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Die thermische Zustandsgleichung idealer Gase oft auch als allgemeine Gasgleichung bezeichnet beschreibt den Zusammenhang zwischen den thermischen Zustandsgrossen eines idealen Gases Sie vereint die experimentellen Einzelergebnisse und die hieraus abgeleiteten Gasgesetze zu einer allgemeingultigen Zustandsgleichung Siehe auch Avogadrosches Gesetz Inhaltsverzeichnis 1 Die thermische Zustandsgleichung 2 Spezialfalle 2 1 Gesetz von Boyle Mariotte 2 2 Gesetz von Gay Lussac 2 3 Gesetz von Amontons 2 4 Gesetz der Gleichformigkeit 2 5 Gesetz von Avogadro 3 Herleitungen 3 1 Herleitung aus der kinetischen Gastheorie 3 2 Herleitung aus den Spezialfallen 3 2 1 Die Kombination der Gesetze von Amontons und Gay Lussac 3 2 2 Eigentliche Herleitung der Gasgleichung 3 3 Herleitung aus der thermischen Zustandsgleichung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDie thermische Zustandsgleichung BearbeitenDie Gleichung beschreibt den Zustand des idealen Gases bezuglich der Zustandsgrossen Druck p displaystyle p nbsp Volumen V displaystyle V nbsp Temperatur T displaystyle T nbsp und Stoffmenge n displaystyle n nbsp bzw Teilchenzahl N displaystyle N nbsp bzw Masse m displaystyle m nbsp Sie kann in verschiedenen zueinander aquivalenten Formen dargestellt werden wobei alle diese Formen den Zustand des betrachteten Systems in gleicher Weise und eindeutig beschreiben Ihre erste Formulierung stammt von Emile Clapeyron im Jahr 1834 1 Extensive Formen p V n R m T displaystyle p cdot V n cdot R mathrm m cdot T nbsp p V m M R m T displaystyle p cdot V frac m M cdot R mathrm m cdot T nbsp p V N k B T displaystyle p cdot V N cdot k mathrm B cdot T nbsp p V m R s T displaystyle p cdot V m cdot R mathrm s cdot T nbsp Intensive Formen p v m R m T displaystyle p cdot v mathrm m R mathrm m cdot T nbsp p v R s T displaystyle p cdot v R mathrm s cdot T nbsp p r R s T oder p r T R s displaystyle p rho cdot R mathrm s cdot T qquad text oder qquad frac p rho cdot T R mathrm s nbsp Hierbei stehen die einzelnen Formelzeichen fur folgende Grossen k B displaystyle k mathrm B nbsp Boltzmann Konstante m displaystyle m nbsp Masse M displaystyle M nbsp molare Masse N displaystyle N nbsp Teilchenzahl n displaystyle n nbsp Stoffmenge Mol p displaystyle p nbsp Druck R m displaystyle R mathrm m nbsp universelle oder molare Gaskonstante R s displaystyle R mathrm s nbsp individuelle oder spezifische Gaskonstante r displaystyle rho nbsp Dichte T displaystyle T nbsp absolute Temperatur v m displaystyle v mathrm m nbsp molares Volumen v displaystyle v nbsp spezifisches Volumen V displaystyle V nbsp VolumenDie Gleichung stellt den Grenzfall aller thermischen Zustandsgleichungen fur verschwindende Dichte r 0 displaystyle rho rightarrow 0 nbsp dar das heisst fur verschwindenden Druck bei genugend hoher Temperatur In diesem Fall kann man das Eigenvolumen der Gasmolekule und die Kohasion die anziehende Kraft zwischen den Molekulen vernachlassigen Die Gleichung ist fur viele Gase wie zum Beispiel wasserdampfungesattigte Luft auch bei Normalbedingungen eine gute Naherung 1873 erweiterte Johannes Diderik van der Waals das Gasgesetz zur Van der Waals Gleichung die das Eigenvolumen der Gasteilchen und die Anziehung zwischen ihnen im Gegensatz zur allgemeinen Gasgleichung mit berucksichtigt und somit auch als Naherung auf deutlich reale Gase angewendet werden kann Eine andere Naherungslosung fur reale Gase stellt die Reihenentwicklung der Virialgleichungen dar wobei die