris 1730 Pyretologia et sebrium historia et curae Nurnberg 1732 Scripta aliorumque ad ejus mentem differentium serie chronologica recensuit J C Goetze Nurnberg 1729 Collegium casuale sic dictum minus Schweidnitz 1734 Collegium casuale magnum Leipzig 1733 Collegium practicum Leipzig 1732 Wahrhaftiger medicinischer Schlussel zu der richtigen und grundlichen Erkantniss aller bein den menschlichen Leibe zugestossenen Kranckheiten und derselben sichern Curirurg 2 Teile 24 Stuck Leipzig 1724 1725 Medicinischer Hauptschlussel Leipzig 1729 Materia medica oder Zubereitung Kraft und Wurckung der chymischen Arttzneyen Dresden 1728 Untersuchung der ubel curirten und verderbten Kranckheiten Leipzig 1726 Ausfuhrliche Abhandlung von den Zufallen und Kranckheiten des Frauenzimmers deme beygefugt was zu einer guten Amme erfordert wird ingleichen eine vollige Beschreibung des mortuus tonici nebst einer Vorrede von dem weissen Fluss Leipzig 1735 Neu verbesserte Lehre von den Tempramenten 2 Bande Leipzig 1734 Grundliche Untersuchung der Kranckheiten welche bey einem jeglichen Alter des Menschen furnehmlich vorzukommen pflegen Aus dem Lateinischen ubersetzt Leipzig 1730 Grundlicher Bericht Von der Balsamischen Blut Reinigend en und confortirenden Pillen Wie auch auf sonderbahres Verlangen Von des rothen Fluss Magen und Stein Pulvers Zueverlassiger sonderbahren Wurckung und rechtem Gebrauch Berlin 1734 Chirurgischen Schlussels 22 Teile oder Eroffnungen Leipzig 1727 Einleitung zur Chirurgie Leipzig 1730 Grundliche Abhandlung von den Aderlassen Leipzig 1734 Anleitung zur Metallurgie nebst einer Einleitung zur Grund Mixtion Leipzig 1720 Observationes clinico practicae Leipzig 1726 Zymotechnia fundamentalis 1697 deutsch 1734 Uber den Ursprung der erzfuhrenden Adern Anwendung zur Metallurgie Theoria medica vera 3 Bande Halle 1707 Ludwig Choulant Hrsg Theoria medica vera physiologiam et pathologiam 3 Bande Leipzig 1831 1833 Scriptorum classicorum de praxi medica nonnullorum opera collecta Band 14 16 ins Deutsche ubersetzt von Karl Wilhelm Ideler Berlin 1831 1832 Georgii Ernesti Stahlii opusculum chymico physico medicum seu schediasmatum a pluribus annis variis occasionibus in publicum emissorum nunc quadantenus etiam auctorum et deficientibus passim exemplaribus in unum volumen iam collectorum fasciculus publicae luci redditus Orphanotropheum Halae Magdeburgicae 1715 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf D George Ernst Stahls Materia medica d i Zubereitung Krafft und Wurckung derer sonderlich durch chymische Kunst erfundenen Artzneyen Zimmermann amp Gerlach Dresden 1728 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Ausgabe von 1744 Experimenta et observationes chemicae Berlin 1731 Praxis Stahliana das ist Herrn Georg Ernst Stahls Konigl Preussischen Hof Rath und Leib Medici Collegium practicum welches theils von ihm privatim in die Feder dictirt theils von seinen damahligen Auditoribus aus dem Discurs mit besonderem Fleiss nachgeschrieben nunmehrs aber aus dem Lateinischen ins Deutsche ubersetzt Bey dieser zweyten Aufl um viel verm u verb von Johann Storchen alias Hulderigo Pelargo Eyssel Leipzig 1732 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Georgii Ernesti Stahl Fragmentorum Aetiologiae Physiologico Chymicae Jena 1683 Online Ausgabe der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Specimen Becherianum sistens fundamenta documenta experimenta Leipzig 1703 Zufallige Gedanken und nutzliche Bedenken uber den Streit von dem sogenannten Sulphure Halle 1718 Literatur BearbeitenAxel W Bauer Georg Ernst Stahl In Dietrich von Engelhardt und Fritz Hartmann Hrsg Klassiker der