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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Colico in Italien Fur den gleichnamigen chilenischen See siehe Lago Colico Colico ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Lecco in der Lombardei und liegt 76 km nordlich von Mailand am nordostlichen Ufer des Comer Sees Die Adda der grosste Zufluss mundet hier in den See ColicoVorlage Infobox Gemeinde in Italien Wartung Wappen fehlt Colico Italien Staat ItalienRegion LombardeiProvinz Lecco LC Lokale Bezeichnung Colegh ColichKoordinaten 46 8 N 9 22 O 46 133333333333 9 3666666666667 214 Koordinaten 46 8 0 N 9 22 0 OHohe 214 m s l m Flache 35 06 km Einwohner 7 994 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 23823Vorwahl 0341ISTAT Nummer 097023Bezeichnung der Bewohner colichesiSchutzpatron Sankt Georg 23 April Website ColicoDie Gemeinde Colico innerhalb der Provinz LeccoColico Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Verkehr 5 Sportmoglichkeiten 6 Sehenswurdigkeiten 7 Gemeindepartnerschaft 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMit einer Flache von 35 3 km und einer Bevolkerungszahl von 7994 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 ist Colico die wichtigste Stadt im Norden des Comer Sees und umfasst die Fraktionen Colico Piano Hauptort Curcio Laghetto Olgiasca Piona Villatico Posallo Fontanedo Palerma Borgonuovo La Ca Fumiarga Corte und San Rocco Im Jahr 1971 hatte die Gemeinde Colico eine Flache von 3506 Hektar Die Nachbargemeinden sind Gravedona ed Uniti CO Delebio SO Domaso CO Dongo CO Dorio Gera Lario CO Musso CO Pagnona Pianello del Lario CO Piantedo SO Valvarrone und Vercana CO nbsp Colico im Juli 2014 gegen AbendGeschichte Bearbeiten nbsp Die Festung Fuentes nach ihrer FertigstellungDer Ortsname in der Form Collogo wird in einer Schenkungsurkunde vom 5 Juli 931 erwahnt aus der sich bereits die Existenz von Gemeindeland ableiten lasst Aus einer Urkunde vom 14 Februar 1227 geht hervor dass die Almen von Tennasco und Scoggione auf dem Monte Legnone zu jener Zeit der Gemeinde Colico gehorten und von ihr genutzt wurden Im Jahr 1335 Statuti di Como 1335 wurde sie als comune de Colego erwahnt Eine Verordnung determinatio die noch in den Statuten von Como aus dem Jahr 1335 enthalten ist sah vor dass sich die Gemeinden mit Gegenstanden zum Messen und Wiegen der von ihren Familien benotigten Lebensmittel ausstatten sollten die Gemeinde Colico musste zwei Quartari haben eines zum Messen von Getreide und eines fur Salz eine Stadera zum Wiegen von Eisen und Kase eine Brenta zum Messen von Wein und eine Galeda fur Ol die Gegenstande mussten aus Kupfer sein und auf Kosten der Gemeinde vom Canepario von Como gekauft werden Am 5 Januar 1418 wurde Colico vom Herzog von Mailand Filippo Maria Visconti zur Lehnskammer erklart der einen Lehnsherrn ad gubernationem et regimen terre et contrade de Collego ernannte von nun an musste der Podesta von Colico die Zustimmung des Lehnsherrn einholen Das Lehen von Colico wurde dann von Gian Galeazzo Maria Sforza am 26 November 1486 an die Bruder Galeazzo Giacomino und Nicola Canali verkauft das Lehen blieb bis 1550 bestehen als Karl V HRR Colico zur Grafschaft machte und es Antonio Maria Quadrio anvertraute Colico hatte nie eigene Statuten sondern ubernahm immer die von Gravedona und wurde als integraler