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Falken ist seit 1993 ein Stadtteil von Treffurt im Wartburgkreis in Thuringen FalkenStadt TreffurtKoordinaten 51 7 N 10 16 O 51 116666666667 10 266666666667 185 Koordinaten 51 7 0 N 10 16 0 OHohe 185 180 200 mFlache 13 5 km Eingemeindung 14 Juli 1993Postleitzahl 99830Vorwahl 036923Karte FalkenOrtskern um die St Martins Kirche 2012 Ortskern um die St Martins Kirche 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Berge 1 2 Gewasser 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung 2 2 Ur und Fruhgeschichte 2 3 Mittelalter 2 4 Bauernkrieg und Reformation 2 5 Wustung Breitenberg 2 6 Gut Taubenthal 2 7 Falken im 17 und 18 Jahrhundert 2 8 20 Jahrhundert 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kulturdenkmale 3 2 Naturschutzgebiete und denkmale 3 3 Vereine 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFalken liegt im Tal der Werra im Norden des Wartburgkreises in Thuringen Die Gesamtflache der Gemarkung betragt 13 50 km Berge Bearbeiten Hochste Erhebung ist der Dudelberg an der Flurgrenze zu Hallungen 435 1 m u NN der Goldberg 379 8 m u NN und der Kahn 321 7 m u NN 1 Die Steilhange der Falkener Klippen und die markante Abbruchkante des bewaldeten Wachsholz sind eindrucksvolle Beispiele des Muschelkalk 2 Gewasser Bearbeiten Falken liegt am rechten Ufer der Werra in der Ortslage mundet in diese als rechter Zufluss der Bach ein er nimmt auf seinem Weg durch die Gemarkung den Hollgraben sowie mehrere namenlose Quellbache auf Ab der Staustufe bei Falken Flusskilometer 0 78 ist die Werra als eine sonstige Binnenwasserstrasse des Bundes klassifiziert 3 Geschichte BearbeitenErsterwahnung Bearbeiten Erstmals wurde Falken anlasslich einer Reise des Erzbischofs Ruthard von Mainz im Jahre 1104 erwahnt Der Ortsnamen lautete in der Urkunde Falchanaha 4 Im Beisein eines Treffurter Ritters Pilgrim de Trifurte errichtete Ruthard bei Falken einen Altar und bestimmte die dort zu erbauende Kapelle als den Mittelpunkt eines Klosters das er mit der Stiftung von Landereien im Werratal zu grunden gedachte Aus den Guterschenkungen geht hervor dass mit dieser Urkunde die Grundung von Probsteizella dokumentiert wurde Die dem Heiligen Martin geweihte Kapelle wurde 1150 durch einen Nachfolger Ruthardts zum Sitz eines Erzpriesters bestimmt welcher dem Archidiakonat Dorla unterstellt wurde Bereits durch den Heiligen Bonifatius erreichte die Missionierung zum Christentum auch das Falkener Gebiet Nach der Ortschronik weilten in den Jahren 718 719 Anhanger des Bonifatius im unteren Werratal die bekehrten Bewohner errichteten bereits 748 eine Bonifatiuskirche in der Ortslage die zu den altesten Kirchen Thuringens zahlte 1863 zerstorte ein Brand den zuletzt als Friedhofskapelle genutzten Bau er wurde restlos abgetragen 5 Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Das Falkener Gebiet besass bereits in der Jungsteinzeit einen Siedlungsplatz darauf verweisen Funde Steinbeile Schaber aus Feuerstein Keramikscherben die bei Feldarbeiten und beim Bau der Bahnlinie gemacht wurden Bei der Kiesgewinnung wurde eine bronzene Sichel am Werraufer unterhalb des Wachsholzes gefunden auch ein Korpergrab mit einer bronzenen Lanzenspitze und drei Armringen wurde in der Gemarkung entdeckt In der Sandgrube der Gemeinde wurde 1920 auch eine Steinkiste freigelegt sie enthielt mehrere Skelette Siedlungsstellen auf dem Lindenhauptskopf und dem Sulzenberg entstanden in einer Kontaktzone der germanisch keltischen Siedlungsgebiete an der unteren Werra die wohl als befestigte Hohensiedlungen