allgemeine Gasgleichung identisch mit einem Abbruch der Reihenentwicklung nach dem ersten Glied ist Generell gilt dass die allgemeine Gasgleichung als Naherungslosung fur schwach reale Gase bei geringen intermolekularen Wechselwirkungen kleinen Drucken und hohen Temperaturen grossen Molvolumina geeignet ist Insbesondere weisen ideale Gase hierbei keinen Joule Thomson Effekt auf Spezialfalle BearbeitenEs gibt verschiedene Spezialfalle des allgemeinen Gasgesetzes die einen Zusammenhang zwischen zwei Grossen herstellen wahrend alle anderen Grossen konstant gehalten werden Erklart und nicht nur empirisch abgeleitet werden diese Zusammenhange zwischen den Zustandsgrossen eines Gases durch dessen Teilchencharakter also durch die kinetische Gastheorie Gesetz von Boyle Mariotte Bearbeiten Das Gesetz von Boyle Mariotte auch Boyle Mariottesches Gesetz oder Boyle Mariotte Gesetz und oft mit Boyle sches Gesetz abgekurzt sagt aus dass der Druck idealer Gase bei gleichbleibender Temperatur isotherme Zustandsanderung und gleichbleibender Stoffmenge umgekehrt proportional zum Volumen ist Erhoht man den Druck auf ein Gaspaket wird durch den erhohten Druck das Volumen verkleinert Verringert man den Druck so dehnt es sich aus Dieses Gesetz wurde unabhangig von zwei Physikern entdeckt dem Iren Robert Boyle 1662 und dem Franzosen Edme Mariotte 1676 Fur T const displaystyle T text const nbsp und n const displaystyle n text const nbsp gilt p 1 V p V const p 1 p 2 V 2 V 1 displaystyle p sim frac 1 V qquad qquad p cdot V text const qquad qquad frac p 1 p 2 frac V 2 V 1 nbsp Gesetz von Gay Lussac Bearbeiten nbsp Der absolute Nullpunkt lasst sich mit dem Gesetz von Gay Lussac erahnen Der Quotient aus Volumen und Temperatur ist stets konstant und ein negatives Volumen ist physikalisch nicht sinnvoll Das erste Gesetz von Gay Lussac auch Gay Lussacsches Gesetz Gesetz von Charles oder Charlessches Gesetz besagt dass das Volumen idealer Gase bei gleichbleibendem Druck isobare Zustandsanderung und gleichbleibender Stoffmenge direkt proportional zur Temperatur ist Ein Gas dehnt sich also bei einer Erwarmung aus und zieht sich bei einer Abkuhlung zusammen Dieser Zusammenhang wurde 1787 von Jacques Charles und 1802 von Joseph Louis Gay Lussac erkannt Fur p const displaystyle p text const nbsp und n const displaystyle n text const nbsp gilt V T V T const V 1 V 2 T 1 T 2 displaystyle V sim T qquad qquad frac V T text const qquad qquad frac V 1 V 2 frac T 1 T 2 nbsp Das eigentliche Gesetz von Gay Lussac obiges ist nur der Teil den man meist als das Gesetz von Charles bezeichnet lautet V T V 0 1 g 0 T T 0 mit g 0 1 T 0 1 273 15 K displaystyle V T V 0 left 1 gamma 0 left T T 0 right right qquad text mit qquad gamma 0 frac 1 T 0 frac 1 273 15 mathrm K nbsp Hierbei ist T 0 displaystyle T 0 nbsp die Temperatur am Nullpunkt der Celsiusskala also 273 15 K oder 0 C V 0 displaystyle V 0 nbsp ist das Volumen bei T 0 displaystyle T 0 nbsp und g 0 displaystyle gamma 0 nbsp der Volumenausdehnungskoeffizient bei T 0 displaystyle T 0 nbsp wobei fur ideale Gase allgemein g 1 T displaystyle gamma 1 T nbsp gilt Dagegen ist T displaystyle T nbsp die Temperatur fur die das Volumen V displaystyle V nbsp gesucht wird Aus dieser Gleichung kann man folgern dass es einen absoluten Temperaturnullpunkt geben muss da die Gleichung fur diesen ein Volumen von Null voraussagt und das Volumen nicht negativ werden kann Ihre empirische Basis ist daher auch Grundlage fur die absolute Temperaturskala Kelvins da hieruber durch