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Hans Kurt Eugen von Kirchbach 1 Dezember 1835 bei Cunnersdorf zu Konigstein 10 Februar 1911 in Dresden war ein sachsischer General der Kavallerie Eugen von Kirchbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Eugen entstammte dem sachsischen Adelsgeschlecht Kirchbach Er war der Sohn des Oberlandforstmeisters Carl von Kirchbach 1799 1893 koniglich sachsischer Geheimer Finanzrat und Kammerherr und dessen erster Ehefrau Mathilde geborene von Sprenger Er hatte einen Bruder den sachsischen Verwaltungsjuristen und Landtagsabgeordneten Hugo von Kirchbach Sein Vater heiratete im Jahre 1846 erneut und bekam drei weitere Kinder den Generaldirektor der Koniglich Sachsischen Staatseisenbahn Karl von Kirchbach den Generaloberst der sachsischen Armee Hans von Kirchbach und Johanne Charlotte von Kirchbach Militarkarriere Bearbeiten Kirchbach wurde bis 1843 im elterlichen Hause erzogen und besuchte die nachsten acht Jahre das Institut des Direktors Petasch in Dresden wonach er am 1 April 1851 in das Kadettenkorps der Sachsischen Armee eintrat Nach langjahriger Erziehung trat er am 1 April 1854 als Fahnenjunker in das 3 Reiter Regiment ein wo er am 19 Oktober zum Leutnant befordert wurde und die Erlaubnis zum Tragen der Epauletts erhielt Nach mehreren Jahre im Regiment wurde er am 1 August 1861 in das 2 Reiter Regiment versetzt und dort am 11 Dezember desselben Jahres zum charakterisierten Oberleutnant befordert Er besuchte kurz davor einen zweijahrigen Fortbildungskurs beim Generalstab in Dresden Ab dem 1 Januar 1863 wurde er inzwischen als Regimentsadjutant verwendet und zum etatsmassigen Oberleutnant befordert Am 1 Marz desselben Jahres ernannte ihn der Kriegsminister Bernhard von Rabenhorst zum personlichen Adjutanten Am 17 Juni 1866 wurde er in das Kriegsministerium versetzt und nahm in dieser Eigenschaft wahrend des Krieges gegen Preussen an den Schlachten bei Gitschin und Koniggratz teil Nachdem Kriegsminister von Rabenhorst am 26 Oktober in seinem Posten zurucktrat und durch Generalmajor Alfred von Fabrice ersetzt wurde blieb Kirchbach noch bis Ende 1866 Adjutant des Kriegsministers Am 1 Januar 1867 kehrte er mit der Versetzung in das Garde Reiter Regiment wieder in den Truppendienst zuruck wo er am 2 Marz zum Rittmeister und Eskadronchef aufstieg Nach zwei Jahren in dieser Position kehrte er am 1 April 1869 erneut in den Generalstab zuruck um kurz darauf in den Grossen Generalstab unter der Leitung von Helmut von Moltke in Berlin kommandiert zu werden Dort verblieb er bis zum 31 Mai 1870 und wurde nachfolgend der preussischen 20 Division zugeteilt Bei der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich kehrte Kirchbach nach Sachsen zuruck und wurde mit dem Hauptmann Reyher ebenfalls ein Schuler von Moltke dem Generalstab der Kavallerie Division zugeteilt Die Division beteiligte sich wahrend seiner Zeit im Generalstab an der Schlacht bei Gravelotte Nachdem Hauptmann Reyer zum Generalkommando abkommandiert wurde leitete Kirchbach alleine den Generalstabsdienst der Division Ferner beteiligte sich die Division an dem Reitergefecht bei Buzancy der Schlacht bei Chauvency dem Gefecht von Nouart der Schlacht von Beaumont und der Schlacht bei Sedan Kirchbach war bei der Beschiessung von Verdun der Belagerung von Paris und der Schlacht bei Saint Quentin beteiligt und wurde mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet Er avancierte am 22 April 1872 zum Major im Generalstabe und kehrte am 1 Dezember 1873 als etatmassiger Stabsoffizier zum Garde Reiter Regiment zuruck Am 1 November 1874 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des 1 Reiter Regiments in Grossenhain und am 22 Juni 1875 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Verbandes Er wurde in dieser Eigenschaft am 9 September 1876 zum Oberstleutnant und am 21 Dezember 1880 zum Oberst befordert Er nahm an der Beisetzung des russischen Kaisers Alexander II in Sankt Petersburg teil Er wurde am 23 April 1884 Kommandeur der 2 Kavallerie Brigade Nr 24 und in dieser Position am 14 Januar 1887 zum Generalmajor befordert Am 1 April 1887 wurde er Kommandeur der neuerrichteten 3 Kavallerie Brigade Nr 32 Am 1 April 1889 wurde er Kommandeur der 1 Kavallerie Brigade Nr 23 Anfang September 1890 fuhrte Kirchbach im Manover gegen preussische Truppen unter Generalleutnant Ernst von Leipziger eine aus sechs Kavallerieregimentern und reitender Artillerie zusammengestellte Division zwischen Leipzig und Torgau Im Anschluss an die Ubungen wurde er zum Generalleutnant befordert und am 28 November 1890 zum Kommandeur der 3 Division Nr 32 ernannt In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Kirchbach unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Kavallerie am 9 April 1896 mit Pension und der Berechtigung zum Tragen seiner Uniform zur Disposition gestellt Er war bis 1893 unter anderem mit dem Komturkreuz I Klasse des Verdienstordens den Grosskreuzen des Albrechts Ordens Verdienstordens Philipps des Grossmutigen Sachsen Ernestininischen Hausordens und toskanischen Militarverdienstordens sowie dem Orden der Eisernen Krone I Klasse und dem Roten Adlerorden preussischen Kronenorden Orden der Heiligen Anna Sankt Stanislaus Orden II Klasse ausgezeichnet worden Familie Bearbeiten Er heiratete 1863 in Dresden Ernestine von Reitzenstein 1 Er bekam aus dieser Ehe mindestens einen Sohn den sachsischen Offizier Hans Fritz von Kirchbach 2 Literatur BearbeitenEugen von Kirchbach In Eugen Schurig Sachsens Generale der Gegenwart Dresden 1893 S 29 34 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Dresdner Journal 30 04 1863 Abgerufen am 10 Mai 2023 deutsch SLUB Dresden Afranisches Ecce Abgerufen am 10 Mai 2023 deutsch Normdaten Person GND 136028616 lobid OGND AKS VIAF 80442270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchbach Eugen vonALTERNATIVNAMEN Kirchbach Hans Kurt Eugen von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 1 Dezember 1835GEBURTSORT bei Cunnersdorf Gohrisch STERBEDATUM 10 Februar 1911STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Kirchbach amp oldid 236139172