befinden sich halbwegs zwischen den benachbarten Fundorten auf dem Heldrastein Huneburg und der Wallburg Sommerstein bei Hallungen Nach ortlicher Uberlieferung hatte der Dudelsberg eine kultische Bedeutung als Bergheiligtum 6 Mittelalter Bearbeiten Nach dem Untergang des Thuringer Reiches zogen frankische Siedler in das nur dunn besiedelte Gebiet zwischen Eichsfeld Hainich und Werratal Der Ortsname Frankenroda und die zahlreichen hausen Orte bei Treffurt belegen diesen Vorgang Zu den neuen Siedlungen gehorten auch die Wustungen Reimannshausen und Breitenberg auch als Hinterscherbda bezeichnet sowie Reichensachsen bei Heyerode Wesse bei Ebenshausen und Dudel im Umkreis von funf Kilometer um Falken 7 Der Ort gehorte seit dem Hochmittelalter zum Herrschaftsgebiet der Herren von Treffurt auf der Burg Normannstein 1336 erfolgte die Entmachtung der Treffurter Ritter die ein unruhmliches Ende als Raubritter hatten und nach einer Familienfehde und mehrfacher Belagerung ihrer Burgen durch die Landesherren Landgrafen von Hessen Landgrafen von Thuringen Erzbistum Mainz vertrieben wurden Die einstige Burggrafschaft Normannstein mit Treffurt und Falken wurde nunmehr ein Teil der Ganerbschaft Treffurt Das Dorf Falken wurde wie alle sonstigen Treffurter Besitzungen nach dem Landfriedensvertrag in drei gleiche Teile geteilt und erhielt fur jeden Ortsteil einen Burgermeister 1359 hatte ein Ritter Heyso von Falcken umfangreiche Besitzungen im nordwestlichen Gebiet des Hainichs zum Lehen Wo seine Burg stand ist unbekannt 8 Die sich nach dem Ort Falken nennende Familie ist ab 1474 im brandenburgischen Fermerswalde belegt Der ursprungliche Ort mit der Bonifatiuskirche wurde bei einem der zahllosen Uberfalle und Fehden die Anfang des 15 Jahrhunderts das Eichsfeld verheerten niedergebrannt nach der Uberlieferung mussten die Bewohner von Falken 1417 fur einen Konflikt zwischen der Reichsstadt Muhlhausen und dem Erfurter Petersstift bussen Die Muhlhauser legten auch den Klosterhof die Martinskirche und benachbarte Guter in Schutt und Asche Den Uberlebenden erschien es sinnvoll den Wiederaufbau des Dorfes an einer gunstigeren Stelle zu vollziehen sie siedelten sich um den dann burgartig befestigten Kirchhof der niedergebrannten Martinskirche an Diese Kirche wurde erst zu Beginn des 16 Jahrhunderts erneuert 8 Seit 1509 war die adelige Familie Keudell auch Keudel vom Thuringer Landgrafen mit dem Sachsen zustehenden Anteil am Dorf Falken belehnt worden sie waren bereits im hessischen Teil Lehnsinhaber Bis 1839 sassen Zweige der Keudells in Falken sie ubten uber 300 Jahre auch das Amt des Gerichtsherren aus Wappensteine und Grabsteine in der Kirche erinnern an einstige Vertreter der Falkener Familiensippe deren Wohnsitz im Schlosschen war 9 Zum Ortsadel von Falken gehorte ein Zweig der adeligen Familie von Trott Die an Stelle wust gewordener Ortschaften neu errichteten Guter Schonberg und Taubenthal waren im Besitz der Trotts deren Hauptsitz in Falken in der Junkergasse stand Das 1585 erwahnte Junkerhaus war ein reprasentativer Schlossbau im Fachwerkstil und lag In der Mauer heute Theodor Neubauer Strasse 9 Bauernkrieg und Reformation Bearbeiten nbsp Die Bauernkanzel in den Falkener Klippen bei ProbsteizellaAm 13 Februar 1525 versammelten sich im Raum Treffurt 1000 aufstandische Bauern Der als Bauernkanzel bezeichnete Felsen bei Falken nur wenige Meter von der einstigen Propstei Zella entfernt wurde in der DDR Zeit mit einer Gedenktafel versehen Die aufstandischen Bauern plunderten und verwusteten Kloster und Adelssitze im sudlichen Eichsfeld