Ferdinand Hestermann (* 13. Dezember 1878 in Wesel; † 15. Dezember 1959 in Jena) war ein deutscher Ordenspriester, Ethnologe, Linguist und Hochschullehrer.
Leben Bearbeiten
Hestermann wurde als Sohn eines Tagelöhners in Wesel geboren. Er stammte aus bescheidenen, familiär und sozial nicht unproblematischen Verhältnissen.
1893 trat er als Vierzehnjähriger der Ordensgemeinschaft Steyler Mission (SVD = Societas Verbi Divini) bei und kam an das Gymnasium der Missionare nach Steyl in der niederländischen Provinz Limburg. Seit 1898 lebte Hestermann in Wien, zunächst im Missionshaus St. Gabriel in Mödling, und wurde von Pater Wilhelm Schmidt gefördert. Von 1898 bis 1904 studierte Hestermann in der ordenseignen Hochschule St. Gabriel Philosophie, Theologie, orientalische Sprachen, Völkerkunde, Vergleichende Religionswissenschaften und Religionsmythologie.
Ab 1904 war er zwölf Jahre lang an der Seite Wilhelm Schmidts Mitherausgeber der Zeitschrift „ANTHROPOS“-Internationale Zeitschrift für Völker und Sprachenkunde. Hestermann war in den Fächern Völkerkunde und Sprachwissenschaft durch eine besondere Begabung aufgefallen und wurde bereits vor Abschluss seiner Studien von Wilhelm Schmidt zu den Arbeiten an der geplanten Herausgabe der Zeitschrift herangezogen. Er redigierte die eingereichten Manuskripte, las Korrektur, erledigte fremdsprachige Korrespondenz, verfasste Rezensionen und Artikel. Er beteiligte sich auch mit Vorträgen an den 1912 von Schmidt gegründeten „Semaines d'Ethnologie religieuse“ (Internationale Wochen für Religionsethnologie). 1907 erhielt Hestermann trotz gelegentlicher Verweise die Priesterweihe. Wegen Problemen mit der Ordensdisziplin wurde er im selben Jahr gegen den Protest von Wilhelm Schmidt für über ein Jahr nach Steyl geschickt. Er unterrichtete am dortigen Gymnasium Latein, Geschichte, Deutsch, Geographie und Zeichnen.
Nach wiederholten Problemen mit der Ordensdisziplin trat er 1915 wieder aus dem Orden aus und heiratete. Später versuchte er die Priesterweihe ungültig zu machen, mit der Begründung, sein Förderer Wilhelm Schmidt habe ihn zur Priesterweihe gezwungen. Der Fall wurde im Vatikan geprüft, aber weder wurde eine Ungültigkeitserklärung abgegeben, noch eine Laisierung bewilligt.
1916 promovierte Hestermann an der Universität Wien in Ethnologie und Prähistorischer Archäologie mit einer Arbeit über die Äquatorialvölker Afrikas. Im Ersten Weltkrieg war er Zeichner von Generalstabskarten für die Türkei in Österreich. Von 1916 bis 1917 war er in Nagyrabe, Bihar Nagy-Bajom (Ungarn) in Privatanstellung tätig. Danach – von 1917 bis 1929 – unterrichtete er in Hamburg an sieben verschiedenen Handelsschulen Sprachen, Volkswirtschaft und Handelsgeschichte. Aus dem Sprachunterricht ist ein Spanisch-Lehrbuch hervorgegangen. Von 1925 an gab Hestermann eine kleine Zeitschrift mit dem Titel „Folia ethno-glossica“ – Blätter für Völkerkunde, Sprachwissenschaft und Verwandtes heraus, zu der er die überwiegende Zahl der Beiträge selbst beisteuerte. 1927 wurde ihr Erscheinen wieder eingestellt. 1929 wurde er an der Universität Münster mit der historisch-vergleichenden Arbeit Die karibischen Sprachen Südamerikas im Fach Völkerkunde habilitiert, nachdem Habilitationsversuche zuvor an der Universität Hamburg vom Ethnologen Georg Thilenius abgelehnt worden waren.