Bestandteil der drei pievi altolariane betrachtet Ende des 16 Jahrhunderts wurde Colico gemass den Akten der Pastoralvisite von Bischof Feliciano Ninguarda 1593 in die vier Gemeinden Colico presso il lago San Giorgio Villatico San Bernardino Fontanedo und La Corte aufgeteilt Im Jahr 1603 wurde mit dem Bau einer Festung auf dem ostlichsten der Hugel von Colico begonnen die den Namen des damaligen Gouverneurs von Mailand des Grafen von Fuentes trug die Festung die einen eigenen Gouverneur hatte wurde zusammen mit den anderen Festungen der Lombardei durch ein Dekret des Obersten Kriegsrats von Wien im Jahr 1782 aufgelost 2 Wie aus den Antworten auf die 45 Fragen der koniglichen Volkszahlungsbehorde hervorgeht war die Gemeinde Colico die zur Gemeinde Sorico und zur Grafschaft Como gehorte im Jahr 1751 in die Umgebung von Colico oder Colico vicino und die Universitat der Auslander oder Colico forestiero unterteilt die an den Grafen Giuseppe Alberti von Trient belehnt war der feudale iusdicente Podesta der damals Domenico Sinistrario hiess wohnte in Gravedona musste sich aber im Falle von Streitigkeiten nach Colico begeben und erhielt von der universita dei forestieri 35 Lire aus dem Pachtzins der Wiese namens Quadrotto und von der Umgebung von Colico 60 Lire im Jahr als Lohn Colico kam 1735 unter osterreichische Herrschaft Wahrend der Zeit des Lombardisch Venezianischen Reiches 1815 1866 wurden die grossen Verbindungsstrassen Mailand Lecco Colico des Adda und Meratals sowie Strassen uber die Alpenpasse nach Mitteleuropa angelegt 1861 wurde Colico mit der Lombardei ein Bestandteil des neuen Konigreichs Italien Nach der zeitweiligen Vereinigung der lombardischen Provinzen mit dem Konigreich Sardinien wurde die Gemeinde Colico mit 2 979 Einwohnern die von einem Rat mit funfzehn Mitgliedern und einem Rat mit zwei Mitgliedern verwaltet wird gemass der durch das Gesetz vom 23 Oktober 1859 festgelegten territorialen Aufteilung in das Mandamento X von Bellano Bezirk I von Como Provinz Como aufgenommen Bei der Grundung des Konigreichs Italien im Jahr 1861 hatte die Gemeinde 3 013 Einwohner Volkszahlung 1861 Nach dem Gemeindegesetz von 1865 wurde die Gemeinde von einem Burgermeister einer Junta und einem Rat verwaltet Im Jahr 1924 wurde die Gemeinde in den Bezirk Como der Provinz Como eingegliedert Nach der Gemeindereform im Jahr 1926 wurde die Gemeinde von einem Podesta verwaltet Nach der Gemeindereform von 1946 wurde die Gemeinde Colico von einem Burgermeister einer Junta und einem Rat verwaltet Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung1861 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001 2007 2013 2019 20223013 3877 3866 3967 4154 4458 5093 5934 6257 7203 7683 7960 8020Quelle ISTATVerkehr BearbeitenColico liegt an der Bahnstrecke Mailand Lecco Tirano wo Anschluss an die Berninabahn besteht Ausserdem gibt es eine Bahnverbindung nach Chiavenna In Colico treffen zwei uberortlich wichtige Autostrassen aufeinander durch den Ort fuhrt die SS 36 von Mailand uber Lecco nach Chiavenna wo es Fortsetzungen uber den Malojapass ins Engadin und uber den Splugenpass ins Tal des Hinterrheins gibt die SS 38 stellt eine Fortsetzung des Westuferstrasse SS 340 und SS 340dir dar die von Como kommend den Comer See begleitet Die SS 38 fuhrt von Colico durchs Valtellina uber Sondrio und Bormio auf das