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Kitesurfen auch Kiteboarden ist ein Wassersport der aus dem Kitesailing entstanden ist Beim Kitesurfen steht der Sportler auf einem Board das Ahnlichkeit mit einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard aufweist Er wird dabei von einem Lenkdrachen engl kite gezogen Wellen und der Zug des Drachen konnen dabei fur Sprunge als Unterstutzung genutzt werden Kitesurfer in der Columbia River GorgeKitesurfer in El Medano Teneriffa source source source source source source Kurzer Film uber das Kitesurfen am Strand von Katwijk Niederlande Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge der Sportart 2 Ausrustung 2 1 Das Board 2 1 1 Directional 2 1 2 Twin Tip 2 1 3 Mutant Board 2 1 4 Raceboard 2 1 5 Foilboard 2 2 Bar Steuerungs und Sicherheitsleinen 2 3 Der Kite 2 3 1 Softkites 2 3 2 Tubekites 2 3 2 1 C Kite 2 3 2 2 Bow Kites 2 3 2 3 Hybrid Kites 2 3 2 4 Delta Kites 2 4 Trapez 2 5 Weitere Ausrustungsgegenstande 3 Manover 3 1 Steuern 3 2 Start des Kites 3 3 Wasserstart 3 4 Springen 4 Fachausdrucke beim Kitesurfen 5 Gefahrenpotenzial 5 1 Sicherheitsmassnahmen 6 Regeln 7 Rekorde 7 1 Sprunge 7 2 Geschwindigkeit 7 3 Distanz 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der von Pocock konstruierte Charvolant eine drachengezogene Kutsche nbsp Man lifter War Kite ein von Samuel Franklin Cody konstruierter Kite fur Kriegszwecke Ursprunge der Sportart Bearbeiten In den 1820er Jahren experimentierte der englische Lehrer George Pocock mit grossen Lenkdrachen um damit Kutschen und kleine Boote anzutreiben Zum Steuern verwendete er ein 4 Leinen System welches dem heutzutage beim Kitesurfen verwendeten sehr nahekam Sowohl die Kutschen als auch die Schiffe konnten damit nach Lee fahren dazu parallel und kleine Sprunge absolvieren 1 Pococks Absicht war es das von ihm Charvolant genannte System als echte Alternative zu Pferden zu etablieren um die zu seiner Zeit ubliche Pferdesteuer zu umgehen 2 Sein Konzept konnte sich aber nicht durchsetzen so dass es bis Ende des Jahrhunderts fast komplett in Vergessenheit geriet 1903 entwickelte der Luftfahrtpionier Samuel Franklin Cody den Man lifting Kite verband diesen mit einem kleinen Segelboot und uberquerte damit den Armelkanal 3 Die Entwicklung von Aramid und hochfesten Polyethylenfasern in den spaten 1970er Jahren machten den Siegeszug der Kites erst moglich Mit diesen Materialien war es moglich stabilere reissfestere und effektivere Tucher fur die Kites herzustellen Mit dem aus Aramid und Polyethylen hergestellten FlexiFoil Lenkdrachen gelang es Ian Day mit rund 40 km h mit seinem Katamaran uber das Wasser zu fahren 2 In den 1970er und Anfang der 1980er Jahre entwickelte der Deutsche Dieter Strasilla ein Segelsystem mit dem sowohl auf Land als auch im Wasser und auf Schnee gesegelt werden kann Mit dem zusammen mit seinem Bruder Udo entwickelten und patentierten Skywing System wurde dann auch das Springen und Fliegen oder Gleiten moglich 4 Strasilla und ein Freund von ihm der Schweizer Andrea Kuhn kombinierten das System mit Skiern Snowboards Grasskiern sowie selbstgebauten Buggys In einem seiner Patente geht Strasilla auch kurz auf die Idee ein aufblasbare Kites zum Kitesurfen zu verwenden 5 In den 1980er Jahren fanden unter anderem in Schweden Versuche statt Kanus Schlittschuhlaufer Skifahrer 6 Wasserski und Rollschuhfahrer mit Lenkdrachen anzutreiben 2 Die Bruder Bruno und Dominique Legaignoux entwickelten Anfang der 1980er aufblasbare Lenkdrachen zum Kitesurfen und liessen sich diese Idee im November 1984 patentieren 7 Dieser sah bereits fast genauso aus wie ein heutiger Tubekite und diente als Ausgangsmodell fur alle weiteren Entwicklungen 1990 wurde durch den Neuseelander Peter Lynn das Buggykiting entwickelt und im Ashburtoner Argyle Park erstmals angewandt Dazu kombinierte er den Drachen mit einem dreiradrigen Buggy ahnlich einem Kettcar Das Buggykiting wurde daraufhin zum ersten weit verbreiteten Kitesport so dass bis 1999 rund 14 000 Kitebuggys weltweit verkauft wurden 2 Ahnlich der Idee der Legaignoux Bruder entwickelten Anfang der 1990er der amerikanische Boeing Aerodynamiker Bill Roeseler und sein Sohn Corey das KiteSki System Die Idee war es einen Wasserski mit einem zweileinigen deltaformigen Tubekite zu ziehen Gesteuert werden konnte der Kite mit einer Bar Stange Nachdem sie sich den KiteSki patentieren liessen ging dieser 1994 auf den Markt Durch seine Luftschlauche konnte der Kite auch nach einer Wasserlandung wieder gestartet werden Ende der 1990er verwendete Corey Roesler dann erstmals ein Brett ahnlich einem Surfboard anstatt Wasserskiern 2 Laird Hamilton und Emmanuel Bertin demonstrierten das Kitesurfen 1996 der Offentlichkeit an der Kuste Mauis auf Hawaii und halfen dadurch den Sport popularer zu machen Auch die Bruder Legaignoux hielten an ihrer Idee fest entwickelten diese weiter und brachten schliesslich 1997 den Wipika Tubekite auf den Markt Dieser hatte eine Bow Kite Form mit breiteren Enden als die bisherigen Kites und ermoglichte dadurch einen leichteren Wasserstart Im selben Jahr entwickelten die Franzosen Raphael Salles und Laurent Ness ein spezielles Kitesurfboard was