www.wikidata.de-de.nina.az
Feldis Veulden deutsch und bis 1943 offiziell Feldis ratoromanisch Veulden ist ein Dorf das zur politischen Gemeinde Domleschg im Schweizer Kanton Graubunden gehort Bis Ende 2008 bildete es eine selbstandige Gemeinde Feldis VeuldenWappen von Feldis VeuldenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region ViamalaPolitische Gemeinde Domleschgi2Postleitzahl 7404fruhere BFS Nr 3632Koordinaten 752224 184477 46 79405 9 43265 1470 Koordinaten 46 47 39 N 9 25 58 O CH1903 752224 184477Hohe 1470 m u M Flache 7 57 km Einwohner 130 31 Dezember 2021 1 Einwohnerdichte 17 Einw pro km Website www domleschg chFeldis Veulden Feldis VeuldenKarteFeldis Veulden Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung 4 1 Sprachen 4 2 Religionen und Konfessionen 4 3 Herkunft und Nationalitat 5 Personlichkeiten 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseWappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber Weiss uber rotem Dreiberg ein blauer Greif rot bewehrt Der Greif ist das Familienwappen der Tscharner der Dreiberg weist auf die Hohenlage des Ortes hin Geographie BearbeitenFeldis Veulden liegt auf einer Terrasse am Hang der Statzerhornkette und ist der nordlichste Ort innerhalb der Domleschger Bergdorfer Vom gesamten ehemaligen Gemeindeareal von 758 ha sind 433 ha von Wald und Geholz bedeckt Weitere 268 ha konnen landwirtschaftlich genutzt werden bestehen aber zum Grossteil aus Alpwirtschaften 43 ha sind unproduktive Flache meist Gebirge und 14 ha Siedlungsflache Verkehrsmassig liegt Feldis Veulden eher exponiert Historisch durch Waldwege und strassen ursprunglich mehr dem luftlinienmassig nahen Domat Ems verbunden wird es heute mit einer Bergstrasse vom Domleschg her uber Scheid erschlossen 1959 erfolgte der Bau der ersten Luftseilbahn von Rhazuns die 2006 gegen Ablauf der ersten Konzession durch eine neue moderne Bahn ersetzt wurde die mehr noch als fruher neben dem Tourismus vor allem dem offentlichen Nahverkehr dient Die touristische Erschliessung ist zuruckhaltend Eine Sesselbahn fuhrt auf den Hausberg Mutta auf eine Hohe von 1966 m Sie erlaubt einen kleinen Skibetrieb im Winter Weiter zeichnet sich die Umgebung durch vielfaltige Wander und Skitourenmoglichkeiten aus Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer von 1925 Feldis befindet sich Mitte rechtsFeldis findet sich erstmals Ende des 13 Jahrhunderts urkundlich erwahnt Im 14 Jahrhundert bezogen die Herren von Rietberg den Zehnten 1527 kauften sich die Dorfbewohner frei 1583 nahmen sie die Reformation an Ein Brand zerstorte 1774 fast den ganzen Ort Bis 1851 bildete Feldis eine Nachbarschaft der Gerichtsgemeinde Ortenstein und wurde anschliessend eine selbstandige Gemeinde 1901 bis 1904 wurde eine Fahrstrasse gebaut 1958 eine Luftseilbahn eroffnet 2 Auf den 1 Januar 2009 fusionierte das bis anhin selbstandige Feldis Veulden zusammen mit Scheid Trans und Tumegl Tomils zur Gemeinde Tomils Seit dem 1 Januar 2015 gehort es infolge Fusion von Almens Paspels Pratval Rodels und Tomils zur neuen Gemeinde Domleschg und ist somit eine Fraktion von Domleschg Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1803 1850 1880 1900 1950 1980 1990 2000 2004 2005 2007 2008Einwohner 156 164 172 139 176 107 122 129 136 141 140 130Von 1803 bis 1850 nahm die Bevolkerung kaum zu 1803 1850 5 danach pendelte sie bis 1880 um 160 170 Personen Zwischen 1880 und 1900 kam es zu einer Auswanderungswelle 1880 1900 24 4 Zwischen 1920 und 1941 kam es zu einem starken Wachstum 1920 1941 37 5 Danach stagnierte die Bewohnerzahl fur ein Jahrzehnt Zwischen 1950 und 1980 entvolkerte sich die Gemeinde auf einen historischen Tiefststand 1950 1980 39 Seither wachst sie wieder 1980 2004 27 