Medizin Band 1 Von Hippokrates bis Hufeland C H Beck Munchen 1991 S 190 201 393 395 439 Axel W Bauer Der Korper als Marionette Georg Ernst Stahl und das Wagnis einer psychosomatischen Medizin In Dietrich von Engelhardt und Alfred Gierer Hrsg Georg Ernst Stahl 1659 1734 in wissenschaftshistorischer Sicht Leopoldina Meeting am 29 und 30 Oktober 1998 in Halle S Acta historica Leopoldina Nr 30 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Saale 2000 S 81 95 Francesco Paolo de Ceglia Hoffmann and Stahl Documents and Reflections on the Dispute In History of Universities Band 22 2007 Heft 1 S 98 140 Johann Christoph von Dreyhaupt Beschreibung des Saalkreises Band 2 Emanuel Schneider Halle 1750 S 724 726 umfangreiches Schriftenverzeichnis Michael Engel Chemie im achtzehnten Jahrhundert Georg Ernst Stahl 1659 bis 1734 Ausstellungskataloge der Staatsbibliothek zu Berlin Band 23 Reichert Wiesbaden 1984 ISBN 3 89500 655 6 Dietrich von Engelhardt Alfred Gierer Hrsg Georg Ernst Stahl 1659 1734 in wissenschaftshistorischer Sicht Barth Heidelberg 2000 ISBN 3 8047 2088 9 Johanna Geyer Kordesch Pietismus Medizin und Aufklarung in Preussen im 18 Jahrhundert Das Leben und Werk Georg Ernst Stahls Tubingen 2000 Bernhard Lepsius Stahl Georg Ernst In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 780 786 Jacques Poulet Jean Charles Sournia Marcel Martiny Hrsg Histoire de la medecine de la pharmacie de l art dentaire et de l art veterinaire Albin Michel Paris 1978 Alexander Kraft Die Nachkommen des Chemikers Georg Ernst Stahl 1659 1734 Erganzungen und Korrekturen In Zeitschrift fur Mitteldeutsche Familiengeschichte Jg 58 2017 Heft 2 S 57 58 Alexander Kraft Maria Rosina Hilgund 1663 1691 aus Jena die erste Ehefrau des Arztes und Chemikers Georg Ernst Stahl 1659 1734 In Zeitschrift fur Mitteldeutsche Familiengeschichte Jg 59 2018 Heft 2 S 291 302 Hans Werner Schutt Stahl Georg Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 33 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Ernst Stahl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Georg Ernst Stahl in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Georg Ernst Stahl im VD 17 Eintrag zu Georg Ernst Stahl im Catalogus Professorum Halensis Digitalisierte Werke von Stahl SICD der Universitaten von Strasbourg Mitgliedseintrag von Georg Ernst Stahl mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Informationen zu und akademischer Stammbaum von Georg Ernst Stahl bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Als Geburtsjahr wird haufig falschlich das Jahr 1660 angegeben Allerdings enthalt das Taufbuch von St Johannis in Ansbach folgende Angaben Anno 1659 22 Octobris GEORG ERNST STAHL Herrn JOHANN LORENZ STAHLS Furstl Hofrats Sekretary Zeuge Herr GEORG NIKOLAUS MOHR Furstl Cammerats vgl Bernward Josef Gottlieb Vitalistisches Denken in Deutschland im Anschluss an Georg Ernst Stahl In Klinische Wochenschrift 21 Jg Nr 20 Mai 1942 S 445 448 Robert Jutte Geschichte der Alternativen Medizin Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 40495 2 S 267 Johanna Geyer Kordesch Pietismus Medizin und Aufklarung in Preussen im 18 Jahrhundert Das Leben und Werk Georg Ernst Stahls Max Niemeyer Tubingen 2000 ISBN 3 484 81013 0 a b Genealogie S 54 PDF Datei 368 47 kB Heinz Schott Die Chronik der Medizin Augsburg 1997 S 198 Martin Brecht Klaus Deppermann Ulrich Gabler Geschichte des Pietismus In Der Pietismus im achtzehnten Jahrhundert Band 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 S 302 ff Henning Barmig Die Personalbibliographien der an der Medizinischen Fakultat der Alma Mater Julia zu Wurzburg von 1582 bis 1803 