einen Beitrag zur weltweiten Verbreitung des Kitesurfens ab 1998 leistete Erste Surfschulen lehrten nun das Kitesurfen Der erste Wettbewerb fand im September 1998 statt Sieger war der Amerikaner Flash Austin 2 8 Im Jahr 2000 wurde auf Maui ein neuer Freestyle Wettbewerb ins Leben gerufen der von Red Bull gesponsert wurde Bei diesem Wettbewerb der den Namen Red Bull King of the Air trug wurden die Fahrer nach Hohe Vielseitigkeit und Stil beurteilt Der Wettbewerb findet noch immer jahrlich in Kapstadt Sudafrika statt 9 Kitesurfen wurde bei den Olympischen Jugend Sommerspielen 2018 in Buenos Aires zur offiziellen Disziplin ernannt 10 Mixed Kite Formula Kite wurde von World Sailing fur die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 ausgewahlt 11 12 Ausrustung Bearbeiten nbsp AusrustungDie Ausrustung besteht mindestens aus Board Kite Bar mit Leinen Trapez und der Safety Leash bei Tubekites ausserdem einer Moglichkeit den Kite aufzupumpen Meist wird hier eine Pumpe eingesetzt Die grossten Unterschiede bei den Ausrustungsbestandteilen in Bauart und Grosse gibt es beim Brett der Bar und dem Drachen Hier kann die Ausrustung an Korpergewicht und Konnensstand des Sportlers sowie an unterschiedliche Wetterbedingungen hier hauptsachlich die Windstarke angepasst werden Das Board Bearbeiten Bis etwa 2001 waren die den Windsurfbrettern ahnlichen Directional Boards der dominierende Typ von Brett beim Kitesurfen Ab dann wurden die den Wakeboards ahnlichen Twin Tips popularer Es wird zwischen verschiedenen Arten von Boards unterschieden Derzeit hauptsachlich Twin Tips TT seltener Bidirectionals kurz Bidies genannt und Directional Boards und Foilboards Alle Boardvarianten haben im Gegensatz zu Surfbrettern beim Surfen einen geringeren Auftrieb Dieser entsteht erst hydrodynamisch durch die Fahrt uber das Wasser Dadurch erklaren sich auch die kleineren Masse der Boards die in Abhangigkeit von Konnensstand Windstarke Korpergewicht und Kitegrosse zwischen 120 und 165 cm in der Lange und etwa 26 bis 52 cm in der Breite variieren Seit Beginn des Kitesports gab es grosse Entwicklungssprunge Mittlerweile sind Twin Tips am Markt verbreitet und werden von vielen Kitesurfern und den meisten Kitesurfschulen genutzt Die Kraftubertragung der Steuerbewegung der Fusse auf das Brett erfolgt bei Twin Tips im Normalfall uber Fussschlaufen Es werden aber auch feste Bindungen eingesetzt Andere Bretter wie Directional Boards werden auch ohne Bindung oder Schlaufen gefahren Es lassen sich auch andere Merkmale unterscheiden wie Rocker ahnlich zu den Rocker Ski und das sogenannte Unterwasserschiff mit unterschiedlichen Formen die ein unterschiedliches Verhalten bei Kabbelwasser bedeuten Directional Bearbeiten nbsp Kiter mit Directional Board im SprungDas Directional oder Directional Board von manchen Herstellern auch Surfboard oder Waveboard genannt wurde aus dem Wellenreiten ubernommen Anders als bei den anderen Boardtypen ist die Bauweise bei den Directionals etwas hoher und der Auftrieb etwas grosser Aufgrund fehlender Finnen am Bug und der spitz zulaufenden Form ist es nur in eine Richtung fahrbar so dass bei einem Richtungswechsel auch ein Fusswechsel erfolgen muss Aufgrund seines besonderen Fahrgefuhls sowohl beim Fahren in grosseren Wellen als auch bei relativ ruhiger See ist es vor allem eine spassbringende Alternative zum Twin Tip Es eignet sich sowohl fur Anfanger als auch fur Fortgeschrittene Twin Tip Bearbeiten nbsp Kleines Twin Tip BoardDas Twin Tip auch Twintip von engl twin tip bi directional wurde ursprunglich aus dem Wakeboarden adaptiert und lasst sich in beide Richtungen also bidirektional fahren Von einigen Herstellern werden diese im Gegensatz zu den Surfboards als Kiteboards gefuhrt Es weist durch die flachere Bauweise im Unterschied zu einem Surfbrett scharfere Kanten auf Charakteristisch ist die Symmetrie hinsichtlich Outline Umriss Shape Form und Anordnung der Fussschlaufen Bei diesem Brett findet kein Fusswechsel statt Anhand des Umrisses lassen sich die Bretter nochmals weiter unterscheiden Die meisten Twin Tips sind auf beiden Langsseiten konvex gefertigt Manche grossen Twin Tips besitzen hier eine konkave Form wobei die Grenzen fliessend sind Die Twin Tips eignen sich sowohl fur Einsteiger als auch fur erfahrene Sportler wobei bei fortgeschrittenem Konnensstand die Boardgrosse meist abnimmt da zu Beginn durch das leichtere Angleiten meist auf grossere Bretter zuruckgegriffen wird Mutant Board Bearbeiten Die Mutants sind eine Mischung aus Twin Tip und Directional Board Die Form ahnelt der eines Directionals mit einer klaren Unterscheidung zwischen Bug und Heck Prinzipiell fur das Fahren in eine Richtung konzipiert kann es aber aufgrund von Finnen am Bug leichter bidirektional gefahren werden Wie bei einem Twin Tip gibt es meist zwei Fussschlaufen Raceboard Bearbeiten Raceboards zeichnen sich sowohl durch ihr grosseres Volumen als auch durch langere Finnen aus Sie eignen sich wegen ihrer Bauweise eher zum sehr schnellen Fahren auf glattem Wasser Foilboard Bearbeiten Ein Foilboard auch Hydrofoil ist ein Brett an dessen Unterseite eine schwertahnliche Verlangerung befestigt wird Diese wird meist als Mast