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Die Feste Opalka tschechisch Opalecka tvrz ist eine Veste am nordlichen Rande der Ortschaft Opalka zwischen Janovice nad Uhlavou und Strazov im Okres Klatovy Region Pilsen in Tschechien gelegen uber dieser auf einem Felsbuckel an der hochstgelegenen Stelle des Dorfes Feste Opalka Ansicht von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Baugeschichte 5 Literatur 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Feste Opalka Lage Nach einem Plan von 1905 Unmittelbar unterhalb der sich in ihren Grundmauern auf die zweite Halfte des 14 Jahrhunderts zuruckfuhrenden Feste befindet sich ein Wirtschaftshof mit Verwalterhaus in seiner nunmehrigen Gestalt aus dem 19 Jahrhundert mit ehemaliger Brauerei Brennerei Stallen und Stadeln welche in ihrer heutigen Form aus der Zeit vom 17 bis 19 Jahrhundert stammen An zentraler Stelle des Hofes steht eine barocke Kapelle aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts die der heiligen Anna geweiht ist Alljahrlich findet hier zum Patrozinium eine Wallfahrt statt Die Feste war ursprunglich von einem mehrfachen fur die Grosse der Anlage ungewohnlich machtigen und ausgedehnten starken Mauerring mit Graben gen Westen und Norden und einer Bastion nach Osten hin uber jah abfallendem Gelande umgeben von dieser Befestigung sind noch grosse Teile erhalten Geschichte Bearbeiten nbsp Feste Opalka Ansicht von Sudosten Historischer Stich aus August Sedlacek Hrady zamky a tvrze Kralovsvi ceskeho Dil devaty Domazlicko a Klatovsko Praha 1893 146 nbsp Feste Opalka Ansicht von Osten Historischer Stich aus August Sedlacek Hrady zamky a tvrze Kralovsvi ceskeho Dil devaty Domazlicko a Klatovsko Praha 1893 149 Die Feste Opalka wurde wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts durch Busek von Strazov welcher sich auch Busek von Opalka nannte errichtet Erstmals wird sie im Jahre 1392 erwahnt Nach Buseks Tod kam dessen Besitz hochstwahrscheinlich an seinen Sohn Busek II von Opalka dessen Spur sich jedoch zwischen 1403 und 1415 verliert Uber die Geschichte der Feste und deren Herren in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts ist nur wenig bekannt Seit circa 1450 gehorte Opalka den Rittern von Drazovice welche die Feste bis 1480 hielten Zwischen 1476 und 1480 gelangte Bedrich Skorne von Malonice auf unbekannte Weise in den Besitz der Feste Ihm und spater dessen Sohn gehorte Opalka bis 1540 In den Jahren 1538 bis 1540 erlangte Elisabeth von Pacov die Herrschaft uber Opalka die sie ab 1542 zusammen mit ihrem Mann Jan Tunkl von Brnicko hielt der sie nach ihrem Tod um 1549 allein besass Nach 1557 erbte sie Margareta von Sternberk deren Sohn und spater ihr Enkel dort vermutlich bis in die spaten 80er Jahre des 16 Jahrhunderts hinein wohnten Diese verpfandeten Opalka und konnten den Besitz nicht wieder auslosen Darauf hin fiel die Herrschaft an Johann den Alteren von Lobkowitz Nach dessen Tode 1590 ubernahmen Opalka seine drei Bruder Ladislav der Altere Georg und Bohuslav Havel zwischen 1595 und 1597 gehorte Opalka Elisabeth von Lobkowitz und Wolf Novohradsky ab 1609 nach dessen Tode seinem Sohne Zdenek welcher Opalka 1614 an Judith von Kolowrat verkaufte die es bis 1630 besass und wegen Schulden an Georg Adam Borita von Martinic veraussern musste Nach dessen Tod 1653 teilten den Besitz sich seine Gemahlin Johanna eine geborene Gonzaga und seine Bruder Georg Bernhard Ignaz und Maximilian Valentin Bereits 1656 wurde der Besitz verkauft und er gelangte in die Hande von Maximilian von Waldstein der Opalka bald schon nach dem Kauf wieder weiterverausserte an Isabella Emilie von Schwihau die es nur wenige Jahre besass und 1669 an Ignaz Karl von Sternberk verkaufte dem Opalka ebenfalls nicht lange gehorte bis schliesslich 1673 die Feste Pavel Graf von Morzin kaufte Seit dieser Zeit war Opalka nicht mehr Herrensitz sondern wurde nun mehr nur noch von Kastellanen bewohnt Nachdem Opalka durch dessen Sohn Ferdinand Matthias von Morzin 1701 abermals verkauft worden war an Alois Bonaventura von Altersheim zu Arnschwang wechselten die Besitzer wieder in rascher Folge bis 1760 Opalka Karl Josef Graf von Palm Gundelfingen erwarb und die Herrschaft mit jener von Bystrice nad Uhlavou vereinte was in dieser Form bis 1923 bestand In der Folgezeit nach 1760 ging die