zuvor auch das Stiftsgut in Grossburschla Der damals in Falken lebende katholische Pfarrer Lips Konig war dem Bauernhaufen zugetan sein weiteres Schicksal ist unbekannt Sein Nachfolger Matthaus Bottcher wurde 1527 als erster evangelischer Pfarrer in Falken eingesetzt 10 Der hessische Landgraf Wilhelm IV erhielt nach dem Vertrag vom 20 Juli 1591 die Halfte der Ganerbschaft Treffurt zugesprochen in dem Vertragswerk wurde auch bestimmt das uber die kirchlichen Angelegenheiten der Ganerbschaft Treffurt und der Vogtei Dorla kunftig die Superintendentur Langensalza zu bestimmen habe Dieser Vertragspassus wurde bis 1736 angewandt 11 Wustung Breitenberg Bearbeiten Im zu Sachsen gehorigen Teil der Ganerbschaft lag die Wustung Breitenberg spater als Hinterscherbda bezeichnet Die Eigentumsverhaltnisse waren seit dem Ende der Treffurter strittig Die Kleinsiedlung wurde als ein Filial der Falkener Kirche bezeichnet uber die verworrenen Besitzverhaltnisse geriet der seit dem Spatmittelalter in Scherbda ansassige Zweig der Creuzburger Adelsfamilie mit den Herzogen von Sachsen in Streit 1596 wurde mit der Witwe Georgs von Creuzburg das strittige Gebiet durch einen Vergleich neu aufgeteilt die Scherbdaer erhielten den Wald am Breitenberg und einen Teil der Landereien der Herzog ubertrug die andere Halfte an das Amt Creuzburg Die betreffende Flur nutzte bereits seit 1545 ein in Falken sitzender Keudel als Lehensinhaber 12 Gut Taubenthal Bearbeiten Das ehemalige Rittergut Taubenthal in dessen unmittelbarer Nahe sich eine grossere Siedlung mit eigener Kirche befand gehorte bis 1561 als sachsisches Lehen den Herren von Hopffgarten und der Familie von Keudel gemeinsam Noch heute sind bestimmte Flurteile als Dudelberg Dudelkirche Dudelhofchen und Dudelborn bekannt Die benannte Siedlung soll einfach Dudel genannt worden sein Johann Friedrich der Mittlere von Sachsen belehnte 1561 die Familie von Keudel als alleinige Besitzer mit dem Taubenthal das bis 1833 in ihrer Hand blieb Durch Verkauf kam es 1902 in den Besitz des Ober Regierungsrates Werneburg wechselte mehrmals durch Erbschaft und Verkauf seinen Besitzer und gehorte spater dem Gymnasial Direkter Gross aus Hamburg Das landwirtschaftliche Anwesen besass vor dem Ersten Weltkrieg einen eigenen Windgenerator um damit eine elektrische Wasserpumpe zu betreiben Der Fabrikbesitzer Pawleky war der letzte Besitzer des Taubenthals Der letzte Pachter war August Prakesch Anfang der 1980er Jahre wurden die Ruinen der zuvor von der Nazzaer LPG genutzten Gutsgebaude als Teil der Aktion Ungeziefer der DDR Stasi zur Bereinigung des Grenzgebietes abgetragen und das Gelande eingeebnet 13 Falken im 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Die Stadt Treffurt erlebte als Handelsort im 17 Jahrhundert eine erste Blutezeit stattliche Hofe und Fachwerkhauser blieben aus jener Zeit erhalten der Aufstieg der Stadt wurde erst durch den Dreissigjahrigen Krieg unterbrochen Das nur drei Kilometer entfernte Dorf Falken befand sich in enger wirtschaftlicher Verflechtung mit der Stadt zugleich behinderten die mittelalterlichen Zunftgesetze mit ihren Bannmeilen und Marktbeschrankungen die dorfliche Entwicklung Falkens zunehmend insbesondere die Ausubung der Handwerksberufe Der Niedergang der Landwirtschaft auf den steinigen und wegen der Hanglagen oft nur streifenformig angelegten Acker erfolgte nach dem Dreissigjahrigen Krieg zeitgleich kam es zur Herausbildung weniger grosser Ritterguter und einiger Wirtschaftshofe im Pfandbesitz Treffurter Patrizier In dieser Zeit des Umbruchs wurden aus einstigen Kleinbauern