bezeichnet Daran werden wiederum Tragflachen ahnlich dem Tragflugelboot angebracht Ab einer bestimmten Geschwindigkeit heben die Tragflachen das Brett durch dynamischen Auftrieb aus dem Wasser Fur Zuschauer vermittelt ein Foilboard den Eindruck als wurde der Surfer beim Wingfoilen uber dem Wasser schweben Foilboards sind wegen ihres in diesem Fahrmodus geringen Wasserwiderstandes besonders fur Leichtwind oder auch fur Rennen geeignet Bar Steuerungs und Sicherheitsleinen Bearbeiten nbsp 5 Leiner Bar mit Clamcleat AdjusterDie Kitebar oder einfach nur Bar verbindet den Sportler uber 20 30 m lange Steuerungs und Sicherheitsleinen mit dem Kite und ermoglicht dessen Steuerung hinsichtlich der Richtung und der Kraftentwicklung Inzwischen verfugen fast alle Modelle uber mehrere Sicherheitsmechanismen zum teilweisen oder vollstandigen Trennen vom Schirm im Falle von Gefahr und oder Kontrollverlust uber den Schirm Meist sind diese Sicherheitsauslosungen ein Quickrelease am Chickenloop eine schnell trennbare Verbindung an der Schlaufe an der das Trapez eingehangt wird und eine sogenannte Safetyleash Beim Auslosen des Quickreleases sturzt der Kite auf das Wasser und wird in der Regel drucklos bleibt aber noch mit einer Leine mit dem Trapez verbunden damit der Kite nicht verlorengeht wahrend beim Auslosen der Safetyleash der Sportler vollstandig vom Kite getrennt wird Unterschieden werden drei Bar Systeme mit einer unterschiedlichen Anzahl von Leinen 4 Leiner Zwei Leinen sind fur die Ubertragung der Zugkrafte zustandig Sie werden in der Mitte zur Depower Leine zusammengefuhrt und uber eine zentrale Durchfuhrung sowie einer Schlaufe am Ende Chickenloop am Trapezhaken befestigt Die anderen zwei Leinen Lenkleinen oder auch Bremsleinen werden links und rechts an den Enden der Bar befestigt Sie ermoglichen weitere aerodynamische Manipulationen wie Lenken Anstellwinkel verandern oder Anbremsen 5 Leiner Die funfte Leine ist zentral oder als Y an der Vorderkante der Fronttube des Kites befestigt Der Drachen kann durch Zug an dieser Leine drucklos auswehen was einen Gewinn an Sicherheit bedeutet Beim Start aus dem Wasser hilft sie ausserdem durch Umklappen den Drachen in eine gunstige Startposition zu bringen Eine trimmbare funfte Leine dient der Stabilisierung des Drachenprofils und erweitert somit den nutzbaren Windbereich 2 Leiner Ein Zwei Leiner lasst nur eine eingeschrankte Depower des Schirms zu Durch Loslassen der Bar kann der Schirm in einer Notsituation sofort an einer der Leinen auswehen Er hangt dann nur noch an der Sicherheitsleine die oft am Trapez fruher am Handgelenk befestigt wurde Gelegentlich wird dieses System in der Anfangerschulung eingesetzt Es dient dazu den Schirm kennenzulernen und ein Gefuhl dafur zu bekommen Der Kite Bearbeiten nbsp Illustration dreier Kites Softkite hinten C Kite rechts und Bow Kite links Kites auch als Schirm oder Drachen bezeichnet gibt es in unterschiedlichen Ausfuhrungen die sich u a in Angriffsflache und Winkel des Windes unterscheiden Mittels Leinen kann der Lenkdrachen so gesteuert werden dass die auf den Sportler ausgeubten Krafte in Richtung und Starke variieren Die Grosse des Schirmes den man einsetzt wird vor allem in Abhangigkeit von der Windstarke gewahlt Starkere Winde erfordern kleinere Schirme um Uberbelastungen zu vermeiden Besonders Anfanger sollten darauf achten keinen zu grossen Drachen zu verwenden Hier ist zu bedenken dass eine Verdopplung der Windgeschwindigkeit eine Vervierfachung der Krafte im Kite nach sich zieht wodurch fehlerhafte Lenkbewegungen dramatische Folgen nach sich ziehen konnen So ist ein 9 m Kite bei 6 Windstarken in der Lage problemlos zwei erwachsene Manner aus dem Wasser zu reissen Um die auftretenden Krafte zu verringern sind die Kites mit einer sogenannten Depower Moglichkeit engl etwa Entkraften ausgestattet Unter Verwendung von Depower wird der Winkel der Anstromkante des Drachens zum Wind reduziert und das Profil des Kites verandert so dass sich weniger Wind im Schirm fangt und der Zug des Drachens abnimmt Hauptsachlich wird zwischen Softkites und Tubekites unterschieden Softkites Bearbeiten nbsp SoftkiteDie Softkites oder auch Ram Air Kites oder Matten sehen aus wie Gleitschirme und eignen sich vor allem zur Benutzung an Land beispielsweise beim Snowboarden oder Allterrainboarden Es gibt aber auch Softkites mit geschlossenen Zellen die zum Surfen auf dem Wasser benutzt werden konnen Sie erhalten ihre Stabilitat dadurch dass die Luft uber Lufteinlassventile an der Anstromkante eindringen kann dort zwischen zwei Tuchschichten gespeichert bleibt und nicht mehr entweichen kann Softkites mit offenen Zellen hingegen wurden sich bei einem Absturz im Wasser mit Wasser fullen und waren damit nur noch schwer flugfahig Der Begriff Ram Air bezieht sich auf die Stauluft zwischen Ober und Untersegel durch die der Schirm seine Form erhalt Die Flugstabilitat wird grundlegend durch Waageleinen erzeugt Softkites kommen zum Teil mit 3 Leinen aus Bei diesem System gehen die drei Waageleinen in eine Mittelleine Frontline und zwei Steuerleinen Backlines uber Manche Matten haben hingegen Anknupfpunkte wie Tubekites 4 Leiner Tubekites Bearbeiten nbsp Ein C