Stilfser Joch und von dort hinunter nach Meran und Bozen in Sudtirol Uber den See gibt es regelmassige Schiffsverbindungen nach Como mit normalen Kursschiffen und mit dem schnelleren Katamaran Sportmoglichkeiten Bearbeiten nbsp Vorbereitung zum Kitesurfen am Strand von ColicoSeiner Lage verdankt Colico den Breva mit im Sommerhalbjahr relativ bestandigen Windverhaltnissen die dafur sorgen dass der Ort bei Surfern und Kitesurfern beliebt ist 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirchenruine der Festung Fuentes nbsp Abtei Piona nbsp Abtei Piona FreskenEin wichtiges Kulturdenkmal ist das gut erhaltene Zisterzienser Kloster Abbazia di Piona auch Priorato di Piona genannt eine Klosteranlage aus dem 12 Jahrhundert auf einer Halbinsel etwa 3 km sudwestlich von Colico Die Monche verkaufen dort Klosterprodukte 4 Auch die Festung Fuentes und das zwischen 1912 und 1914 entstandene Forte Montecchio Nord werden zu den Sehenswurdigkeiten gerechnet 5 6 Kirche San Giorgio Kirche Maria in der Fraktion Fontanedo Kirche San Nicola in der Fraktion Olgiasca Kirche San Bernardino in der Fraktion Villatico Romanische Kirche San Rocco am Fusse des Monte Legnones Kirche Santi Angeli Custodi in der Fraktion Curcio Villa Malpensata Villa Osio Schloss Mirabello in der Fraktion Olgiasca Verschiedene Wachturme Verschiedene Jagdturme Roccoli Gemeindepartnerschaft BearbeitenColico pflegt seit 1986 partnerschaftliche Beziehungen zu Wolfegg in Oberschwaben Deutschland Personlichkeiten BearbeitenMaria Laura Mainetti 1939 2000 Ordensschwester und MartyrerinLiteratur BearbeitenAnna Ferrari Bravo Paola Colombini Guida d Italia Lombardia esclusa Milano Milano 1987 S 343 Lombardia Touring club italiano Touring Editore 1999 ISBN 88 365 1325 5 Colico Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Colico Album mit Bildern Videos und Audiodateien Colico auf lombardiabeniculturali it italienisch Colico auf tuttitalia it italienisch Colico auf comuni italiani it italienisch Colico auf lombardia indettaglio it italienisch Forte Montecchio Nord Colico auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Festung Fuentes auf ETHorama Eberhard Fohrer Reisefuhrer Comer See 2015 S 69f online Abbazia di Piona Foto Forte Montecchio Foto Museum Festung Montecchio bei ColicoGemeinden der Provinz Lecco in der Region Lombardei Abbadia Lariana Airuno Annone di Brianza Ballabio Barzago Barzano Barzio Bellano Bosisio Parini Brivio Bulciago Calco Calolziocorte Carenno Casargo Casatenovo Cassago Brianza Cassina Valsassina Castello di Brianza Cernusco Lombardone Cesana Brianza Civate Colico Colle Brianza Cortenova Costa Masnaga Crandola Valsassina Cremella Cremeno Dervio Dolzago Dorio Ello Erve Esino Lario Galbiate Garbagnate Monastero Garlate Imbersago Introbio La Valletta Brianza Lecco Lierna Lomagna Malgrate Mandello del Lario Margno Merate Missaglia Moggio Molteno Monte Marenzo Montevecchia Monticello Brianza Morterone Nibionno Oggiono Olgiate Molgora Olginate Oliveto Lario Osnago Paderno d Adda Pagnona Parlasco Pasturo Perledo Pescate Premana Primaluna Robbiate Rogeno Santa Maria Hoe Sirone Sirtori Sueglio Suello Taceno Valgreghentino Valmadrera Valvarrone Varenna Vercurago Verderio Vigano Normdaten Geografikum GND 4605056 5 lobid OGND AKS VIAF 241868910 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colico amp oldid 235698805