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Friedrich Julius Hassel seit 1887 von Hassel 11 Oktober 1833 in Hamm 14 Oktober 1890 in Ilsenburg war ein preussischer Generalleutnant Friedrich Hassel als Oberst und Regimentskommandeur 1883 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Julius war der Sohn des Juristen Heinrich Wilhelm Hassel 1864 und seiner Frau Marianne Friederike geborene von Rappard 1875 1 Sein Vater arbeitete als Geheimer Justiz und Gerichtsrat am Oberlandesgericht Hamm Militarkarriere Bearbeiten nbsp Ubergang nach AlsenHassel besuchte das Gymnasium Hammonense an dem er 1853 seine Abiturprufung bestand Im Oktober desselben Jahres wurde Hassel Musketier im II Bataillon des 15 Infanterie Regiments Prinz Friedrich der Niederlande der Preussischen Armee in Wesel 1855 wurde er zum Sekondeleutnant befordert und infolge gunstiger Beurteilung von 1858 61 an die Kriegsakademie in Berlin kommandiert Nach weiteren Kommandierungen unter anderem in Halberstadt und Erfurt erhielt Hassel Mitte Januar 1863 sein Patent als Premierleutnant und wurde in das Fusilier Bataillon des 2 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 15 nach Bielefeld versetzt Das Regiment kampfte im Deutsch Danischen Krieg wobei sich Hassel am 17 April 1864 durch ein Husarenstuck hervortat Zusammen mit einem Hauptmann von Hoffmuller uberquerte seine Einheit per Boot den Alsensund machte danische Kanonen auf der Insel Alsen unbrauchbar und kehrte unter Mitnahme von Material und Munition unversehrt zuruck Hassel wurde hierfur am folgenden Tag mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet 2 Die Tat wurde spater durch ein Boot im Familienwappen derer von Hassel symbolisiert 3 Im Deutschen Krieg nahm Hassel bei der Elbarmee am Gefecht bei Huhnerwasser sowie der Schlacht bei Munchengratz teil Hassel wurde am 28 Juli 1866 zum Hauptmann befordert und mit dem Kronenorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet 4 Im Marz 1870 wurde Hassel als Kompaniechef in das Brandenburgische Fusilier Regiment Nr 35 versetzt Mit der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich kam er in den Generalstab der 16 Division In dieser Stellung nahm Hassel an den Schlachten bei Spichern Vionville Gravelotte Amiens an der Hallue und bei Saint Quentin sowie der Belagerung von Metz teil Zwischenzeitlich am 22 Dezember 1870 zum Major befordert und fur seine Leistungen mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde Hassel nach dem Friedensschluss am 16 April 1872 in den Generalstab des VIII Armee Korps versetzt Als Oberstleutnant kommandierte man Hassel im Februar 1877 zur Vertretung des Chefs des Generalstabes des I Armee Korps nach Konigsberg ab Aufgrund einer schweren Erkrankung wurde er Mitte Oktober 1878 dem Generalstab der Armee aggregiert und nach seiner Gesundung unter Stellung a la suite des Generalstabes als Abteilungschef im Nebenetat und als Lehrer an der Kriegsakademie verwendet 1881 wurde Hassel Chef der 1 Abteilung des Grossen Generalstabes und wurde zum Oberst befordert Seine Abteilung befasste sich mit der strategischen Aufklarung bezuglich des russischen Militarsystems 5 Am 23 September 1883 kehrte er als Kommandeur des Magdeburgischen Fusilier Regiments Nr 36 in den Truppendienst zuruck bevor er am 25 April 1885 zur Vertretung des Chefs des Generalstabes des IV Armee Korps kommandiert wurde Mit dem Rang und den Gebuhrnissen eines Brigadekommandeurs wurde Hassel am 24 Juni 1885 zum Chef dieses Generalstabes ernannt und am 4 Dezember 1886 zum Generalmajor befordert Fur seine langjahrigen Verdienste erhob Kaiser Wilhelm I ihn am 22 Marz 1887 in den erblichen preussischen Adelsstand 6 Vom 16 Mai 1888 bis zum 21 Marz 1889 kommandierte Hassel die 15 Infanterie Brigade in Erfurt um anschliessend mit der Beforderung zum Generalleutnant die 6 Division in Brandenburg an der Havel zu ubernehmen Krankheitsbedingt wurde Hassel am 12 August 1890 unter Verleihung des Kronenordens I Klasse mit Schwertern mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Er verstarb kurz darauf in einem Sanatorium im Harz 7 Familie Bearbeiten Hassel hatte sich am 11 November 1866 in Rendsburg mit Elise Helene Christiane Thormann 1846 1896 verheiratet Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Theodor Emil Ferdinand 27 Juli 1867 in Trier 10 Marz 1915 bei Neuve Chapelle zuletzt preussischer Oberstleutnant und Kommandeur des Infanterie Regiments Freiherr von Sparr 3 Westfalisches Nr 16 Theodor Berthold Paul 1868 1935 Vater des spateren Politikers und deutschen Verteidigungsministers Kai Uwe von Hassel 1913 1997 Magdalene 5 Juni 1872 in Trier 30 Oktober 1942 in Potsdam heiratete den preussischen Politiker und Gutsbesitzer Franz Adolf von Gordon 1865 1942 Literatur BearbeitenDieter E Kilian Kai Uwe von Hassel und seine Familie Zwischen Ostsee und Ostafrika Militar biographisches Mosaik Hartmann Miles Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 937885 63 6 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 445 447 Nr 3319 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 609Einzelnachweise Bearbeiten Kilian 2013 S 9 Kilian 2013 S 18ff Weitermachen in Der Spiegel 3 1963 S 20 pdf Kilian 2013 S 24f Kilian 2013 S 32 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 50 Kilian 2013 S 37 Normdaten Person GND 1272248992 lobid OGND AKS VIAF 2166838898036200008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hassel Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Hassel Friedrich Julius von vollstandiger Name Hassel FriedrichKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 11 Oktober 1833GEBURTSORT HammSTERBEDATUM 14 Oktober 1890STERBEORT Ilsenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Hassel amp oldid 235332003