Kite gut zu erkennen ist die eckige Form an beiden EndenTubekites haben anders als Softkites mehrere aufgepumpte Luftschlauche Tubes einen Frontschlauch Fronttube der dem Schirm die Form gibt und mehrere Querschlauche Struts die etwa in einem 90 Winkel an die Fronttube angeschlossen sind und der Segelflache Stabilitat geben Diese Luftkammern werden vor dem Start auf einen Druck von rund 6 8 psi etwa 0 4 0 6 bar aufgepumpt Sie verhindern nach einer Wasserlandung das Versinken des Schirms und erleichtern so den Wasserstart Innerhalb der Tubekites wird zwischen 4 Unterarten unterschieden C Kite Bearbeiten Der C Kite hat seinen Namen dank seiner C formigen also starker gebogenen Schirmform Dies fuhrt zu einer kleineren Oberflache die entsprechend weniger Wind fangen kann Er zahlt zu den Tubekites und seine Fronttube verlauft zu beiden Enden hin eckig Der C Kite ist die alteste Form der LEI Kites leading edge inflated Kites und ist an vier Leinen befestigt mit der Moglichkeit auf eine funfte Leine Die vier Leinen sind jeweils an den Ecken der beiden Schirmenden befestigt Der Hauptunterschied zwischen dem C Kite und anderen Tubekites sind die fehlenden Waageleinen bridles an der Anstromkante was zu einer sehr geringen Depower und zu einer starkeren Zugkraft auf die Bar fuhrt Diese grossen Krafte auf die Bar geben dem Kiter ein sehr direktes Fahrgefuhl Ausserdem ist es ohne Bridle schwieriger den Kite nach einem Sturz wieder zu starten relaunch Mit der bereits erwahnten funften Leine als Option ist das Starten allerdings sehr verlasslich Um den C Kite zu depowern ist die richtige Technik zu verwenden Er muss ins richtige Windfenster gesteuert werden um die erwunschten Krafte zu erreichen Der C Kite wird hauptsachlich von guten Wakestyle und Freestyle Fahrern genutzt und ist auf Grund seiner geringen Depower Moglichkeit und dem schwierigen Wasserstart fur Anfanger weniger geeignet Bow Kites Bearbeiten nbsp Bow KiteDie Bow Kites sind den C Kites in der Konstruktion sehr ahnlich jedoch fallt das Profil wesentlich flacher aus und die Fronttube verlauft nicht linear sondern ist zu den beiden Enden hin bogenformig herumgezogen was zur Namensgebung fuhrte Der Bogenschirm besitzt daruber hinaus Waageschnure mit mehreren Anknupfungspunkten am Drachen Durch diese optimierte Form und Aufhangung kann man durch Wegschieben der Bar den Anstellwinkel des Drachens zum Wind uber einen im Vergleich grosseren Bereich bis nahezu 100 Depower verstellen das heisst im Normalfall zieht der Kite den Surfer nicht mehr unvermittelt nach Lee siehe Gefahren Damit ist der Kite sehr gut fur Anfanger geeignet und wird meist auch bei Kursen eingesetzt Nachteilig an Bow Kites ist das oft indirekte Fluggefuhl was besonders im fortgeschrittenen Freestyle Bereich gegenuber C Kites ein echtes Manko darstellt Hybrid Kites Bearbeiten nbsp Hybrid KiteHybrid Kites bilden eine Mischung aus C Kites und Bow Kites Sie sind wie Bow Kites meist SLE Supported Leading Edge Kites bei denen die Fronttube durch Waageleinen an mehreren Anknupfpunkten stabilisiert wird Dadurch ergibt sich ahnlich wie bei Bow Kites ein hohes Depower Potential Die Steuerleinen sind allerdings ahnlich wie bei C Kites meistens direkt am Drachen angeknupft Daraus ergeben sich ein direkteres Flug und Lenkgefuhl sowie geringere Krafte an der Bar Diese Merkmale werden besonders von fortgeschrittenen Fahrern gefordert Fur Anfanger sind Hybrid Kites nicht so fehlerverzeihend wie Bow oder Delta Kites Delta Kites Bearbeiten Delta Shape Kites sind eine Weiterentwicklung der Bow Kites Von der franzosischen Kitesurfmarke F one Kites wurden sie 2007 auf den Markt gebracht und schnell von anderen Marken nachgeahmt Sie werden mit 4 5 Leinen geflogen Wie die Bow Kites bieten sie fast 100 Depower und tragen dazu bei den Sport sicherer zu machen Auch Delta Kites haben an der Fronttube Bridles Waageleinen die es moglich machen den Kite in einen steileren Anstellwinkel zum Wind zu stellen wodurch sie leichter und sicherer fur Einsteiger zu fliegen sind Die Kites besitzen eine Deltaform und ahneln den Bow Kites Delta Kites sind zurzeit die Kites mit den besten Wasserstarteigenschaften Sobald sie auf dem Wasser oder Schnee liegen treiben sie an den Windfensterrand und lassen sich durch Ziehen an der jeweiligen Steuerleine aus dem Wasser starten Es gibt auch kleinere Schirme bis zu 6 Quadratmeter Trapez Bearbeiten Hauptartikel Trapez Surfen Uber das Trapez wird in Verbindung mit der Bar der Anstellwinkel des Drachens gesteuert Ausserdem wird hier die Safetyleash befestigt Die Zugkraft des Kites verlauft uber die Leinen auf die Bar und dann das Trapez nbsp Eine BoardleashWeitere Ausrustungsgegenstande Bearbeiten Eine Pumpe zum Aufpumpen eines Tubekites Von einigen Kitern wird eine Boardleash genutzt um zu verhindern dass das Brett nach einem Sturz wegtreibt Der Nachteil einer Boardleash ist das hohere Verletzungsrisiko Wird eine Boardleash verwendet sollte sie aus Sicherheitsgrunden nur in Kombination mit Helm und Prallschutzweste verwendet werden Die Mehrzahl der Kiter verzichtet daher auf die Leash da ein verlorenes Brett auch mit dem Bodydrag erreicht werden kann Helm Um das Verletzungsrisiko bei Sturzen