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Die Flora und Vegetation von Neuguinea der zweitgrossten Insel der Welt gelegen im Sudpazifik und in ihrem Zentrum bis zu fast 5 000 Meter hoch gilt als einer der bedeutendsten botanischen Hot Spots der Welt Rund 20 000 bis 25 000 Arten von denen uber die Halfte nur hier vorkommen machen Neuguinea zu einer der artenreichsten und eigentumlichsten floristischen Regionen der Erde Topographische Karte von NeuguineaUngeachtet ihrer Reichhaltigkeit ist die Flora und Vegetation von Neuguinea bisher nur unzureichend erforscht und wenngleich sie bis in die Gegenwart relativ gut erhalten blieb haben insbesondere im noch erheblich schlechter erforschten Westteil der Insel in den letzten Jahrzehnten schwere Eingriffe in die Natur zugunsten wirtschaftlicher Interessen begonnen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Klima 3 Floristik und Biodiversitat 4 Florengeschichte 5 Vegetation 5 1 Strandkuste Coastal beach ridges and flats 5 2 Salz und Brackwassersumpfe Saline and brackish swamps 5 3 Tiefland Susswassersumpfe 6 Nachweise 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Lage der Insel auf der ErdeNeuguinea ist eine inklusive einiger vorgelagerter Inseln und Inselgruppen rund 786 000 km Deutschland 357 100 km grosse Insel an der Nordostspitze des australischen Kontinents auf 5 20 S 141 36 E Von Australien ist sie durch die am schmalsten Punkt 150 km breite Torres Strasse getrennt Die von Nordwesten nach Sudosten langgestreckte Insel wird uber ihre gesamte Lange von einem rund 200 km breiten Gebirge durchzogen und geteilt im Westen als Maokegebirge im Osten als Bismarckgebirge das Hohen von annahernd 5 000 m erreicht Puncak Jaya 4 884 m Puncak Trikora 4 730 m Ngga Pilimsit 4 717 m Puncak Mandala 4 640 m Mount Wilhelm 4 509 m 1 nbsp Klimadiagramm Madang 6 m weitgehend reprasentativ fur das Klima der Kustenregionen nbsp Klimadiagramm Wabag 1981 m weitgehend reprasentativ fur das Klima montaner RegionenKlima BearbeitenDie Temperaturen der Insel werden neben lokalen Faktoren wie der Hohenlage insbesondere im alpinen Bereich von der aquatorialen Lage der Insel bestimmt Wind und Niederschlagsmengen werden allerdings zusatzlich vom Monsun beeinflusst In den niederen Lagen ist es durchgehend heiss an der Kuste betragt die monatliche Durchschnittstemperatur ganzjahrig um 27 C und extrem luftfeucht ohne jahreszeitliche Schwankungen Die jahrliche Niederschlagssumme betragt an der Kuste im Mittel rund 2800 mm 2 kann im Inland sudlich der Gebirgszuge z B Daru Ebene jedoch bis auf Werte zwischen 5000 und 6000 mm ansteigen Durch den Monsuneinfluss kommt es dabei zu Zeiten geringerer Niederschlage im Norden vor allem Dezember bis Marz im Suden vor allem zwischen Mai und Oktober bzw starker Niederschlage diese differieren jedoch regional teils deutlich Erwahnenswerte Ausnahmen vom allgemeinen Niederschlagsreichtum der Insel sind Zonen relativer Trockenheit mit weniger als 2500 mm jahrlichem Niederschlag hauptsachlich im Tiefland wo sich an Stelle von tropischen Regenwaldern immergrune Trockenwalder bzw Savannen finden Mit zunehmender Hohe sinken die Temperaturen bleiben aber ebenfalls ganzjahrig stabil In Kutubu auf 885 m betragen sie im jahrlichen Mittel 23 3 C in Baliem und Goroka auf 1660 bzw 1730 m 19 C bzw 20 2 C und in Wabag 1981 m nur noch 16 8 C 3 4 In den hochsten Lagen des Puncak Jaya des