lehrenden Professoren mit biographischen Angaben Medizinische Dissertation Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg 1969 S 36 f Karlheinz Fischer Vom Werden der Chemie Bild Text Material Lehrmaterial zur Ausbildung von Diplomlehrern Chemie 3 erw Auflage Potsdam 1987 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 32 Elisabeth Stroker Theoriewandel in der Wissenschaftsgeschichte Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 465 01496 0 S 88 89 J D F Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 202 Digitalisat Georg Fischer Chirurgie vor 100 Jahren Historische Studie Gewidmet der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie Verlag von F C W Vogel Leipzig 1876 Neudruck mit dem Untertitel Historische Studie uber das 18 Jahrhundert aus dem Jahre 1876 und mit einem Vorwort von Rolf Winau Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1978 ISBN 3 540 08751 6 S 377 Christa Habrich Zur Geschichte der klinischen Enzymdiagnostik und ihren naturwissenschaftlichen Voraussetzungen In Christa Habrich Frank Marguth Jorn Henning Wolf Hrsg unter Mitarbeit von Renate Wittern Medizinische Diagnostik in Geschichte und Gegenwart Festschrift fur Heinz Goerke zum sechzigsten Geburtstag Munchen 1978 Neue Munchner Beitrage zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften Medizinhistorische Reihe Band 7 8 ISBN 3 87239 046 5 S 549 572 hier S 549 und 551 Jaime Wisniak Phlogiston The rise and fall of a theory Indian Journal of Chemical Technology Vol 11 September 2004 S 732 743 online PDF 89 kB William Hodson Brock Viewegs Geschichte der Chemie Berlin 2000 S 50 ff Eberhard Schmauderer Chemiatriker Scheidekunstler und Chemisten der Barock und der fruhen Aufklarungszeit In Eberhard Schmauderer Hrsg Der Chemiker im Wandel der Zeiten Verlag Chemie Weinheim 1973 ISBN 3 527 25518 4 S 121 Wolfgang U Eckart Geschichte der Medizin 6 Auflage 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg Geschichte Theorie und Ethik der Medizin 7 Auflage Springer Lehrbuch Berlin Heidelberg 2013 S 123 137 Geschichte Theorie und Ethik Medizin 2013 Werner Leibbrand Annemarie Wettley Der Wahnsinn Geschichte der abendlandischen Psychopathologie Karl Alber Verlag Freiburg im Breisgau Munchen 1961 S 323 328 Magdalena Fruhinsfeld Kurzer Abriss der Psychiatrie In Anton Muller Erster Irrenarzt am Juliusspital zu Wurzburg Leben und Werk Kurzer Abriss der Geschichte der Psychiatrie bis Anton Muller Medizinische Dissertation Wurzburg 1991 S 9 80 Kurzer Abriss der Geschichte der Psychiatrie und 81 96 Geschichte der Psychiatrie in Wurzburg bis Anton Muller S 40 42 Axel W Bauer Der Korper als Marionette Georg Ernst Stahl und das Wagnis einer psychosomatischen Medizin In Dietrich von Engelhardt Alfred Gierer Hrsg Georg Ernst Stahl 1659 1734 in wissenschaftshistorischer Sicht Leopoldina Meeting am 29 und 30 Oktober 1998 in Halle S In Acta historica Leopoldina Nr 30 Halle Saale 2000 S 81 95 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 45 Karl Wurm A M Walter Infektionskrankheiten 1961 S 27 Karl Wurm A M Walter Infektionskrankheiten 1961 S 27 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 27 und 30 Georg August Universitat Gottingen Prof Dr Herbert W Roesky Ehrungen Aufgerufen am 9 Oktober 2012 Normdaten Person GND 118752561 lobid OGND AKS LCCN n82032294 NDL 00475482 VIAF 71445289 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stahl Georg ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker Mediziner und MetallurgeGEBURTSDATUM 22 Oktober 1659GEBURTSORT AnsbachSTERBEDATUM 14 Mai 1734STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Ernst Stahl amp oldid 231730595