Nach gemeinsamer Eidtionsarbeit mit Martin Gusinde erschien 1933 eine Überarbeitung das Yámana-English Dictionary von Thomas Bridges. Fritz Bornemann resümierte die Zusammenarbeit der beiden Wissenschaftler wie folgt: „Gusinde hat organisiert, Hestermann hat die Arbeit geleistet“.
Von 1929 bis 1946 war Hestermann in Münster als Privatdozent tätig. Seine öffentliche Antrittsvorlesung am 11. Januar 1930 trug den Titel: „Der Totemismus, sozial oder religiös?“ Er gründete im Orientalischen Seminar der Universität Münster die Abteilung „Der Kaukasus und seine Sprachen“. Hestermanns Assistentin, Gertrud Kettler (später Pätsch), machte bei ihm 1937 das weltweit erste Doktorat im Fach Georgisch. Im Nationalsozialistischen Deutschland fand er keine bezahlte Anstellung. Seine einzige Veröffentlichung während dieser Zeit erschien 1935 im Verlag „Der Westfale“.
„Wer hätte die Arbeiten des Wissenschaftlers drucken sollen, der nicht nur auf ausdrückliches Befragen, sondern wo immer sich eine Gelegenheit bot, gegen den menschenunwürdigen Rassenbegriff auftrat. Der Staat beließ ihn dafür in der unbezahlten Stellung der Privatdozenten.“
Seine Frau schrieb ihn 1933 in seiner Abwesenheit aus materieller Sorge mit ihrer Unterschrift in die NSDAP ein. Hestermann erreichte 1934, dass diese Unterschrift als ungültig anerkannt wurde und dass man den von seiner Frau bereits gezahlten Mitgliedsbeitrag zurückerstattete.
1934 reiste Hestermann in die Niederlande, um dem aus Münster dorthin emigrierten katholischen Jugendführer Franz Ballhorn eine Stelle zu verschaffen. Durch die Vermittlung Hestermanns wurde Ballhorn Mitarbeiter der von Hein Hoeben in Breda herausgegebenen Zeitschrift Katholieke Wereldpost, die weltweit als katholischer Pressedienst Beachtung fand. Ein Jahr später war Hestermann auch der Verlobten Bollhorns, Hildegard Jacobs, behilflich, die ebenfalls vor der Gestapo in die Niederlande fliehen musste.
1938 saß Hestermann gerade mit einigen Studenten in einem Seminarraum der Universität Münster zusammen, um sein Fach Völkerkunde und die von ihm selbst in Wien mit ausgearbeitete „Wiener Schule“ der Kulturkreislehre gegen die Angriffe des NSDAP-Ideologen Alfred Rosenberg zu verteidigen, als ein anwesender Student, der Gauredner war, damit prahlte, dass schon „Anweisungen ergangen“ seien, nach dem unmittelbar bevorstehenden Anschluss Österreichs, die berühmte völkerkundliche Anthropos-Bibliothek in Wien zu konfiszieren. Hestermann, der Mitbegründer und zwölf Jahre lang Redakteur des Anthropos gewesen war, reiste daraufhin nach Enschede, um von dort aus Freunde am Museo Missionario-Etnologico in Rom zu benachrichtigen. Er traf sich dann auch in Maastricht mit ihrem Abgesandten, Pater Michael Schulien, um über Vorsichtsmaßnahmen zu beraten. Hestermanns Initiative bewirkte, dass eine Intervention des Papstes Pius XI. dem bereits verhafteten Leiter des Anthropos-Instituts, Wilhelm Schmidt, freien Abzug in die Schweiz sicherte, wo er sein Institut neu eingerichtet hat. Mehr als die Hälfte der Bibliothek – die kostbarsten und unersetzlichen Werke – konnte in 44 Kisten von je 400 kg rechtzeitig vor den Nationalsozialisten über die Grenze gebracht werden.
Im Jahr 1939 sind innerhalb eines Monats Hestermanns Mutter, Ehefrau und Schwester gestorben, die alle mit ihm unter einem Dach lebten. Pläne Hestermanns, wieder in den Orden einzutreten, hatten keinen Erfolg - von Rom kam ein definitives Verbot.
