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Dieser Artikel befasst sich mit dem Generalmajor Detlof von Schwerin 1869 1940 Zum Generalleutnant 1650 1707 siehe Dettlof von Schwerin Wilhelm Moritz Detlof Graf von Schwerin 27 April 1869 in Hildesheim 31 Mai 1940 in Haus Doorn Niederlande war ein deutscher Generalmajor sowie Hofmarschall des abgedankten Kaisers Wilhelm II in dessen Exil in den Niederlanden Detlof von Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDetlof entstammte dem alten Adelsgeschlecht derer von Schwerin Nach dem Besuch einer Kadettenanstalt trat Schwerin am 22 Marz 1888 als Fahnenjunker in das 2 Garde Feldartillerie Regiment der Preussischen Armee ein Als Sekondeleutnant fungierte er von 1892 bis 1895 als Adjutant der II Abteilung seines Regiments und wurde anschliessend als Regimentsadjutant verwendet In dieser Stellung Anfang September 1896 zum Premierleutnant befordert absolvierte er zur weiteren Ausbildung von Oktober 1896 bis Juli 1899 die Kriegsakademie in Berlin Im Anschluss daran versah er kurzzeitig Truppendienst in seinem Stammregiment Dann folgte vom 22 Marz 1900 bis 17 Mai 1901 die Kommandierung zum Grossen Generalstab Unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann fungierte Schwerin ab Mitte Mai 1901 als Platzmajor in Potsdam und wurde am 27 Januar 1904 Adjutant der Kriegsakademie Am 14 Juni 1906 versetzte man Schwerin wieder in sein Stammregiment zuruck und ernannte ihn dort zum Batteriechef Diese Funktion hatte er bis zu seiner Versetzung in den Grossen Generalstab am 1 September 1909 inne Am 22 Marz 1912 wurde Schwerin als Major und Erster Generalstabsoffizier Ia in den Generalstab der 12 Division nach Neisse versetzt Anderthalb Jahre spater kam er in der gleichen Funktion zum XVII Armee Korps in Danzig mit dem er in den Ersten Weltkrieg zog Er wurde am 25 Januar 1915 Chef des Generalstabes des XX Armee Korps und in dieser Eigenschaft drei Monate spater Oberstleutnant Ab dem 26 Mai 1915 war Schwerin zugleich auch Chef des Generalstabes der 8 Armee Mit der Bildung der Armeeabteilung Scholz am 8 Oktober 1915 ubernahm Schwerin auch hier den Posten als Chef des Generalstabes Nachdem sein Kommandierender General Friedrich von Scholtz im Januar 1917 den Oberbefehl abgegeben hatte folgte ihm Schwerin im Juni 1917 und wurde Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Scholtz Das Hauptquartier der Heeresgruppe lag in Uskub Mazedonien Sie bestand vor allem aus Truppen des Zarentums Bulgarien und konnte die Salonikifront bis Mitte September 1918 halten Ab dem 6 Oktober 1918 nur noch als Oberkommando Scholtz bezeichnet unterstellte sie sich dem Besatzungsheer in Rumanien Im September Oktober 1918 war der Stab in Leskovac Nisch Jagodina Belgrad und Bukarest einquartiert Nach Kriegsende und Ruckfuhrung in die Heimat wurde Schwerin ab dem 10 Januar 1919 als Chef des Generalstabes des stellvertretenden XX Armee Korps verwendet Ab dem 1 April 1919 wurde er als Chef des Generalstabes des XVII Armee Korps in Danzig eingesetzt Von dieser Dienststellung erfolgte am 24 Oktober 1919 seine Enthebung und Uberweisung zur Abwicklungsstelle des 2 Westpreussischen Feldartillerie Regiments Nr 36 Bereits einen Monat spater wurde Schwerin auf eigenen Wunsch hin zur Disposition gestellt und erhielt die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Generalstabes der Armee Ab Mai 1920 war Schwerin auf Seiten des Deutschen Reiches Mitglied der Internationalen Grenzkommission fur Schleswig Nach Beendigung dieser Aufgabe erhielt er am 14 April 1921 den Charakter als Generalmajor verliehen Von 1929 an war Schwerin Privatsekretar und Hofmarschall des ehemaligen Kaisers Wilhelm II in dessen Exil in den Niederlanden Bereits 1897 hatte er mit Agnes von Salviati 26 April 1874 2 Februar 1946 die jungste Tochter des Adalbert von Salviati und der Ida von Borwitz und Harttenstein geheiratet Die Hochzeit fand auf dem Heimatgut der Braut in Trebus bei Berlin statt Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse 1 Kronenorden IV Klasse 1 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Ehrenkreuz des Lippischen Hausordens IV Klasse 1 Ritter des Greifenordens 1 Ritter des Goldenen Kreuzes des Erloser Ordens 1 Offizier des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus 1 Offizier des Sonnen und Lowenordens 1 Osmanje Orden III Klasse 1 Eisernes Kreuz 1914 2 und 1 Klasse Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Pour le Merite am 12 Juni 1918Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 288 289 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels GHdA Adelige Hauser B Briefadel Band V Band 26 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1961 S 318 ISSN 0435 2408 Vita seiner Ehefrau Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 317 318 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 101Normdaten Person GND 1198435542 lobid OGND AKS VIAF 4100157282928803640005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwerin Detlof vonALTERNATIVNAMEN Schwerin Wilhelm Moritz Detlof Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralmajorGEBURTSDATUM 27 April 1869GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 31 Mai 1940STERBEORT Haus Doorn Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detlof von Schwerin amp oldid 235779806