Extrapolation der Temperaturnullpunkt bestimmt werden konnte Gesetz von Amontons Bearbeiten Das Gesetz von Amontons oft auch 2 Gesetz von Gay Lussac sagt aus dass der Druck idealer Gase bei gleichbleibendem Volumen isochore Zustandsanderung und gleichbleibender Stoffmenge direkt proportional zur Temperatur ist Bei einer Erwarmung des Gases erhoht sich also der Druck und bei einer Abkuhlung wird er geringer Dieser Zusammenhang wurde von Guillaume Amontons entdeckt Fur V const displaystyle V text const nbsp und n const displaystyle n text const nbsp gilt p T p T const p 1 p 2 T 1 T 2 displaystyle p sim T qquad qquad frac p T text const qquad qquad frac p 1 p 2 frac T 1 T 2 nbsp Analog zum Gesetz von Gay Lussac gilt hierbei auch p T p 0 1 g 0 T T 0 displaystyle p T p 0 left 1 gamma 0 left T T 0 right right nbsp Gesetz der Gleichformigkeit Bearbeiten Das Gesetz der Homogenitat sagt aus dass ein ideales Gas durch und durch homogen das heisst gleichformig ist dass es also uberall dieselbe Dichte hat Wenn in einem grossen Behalter mit einem homogenen Stoff zum Beispiel mit einem Gas an einer Stelle eine Teilmenge V 1 displaystyle V 1 nbsp eingeschlossen wird so enthalt diese dieselbe Stoffmenge wie eine Teilmenge mit demselben Volumen V 1 displaystyle V 1 nbsp an anderer Stelle Teilt man die gesamte Stoffmenge auf zwei gleich grosse Volumina auf so enthalten sie die gleiche Stoffmenge namlich die Halfte der ursprunglichen Daraus folgt Das Volumen ist bei gleichbleibendem Druck und gleichbleibender Temperatur proportional zur Stoffmenge Fur T const displaystyle T text const nbsp und p const displaystyle p text const nbsp gilt V n V n const V 1 V 2 n 1 n 2 displaystyle V sim n qquad qquad frac V n text const qquad qquad frac V 1 V 2 frac n 1 n 2 nbsp Diese Gesetze gelten fur alle homogenen Stoffe solange Temperatur und Druck unverandert bleiben und eben auch fur ideale Gase Gesetz von Avogadro Bearbeiten Das Gesetz von Avogadro sagt aus dass zwei gleich grosse Gasvolumina die unter demselben Druck stehen und dieselbe Temperatur haben auch die gleiche Teilchenzahl enthalten Dies gilt sogar dann wenn die Volumina verschiedene Gase enthalten Es gilt die Beziehung V n displaystyle V sim n nbsp fur T const displaystyle T text const nbsp und p const displaystyle p text const nbsp Von gewissen Ausnahmen abgesehen kann also die Teilchenanzahl in einem Gaspaket bestimmt werden wenn Volumen Druck und Temperatur bekannt sind unabhangig von der Stoffart Das Gesetz von Avogadro wurde 1811 durch Amedeo Avogadro entdeckt Es kann auch so formuliert werden Das molare Volumen ist bei einer bestimmten Temperatur und bei einem bestimmten Druck fur alle idealen Gase identisch Messungen haben ergeben dass ein Mol eines idealen Gases bei 0 C 273 15 K und 1013 25 hPa Druck ein Volumen von rund 22 4 dm einnimmt Eine bedeutende Folge des Gesetzes ist Die Gaskonstante ist fur alle idealen Gase identisch Herleitungen BearbeitenHerleitung aus der kinetischen Gastheorie Bearbeiten Die kinetische Gastheorie besagt dass sich Gase aus vielen einzelnen Atomen bzw Molekulen zusammensetzen die jedes fur sich eine Masse m displaystyle m nbsp und eine Geschwindigkeit v displaystyle v nbsp haben Die mittlere kinetische Energie aller Teilchen ist der Temperatur des Gases proportional Es gilt E k i n 1 2 m v 2 3 2 k B T displaystyle langle E mathrm kin rangle frac 1 2 m langle v 2 rangle frac 3 2 k mathrm B T nbsp wobei v 2 displaystyle langle v 2 rangle nbsp das mittlere Geschwindigkeitsquadrat der Teilchen ist Man