Große Teile der Bibliothek Hestermanns, darunter auch die Manuskripte für geplante Veröffentlichungen, sind dem Krieg zum Opfer gefallen. Unter den verlorenen Arbeiten befand sich eine Neubearbeitung des Tasmanischen in Gegenüberstellung zur bisherigen Auffassung. Die beiden einizgen Kenner der Tasmanischen Sprachen in der internationalen Wissenschaft waren Hestermann und Wilhelm Schmidt, „die in wechselnder Polemik gemeinsam zu einer überzeugenden Interpretation strebten“ (Gertrud Pätsch).
Nach Kriegsende war Hestermann von 1946 bis 1948 npl. ao. Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1948 sollte er als Hauptreferent eine Rede auf dem Volkskongress für Rheinland-Westfalen in Solingen halten, der verboten wurde. 1948 reiste er zusammen mit Gertrud Kettler-Robben nach Ost-Berlin, um sich im Volksrat an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung zu beteiligen. Im selben Jahr nahm er zusammen mit Gertrud Kettler-Robben als Mitglied der Volksratsdelegation und Vertreter Westdeutschlands an den Oktoberfeierlichkeiten in Moskau und Leningrad teil. Anschließend siedelte er mit Kettler-Robben und Julius Pätsch in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) über, nachdem bekannt geworden war, dass dem über 75 Jahre alten Professor Hestermann und seiner Assistentin Gertrud Kettler-Robben unmittelbar eine Verhaftung durch die britische Besatzungsmacht drohte.
Von 1949 bis 1950 leitete Hestermann als Ordentlicher Professor zusammen mit seiner Assistentin Gertrud Pätsch an der Universität Jena das Seminar für Allgemeine Sprach- und Kulturwissenschaft, aus dem später das Ferdinand-Hestermann-Institut hervorgegangen ist. Zum Wintersemester 1950/51 wurde er emeritiert. In der Beurteilung zu einem Antrag auf Ausstellung eines Interzonenpasses hiess es, dass Hestermann wegen seiner indifferenten, bzw. ablehnenden Haltung gegenüber der Entwicklung der DDR emeritiert wurde, als die hierfür vorgesehene Altersgrenze erreicht war, d. h. trotz des damals vorhandenen Mangels an Lehrkräften an der Universität. In mehreren Beurteilungen wird Hestermanns Gegnerschaft zum Nationalsozialismus zwar anerkannt, seine Bindung an die katholische Kirche jedoch bemängelt. Auf dem Antrag zur Verleihung des Ehrentitels Hervorragender Wissenschaftler des Volkes vom 10. November 1953 findet sich der handschriftliche Vermerk: „der Ministerrat hat dem vorliegenden Antrag nicht zugestimmt“.
Im Wintersemester 1950/51 wurde er mit der Verwaltung des durch den Tod von Julius Lips vakant gewordenen Lehrstuhls für Ethnologie und vergleichende Rechtssoziologie an der Universität Leipzig beauftragt. Außerdem betreute er die Dissertation von Eva Lips.
Ferdinand Hestermanns verstarb 1959 in Jena. In seinem unveröffentlichten Manuskript „Ferdinand Hestermann“ 1878-1959 zitiert Fritz Bornemann aus einem Brief Eva Lips, in dem diese ihrerseits die Frage der angemessenen Würdigung des Lebens Hestermanns reflektierte: „Kann man überhaupt über ihn schreiben? Es wäre vielleicht am besten, eine Novelle daraus zu machen mit erfundenen Namen und wahrem Schicksal.“ In seinem Buch über Wilhelm Schmidt nennt der US-amerikanische Ethnologe Ernest Brandewie das Leben Hestermanns „the sad story of an erratic genius“.
Hestermann soll 108 Sprachen beherrscht haben.
Romanvorlage Bearbeiten
Ferdinand Hestermann und Thomas Bridges lieferten die Vorlagen zu den beiden Hauptfiguren in dem 2021 für den Schweizer Buchpreis nominierten Roman Feuerland des Schriftstellers Michael Hugentobler.
Wirken Bearbeiten
Mitglied in politischen Gremien Bearbeiten
Hestermann war Abgeordneter der Volkskammer der DDR. Er war Mitglied des Deutschen Volksrates, seit 1945 Mitglied des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands.
