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Ernst Ludwig von Pfuhl 8 Dezember 1716 auf Gut Plagow Neumark 5 Mai 1798 in Spandau war ein preussischer General der Infanterie Gouverneur der Zitadelle Spandau Amtshauptmann von Potsdam sowie Generalinspekteur der brandenburgischen Infanterie 1 Ernst Ludwig von Pfuhl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Pfuhl stammte aus dem alten in Jahnsfelde in der Markischen Schweiz ansassigen Adelsgeschlecht von Pfuel Er war ein Sohn des preussischen Kapitans Friedrich Wilhelm von Pfuhl 1690 1756 und dessen Ehefrau Dorothee Hedwig geborene Scultetus von Unfried Der preussische Generalmajor Franz Wilhelm von Pfuel war sein Bruder Die Eltern zogen bald nach seiner Geburt nach Pommern und vertrauten einem Herrn von Weyher der mit ihnen verwandt war die Erziehung ihres Sohnes an Militarkarriere Bearbeiten Pfuel besuchte ab Mai 1731 das Berliner Kadettenhaus und trat am 1 Marz 1737 als Freikorporal in Regiment des Fursten Dietrich von Anhalt Dessau in die Preussische Armee ein In seinen jungen Jahren nahm Pfuel im Ersten Schlesischen an den Schlachten von Mollwitz und Chotusitz sowie an den Belagerungen von Brieg und Neisse teil Zwischenzeitlich Ende Juli 1741 zum Sekondeleutnant avanciert wirkte Pfuhl 1744 45 im Zweiten Schlesischer Krieg in der Schlacht bei Kesselsdorf und der Belagerung von Prag Im Januar 1746 stieg er zum Premierleutnant auf Im Siebenjahrigen Krieg wurde er 1756 63 mehrfach verwundet zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und erhielt Mitte Dezember 1757 als Kapitan eine eigene Kompanie 1760 als Pfuel unter schwierigen Umstanden ein von ihm kommandiertes Bataillon welches zwischen Topliwoda und Neisse von einer uberlegenen Truppe wahrend des Marsches angegriffen wurde erfolgreich zur Festung zuruckgefuhrt hatte beforderte Konig Friedrich II ihn zum Major und verlieh ihm am 26 Juli 1762 den Orden Pour le Merite Der Konig zog Pfuhl nun haufig in seine Gesellschaft besonders nachdem dieser sich im Bayerischen Erbfolgekrieg an der Spitze einer Brigade der Armee des Prinzen Heinrich beim Ruckzug aus Bohmen durch ein erfolgreiches Nachhutgefecht von neuem bewahrt hatte Am 17 Juni 1779 wurde er zum Generalmajor befordert Nach Friedensschluss wurde Pfuhl Chef des in Berlin stationierten Fusilier Regiments von Lettow 1784 Gouverneur von Spandau und bald darauf Inspekteur der markischen Infanterie Seit dem 31 Marz 1783 war er Amtshauptmann von Potsdam Jetzt stande er unter Pfuhl s Jurisdiction ausserte Friedrich denn er selbst sei nur Einwohner von Potsdam Pfuhl wurde ein enger Vertrauter des Konigs und im Marz 1786 mit einer Zulage von 2000 Talern zum Generalleutnant befordert Friedrich II liess ihn wahrend seiner letzten Krankheit oft nach Potsdam kommen und unterredete sich wie ein Freund mit ihm Friedrich II schreibt 1786 in einem Brief an Pfuhl Mein lieber Obrister von Pfuhl Glaubt nicht dass weil ich weit von euch entfernt bin ich nicht an euch denke Da man mir geschrieben dass in dem Stifte Munster Eyffel eine Stelle vacant sei so gebe ich euch dieselbe um euch zu zeigen dass ich bin euer wohl affectionirter Konig Friedrich Am 28 Mai 1786 ubersandte Friedrich II meinem lieben und ehrlichen Pfuhl den Schwarzen Adlerorden 2 und liess diesen noch haufig nach Potsdam kommen Am 7 Januar 1794 zum General der Infanterie befordert gab er Ende des Jahres sein Regiment ab blieb aber Gouverneur von Spandau Pfuhl starb am 5 Marz 1798 und wurde drei Tage spater auf dem Gut Lankwitz bei Berlin beigesetzt Familie Bearbeiten Er hatte 1764 in Minden Anna Katharina Margarethe von Pott 1739 1803 geheiratet Das Paar hatte folgende Kinder Karl August Wilhelm August Christoph Adolf 1768 Kammerer u Oberforster bei Trier Christoph Ludwig 1770 1813 preussischer Major und Kommandeur des Fusilierbataillons im 1 Westpreussischen Infanterie Regiment Nr 7 der bei Gross Gorschen verwundet und spater seinen Verletzungen erlag Leopoldine Christiane Henriette 1794 Friedrich Wilhelm August von Glaubitz auf KostlitzLiteratur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 144 145 Bernhard von Poten Pfuhl Ernst Ludwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 713 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 4 1842 Seite 35 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 7 1867 S 135 Digitalisat August Wilhelm Bernhardt von Uechtritz Diplomatische Nachrichten adelicher Familien Band 2 1791 S 90 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1868 Achtzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1867 S 607 f Anton Balthasar Konig Ernst Ludwig von Pfuhl In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen Band III Arnold Wever Berlin 1790 S 147 154 Ernst Ludwig von Pfuhl in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich August Pierer Pierers Universal Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart oder Neuestes encyclopadisches Worterbuch der Wissenschaften Kunste und Gewerbe 1867 S 27 google de Kurd Wolfgang von Schoning Die Generale der Chur Brandenburgischen und Koniglich Preussischen Armee von 1640 1840 S 353 Normdaten Person GND 139173706 lobid OGND AKS VIAF 100472922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfuhl Ernst Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Pfuel Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Gouverneur der Zitadelle Spandau Generalinspekteur der brandenburgischen InfanterieGEBURTSDATUM 8 Dezember 1716GEBURTSORT Gut Plagow NeumarkSTERBEDATUM 5 Mai 1798STERBEORT Spandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Ludwig von Pfuhl amp oldid 239133576