zu Verringern wird meist ein fur das Kitesurfen angepasster Helm empfohlen Prallschutzweste Eine Prallschutzweste erfullt gleich zwei Funktionen Durch die Moglichkeit beim Kitesurfen zu springen und hohe Geschwindigkeiten zu erreichen besteht beim Aufprall auf das Wasser ein hohes Verletzungsrisiko Daher wird sie selbst von erfahrenen Sportlern getragen um das Risiko beispielsweise beim Trainieren neuer Tricks zu verringern Durch ihren grossen Auftrieb der fast an den einer Rettungsweste herankommt erleichtert sie auch langere Schwimmeinlagen wie sie bei Sturzen oftmals notig sind Ausserdem schutzen sie durch ihre Polsterung und Einlagen auch den Thorax und die Wirbelsaule Dennoch ist zu beachten dass eine Prallschutzweste keine Rettungsweste ist und daher auch nicht die gleichen Sicherheitseigenschaften wie zum Beispiel das Uberleben bei Bewusstlosigkeit garantieren kann Schuhe Sie schutzen in Stehrevieren den Kiter vor Schnittverletzungen und halten bei langeren Fahrten insbesondere bei kalten Temperaturen die Fusse warm Sportsonnenbrille Das Beobachten des Kites erfordert haufige Blicke in den Himmel was besonders unangenehm ist wenn sich die Sonne in Blickrichtung befindet Eine Sonnenbrille verhindert die Gefahr von Verblitzungen welche durch die spiegelnde Wasseroberflache entstehen und gerade in den Sommermonaten und besonders in Gegenden mit sehr hoher UV Belastung relativ schnell auftreten konnen Leinenmesser Line Cutter Ein Schneidwerkzeug zur Durchtrennung der Leinen sollte zum Beispiel ein unkontrollierbarer sogenannter Death Loop oder eine andere unmittelbare Gefahr mit den Leinen auftreten Safety Leash Sie wird am Trapez befestigt damit sich der Kitesurfende im Notfall vom Kite trennen kann Dabei hangt der Kite nach Auslosen der ersten Sicherheitsstufe uber diese Leine am Trapez Wird die Safety Leash ausgelost ist der Kiter komplett vom Schirm gelost Manover BearbeitenSteuern Bearbeiten nbsp Kitesurfer beim Carved JibeDer Kitesurfer regelt seinen Kurs und seine Geschwindigkeit uber die Steuerung des Schirms und des Brettes Die Kurse zum Wind konnen ahnlich wie ein Segler oder Windsurfer gewahlt werden das heisst in den Wind kann nicht direkt gefahren sondern nur gekreuzt werden dies wird auch als Hohelaufen bezeichnet Unterschiede ergeben sich gegenuber den anderen Segelsportlern unter anderem durch die Eigengeschwindigkeit und die Flughohe des Drachens Letztere betragt je nach Leinenlange maximal 30 Meter In dieser Hohe ist der Wind meist starker konstanter und freier von Turbulenzen Die Bar ermoglicht dem Kitesurfer uber die Leinen den Schirm im Windfenster zu steuern und damit seinen Kurs zum Wind zu bestimmen Zur Richtungsanderung wird die Seite der Bar in die man fahren mochte behutsam zum Korper hingezogen und somit der Kite in diese bewegt Zu Beginn lernt man das Hin und herfahren auf Halbwindkursen Zuerst treibt man leicht nach Lee ab bis man Hohe halten kann Hier ist die Hohe gegenuber dem Wind gemeint Fur eine Richtungsanderung wird der Kite langsam in den Zenit und schliesslich in den anderen Teil des Windfensters bewegt Im Prinzip halt man an und fahrt in die andere Richtung weiter Beim Hohelaufen spielt vor allem die Boardsteuerung durch Gewichtsverlagerung eine grosse Rolle Auf dem Halbwindkurs fahrt der Surfer etwa rechtwinklig zur Windrichtung Durch weniger Ruckenlage fahrt er ausgehend vom Halbwindkurs auf Raumwindkurs und steuert so nach Lee Uber starkere Ruckenlage und Kantendruck fahrt er auf Amwindkurs Durch den Raumwind und Amwindkurs lasst sich somit nach Lee und Luv lenken oder in das Windfenster hinein und aus dem Windfenster heraus Statt Anzuhalten und sich wieder ins Wasser zu setzen steht der Kiter bei der Trambahn Halse engl Basic Jibe kurz bevor er in die andere Richtung weiterfahrt Dies ist genau genommen keine Halse da das Heck nicht durch den Wind geht Alternativ kann diese Richtungsanderung auch mit einer Halse und deren Varianten erfolgen Bei einer gecarvten Halse eng Carved Jibe fahrt der Kiter einen Halbkreis nach Lee und fahrt anschliessend in die andere Richtung weiter anstatt stehen zu bleiben Carven bezeichnet hier ahnlich zum Skifahren ein starkeres Fahren auf der Kante nbsp Ein Kiter im Amwindkurs starke Ruckenlage und KantenbelastungMit dem Directional ist im Unterschied zum Twin Tip auch eine Wende moglich Manchmal wird auch das Anhalten und in die andere Richtung weiterfahren als Wenden bezeichnet Start des Kites Bearbeiten nbsp Startvorgang eines Delta Shape Kites mit Starthelfer in Exmouth EnglandDie Vorgehensweise beim Start des Schirms ist vom eingesetzten System abhangig Beim Tubekite ist ein Starthelfer sinnvoll Er halt den Schirm am Windfensterrand wo der Schirm nicht so viel Zug entwickelt so dass der Sportler den Schirm gefahrlos in den Zenit fliegen kann Ohne Starthelfer kann der Schirm an einer umgeschlagenen Schirmecke mit Sand oder Sandsacken am Boden gehalten werden Zum Start werden die Sandsacke durch Zug an den betreffenden Leinen abgeworfen und der Schirm steigt zum Himmel auf Bestimmte Ram Air Schirme konnen auch ohne Helfer gestartet werden Diese Drachen sollten moglichst auch nicht in der direkten Leistungszone gestartet