Herrschaft auf die Grafen von Trauttmansdorff dann an Vaclav Alexander Hildtprandt Ritter von Ottenhausen danach an Karl Richard Josef Ritter von Schmiedeln spater an Karl Joachim Graf von Bredow uber bis um die Mitte des 19 Jahrhunderts die Fursten von Hohenzollern Sigmaringen Opalka ubernahmen Im Zuge der Bodenreform der 1 Tschechoslowakischen Republik wurde 1923 und 1924 der damalige Eigentumer des Gutes und der Feste Opalka Wilhelm von Hohenzollern Sigmaringen enteignet dieser Besitz wurde der Familie Strouhalova welche die Verwaltung des Gutes schon seit den siebziger Jahren des 19 Jahrhunderts innehatte ubertragen sie verlor ihn durch die Verstaatlichung nach 1945 wobei die Wirtschaftsgebaude zunachst einer landwirtschaftlichen Genossenschaft spater einem Staatsgut dienten Die Gebaude blieben teilweise ungenutzt und verfielen zusehends Vor allem die Feste geriet in einen fast ruinosen baulichen Zustand 1992 bekam durch die Restitution die Familie Strouhalova ihren Besitz wieder zuruck Im Jahre 2001 erwarben der Bildhauer Harald Baumler und seine Frau Marie Baumlerova die Feste mit dem dazugehorigen Hof und restaurieren die Gebaude derzeit nach und nach Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Feste Opalka Schnitt durch das Gebaude von Sud nach Nord Die Feste in ihrer heutigen Gestalt besteht aus drei Gebaudeflugeln im Suden Westen und Norden gelegen wobei der Westflugel den Sud mit dem Nordflugel verbindet welche zueinander fast parallel verlaufen diese Gebaudeteile gruppieren sich um einen zentral gelegenen Wohnturm einen Donjon an den der Nord und Westflugel baulich unmittelbar anschliessen der Sudflugel hingegen vom Wohnturm durch einen schmalen engen Hof getrennt ist Das gegenuber den anderen Gebaudeteilen erhohte Erdgeschoss des Wohnturmes liegt auf der Ebene des ersten Stocks der Flugel Der Donjon wird von aussen uber einen angebauten Aufgang erschlossen Der Haupteingang zur Feste liegt im Sudflugel Man gelangt durch einen offenen Torbogen in der Fassade uber eine sanft ansteigende Stiegenanlage direkt unter einer aus dem Dach hervorragenden Aufzugsgaube zum etwa um 6 Meter zuruckgesetzten zweiflugeligen grosszugigen Hauptportal der Feste Baugeschichte BearbeitenDie gotische Feste wurde von einem mehrstockigen prismatischen Wohnturm einem so genannten Donjon aus der Zeit der Spatgotik mit circa 12 m 10 m Seitenlange gebildet dessen heutiges ausseres Aussehen im Wesentlichen seinen baulichen Charakter aus dem 14 Jahrhundert noch erkennen lasst wenngleich er doch umgebaut und verandert wurde So wurde uber seine gesamte Grundflache uber dem auf gegenuber dem umgebenden Niveau erhohtem Felsen errichteten Erdgeschoss vermutlich im 16 Jahrhundert ein Saal mit hohem Gewolbe eingebaut und die Aufteilung der einst durch flache Holzdecken gebildete Stockwerke verandert ausserdem trug man wahrscheinlich in Zusammenhang mit jenem Umbau obere Geschosse auf die heutige Hohe ab und setzte ein Walmdach auf Das Mauerwerk des Donjons ist aus Bruchsteinen gefugt Es erhielten sich einige Schiessscharten und ursprungliche Fensteroffnungen sowie der gotische spitzbogige Eingang in den Turm im Osten gelegen der sich nunmehr hinter einem in der Barockzeit angebauten gemauerten Aufgang befindet Die den Donjon umgebenden sudlichen nordlichen und westlichen Gebaudeteile sind ihrem Aussehen nach aus der Renaissance und dem Barock jedoch entstanden sie fast alle durch Umbau und Ausbau bereits bestehender spatgotischer Bauteile Literatur BearbeitenJiri Ulovec Opalka tvrz Praha 2001 Encyklopedie ceskych tvrzi Dil 2 K R Praha 2000 541 542 August Sedlacek Hrady zamky a tvrze Kralovsvi ceskeho Dil devaty Domazlicko a Klatovsko Praha 1893 146 149 Weblinks BearbeitenBeschreibung der Burg tschechisch Festung Opalka In Centrum Bavaria Bohemia tschechisch und deutsch Burgen und Schlosser in der Region Pilsen Chodenburg Domazlice Schloss Horsovsky Tyn Burg Kasperk Burg und Schloss Klenova Schloss Kozel Burg Libstejn Schloss Luzany Schloss Manetin Schloss Nebilovy Feste Opalka Schloss Oselce Burg Pajrek Burg Primda Burg Rabi Burg Radyne Burg Skala Burg Svihov Burg Velhartice Burg Vlctejn Schloss Zelena Hora Schloss Zinkovy 49 306694444444 13 232777777778 Koordinaten 49 18 24 1 N 13 13 58 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feste Opalka amp oldid 222150121