vermehrt Leineweber und Tagelohner die Rinder und Schafzucht gewann an Bedeutung Die Falkener mussten in dieser Zeit an 21 Zinsherren Steuern und Abgaben entrichten Durch den Obstanbau im Treffurter Gebiet besonders Kirschen und Zwetschgen entstanden neue Erwerbsmoglichkeiten Eine Obstdarre zum Haltbarmachen der geernteten Fruchte wurde auf Gemeindekosten erbaut Der Ort gab zeitweise den jahrlich im Fruhjahr und Spatherbst erforderlichen Auf und Ruckbau der holzernen Werrabrucke auf da der Steg oft noch im Sommer durch Hochwasser beschadigt wurde an seine Stelle trat ein Fahrmann Die wenigen Fuhrwerke mussten nun die etwa drei Kilometer flussab befindliche Treffurter Brucke benutzen 14 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Oktober 1907 erhielt Falken einen Bahnhof an der Bahnstrecke Schwebda Wartha welche den Ort mit Eisenach Mihla Creuzburg Treffurt Wanfried und Eschwege verband Bei den Bauarbeiten fur die Bahnstrecke fand man in der Falkener Flur im April 1907 Knochenreste eines Mammuts 15 Am 9 September 1944 wurde eine alliierte Luftmine auf Falken abgeworfen zwei Tage spater gab es schwere Verwustungen durch einen Angriff auf den Bahnhof bei dem mehrere Hauser getroffen und beschadigt wurden 16 Ein Gedenkstein fur vier Bombentote von September und November 1944 darunter ein 5 jahriges Madchen findet sich auf dem Friedhof von Falken Am 31 Marz 1945 wurden Teile des Ortes bei einem Tieffliegerangriff auf einen Lazarett und einen Transportzug beschadigt Zwei Soldaten fanden den Tod 17 Am 3 April 1945 wurden im Rahmen des Kampfes um die Werralinie die Werrabrucken Strasse und Eisenbahn in Falken gesprengt Einen Tag spater wurde Falken nach einem kurzen Gefecht von der US Armee besetzt 18 Infolge der kriegsbedingten Schaden war zwischen Treffurt und Mihla kein Eisenbahnbetrieb mehr moglich so dass dieses Teilstuck am 2 Mai 1949 zur Demontage freigegeben wurde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 1773 734 1800 743 1840 906 1857 960 1858 972 1861 962 1864 0 954 1876 0 999 1900 1150 1926 1192 1938 1272 1956 1362 1987 1170Datenquelle Ortschronik FalkenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturdenkmale Bearbeiten Im Zentrum des Ortes befindet sich der in Art einer Wehrkirche erbaute Gebaudekomplex Guldenes Stift mit der Martinskirche einigen Speicherschuppen und dem Torhaus Die Martinskirche wurde um 1500 auf den Grundmauern einer Vorgangerkirche errichtet Bei Bauarbeiten im Kirchhof konnte 1995 Brandschutt und ein Mauerstuck als Beleg fur die einstige Bebauung dokumentiert werden Die Martinskirche besitzt einen 32 m hoch aufragenden Turm mit quadratischer Grundflache von 8 m Kantenlange dessen Spitze nochmals 18 m in die Hohe ragt und von vier Eckturmchen umgeben ist An den quadratischen Chorraum von 9 75 m 9 50 m schliesst sich das Langschiff von 18 m Lange an es ist jedoch nur 9 5 m breit Die Kirche besitzt als Besonderheit ein um 1420 datiertes Tafelbild aus der Schule des Malers Conrad von Soest Die Umstande wie dies kostbare Bild nach Falken kam sind unbekannt vielleicht wurde er aus der Bonifatiuskirche ubernommen Im 19 Jahrhundert hatte man in der Gemeindeverwaltung eine gewisse Gleichgultigkeit und Verachtung fur die mittelalterlichen Zeugnisse diese betraf besonders die noch zahlreich vorhandenen Grabsteine der einst in Falken ansassigen Adelsgeschlechter Die Mehrzahl dieser Steine wurde zerschlagen und zur Uferbefestigung an der Werra verwendet andere Steine wurden geglattet und als Bausteine Turschwellen oder Steintischplatten verkauft Auch die kulturgeschichtlich