werden es sei denn der Wind ist unter 3 bft Aus Sicherheitsgrunden ist aber auch bei diesen Schirmen ein Helfer anzuraten der den Sportler davor bewahrt ungewollt nach vorne gezogen zu werden Das gilt insbesondere bei extrem viel Wind auch fur den Tubekite Start Wasserstart Bearbeiten nbsp Valdevaqueros Tarifa Spanien nbsp Georgioupoli Kreta Griechenland nbsp Kitesurfer am Kap Trafalgar Spanien Nach einer Wasserlandung von Tubeschirmen bei der der Drachen meist verkehrtherum also mit dem Frontschlauch auf dem Wasser aufliegt versucht der Kitesurfer den Drachen durch Be und anschliessendes Entlasten in Richtung des Schirms schwimmend der Frontleinen den Schirm auf den Rucken das heisst die Schirm Oberseite zu legen Durch Steuerbewegungen meist an einer der Steuerleinen wird der Schirm vorsichtig aus der Leistungszone zum Windfensterrand bewegt Dort kann der Schirm durch Zug an der nach oben weisenden Steuerleine wieder gestartet werden Systeme mit einer funften Leine am Frontschlauch vorderer C formiger Schlauch vereinfachen das Umklappen des Drachens und damit den Wasserstart Insbesondere ist damit auch ein Start in der Leistungszone moglich der bei Tubeschirmen ansonsten sehr gefahrlich werden kann Russenstart weil der Sportler je nach Windzug nach oben und vorne gerissen wird Liegt der Schirm verkehrtherum ist ein sogenannter Ruckwartsstart moglich wenn der Schirm eine entsprechende Vorrichtung hat Mattenschirme 3 4 Leiner lassen sich recht einfach durch Ziehen an den Backleinen Leinen die an der Hinterkante des Schirms angebracht sind ruckwarts starten Der Drachen erhebt sich dann ruckwarts fliegend und kann nach Erreichen von einigen Metern Hohe durch eine 180 Drehung wieder in die Vorwartsposition gebracht werden Einige Tubeschirme haben zum Ruckwarts Start spezielle Leinen die uber ein Umlenksystem oder direkt auf die Hinterkante des Schirms wirken was ein Ruckwartsfliegen moglich macht Ruckwartsstart Systeme sind insbesondere zur Benutzung auf dem Land auf Schnee vorteilhaft Die sogenannten Bow Schirme haben die Haupttube bogenformig nach hinten geschnitten sodass der Schirm nicht mehr mit der gesamten Vorderkante auf Land oder Wasser aufliegt Durch eine aufgefacherte Anlenkung der vorderen Leinen sind zusatzlich die Ohren vom Untergrund bzw Wasser abgehoben Beim Neustart kann sich ein solcher Schirm ohne direkt auf dem Rucken zu liegen ans Windfenster bewegen und wieder hochsteigen Der Ubergang aus der Powerzone ist wesentlich schneller und weicher Delta Shape Kites sind zurzeit die Kites mit den besten Wasserstarteigenschaften Sobald sie auf dem Wasser oder Schnee liegen treiben sie an den Windfensterrand und lassen sich durch Ziehen an der jeweiligen Steuerleine aus dem Wasser starten Springen Bearbeiten nbsp Ein Basic Jump nbsp Ein Big Air JumpEin Kiter springt indem er den Drachen in voller Fahrt uber den Zenit in den anderen Windfensterrand bewegt und durch den Auftrieb des Kites schliesslich in die Luft gehoben wird Es lassen sich hierdurch grosse Sprunge uber 10 m teils schon Fluge vollbringen Um nicht nach vorne zu drehen und sich dadurch mit dem Rucken in Flugrichtung zu befinden sollte der Sportler eine moglichst kompakte Haltung einnehmen und eine hohe Korperspannung aufbauen Zum Landen wird der Kite langsam wieder in den ursprunglichen Windfensterrand zuruckgelenkt Einen einfachen Sprung nennt man Basic Jump Air oder bei einem besonders hohen und oder weiten Sprung Big Air nbsp Schematische Darstellung aller Grabtricks beim Kiteboarden Grun Vorderhand Ockerbraun Ruckhand Der Pfeil gibt die Windrichtung an nbsp Eine Frontroll gut zu erkennen ist die Safetyleash und die ausgehangte Bar Columbia River USAWie auch beim Snow Skateboarden und ahnlichen Sportarten sind sowohl Flip als auch Grab Tricks und daruber hinaus One Foots Board Offs und aus dem Wakeboarden adaptierte Tricks wie Raileys moglich Bei den Flip Tricks kann sich der Kiter einfach nach rechts oder links horizontal um die eigene Achse drehen 360 Flip oder vertikal nach vorn oder hinten Fronftlip bzw Backflip Bei Grab Tricks hat der Kiter noch mehr Moglichkeiten wie das nebenstehende Schaubild verdeutlicht Flip und Grab Tricks lassen sich aber auch verbinden so dass Tricks wie 360 Melons oder 720 Tailgrabs moglich sind Bei One Foot Tricks steigt der Kiter mit einem Fuss aus der Bindung Schlaufe aus und kombiniert dies mit einem Grab Trick zur Kontrolle des Boards und ggf einem Flip Trick Ein reiner One Foot wird selten durchgefuhrt da die Wahrscheinlichkeit das Board in der Luft zu verlieren sehr gross ist Bei Board Offs steigt der Kiter mit beiden Fussen aus der Bindung den Schlaufen Hier ist die Kombination mit einem Grab Trick zwangsweise erforderlich da man sonst das Board verlieren wurde Auch hier ist die Kombination mit einem Flip moglich Eine besondere Sprungart stellen die Raleys dar da bei diesen der Kiter nur noch mit der Safetyleash mit dem Kite verbunden ist er fahrt unhooked Vor dem Absprung wird die Bar am Trapez ausgehangt der Kiter streckt die Arme aus und bringt durch nach hinten abgeknickte Beine das Board auf oder uber Kopfhohe Zum Landen muss der Sportler Arme und Beine wieder anziehen Nach der