Ngga Pilimsit und des Puncak Mandala existieren sogar Gletscher die allerdings durch die Gletscherschmelze aufgrund des Klimawandels drastisch zuruckgehen Niederschlage und Temperaturen sind hier das ganze Jahr uber stabil und unterliegen nur geringen Schwankungen 5 die Temperaturen liegen auf 3 600 m um 8 C auf 4 200 m um 3 5 C 6 Niederschlagswerte fur den Puncak Jaya ergaben geschatzte jahrliche Niederschlagsmengen zwischen 2 800 und 3 000 mm 7 nbsp Der Ramu im Nordosten NeuguineasFloristik und Biodiversitat BearbeitenNeuguinea ist ungeachtet seiner geographischen Zugehorigkeit zum australischen Kontinent Teil des Ozeanischen Florenreichs Die von Regenwaldern dominierte Insel zahlt floristisch zu den zehn artenreichsten Regionen weltweit 8 ihre Flora umfasst 20 bis 25 000 Arten aus uber 1500 Gattungen in rund 250 Familien 9 Besonders auffallig ist der hohe Anteil von Arten die sonst nirgends auf der Welt vorkommen sogenannte Endemiten er betragt rund 55 10 Begunstigt wird die hohe Artenzahl durch den Reichtum der Insel an unterschiedlichsten Biotopen und Habitaten die zum einen auf die geographische Vielfaltigkeit der Insel und zum anderen auf ihren bis in die Gegenwart von menschlichen Eingriffen weitgehend unberuhrten geschlossenen Bewuchs zuruckzufuhren ist rund 75 der Flache Neuguineas sind allein mit Waldern bedeckt 10 In der jungsten Gegenwart ist diese Geschlossenheit jedoch vor allem im politisch zu Indonesien gehorenden Westneuguinea durch massiven Holzeinschlag und die anschliessende Umwandlung in Agrarland zunehmend gefahrdet Ungeachtet der Diversitat und aktuellen Gefahrdung gilt Neuguinea mit Sammlungswerten von unter 50 Ost bzw 25 West Sammlungen pro 100 km gleichzeitig jedoch als der botanisch am wenigsten erschlossene tropische Grossraum uberhaupt 11 Florengeschichte Bearbeiten nbsp Sago Palmen East SepikNeuguinea ist ein Teil des australischen Kontinents und bildet den nordlichsten Teil der australischen Platte Mit dem Auseinanderbrechen des sudlichen Superkontinents Gondwana vor etwa 150 Millionen Jahren loste sich allmahlich Australien von Sudamerika Afrika Indien und der Antarktis und rotierte gegen den Uhrzeigersinn Die zu dieser Zeit auf Neuguinea vorherrschende gondwanische Flora war im Wesentlichen an warm gemassigte Verhaltnisse angepasst Vor rund 80 Millionen Jahren begann der Kontinent allmahlich gen Norden auf den Aquator zuzudriften und kollidierte spater mit der Eurasischen Platte Durch die klimatischen Veranderungen wahrend der Kontinentaldrift war die Flora Neuguineas zunehmend tropischer werdenden Bedingungen ausgesetzt die bisherigen Florenelemente starben entweder aus passten sich an die neuen Bedingungen an oder zogen sich an Standorte zuruck die ihren Anspruchen weiterhin entsprachen Von solchen Inselstandorten aus wurde eine neue Ausbreitung insbesondere durch die im Rahmen der Kollision beider Platten stattfindende Auffaltung des heutigen Gebirges seit dem Miozan vor rund 25 Millionen Jahren bis zur Entstehung der Hochgebirge am Ende des Pliozans vor rund 2 Millionen Jahren begunstigt da die Bedingungen hoherer Lagen gemassigten Bedingungen teilweise entsprechen Bis in die Gegenwart wird die Pflanzenwelt der Hochgebirge daher von Nachfahren gondwanischer Florenelemente dominiert ihre nachsten Verwandten haben die hier vorkommenden Familien und Gattungen dementsprechend mehrheitlich in den temperierten