bedeutsame Bonifatiuskirche am Friedhof wurde nach einem Brand ohne Zogern abgerissen und durch einen Neubau ersetzt 19 In der Ortslage von Falken befinden sich noch zahlreiche Fachwerkhauser und Gehofte Das Keudelsche Schloss gilt als altester Profanbau es war einst im Besitz der Herren von Keudel ab 1509 Lehensinhaber von Falken gehoriger Hof mit einem Steinbau das Schlosschen Der Falkener Anger befindet sich im Zentrum des Dorfes und wurde mit einer niedrigen Steinmauer umgeben Der Platz diente der Rechtsprechung und wurde auch als Versammlungs und Tanzplatz genutzt An der Nordseite des Angers steht der Stolperstein ein Steinkreuz von beachtlicher Grosse Die Bauernkanzel im Werratal wurde in der DDR Zeit als regional bedeutsames Geschichtsdenkmal fur den Grossen deutschen Bauernkrieg und die Zeit der Fruhburgerlichen Revolution ausgewiesen 20 Als Technisches Denkmal wurde das Wasserkraftwerk Falken am Ufer der Werra ausgewiesen Nach einer technischen Uberholung und Einbau moderner Steuerungstechnik speist das Kraftwerk seit 1999 wieder Strom in das Netz ein Naturschutzgebiete und denkmale Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Probsteizella befindet sich sudostlich der Ortslage und hat eine Grosse von 26 9 Hektar Es wurde am 23 Marz 1961 ausgewiesen 21 Mehrere Baume in der Gemarkung sind als Naturdenkmal ausgewiesen 22 Linde am Lindenberg Eiche unter der Hirtsliethe Linde im Falkenried Linde im ZiegentalsgrabenVereine Bearbeiten Die Einwohner von Falken sind gesellig und sehr aktiv gegenwartig bestehen mehr als 20 Vereine der Heimatverein Falken ist heute Dachverein fur zahlreiche Gruppen und Interessengemeinschaften Rassegeflugelzuchter Kleintierzuchterverein Gartenvereine Anglerverein Jagerverein Hundesportverein und Ortschronisten In Regie des Heimatvereins wurde eine Heimatstube in der Kirche eingerichtet die Ortschronik aufgearbeitet und die Vorbereitungen zum Ortsjubilaum organisiert 23 Die Anfange des Chorgesangs sind im Jahr 1869 belegt Schankwirt Kaspar Ewald bat eine Schar junger Manner sich mit ihm als Falkener Liedertafel in das Vereinsregister eintragen zu lassen Mit dem Gesangsverein Harmonie entstand 1884 ein erster gemischter Chor Aus Mitgliedern beider Chore grundete sich 1903 der Sangerkranz als dritter Gesangsverein weiterhin gab es auch den Kirchenchor Alle drei Gesangsvereine hatten nach dem Ersten Weltkrieg 200 Sanger Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau des Chorgesangs mit bescheidenen Erfolgen der 1948 gegrundete Mannerchor Falken wurde 1993 Teil des Heimatvereins Falken 24 die Falkener Musikanten sind eine Blasmusik Kapelle die heute auf eine lange Tradition zuruckschauen kann Schon 1871 gab es in Falken Blasmusiker die zum Tanz aufspielten oder bei Umzugen und Festen auftraten 25 der Feuerwehrverein der Sportverein 1948 die KirmesgesellschaftSonstiges BearbeitenAls Zeugnisse eines derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck und Spitznamen heraus Demnach lebten hier im Ort die Falkener Musmanner da der Ort fruher durch Obstanbau und Pflaumenmus von sich reden machte 26 Auch der heutige Kindergarten in Falken erinnerte sich an diese Begebenheit seine Schutzlinge werden liebevoll als Mussmannchen bezeichnet Literatur BearbeitenGemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 S 186 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Falken Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Thuringer Landesvermessungsamt TK25 Blatt 4827 Treffurt Geyer Jahne Storch Geologische Sehenswurdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach