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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hans von Kirchbach Begriffsklarung aufgefuhrt Rudolph Bodo Hans von Kirchbach 22 Juni 1849 in Auerbach Vogtland 23 Juli 1928 in Dresden war ein sachsischer Generaloberst General Hans von Kirchbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 2 Auszeichnungen 2 1 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Hans entstammte dem sachsischen Adelsgeschlecht Kirchbach Er war der Sohn des Oberlandforstmeisters Carl von Kirchbach 1799 1893 koniglich sachsischer Geheimer Finanzrat und Kammerherr und dessen zweiter Ehefrau Josephine geborene von Bodenhausen 1825 1898 Militarkarriere Bearbeiten Kirchbach besuchte die hohere Privatschule in Auerbach sowie die Realschule von Bezzenberger und Opelt in Dresden Er trat am 1 April 1863 mit 14 Jahren als Kadett in die Artillerieschule in Dresden ein Ab 1 Mai 1866 war er Portepeejunker beim Fussartillerieregiment und nahm in dieser Position am Deutschen Krieg teil und wurde bereits im August 1866 zum Leutnant befordert Nach dem Krieg diente Kirchbach beim 1 Feldartillerieregiment Nr 12 und wurde dort Adjutant der I Abteilung mit der er im Juli 1870 in den Deutsch Franzosischen Krieg geschickt wurde Zwischen 1878 und 1881 folgten verschiedene Verwendungen als Regiments und Brigadeadjutant in dieser Zeit war er auch Ordonnanzoffizier des sachsischen Konigs Albert Kirchbach wurde 1872 zum Oberleutnant und 1876 zum Hauptmann befordert Sein erstes Kommando hatte er von 1881 bis 1884 als Batteriechef in seinem Stammregiment Danach war er bis 1888 als Lehrer an der Berliner Artillerie und Ingenieurschule tatig Dort wurde er 1887 zum Major befordert Nach der Zeit als Lehrer erhielt er bis 1893 erneut ein Kommando in der I Abteilung des 1 Feldartillerie Regiments Nr 12 Dort erfolgte 1891 seine Ernennung zum Oberstleutnant 1893 ging er dann als Abteilungschef in das Kriegsministerium und wurde dort 1895 Oberst bevor er 1896 das 3 Feldartillerie Regiment Nr 32 ubernahm Ab 1899 befehligte er zum Generalmajor ernannt die 4 Feldartilleriebrigade Nr 40 und danach ab 1901 die 1 Feldartilleriebrigade Nr 23 1904 wurde Kirchbach zum Generalleutnant befordert und wechselte im gleichen Jahr als Kommandeur zur 3 Division Nr 32 1907 erfolgte seine Ernennung zum General der Artillerie und die Berufung zum Kommandierenden General des XIX Armee Korps in Leipzig Damit hatte er einen der drei hochsten Posten inne welche die sachsische Armee im Frieden zu besetzen hatte Kirchbach erhielt diesen Dienstposten ohne dass er zuvor eine Generalstabsverwendung innegehabt hatte Eine hohe Auszeichnung war es dass er vom sachsischen Konig Friedrich August III 1912 a la suite des 3 Feldartillerie Regiment Nr 32 gestellt wurde Nach fast sechs Jahren an der Spitze des Generalkommandos ging Kirchbach 1913 in den Ruhestand Erster Weltkrieg Bearbeiten Als wenige Monate spater der Erste Weltkrieg ausbrach wurde er reaktiviert und ubernahm als Kommandierender General das XII Reserve Korps In den nachsten drei Jahren war sein Verband an der Westfront eingesetzt und kampfte 1914 in der Marneschlacht 1915 in der Herbstschlacht in der Champagne 1916 in der Schlacht an der Somme und 1917 bei Ypern Nach einem kurzzeitigen Einsatz als Fuhrer der Gruppe Gent wurde Kirchbach am 12 Dezember 1917 an die Ostfront versetzt wo er als Nachfolger seines Vetters Gunther von Kirchbach 1850 1925 als Oberbefehlshaber die Armeeabteilung D ubernahm Hier wurde er im Januar 1918 zum Generaloberst befordert Mit der Auflosung dieser Armeeabteilung Anfang Oktober 1918 schied er nach insgesamt 52 Dienstjahren endgultig aus dem aktiven Dienst aus und lebte bis zu seinem Tod in Dresden Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz des Sachsischen Verdienstordens 1 Grosskreuz des Albrechts Ordens mit goldenem Stern und Schwertern 1 Sachsisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens 1 Ehren Grosskomtur des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 1 Grosskreuz des Roten Adlerordens 1 Kronenorden II Klasse mit Stern 1 Eisernes Kreuz 1870 II Klasse 1 Reussisches Ehrenkreuz I Klasse 1 Ritterkreuz I Klasse des Hausordens vom Weissen Falken 1 Grosskreuz des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1 Grosskreuz des Friedrichs Ordens 1 Grosskreuz des Spanischen Militar Verdienstordens 1 Grossoffizier des Ritterordens der Hl Mauritius und Lazarus 1 Orden der Eisernen Krone I Klasse 1 Eisernes Kreuz 1914 I Klasse Militar St Heinrichs Orden Ritterkreuz am 9 September 1914 2 Komtur II Klasse am 9 Oktober 1915 3 Komtur I Klasse am 28 August 1916 4 Pour le Merite am 11 August 1916Familie Bearbeiten Kirchbach heiratete am 29 September 1873 in Dresden Margaretha von Pawel Rammingen 17 Oktober 1852 in Braunschweig 13 September 1931 in Dresden die Tochter des herzoglich braunschweigischen Kammerherrn und Rittmeisters Albert von Pawel Rammingen und dessen Frau Elisabeth geb Martini Die beiden hatten einen Sohn Hans Karl von Kirchbach 1874 1946 der Ende 1946 in Dresden im sowjetischen Zentralgefangnis umkam und eine Tochter Elisabeth von Kirchbach 1874 1946 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 200 202 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XVII S 215 Band 89 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1986 Peter Mertens Kirchbach Rudolph Bodo Hans von In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee fur das Jahr 1912 Hrsg Sachsisches Kriegsministerium Abteilung fur die personlichen Angelegenheiten C Heinrich Dresden 1912 S 13 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 367 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 93 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 73 Normdaten Person GND 136028721 lobid OGND AKS VIAF 80442364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchbach Hans vonALTERNATIVNAMEN Kirchbach Rudolph Bodo Hans von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer GeneraloberstGEBURTSDATUM 22 Juni 1849GEBURTSORT Auerbach Vogtl STERBEDATUM 23 Juli 1928STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Kirchbach amp oldid 205917251