Betreuung von Sammlungen Bearbeiten
- 1949 wurde die Hilprecht-Sammlung Vorderasiatischer Altertümer an der FSU (sie umfasst heute ca. 3300 Stücke, davon ca. 3000 Keilschrifttexte) einem Vorstand unterstellt, dem die Professoren Rudolf Meyer (Altes Testament), Friedrich Zucker (Klassische Philologie) und Ferdinand Hestermann (Sprachwissenschaft) angehörten. Letzterer wurde 1951 zum Leiter der Sammlung ernannt. Er übte dieses Amt bis zu seinem Tode aus.
Redaktions- und Herausgeber-Tätigkeit Bearbeiten
Hestermann war 1904/1906 Mitbegründer der Fachzeitschrift „ANTHROPOS“ und 12 Jahre Mitredakteur. Von 1925 bis 1927 war er Herausgeber der „Folia ethno-glossica“ – Blätter für Völkerkunde, Sprachwissenschaft und Verwandtes.
Ehrungen / Auszeichnungen Bearbeiten
- Nach ihm wurde 1961 das Ferdinand-Hestermann-Institut benannt, das bis 1968 als solches existierte und dann in eine Sektion Sprachwissenschaft eingegliedert wurde.
Werke (Auswahl) Bearbeiten
- Über chinesische Baukunst. In: Anthropos, 1908.
- Die Äquatorialvölker Afrikas I. Die Herrenvölker dieser Gruppe: Monbuttu, Niamniam, Bongo Universität Wien, 1916 (Dissertation).
- Spanisch. Vollständige Formenlehre samt Übungsstoff (Ausgabe für Kaufleute). O. Meißner Verlag, Hamburg 1923.
- Umsturzbewegung in der modernen Völkerkunde, Gesellschaftswissenschaft und Relegionsvergleichung. In: Folia Ethno-Glossica, Henschel & Müller (Export-Buchhandlung und Antiquariat), Hamburg, 1925.
- Sankt Vizelin, Apostel der Holsten und Wagrier. Laumannsche Verlagsbuchhandlung, Dülmen i. Westf., 1926.
- Der Satzbau im Lykischen. In: La Suède et l’ Orient, Upsala, 1926.
- Die karibischen Sprachen Südamerikas. Universität Münster, 1929 (Habilitationsschrift).
- Die deutsche Afrikanistik bis 1913. Kritische Darstellung der neuesten Ansichten über Gruppierungen und Bewegungen der Sprachen und Völker in Afrika. Henschel & Müller, Hamburg 1929.
- Das Pronomen in Yamana. In: International Journal of American Linguistics, 1929.
- Yamana-English, a Dictionary of the speech of Tierra del Fuego, by the Reverend Thomas Bridges. Edited by Dr. Ferdinand Hestermann and Dr. Martin Gusinde. Missionsdruckerei St. Gabriel, Mödling, 1933.
- Das heilige Westfalen: Der heilige Lebuin, erster Apostel des alten Hamalandes und Nordwestfalens. Verlag Der Westfale, Münster, 1935.
- Eine Rede die nicht gehalten werden konnte. Kongreß Verlag, Berlin, 1948.
- Urheimat der Urkultur und Urreligion des Urmenschen. In: Wiss. Z. d. FSU Jena, Gesellschafts- u. sprachwissenschaftl. R. 1956/57 (6. Jg.) H. 1/2, S. 111.
- Urheimat der Urkultur und Urreligion des Urmenschen (Schluss). In: Wiss. Z. d. FSU Jena, Gesellschafts- u. sprachwissenschaftl. R. 1956/57 (6. Jg.) H. 3/4, S. 365ff.
Literatur Bearbeiten
- Verdienter Münsterischer Sprachforscher 60 Jahre alt. In: Münsterischer Anzeiger Nr. 576, 13. Dezember 1938.
- Gertrud Pätsch: Ein Gespräch mit Professor Hestermann. In: Volks-Echo für Westfalen und Lippe, Jg. 3, Nr. 6, Detmold, 28. Januar 1948, S. 3.
- DBA II, Fiche 576, 444 f.; Kürschner 1950, S. 799; Kürschner 1961, Nekrolog; UAL, PA 142.
- Franz Flaskamp: Ferdinand Hestermann. Ein Leben im Abseits. In: Heimatblätter der Glocke 140, 26./27. Oktober 1963, S. 560.