Landung wird die Bar wieder eingehakt Fachausdrucke beim Kitesurfen BearbeitenAir time Dauer eines Sprunges Diese betragt meist wenige Sekunden Bei guten Windbedingungen kann die Flugdauer auch im zweistelligen Sekundenbereich liegen Aspect ratio Das Verhaltnis zwischen Breite und Hohe des Kites variiert bei den gangigen Kites zwischen High aspect ratio von 6 0 und Low aspect ratio von 3 0 Bladder Der aufblasbare Kunststoffschlauch der sich in den Tubes befindet und vor dem Start des Kites aufgepumpt wird Der Druck ist von der Umgebungstemperatur und der Wassertemperatur abhangig Bei starker Sonneneinstrahlung und hoher Lufttemperatur kann die Bladder auch ohne Fremdeinwirkung platzen wenn sie zuvor zu stark aufgepumpt wurde Gibt man jedoch zu wenig Druck in die Tubes entwickelt der Kite erst gar kein Profil oder die Luft in den Tubes kuhlt bei Kontakt mit dem Wasser so stark ab dass der Kite sein Profil verliert und nicht mehr ohne fremde Hilfe gestartet werden kann C Kite Feeling Damit sind die Vorzuge des direkten Steuerverhaltens und der niedrigen Haltekrafte des C Kites gemeint Die Hersteller versuchen zunehmend diese positiven Eigenschaften auf neuere Kitemodelle zum Beispiel Delta Kites zu ubertragen die durch Verbesserung der Depower Wirkung und anderer Sicherheitsaspekte leider etwas an C Kite Feeling verloren haben High End Starkwindeigenschaft Die High End Eigenschaft eines Kites umfasst wie sich ein Kite in Bezug auf seine Grosse bei starkem Wind verhalt Ein Kite mit gutem High End bietet also bei viel Wind gute Zugkrafte und lasst sich trotzdem kontrolliert und sicher steuern Low End Leichtwindeigenschaft Wie der Ausdruck schon vermuten lasst handelt es sich bei der Low End Eigenschaft um das Gegenteil zum High End Ein Kite mit gutem Low End entfaltet bei fur seine Grosse wenig Wind bereits respektable Zugkrafte und gutes Steuerverhalten Leading Edge Die Leading Edge bezeichnet die Anstromkante des Kites also dessen vordere Kante Hier befindet sich beim Tubekite der vordere Schlauch Fronttube Trailing Edge Die Trailing Edge ist das Gegenteil der Leading Edge und stellt die Abstromkante des Kite dar Die Abstromkante ist die Kante uber die der Wind den Drachen verlasst oder zuletzt beruhrt Sie befindet sich also am Ende des Kites Die Hersteller von Kites verstarken diese Hinterkante in der Regel bewusst mit zusatzlichem Material und oder durch Umschlagen des Materials und zusatzliche Nahte Dies ist notwendig um eine Dehnung des Tuches zu vermeiden und die Flugeigenschaften zu verbessern 13 New School Die Neue Schule umfasst das Repertoire der Tricks aus dem Wakeboarden bei denen der Kite unhooked gefahren wird Das heisst der Fahrer hangt vor dem Trick den Chickenloop aus dem Trapez aus und ist nur noch uber die Hande an der Bar und die Safety Leash mit dem Kite verbunden Dies ist die Grundlage fur einige Sprunge und Tricks die eingehakt nicht moglich waren beispielsweise Airpass oder Handle Pass Old School Das Fahren und Springen in Manier der Alten Schule das seit den Anfangen des Kitesurfens existiert und bei dem der Fahrer eingehakt ist Projected Area Die Flache des Kite Tuches die vom Wind angestromt wird und damit aerodynamisch wirksam ist Stall Der Stromungsabriss engl stall tritt auf wenn zu wenig Wind uber das Profil des Kites stromt und die Kraft des Sogs der den Kite in der Luft halt kleiner wird als seine eigene Gewichtskraft Der Kite entwickelt also keinen Zug mehr und sturzt anschliessend auf die Oberflache Eine Sonderform ist hierbei der sogenannte Backstall der entsteht wenn der Kite sehr tief im Windfenster steht und der Anstellwinkel des Kites durch Anziehen der Bar derart gross wird dass der Wind den Kite nicht mehr nach oben zieht sondern nach unten druckt sich der Kite uberschlagt und letztendlich absturzt Dies ist ein haufiger Anfangerfehler Ein Frontstall wird hervorgerufen wenn der Kite den Surfer uberfliegt Dies passiert wenn der Kite aus einer Position tief im Windfenster mit viel Schwung an den Windfensterrand meist auf die 12 Uhr Position geflogen wird Ein Stromungsabriss ist die Folge und der Kite fallt unkontrolliert aufs Wasser nbsp Kitesurfer beim Wave FahrenWave Eine Disziplin bei der die Elemente des Kitesurfens mit denen des Wellenreitens kombiniert werden Der Surfer lasst sich mit Kiteunterstutzung aufs Meer hinausziehen und reitet dann dort die Wellen ab Der Kite wird dann an den Windfensterrand gebracht wo er kaum Zugkrafte ausbilden kann und den Surfer auf der Welle am wenigsten beeinflusst Naturlich sind durch die Vorzuge des Kites dem Surfer auch andere Moglichkeiten gegeben wie gegen die Wellen anzufahren und diese als Rampen zu verwenden Wakestyle Eine Disziplin bei der Tricks die ursprunglich aus dem Wakeboarden kommen beim Kiten ausgefuhrt werden Die Tricks sind dabei meist ausgehakt Gefahrenpotenzial BearbeitenKiten birgt wie jede Wasser und Flugsportart Risiken die sich reduzieren aber nicht vollstandig ausschliessen lassen Unfalle sind haufig auf schlecht ausgebildete auch leichtsinnige Kitesurfer sowie Mangel bei der Ausrustung zuruckzufuhren Insbesondere uber Land und bei festen Hindernissen ist der Kitesurfer in Gefahr Da Kitesurfen noch eine