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Eduard von Westhoven 9 April 1873 in Spandau 11 Dezember 1937 in Berlin Wilmersdorf war ein deutscher Generalmajor der Reichswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Reichswehr 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWesthoven trat nach der Erziehung im Kadettenkorps am 20 Februar 1892 als Fahnrich in das 2 Thuringische Infanterie Regiment Nr 32 in Meiningen ein Hier wurde er am 27 Januar 1893 zum Sekondeleutnant befordert und als Adjutant des I Bataillons verwendet Dann war er in gleicher Funktion bis 1 Oktober 1901 bei der Bezirkskommandantur Meiningen tatig wurde zwischenzeitlich am 18 August 1900 zum Oberleutnant befordert und als solcher bis Juli 1904 zur Kriegsakademie kommandiert Nach kurzzeitigem Dienst bei der Bezirkskommandantur war Westhoven fur zwei Jahre ab 22 Marz 1905 zum Grossen Generalstab kommandiert Im Anschluss daran versetzte man ihn unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann als Oberquartiermeisteradjutant in den Generalstab der Armee Nach einem weiteren Jahr rangierte man ihn in den Grossen Generalstab ein und teilte ihn am 24 Marz 1909 als Zweiten Generalstabsoffizier dem II Armee Korps in Stettin zu Diesen Posten hatte Westhoven bis zum 9 September 1910 inne und ubernahm dann als Chef die 8 Kompanie im Infanterie Regiment Freiherr Hiller von Gaertringen 4 Posensches Nr 59 in Deutsch Eylau 1 Dieses Kommando gab Westhoven am 21 Marz 1913 ab und wechselte als Erster Generalstabsoffizier zur 5 Division nach Frankfurt Oder Hier erfolgte am 1 Oktober 1913 seine Beforderung zum Major Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte seine Division mobil und ruckte uber das neutrale Belgien in Frankreich ein Wahrend der Schlacht bei Mons am 23 und 24 August 1914 konnte das Britische Expeditionskorps geschlagen werden Nach der anschliessenden Schlacht von Le Cateau verfolgte die Division den zuruckweichenden Gegner bis uber die Marne hinaus und bildete in der darauffolgenden Schlacht den Schutz der zwischen der 1 und 2 Armee klaffenden Lucke Auf dem dann folgenden Ruckzug deckte die Division den Ubergang des II und III Armee Korps von dem linken auf das rechte Aisne Ufer bevor sie in den Stellungskrieg uberging Im November 1914 folgte Westhovens Versetzung in den Generalstab des vor Verdun liegenden VI Reserve Korps wo er als Erster Generalstabsoffizier Verwendung fand Nach elf Monaten kam Westhoven in gleicher Funktion in den Generalstab der 7 Armee unter Generaloberst Josias von Heeringen nach Laon Am 12 Juli 1916 folgte seine Ernennung zum Chef des Generalstabes des X Reserve Korps Die gleiche Funktion hatte Westhoven vom 4 Februar bis 26 August beim V Reserve Korps sowie im Anschluss bis 15 November 1917 beim VII Reserve Korps inne Dann trat Westhoven in den Truppendienst uber und wurde als Nachfolger des erkrankten Majors Karl von Rettberg zum Kommandeur des Leibgarde Infanterie Regiments 1 Grossherzoglich Hessisches Nr 115 ernannt das zu diesem Zeitpunkt in Abwehrkampfen in Flandern stand Wahrend der Fruhjahresoffensive 1918 war sein Regiment bei der 2 Armee am Durchbruch zwischen Gouzeaucourt und Vermand beteiligt kampfte dann bei Hargicourt und Villeret und nahm im Anschluss daran die Verfolgung des Feindes durch das Sommegebiet auf Nach Kampfen bei Bouchavesnes folgte die Ersturmung des Marrieres Waldes und der Hohen von Maurepas Vom 27 bis 29 Marz 1918 war es bei Cerisy und Morcourt im Einsatz und ging anschliessend in der erreichten Linie sudostlich Thennes bei Amiens in den Stellungskrieg uber 2 Fur die hervorragenden Leistungen bei der Fuhrung des Regiments und seine vorbildliche Tapferkeit wurde Westhoven am 1 April 1918 durch Wilhelm II mit dem Pour le Merite beliehen Am 8 Mai 1918 gab Westhoven das Kommando uber sein Regiment ab und wurde Chef des Generalstabs des V Armee Korps das einen Abschnitt zwischen Maas und Mosel befehligte Von dort kam er dann am 17 September 1918 als Oberquartiermeister zur 6 Armee und verblieb uber das Kriegsende hinaus auf diesem Posten Reichswehr Bearbeiten Nach Ruckfuhrung in die Heimat ernannte man Westhoven am 30 Dezember 1918 wieder zum Chef des Generalstabs des V Armee Korps In dieser Funktion organisierte er den Grenzschutz an der brandenburg und niederschlesisch posenschen Grenze gegen Polen Dann folgte seine Ubernahme in die Reichswehr wo Westhoven vom 16 Mai 1920 bis 30 April 1921 die Stellung als Erster Generalstabsoffizier im Stab der 1 Kavallerie Division innehatte Anschliessend kam er nach Schweidnitz zum Stab des 7 Preussisches Infanterie Regiments und wurde kurze Zeit darauf am 16 Juni 1921 zum Chef des Stabes der Kommandantur Breslau ernannt sowie am 1 Juli 1921 zum Oberst befordert Zuletzt war Westhoven vom 1 Mai 1923 bis zum 31 Marz 1926 Kommandant der Festung Breslau Er schied dann unter Verleihung des Charakters als Generalmajor aus dem aktiven Dienst Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse 3 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 3 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 3 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 3 Ehren und Rechtsritter des Johanniterordens 3 Bayerischer Militarverdienstorden III Klasse mit Schwertern 3 Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern 3 Hessische Tapferkeitsmedaille 3 Hanseatenkreuz Hamburg 3 Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz II Klasse 3 Friedrich Kreuz 3 Ritterkreuz II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 3 Kreuz fur Verdienste im Kriege 3 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration 3 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 526 527 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 494 495 Einzelnachweise Bearbeiten Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1912 Mittler amp Sohn Berlin 1912 S 221 Friedrich Wilhelm Deiss Die Hessen im Weltkrieg 1914 1918 nach Berichten und Aufzeichnungen von Mitkampfern mit Unterstutzung des Hessischen Staatsarchivs Dr Wilhelm Glass amp Co Verlagsanstalt Charlottenburg S 27 a b c d e f g h i j k l m n Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1924 S 113 PersonendatenNAME Westhoven Eduard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der ReichswehrGEBURTSDATUM 9 April 1873GEBURTSORT SpandauSTERBEDATUM 11 Dezember 1937STERBEORT Berlin Wilmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Westhoven amp oldid 237904517