www.wikidata.de-de.nina.az
Erve ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Lecco in der Region Lombardei mit 686 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Erve Erve Italien Staat ItalienRegion LombardeiProvinz Lecco LC Koordinaten 45 50 N 9 27 O 45 825 9 4555555555556 559 Koordinaten 45 49 30 N 9 27 20 OHohe 559 m s l m Flache 6 20 km Einwohner 686 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 23805Vorwahl 0341ISTAT Nummer 097034Schutzpatron Maria Aufnahme in den Himmel 15 August Website ErveDie Gemeinde Erve innerhalb der Provinz LeccoFraktion NesolioMonte Resegone Aussicht von Erve Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenErve liegt etwa 5 km sudostlich der Provinzhauptstadt Lecco und 45 km nordostlich der Millionen Metropole Mailand Die umfasst die Fraktionen Butto Cabaggio Cereda Costalottiere Nesolio Pero Pratomolone Saina und Torre Im Jahr 1971 hatte die Gemeinde Erve eine Flache von 620 Hektar Die Nachbargemeinden sind Brumano BG Calolziocorte Carenno Lecco Sant Omobono Terme BG und Vercurago Geschichte BearbeitenDie Existenz des Dorfes Erve wird durch Dokumente aus dem 15 Jahrhundert bestatigt 1419 als die Vertreter der Gemeinden des San Martino Tals die sich bereits seit 1359 zusammengeschlossen hatten um besser mit der Stadt Bergamo verhandeln zu konnen nach Mailand reisten um dem neuen Herrscher Filippo Maria Visconti die Treue zu schworen wurden die Ervesi durch einen Einwohner von Rossino vertreten In den Statuten des Val San Martino aus dem Jahr 1435 wird Erve dann unter den Landereien Orten Villen und Gemeinden des Tals erwahnt Ab 1428 geriet das kleine Dorf an den Hangen des Resegone in den Einflussbereich der Republik Venedig Damit begannen die Grenzstreitigkeiten zwischen dem Staat Mailand und dem venezianischen Staat die sich uber Jahrhunderte hinzogen bis zur Besetzung Norditaliens durch die Franzosen unter Napoleon Bonaparte im 18 Jahrhundert Nachdem Erve Teil des Bergdepartements gewesen war wurde es bei der endgultigen territorialen Einteilung des Konigreichs Italien dem Departement Serio Bezirk Bergamo Kanton Caprino zugeordnet Spater noch als autonome Gemeinde wurde sie Teil der Provinz Bergamo und erst 1992 wurde sie zusammen mit allen Gemeinden des San Martino Tals mit der neu gegrundeten Provinz Lecco vereinigt In Bezug auf die Wirtschaft des Dorfes die mit den naturlichen Raritaten die das Gebiet charakterisierten zu tun hatte spricht das Dizionario odeporico o sia storico politico culturale della provincia bergamasca Historisch politisch kulturelles Worterbuch der Provinz Bergamo zweifelhaft von der Entdeckung einer Goldmine in der Nahe eines Felsens zwischen Rossino und Erve die wegen der Knappheit der Ader nicht ausgegraben wurde In Wirklichkeit lebten die Einwohner fruher hauptsachlich von der Kastanienernte und der Viehzucht die im Sommer auf die hochgelegenen Bergweiden getrieben wurden In den Statuten des San Martino Tals ist Erve als armes Land verzeichnet und daher berechtigt Ziegen zu zuchten wahrend Vermachtnisse und Schenkungen an die Pfarrei die Existenz einer hauptsachlich landwirtschaftlichen Wirtschaft belegen aus den Kastanien oder Heuernten wurde Geld fur Glaubenswerke gewonnen wahrend aus den Walnussen Ol gewonnen wurde um die Lampe des Allerheiligsten Sakraments zu entzunden Im Laufe der Geschichte zwangen die prekaren Lebensbedingungen die Bevolkerung von Erve zur Auswanderung Anfangs waren es vor allem Drechsler und Kohler die nach Venedig zogen aber dieser Migrationsstrom horte im 19 Jahrhundert auf Im Laufe des 20 Jahrhunderts kam es auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen zu einer erheblichen Abwanderung der Bevolkerung nach Calolziocorte Lecco und Mailand aber auch in die Schweiz und nach Frankreich In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde Erve zum Ziel der Touristen zu einem Urlaubsort fur Mailander und Brianza Bewohner die vor allem von der Ruhe des Ortes und seiner naturlichen Schonheit und Landschaft angezogen wurden Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1861 1871 1881 1901 1921 1931 1936 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2022Einwohner 548 614 652 750 846 926 801 866 840 771 661 693 735 764 686Quelle ISTATKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Santa Maria Assunta Das Kirchengebaude befindet sich im historischen Zentrum des Ortes in erhohter Lage und ist uber eine Treppe mit der Fahrbahn verbunden Die Fassade ist dreiteilig und wird durch Pilaster in zwei Ordnungen geteilt die an den Seiten grosser sind und das Gesims und den Giebel mit einem dreieckigen Tympanon tragen Die inneren Pilaster bilden sowohl ein horizontales als auch ein vertikales Band und verleihen der Fassade ein geometrisches Design In der unteren Reihe befindet sich der Haupteingang mit fein gearbeiteten Pilastern mit ausgehohlten Saulen und ionischen Kapitellen die das Gebalk und den Rundgiebel stutzen an dem sich ein Cymatium mit dem Bischofssymbol befindet Das einschiffige Innere hat ein Tonnengewolbe und ist durch Pilaster in drei Joche unterteilt von denen das erste grosser ist Die zweite hat eine Kapelle auf der linken Seite die Unserer Lieben Frau vom Heiligen Rosenkranz gewidmet ist und eine entsprechende Kapelle auf der rechten Seite die dem Heiligen Karl Borromaus geweiht ist Dem tonnengewolbten Presbyterium ist der Triumphbogen vorgelagert und um vier Stufen erhoht Fest am 15 August Die Becken des Gallavera Bachs 2 Literatur BearbeitenAnna Ferrari Bravo Paola Colombini Guida d Italia Lombardia esclusa Milano Milano 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erve Italy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erve auf lombardiabeniculturali it italienisch Erve auf tuttitalia it italienisch Erve auf comuni italiani it italienisch Erve auf lombardia indettaglio it italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Die Becken des Gallavera Bachs Foto auf eccolecco itGemeinden der Provinz Lecco in der Region Lombardei Abbadia Lariana Airuno Annone di Brianza Ballabio Barzago Barzano Barzio Bellano Bosisio Parini Brivio Bulciago Calco Calolziocorte Carenno Casargo Casatenovo Cassago Brianza Cassina Valsassina Castello di Brianza Cernusco Lombardone Cesana Brianza Civate Colico Colle Brianza Cortenova Costa Masnaga Crandola Valsassina Cremella Cremeno Dervio Dolzago Dorio Ello Erve Esino Lario Galbiate Garbagnate Monastero Garlate Imbersago Introbio La Valletta Brianza Lecco Lierna Lomagna Malgrate Mandello del Lario Margno Merate Missaglia Moggio Molteno Monte Marenzo Montevecchia Monticello Brianza Morterone Nibionno Oggiono Olgiate Molgora Olginate Oliveto Lario Osnago Paderno d Adda Pagnona Parlasco Pasturo Perledo Pescate Premana Primaluna Robbiate Rogeno Santa Maria Hoe Sirone Sirtori Sueglio Suello Taceno Valgreghentino Valmadrera Valvarrone Varenna Vercurago Verderio Vigano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erve Lombardei amp oldid 223641147