Sprachen Bearbeiten Noch 1880 sprach die Bevolkerung fast einheitlich Ratoromanisch 94 7 die Mundart Sutselvisch Doch wich die Sprache im Verlauf des 20 Jahrhunderts immer mehr zuruck Wahrend 1941 noch 73 romanisch als ihre Muttersprache angaben hatte sie bereits 1980 ihre Mehrheit verloren Wahrend 1990 noch 40 der Einwohnerschaft romanisch sprechen konnten war dieser Anteil im Jahr 2000 auf 29 gesunken Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt auch folgende Tabelle an Sprachen in Feldis Veulden Sprachen Volkszahlung 1900 Volkszahlung 1970 Volkszahlung 1980 Volkszahlung 1990 Volkszahlung 2000Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl AnteilDeutsch 4 3 08 73 48 03 54 50 47 89 72 95 110 85 27 Ratoromanisch 126 96 92 75 49 34 50 46 73 31 25 41 18 13 95 Einwohner 130 100 152 100 107 100 122 100 129 100 Religionen und Konfessionen Bearbeiten Die ehemalige Gemeinde trat erst relativ spat namlich 1583 zum reformierten Bekenntnis uber Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung haben sich die religiosen Verhaltnisse stark geandert Heute Stand 2000 sind 66 evangelisch reformierte und 12 4 romisch katholische Christen Daneben findet man 19 Konfessionslose ein ungewohnlich hoher Anteil fur eine Schweizer Berggemeinde Weitere 2 machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis Herkunft und Nationalitat Bearbeiten Von den Ende 2005 141 Bewohnern waren 131 93 Schweizer Burger Bei der letzten Volkszahlung waren 127 Personen 98 Schweizer Staatsangehorige darunter 9 Doppelburger Die Zuwanderer kommen aus funf Landern an der Spitze liegt Deutschland Personlichkeiten BearbeitenPetrus Domenicus Rosius a Porta 1734 1806 reformierter Pfarrer in Feldis 1756 1757 und Kirchenhistoriker Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Domleschg Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche Bergbahnen Feldis 3 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenErwin Poeschel Die Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden III Die Talschaften Razunser Boden Domleschg Heinzenberg Oberhalbstein Ober und Unterengadin Kunstdenkmaler der Schweiz Band 11 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1940 DNB 760079625 Plasch Barandun Das Domleschg La Tumgleastga Chur 2005 ISBN 3 905342 26 X Mathias Kundert Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg 19 20 Jahrhundert Kommissionsverlag Desertina Chur 2007 ISBN 978 3 85637 340 5 Die Gemeinden des Kantons Graubunden Chur Zurich 2003 ISBN 3 7253 0741 5 Jurg Simonett Feldis Veulden In Historisches Lexikon der Schweiz 5 Dezember 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feldis Veulden Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Domleschg Feldis Veulden auf viamala ch Feldis Veulden auf myswitzerland com Feldis Veulden auf der Plattform ETHorama Feldis Veulden auf eLexikonEinzelnachweise Bearbeiten https view publitas com p222 5565 neuzuezuzuger informationen gemeinde domleschg 2022 Jurg Simonett Feldis Veulden In Historisches Lexikon der Schweiz Bergbahnen FeldisPolitische Gemeinden in der Region Viamala Andeer Avers Cazis Domleschg Ferrera Flerden Furstenau Masein Muntogna da Schons Rheinwald Rongellen Rothenbrunnen Scharans Sils im Domleschg Sufers Thusis Tschappina Urmein Zillis ReischenEhemalige Gemeinden Almens Ausserferrera Casti Casti Wergenstein Clugin Donat Donath Feldis Veulden Hinterrhein Innerferrera Lohn Mathon Medels im Rheinwald Mutten Nufenen Paspels Patzen Fardun Pignia Portein Pratval Praz Reischen Rodels Sarn Scheid Splugen Tartar Tomils Trans Tumegl Tomils Wergenstein Zillis Siehe auch Kanton Graubunden und Gemeinden des Kantons Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldis Veulden amp oldid 238064610