Zonen Sudamerikas Gleichzeitig ermoglichte die neue Nahe zur Eurasischen Platte die Zuwanderung bisher nicht heimischer Arten aus Asien die bereits an die jetzt vorherrschenden tropischen Bedingungen adaptiert waren und die durch den teilweisen Ruckzug der gemassigten Flora freigewordenen Lebensraume hauptsachlich in den niederen Lagen eroberten und diese auch bis heute dominieren Jedoch auch aus Australien gab es Zuwanderung Der beide Landmassen trennende Golf von Carpentaria westlich der nur 12 Meter tiefen Torres Strasse der selbst nur Tiefen bis zu 53 Meter erreicht sowie Teile der westlich daran anschliessenden Arafurasee fiel im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder ganz oder teilweise trocken insbesondere wahrend der Kaltzeiten der letzten 3 Millionen Jahre letztmals bis vor rund 10 000 Jahren So entstanden regelmassige Landverbindungen zwischen Neuguinea und Nordostaustralien uber die neben Menschen und Tieren auch Pflanzen migrierten Dessen ungeachtet ist der Anteil von Pflanzen mit einem Ursprung in der australischen Flora vergleichsweise gering Vegetation BearbeitenAufgrund der geographischen Situation der Insel die sich gleichmassig von der Kuste bis hin zum Hochgebirge hin aufbaut wird die Vegetation von Papua Neuguinea zumeist nach den Hohenstufen gegliedert die folgende Darstellung folgt K Paijmans et al 1976 12 Als erganzende Abweichung von diesem Modell wird allerdings im Tiefland zusatzlich noch horizontal differenziert in niederschlagsreiche Regenwald und niederschlagsarmere Trockenwald und Savannengebiete Auch mussen einige nicht vornehmlich klimatisch bedingte Vegetationstypen in dieses Modell integriert werden nbsp Strand bei Wewak nbsp Ziegenfuss Prunkwinde Ipomoea pes caprae hier am Strand von ReunionStrandkuste Coastal beach ridges and flats Bearbeiten Der eigentlichen Kuste vorgelagert finden sich in seichten Kustengewassern Seegraswiesen bestehend aus Thalassia Enhalus Halophila und Cymodocea Arten Sie stellen die Weidegrunde der Dugongs dar Die als Strand ausgebildete Kustenzone Coastal beach ridges and flats ist mit einem Anteil von nur 0 5 an der Gesamtflache aller Biotope die kleinste aller Vegetationszonen 13 und wird in funf Vegetationstypen unterschieden Die Krautige Strandvegetation Herbaceous beach vegetation grenzt direkt ans Meer und beginnt unmittelbar hinter der Hochwasserzone Es dominieren Seggen Graser und niedrige krautige Pflanzen wie die Ziegenfuss Prunkwinde Ipomoea pes caprae nach der die Formation pes caprae formation heisst Canavalia maritima sowie hinter Ischaemum muticum Fimbristylis Arten Cyperus peduncullatus und Cassytha filiformis Alle Arten befestigen den Sand sind den extremen Salz Wind und Temperatur Bedingungen gegenuber tolerant und im ozeanischen Florenreich und der Australis weit verbreitet In diesem Bereich finden sich bereits einzelne Busche und niedrige Baume deren Bestande sich verdichten konnen und dann den Vegetationstyp Strandbuschwerk Beach Scrub bilden Typisch sind Lindenblattriger Eibisch Desmodium umbellatum sowie Flagellaria indica Auf einigen vorgelagerten Koralleninseln ist dieser Vegetationstyp vorherrschend erganzt insbesondere um Arten der Gattungen Facherblumen Scaevola und Messerschmidia sowie Allophylus cobbe und Pemphis acidula nbsp Erodierende Strandkuste von Nukutoa im Hintergrund SchraubenbaumeBei fehlendem Strandbuschwerk geht die Krautige