sieht dass sich die Molekule bei hoherer Temperatur des Gases mit hoheren Geschwindigkeiten bewegen Dabei besitzen nicht alle Teilchen die gleiche Geschwindigkeit sondern es tritt eine statistische Verteilung der Geschwindigkeiten auf Maxwell Boltzmann Verteilung Ist das Gas in einem Behalter mit dem Volumen V displaystyle V nbsp eingeschlossen so stossen immer wieder Gasmolekule gegen die Wand des Behaltnisses und werden reflektiert Dadurch ubertragen die Teilchen pro Zeitspanne und pro Wandflache einen bestimmten Impuls auf die Wand Es wirkt mit den Teilchenstossen auf jeden Teil der Wand eine Kraft die wir als den Gasdruck p displaystyle p nbsp begreifen Dieser Druck p displaystyle p nbsp ist umso grosser je schneller die Teilchen sind Zum einen steigt bei hohen Teilchengeschwindigkeiten die Rate mit der die Gasmolekule auf die Wand treffen da sie den Behalterraum schneller durchqueren Zum anderen werden die Stosse gegen die Wand heftiger und es wachst der dabei ubertragene Impuls Wird die Teilchendichte N V displaystyle N V nbsp erhoht so wachst die Wahrscheinlichkeit mit der Molekule an die Wand stossen Aus solchen Uberlegungen kann man diese Gleichung fur den Druck herleiten p 2 3 N V m 2 v 2 2 3 N V E k i n displaystyle p frac 2 3 frac N V frac m 2 langle v 2 rangle frac 2 3 frac N V langle E mathrm kin rangle nbsp Druckt man die mittlere kinetische Energie der Gasteilchen durch die Temperatur aus so ergibt sich daraus die thermische Zustandsgleichung idealer Gase p V N k B T displaystyle p cdot V Nk mathrm B T nbsp Diese Gleichung gilt jedoch nur bei Gasen mit geringer Teilchendichte und bei genugend hoher Temperatur Bei dieser Herleitung wird namlich vernachlassigt dass Anziehungskrafte zwischen den Teilchen wirken die den Teilchendruck gegen die Wand abschwachen Ausserdem besitzen die Molekule selbst ein Volumen und das Gas kann nicht beliebig komprimiert werden weil die Teilchen sich gegenseitig verdrangen Die Beschreibung eines solchen realen Gases bewaltigt die Van der Waals Gleichung Herleitung aus den Spezialfallen Bearbeiten Die Kombination der Gesetze von Amontons und Gay Lussac Bearbeiten Die Gesetze von Amontons und Gay Lussac die beide zeitlich vor der Gasgleichung gefunden wurden lassen sich beispielsweise durch das Gedankenexperiment einer zweistufigen Zustandsanderung zusammenfassen wobei man hierbei generell von einer gleichbleibenden Stoffmenge ausgeht Zunachst betrachtet man eine isochore Zustandsanderung nach dem Gesetz von Amontons Der Ausgangspunkt ist hierbei der Zustand 1 mit p 1 V 1 displaystyle p 1 V 1 nbsp und T 1 displaystyle T 1 nbsp Endpunkt ist Zustand 2 mit p 2 V 2 V 1 displaystyle p 2 V 2 V 1 nbsp und T 2 displaystyle T 2 nbsp p 1 T 1 p 2 T 2 T 2 p 2 T 1 p 1 displaystyle frac p 1 T 1 frac p 2 T 2 qquad qquad T 2 frac p 2 T 1 p 1 nbsp Es folgt eine isobare Zustandsanderung nach dem Gesetz von Gay Lussac von Zustand 2 nach Zustand 3 mit p 3 p 2 V 3 displaystyle p 3 p 2 V 3 nbsp und T 3 displaystyle T 3 nbsp V 2 T 2 V 3 T 3 V 3 V 2 T 3 T 2 displaystyle frac V 2 T 2 frac V 3 T 3 qquad qquad V 3 frac V 2 T 3 T 2 nbsp Setzt man nun den Ausdruck fur T 2 displaystyle T 2 nbsp aus obiger Gleichung in den Ausdruck fur T 2 displaystyle T 2 nbsp aus unterer Gleichung ein und stellt um wobei man p 3 p 2 displaystyle p 3 p 2 nbsp und V 2 V 1 displaystyle V 2 V 1 nbsp berucksichtigen muss so erhalt man als Resultat die Beziehung p 1 V 1 T 1 p 3 V 3 T 3 displaystyle frac p 1 V 1 T 1 frac p 3 V 3 T 3 nbsp und daher p V T konstant