In Naturschutz im Wartburgkreis Heft 8 Bad Salzungen 1999 S 25f Verzeichnis der sonstigen Binnenwasserstrassen des Bundes veroffentlicht in Verzeichnis E Lfd Nr 62 und Verz F der Chronik Memento des Originals vom 22 Juli 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wsv de Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Manfred Stimming Bearb Die Urkunden bis zum Tode Erzbisch Adalberts I In Historischer Verein fur Hessen Hrsg Mainzer Urkundenbuch Band 1 Darmstadt 1932 419 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum fruhen Mittelalter S 16 20 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Der fruhe Mensch im Werratal S 16 20 Raymund Falk Die Wustung Reichensachsen bei Heyerode und die Besiedlung der Hainich Mittelgebirgslandschaft In Verein fur Eichsfeldische Heimatkunde Hrsg Eichsfeld Jahrbuch Heft 1 Mecke Druck und Verlag Duderstadt 1993 S 127 160 a b Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Das Dorf Falken im Mittelalter S 21 24 a b Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Die Herren von Keudel S 25 26 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Die Sage von der Bauernkanzel S 29 30 Wilhelm Bach Kirchenstatistik der evangelischen Kirche im Kurfurstenthum Hessen Selbstverlag Cassesl 1835 S 261 Digitalisat bei Google Books Werneburgs Ortschronik von Scherbda Abschnitt zur Wustung Hinterscherbda N N Der Burgverein Nazza stellt vor Gut Taubenthal In Werratal Nachrichten 25 Oktober 1993 S 11 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Kirchliches und alltagliches Leben im 17 Jahrhundert S 35 38 Gunter Fromm Treffurt und seine Eisenbahnen Verlag Rockstuhl 1993 ISBN 9783929000405 Seite 45f Halbig Eberhard und Rainer Lammerhirt Luftkrieg im Raum Eisenach Gotha Hainich Werratal Thuringer Wald 1943 1945 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2 Auflage 2013 ISBN 978 3 86777 348 5 Seite 180 Eberhard Halbig Rainer Lammerhirt Luftkrieg im Raum Eisenach Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2012 ISBN 978 3 86777 348 5 S 180 182 Rainer Lammerhirt Kampf um die Werralinie Verlag Rockstuhl ISBN 3 937135 64 2 S 112 f Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Die Martinskirche S 198 205 Helmut Scherf Bau und Kunstdenkmale in Stadt und Kreis Eisenach Teil I Kreisgebiet In Eisenacher Schriften zur Heimatkunde Heft 12 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 1980 Die am 22 Marz 1979 durch den Rat des Kreises Eisenach bestatigte Liste der Bau und Kulturdenkmale im Kreis Eisenach Kreisgebiet S 71 Klaus Schmidt Der Wartburgkreis Natur und Landschaft In Wartburgkreis Hrsg Naturschutz im Wartburgkreis Band 7 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach und Bad Salzungen 1999 S 87 Biedermann Naturdenkmale im Wartburgkreis Landratsamt Wartburgkreis 2014 S 22 ff Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Der Heimatverein Falken S 242 246 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Der Mannerchor Falken S 250 252 Gemeindeverwaltung Falken Hrsg 900 Jahre Falken an der Werra Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach 2004 ISBN 3 931431 31 2 Die Geschichte der Falkener Blasmusik S 255 Rolf Aulepp Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Muhlhausen In Eichsfelder Heimathefte Heft 1 Heiligenstadt 1987 S 78 83 Stadtteile von Treffurt Falken Grossburschla Ifta mit Wolfmannsgehau Schnellmannshausen mit Hattengehau Schrapfendorf und Volteroda Treffurt Normdaten Geografikum GND 4717231 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falken Treffurt amp oldid 228188554