Strandvegetation direkt in Strand Woodlands Beach Woodlands 14 uber die nach der mit vorherrschenden Barringtonia asiatica als Barringtonia formation bezeichnet wird Sie tritt auch als Pioniergesellschaft auf wenn z B wegen erodierter Kusten oder auf Fels oder Bimssteinboden die Krautige Strandvegetation fehlt Neben B asiatica finden sich Schraubenbaume P tectorius P dubius Katappenbaum und Calophyllum inophyllum Der Unterwuchs kann bei offeneren Baumbestanden geschlossen sein und setzt sich aus Farnen Ingwergewachsen Grasern sowie krautigen Pflanzen wie Crinum asiaticum zusammen In der Nahe von Mangroven finden sich auch Nebenvorkommen von Acrostichum aureum und Acanthus illicifolius Kasuarinenwald Casuarina forest ist eine Pioniergesellschaft an Stranden und Flussmundungen Dominiert von der Schachtelhalmblattrigen Kasuarine hat sie eher temporare Natur Mit abnehmender Baumdichte lost sich dieser Vegetationstyp durch Unterwuchs und anschliessenden Bewuchs durch breitblattrige Baume auf und geht uber in Strand Woodlands oder im Suden Mischkustenwald Mixed littoral forest einen verbreiteten und recht artenreichen Vegetationstyp mit Palmen Syzygium Myrobalanen Erythrina Pterocarpus indicus Sarcocephalus coadunate Derris indica dem kletternden Farn Stenochlaena und im Sudwesten Akazien An nassen Standorten finden sich Planchonia papuana Melaleuca cajuputi und verstreut Mangroven Salz und Brackwassersumpfe Saline and brackish swamps Bearbeiten Die charakteristischsten Vegetationstypen der Kuste aber sind die Mangroven Sie nehmen mit rund 1 5 der Gesamtflache zwar auch nur einen kleinen Teil der Insel ein umfassen aber rund 75 der Kustenabschnitte Mangroven finden sich von der direkten Kuste bis ins Inland und sind stark abhangig von der Kombination von Faktoren wie Boden Salzgehalt oder Gezeiten Begunstigende Habitate sind Astuare mit ihrem Schutz vor starken Wellenbewegungen und hohen und gleichmassigen Niederschlagswerten Hier ergeben sich sieben Vegetationstypen die stets von nur ein oder wenigen Mangroven Arten dominiert werden Eine dichte Pioniervegetation in schlammigen Kustenbereichen ist das Mangrovengebusch Mangrove scrub dominiert von Avicennia marina und Sonneratia caseolaris sowie seltener Ceriops tagal Dominiert von weiteren Sonneratia findet sie sich auch an flachen Flussufern und auf kleinen Inseln im Gezeitenbereich von Flussmundungen Dieser Pioniergesellschaft haufig folgend oder an geschutzten Standorten selbst als Pioniervegetation findet sich der von Rhizophora dominierte Niedrige Mangrovenwald Low mangrove forest Junge Walder haben ein dichtes Kronendach das kaum Licht fur Unterwuchs durchlasst auch Epiphyten und Kletterpflanzen fehlen Erst spater finden sich neben anderen Mangroven Bruguiera Mangrovenfarne Acrostichum und die Kletterpflanze Derris trifoliata Altere Walder werden zum Ausgewachsenen Mangrovenwald Mature mangrove forest Baume konnen nun bis zu 30 Meter Hohe erreichen das Kronendach offnet sich und lasst Licht fur einen ausgepragteren Unterwuchs neben Mangroven Samlingen und Mangrovenfarnen Akanthus und gelegentliche Nipapalmen Epiphyten und Kletterer sowie Hoya Dischidia Myrmecodia Orchideen und Farne Mit abnehmendem Salzgehalt steigt zum Inland die Artenzahl typisch sind hier Baume wie Camptostemon schultzii Heriteria littoralis und Intsia bijuga Straucher und kleine Baume Aegiceras corniculatum Brownlowia