displaystyle frac p V T text konstant nbsp Eigentliche Herleitung der Gasgleichung Bearbeiten Als letzten Schritt muss man die Konstante im rechten Term des obigen Ausdrucks ermitteln Geht man davon aus dass ein Mol bei 273 15 Kelvin und 101 325 Kilopascal ein Volumen von genau 22 414 Liter einnimmt also das Gesetz von Avogadro gultig ist so kann man auch davon ausgehen dass die Stoffmenge n displaystyle n nbsp Mol eines idealen Gases genau ein Volumen von n displaystyle n cdot nbsp 22 414 Liter einnehmen Wenn man dies in obige Gleichung einsetzt erhalt man 101 325 k P a 22 414 l m o l 273 15 K n p 3 V 3 T 3 displaystyle frac 101 325 mathrm kPa cdot 22 414 frac mathrm l mathrm mol 273 15 mathrm K cdot n frac p 3 cdot V 3 T 3 nbsp Multipliziert man die Gleichung mit T 3 displaystyle T 3 nbsp so erhalt man n T 3 101 325 k P a 22 414 l m o l 273 15 K p 3 V 3 displaystyle n cdot T 3 cdot frac 101 325 mathrm kPa cdot 22 414 frac mathrm l mathrm mol 273 15 mathrm K p 3 cdot V 3 nbsp Der Bruch auf der linken Seite der Gleichung ist eine konstante Grosse man bezeichnet diese als universelle Gaskonstante R displaystyle R nbsp auch R m displaystyle R mathrm m nbsp fur molare Gaskonstante und berechnet sie so R m 101 325 k P a 22 414 l m o l 273 15 K 8 314 47 J m o l K displaystyle R mathrm m frac 101 325 mathrm kPa cdot 22 414 frac mathrm l mathrm mol 273 15 mathrm K 8 31447 frac mathrm J mathrm mol cdot mathrm K nbsp Streicht man nun die Indizes so erhalt man die gesuchte allgemeine Gasgleichung p V n R m T displaystyle p cdot V n cdot R mathrm m cdot T nbsp Herleitung aus der thermischen Zustandsgleichung Bearbeiten Grundlage fur die Herleitung ist die thermische Zustandsgleichung d V V g d T V k d p v m d n displaystyle mathrm d V left V cdot gamma right mathrm d T left V cdot kappa right mathrm d p v mathrm m mathrm d n nbsp Hierbei stehen die einzelnen Formelzeichen fur folgende Grossen k displaystyle kappa nbsp Kompressibilitat g displaystyle gamma nbsp Volumenausdehnungskoeffizient v m displaystyle v mathrm m nbsp molares Volumen v m V n displaystyle v mathrm m V n nbsp Bei einem idealen Gas gilt speziell g 1 T displaystyle gamma frac 1 T nbsp k 1 p displaystyle kappa frac 1 p nbsp Hierdurch wird die thermische Zustandsgleichung zu folgender Form vereinfacht d V V T d T V p d p V n d n displaystyle mathrm d V left frac V T right mathrm d T left frac V p right mathrm d p left frac V n right mathrm d n nbsp Man kann die Zustandsgleichung nun von einem Zustand 1 bis zu einem Zustand 2 integrieren bestimmtes Integral und erhalt dadurch p 1 V 1 T 1 n 1 p 2 V 2 T 2 n 2 const R displaystyle frac p 1 cdot V 1 T 1 cdot n 1 frac p 2 cdot V 2 T 2 cdot n 2 text const R nbsp Gleichen sich zwei der Zustandsgrossen haben sie sich also vom Zustand 1 zum Zustand 2 nicht geandert so konnen diese gekurzt werden und man erhalt dadurch die jeweiligen Spezialfalle Die universelle Gaskonstante R displaystyle R nbsp muss hierbei experimentell bestimmt werden und leitet sich nicht aus der Integrationskonstanten ab Einen beispielhaften Versuchsaufbau kann man im Artikel Gaskonstante nachlesen Weblinks BearbeitenDie allgemeine Gasgleichung Mit Diagrammen und interaktiver Animation Das Gesetz von Boyle und Mariotte im Schulerversuch LEIFI Einzelnachweise Bearbeiten E Clapeyron Memoire sur la puissance motrice de la chaleur In Journal de l Ecole Polytechnique XIV Jahrgang 1834 S 153 90 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thermische Zustandsgleichung idealer Gase amp oldid 237362445