- Franz Bolck (Hrsg.): Beiträge zur Ethnolinguistik. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag von Ferdinand Hestermann. Friedrich-Schiller-Universität, Jena 1980.
- Gertrud Pätsch: In memoriam Ferdinand Hestermann. In: „Beiträge zur Ethnolinguistik. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag von Ferdinand Hestermann.“, Wiss. Beiträge d. Friedrich-Schiller-Universität, 1980, S. 7.
- Ernest Brandewie: When Giants Walked the Earth. The Life and Times of Wilhelm Schmidt, SCV. University Press Fribourg Switzerland, 1990.
- Ulrich Vollmer: Der Ethnologe Ferdinand Hestermann und der Unterricht im Japanischen an der Universität Münster im Dritten Reich. In: Auf der Suche nach der Entwicklung menschlicher Gesellschaften. EB-Verl., Berlin, 2012, Seite 125–140.
- Michael Hugentobler: Feuerland. dtv Verlagsgesellschaft, 2021, ISBN 978-3-423-28269-7.
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Ferdinand Hestermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ferdinand Hestermann im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- (Memento vom 21. August 2005 im Internet Archive)
- Ferdinand Hestermann im Hugo Schuchardt Archiv
- Korrespondenz Ferdinand Hestermann – Hugo Schuchardt im Hugo Schuchardt Archiv
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Ulrich Vollmer: Der Ethnologe Ferdinand Hestermann und der Unterricht im Japanischen an der Universität Münster im Dritten Reich. In: Bonner Asienstudien Band 11: Auf der Suche nach der Entwicklung menschlicher Gesellschaften. EB-Verlag, 2012, S. 125
- ↑ Franz Bornemann: Ferdinand Hestermann 1878 - 1959. maschinenschriftliches Manuskript / Anthropos-Institut Sankt augustin, Bibliothek, Signatur: Gw 35, 73 Seiten.
- Katja Geisenhainer: Marianne Schmidl, Das unvollendete Leben einer Ethnologin
- Dozent Dr. F. Hestermann 65 Jahre alt. In: Die Glocke, Nr. 341, 11. Dezember 1943.
- Feuerland-Indianer verlernten ihre Muttersprache. In: Westfälische Landeszeitung / Groß-Dortmund 57, 7. Januar 1944.
- Ferdinand Hestermann: Das heilige Westfalen: Der heilige Lebuin, erster Apostel des alten Hamalandes und Nordwestfalens. Verlag Der Westfale, Münster 1935.
- ↑ Hauptstadtarchiv Düsseldorf: NW 1039-H-4234, Entnazifizierungsakte Ferdinand Hestermann.
- ↑ Ferdinand Hestermann: Eine Rede die nicht gehalten werden konnte. Kongreß Verlag, Berlin 1948.
- Gertrud Kettler: Germanen stammen aus Asien. In: Westdeutsches Volks-Echo, Jg. 3, Nr. 5, Dortmund, 20. Januar 1948, S. 3.
- Ein Gespräch mit Professor Hestermann. In: Volks-Echo für Westfalen und Lippe, Jg. 3, Nr. 6, Detmold, 28. Januar 1948, S. 3.
- ↑ Ernest Brandewie: When Giants Walked the Earth. The Life and Times of Wilhelm Schmidt, SCV. University Press Fribourg Switzerland, 1990, Seite 50, ISBN 3-7278-0712-1
- Gertrud Pätsch: In memoriam Ferdinand Hestermann. In: „Beiträge zur Ethnolinguistik. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag von Ferdinand Hestermann.“, Wiss. Beiträge d. Friedrich-Schiller-Universität, 1980, S. 7.
- Rudolf Fey: Ein Totgesagter kehrt zurück. Militärverlag der DDR, Berlin 1989.
- Friedrich-Schiller-Universität, Archiv: D 1062 (Personalakte Ferdinand Hestermann).
- Christel König: Reineke Fuchs auf Hottentottisch. Ein Sprachgenie an der Universität Münster. In: Der Patriot, Jg. 95, Nr. 77, 7. Januar 1944.
- Michael Hugentobler: Feuerland. dtv Hardcover, 2021, 224 Seiten.
- (Memento vom 16. September 2010 im Internet Archive)