argentata Myristica hollrungii bilden gemeinsam mit Palmen und Schraubenbaumen ein vielschichtiges Unterholz offene Zonen werden von letzteren im Verbund mit Seggen dominiert Ausgewachsene Mangrovenwalder konnen direkt in die Vegetationszone der Tiefland Susswassersumpfe ubergehen die Ubergangszone kann dabei bis zu einem halben Kilometer lang sein Neben diesen haufigen eng miteinander verschrankten Vegetationstypen finden sich als Sonderformen Avicennia Busch und Woodland Avicennia scrub and woodland besiedelt um die Mangrovenvegetationen herum Standorte auf schlammigen wie sandigen Boden mit hohem Salzgehalt mit weniger und saisonalen Niederschlagen Dominiert wird sie von A marina in Gesellschaft von Sesuvium portulacastrum Lumnitzera racemosa Ceriops tagal Batis argillicola in Sudwestneuguinea und in wenig uberfluteten Abschnitten von Seggen In den Ubergangszonen zwischen Avicennia Busch und Woodland und Trockenem Grasland oder Eucalyptus Savannen tritt Sporobolus Grasland Sporobolus grassland auf ein regelmassig von Susswasser uberfluteter Vegetationstyp nbsp Nipapalmen an der Kuste hier Thailand Ahnliche Anspruche hat das Excoecaria Busch und Woodland Excoecaria scrub and woodland das allerdings auf Sumpfland spezialisiert ist Im Unterwuchs der dominanten Excoecaria agallocha finden sich Lindenblattriger Eibisch und Pluchea indica sowie Mangrovenfarne die mit zunehmendem Susswasseranteil von Grasern und Seggen verdrangt werden hier mischen sich zwischen die Excoecaria auch Akazien und Myrtenheiden Melaleuca Nipa Palmen Woodland Nipa palm woodland bildet fast Monokulturen nur selten finden sich einige Mangrovenfarne oder Hakenlilien Es ist beschrankt auf niedrigliegende taglich von Brackwasser uberflutete Bereiche in Astuaren und deren Nebenarmen Tiefland Susswassersumpfe Bearbeiten Als Tiefland Susswassersumpfe werden Bereiche zusammengefasst die von den Vegetationen offener Gewasser uber krautige Pflanzengemeinschaften Grasland Savannen und Woodlands bis hin zu Sumpfwaldern reichen Aquatische Vegetationen werden in tiefen Gewassern beherrscht von Pflanzengemeinschaften frei flottierender Arten wie Lemna Azolla imbricata Wasserschlauchen und Pista stratiotes die entweder vermischt oder in grossen Kolonien einzelner Arten auftreten Mit abnehmender Tiefe finden sich ab rund drei Meter Wassertiefe wurzelnde Pflanzen wie Hornblatt Seerosen Nymphoides und Nelumbo nucifera die bis an die Krautige Sumpfvegetation heranreichen In seichten Gewassern konnen sie auch ausgedehnte Bestande uber ganze Seen oder Lagunen hinweg bilden Die Krautige Sumpfvegetation Herbaceous swamp vegetation schliesst an offene Gewasser an dementsprechend sind die sumpfigen Bedingungen permanent und das Wasser relativ tief Auf schwimmenden Matten aus Torf und Humus zwischen dem vielfach huminsauren Wasser wachsen Seggen oft Scleria Thoracostachyum sumatranum Farne Cyclosorus und krautige Pflanzen Hanguana malayana Im Zentrum der Vegetation sinkt die Artenvielfalt hier finden sich neben niedrigen Seggen meist nur noch Gleichenia und Barlappe bevor in der Auslaufzone Graser und vereinzelt Schraubenbaume Sagopalmen und andere Straucher und niedrige Baume auftreten Leersia Gras Sumpfe Leersia grass swamp werden dominiert von mittelhohen Sumpfgrasern wie Leersia hexandra Reis Rispenhirsen Hymenachne amplexicaulis Echinochloa stagnina die ebenfalls an permanent nassen aber zeitweise bis zu 3 Meter hoch uberfluteten Standorten wachsen ein Vegetationstyp der sich gelegentlich auch an Sonderstandorten an Seen und Lagunen findet Die Grasnarbe wiederum dient als Basis fur Vogelknoteriche Heusenkrauter oder Wasserspinat Saccharum Phragmites Gras Sumpfe Saccharum Phragmites grass swamp sind deutlich weniger nass und konnen zeitweise auch trockenfallen Hier herrschen hohere Graser wie Saccharum robustum dominant in bewegtem Wasser mit schnellen Schwankungen des Wasserspiegels oder Phragmites karka in stehendem Wasser mit Pegelschwankungen bis hin zu mehrmonatiger Trockenheit vor Neben den erwahnten Grasern finden sich verstreut kleine Baume oder Straucher Glochidion Nauclea coadunata Mitragyna speciosa Livistona die Bedingungen fur sie sind aber grenzwertig viele Individuen sterben schnell wieder ab Pseudoraphis Gras Sumpfe Pseudoraphis grass swamp werden fast vollstandig von Pseudoraphis spinescens gebildet einem kriechenden Matten bildenden Sumpfgras Die Grasnarbe ist bis auf eine saisonale Trockenphase stets leicht uberflutet zur Trockenzeit richtet es sich auf und wird von Hirschen und Wallabys intensiv abgeweidet Als Ubergangszone zwischen der Krautigen Sumpfvegetation und den Sumpf Woodlands siehe unten findet sich in dauernd und gleichmassig nassen Bereichen die Gemischte Sumpfsavanne Mixed swamp savanna Der Unterwuchs ist weitgehend identisch mit der der Krautigen Sumpfvegetation wird aber von Einzelbaumen der Gattungen Nauclea Campnosperma Myrtenheiden und Syzygium begleitet Die Myrtenheiden Sumpfsavanne Melaleuca swamp savanna ist ausschliesslich in der Region um den Fly River und den Strickland River sowie vereinzelt im Suden und Sudwesten an Strandebenen zu finden Wahrend der Unterwuchs fast ausschliesslich aus Schilfrohr mit vereinzelten niedrigeren Sumpfgrasern und Seggen besteht dominieren Myrtenheiden vor allem Melaleuca cajuputi und Melaleuca leucadendron die offene Baumschicht vereinzelt begleitet von Nauclea coadunata Livistona Schraubenbaumen und Sagopalmen Die Standorte sind saisonal wechselnd nass und trocken in der Trockenzeit treten regelmassig Brande auf In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Siehe im Quelltext auskommentierte Absatze hinter diesem Baustein abrufbar durch Klick auf Bearbeiten Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Nachweise BearbeitenHandbooks to the Flora of Papua New Guinea Papua New Guinea National Herbarium 1978 1981 1995 Online K Paijmans M M J van Balgooy J M Powell New Guinea Vegetation 1976 CSIRO Canberra Online Muller Kal Keregaman Hayati Tanah Papua The Biodiversity of Papua Manokwari Universitas Negeri Papua kerjasama dgn Dinas Pendidikan dan Pengajaran Provinsi Papua ISBN 979 97700 5 X Online Hope Geoff S u a Hrsg The Equatorial Glaciers of New Guinea Results of the 1971 1973 Australian Universities Expeditions to Irian Jaya survey glaciology meteorology biology and palaeoenvironments 1976 Online Selvaradjou S K L Montanarella O 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liegen nicht vor Der Begriff Woodlands ist nicht korrekt ubersetzbar und wird daher hier im Original verwendet Als Woodlands bezeichnet man im Englischen Baumbestande die deutlich offener und lockerer sind als Walder aber nicht so verstreut wie Savannen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flora und Vegetation von Neuguinea amp oldid 230781077