recht neue Sportart ist und viele junge Kitesurfer ihr Konnen uberschatzen gibt es regelmassig Unfalle nicht selten mit schweren Verletzungen Durch neuere Konstruktionen der Kites und ein zunehmendes Gefahrenbewusstsein wird Kiten sicherer Ein Verletzungsrisiko geht auch von den dunnen Leinen aus welche unter hoher Zugspannung sehr scharf sind Das statistische Unfallrisiko beim Kitesurfen wird kontrovers diskutiert Belastbare Belege fur das tatsachliche Risiko gibt es bisher nicht Studien die sich mit Kitesurf Unfallen auseinandersetzen behandeln die Unfallursachen und deren mogliche Vermeidung nicht jedoch die Unfallhaufigkeit 14 15 Andere Studien untersuchten die Verletzungshaufigkeit im professionellen Bereich 16 Rasche Wetteranderung insbesondere uberraschend aufkommender Sturm stellt eine besondere Gefahr dar 17 Sicherheitsmassnahmen Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Um Unfalle zu vermeiden und sich und andere zu schutzen sollten folgende Aspekte vorab abgeklart werden Insbesondere gilt dies fur Anfanger KitesurfrevierDas Revier sollte mindestens 3 Leinenlangen etwa 90 m nach Lee breit sein dort sollte sich ein geeigneter Notausstiegsplatz befinden der auch mit Rettungsfahrzeugen erreicht werden kann Daruber hinaus empfiehlt es sich darauf zu achten welche potentiellen Gefahren sich am Ufer befinden Baume Hochspannungsmasten etc welche Gefahren im Wasser auftauchen konnten Stromungen Riffe Sandbanke usw und ob in Luv irgendwelche Hindernisse stehen die Windverwirbelungen erzeugen konnen Hauptartikel Liste der Windsurf Reviere dd Wind amp WetterJe grosser die Windstarke desto grosser sind die auf den Kiter wirkenden Krafte Das eigene Konnen sollte daher nicht uberschatzt werden und bei grossen Windstarken ein entsprechend kleinerer Schirm verwendet werden Zum Kiten eignet sich am besten konstanter Wind parallel zum Ufer Sideshore und leicht auflandiger Wind Side onshore Wind mit etwa 10 35 kn 18 50 km h 3 8 Bft Bei auflandigem Wind besteht die Gefahr auf das Ufer gezogen zu werden Ablandiger Wind eignet sich mit Abstand am wenigsten Die Gefahr zu weit ins Meer hinausgetrieben zu werden ist hoch und der Wind ist in der Regel nicht laminar Wahrend eines Gewitters darf wegen der Blitzschlaggefahr nicht gesurft werden anders als bei Segelbooten die mit Blitzableiter ausgerustet werden konnen gibt es beim Kite keinen Blitzschutz 18 MaterialDas gesamte Material sollte vor jedem Start auf Schaden und Abnutzungserscheinungen gepruft werden so ist insbesondere beim Kite der korrekte Aufbau zu uberprufen Es sollte immer ein funktionierendes Notauslosesystem an der Bar Quickrelease und eine Safetyleash vorhanden sein Am besten immer nur mit Helm und Prallschutzweste insbesondere bei Verwendung einer Board Leash kiten VerhaltenDas Board und der Kite sollten an Land immer gut gesichert sein am besten mit Sand oder sacken da diese einen Abrieb des mit Silikon gegen UV Strahlung beschichteten Kites verhindern und nie unbeobachtet bleiben Das Starten und Landen sollte immer mit einem eingewiesenen Helfer erfolgen da dieser bei einem Unfall wahrend dieser beiden Phasen nach deutschem Recht mithaftet Das Ausweichen und Notsituationen wie das Trennen vom Schirm sollten gut trainiert sein Nie uber Personen starten springen oder fahren die sich im Flug und Leinenradius des Kites befinden Jeder Sportler sollte nur soweit hinausfahren wie er schwimmen kann und nie allein kiten damit im Notfall Hilfe geholt werden kann Regeln Bearbeiten nbsp Spotregeln fur Kitesurfer in LaboeDer Schifffahrtsverkehr wird durch internationale zum Teil auch durch nationale Vorschriften geregelt 19 als Verkehrsteilnehmer gelten diese daher auch fur Kitesurfer Auf der Hohen See und auf den mit dieser verbundenen Gewassern gelten die internationalen Kollisionsverhutungsregeln Zudem konnen in den jeweiligen Hoheitsgewassern weitere und oder von den Kollisionsverhutungsregeln abweichende Vorschriften gelten die dann Vorrang haben Auf innerstaatlichen Flussen Kanalen und sonstigen befahrenen Gewassern wie grossen Seen gilt die Binnenschifffahrtsstrassen Ordnung 20 Rekorde BearbeitenWie bei anderen Extremsportarten gibt es auch beim Kitesurfen mehrere Rekorde in unterschiedlichen Disziplinen wobei meist zwischen offiziellen und inoffiziellen unterschieden wird Sprunge Bearbeiten Bei Sprungen liegt der offizielle Rekord fur die Hohe bei rund 34 8 Metern 21 und einer Weite von 250 Metern Der langste bisher uber ein Video beweisbare Sprung dauerte 22 Sekunden und wurde am 28 Juli 2007 von Jessie Richman in der Golden Gate Meerenge vor San Francisco durchgefuhrt 22 Geschwindigkeit Bearbeiten Der offizielle Geschwindigkeits Weltrekordhalter nach Version des WGPSSRC ist der Franzose Sebastian Catellan mit 56 87 Knoten 105 32 km h als Durchschnittsgeschwindigkeit uber 10 Sekunden am 28 Oktober 2009 bei der Luderitz Speed Challenge in Luderitz in Namibia 23 Nach der Version des WSSRC liegt der offizielle Geschwindigkeits Weltrekord bei 50 98 Knoten 94 41 km h bei einer gemessenen Durchschnittsgeschwindigkeit uber 500 m Er wurde vom Franzosen Alexandre Caizergues am 14 November 2009 ebenfalls in Luderitz aufgestellt 24 Laut dem Guinness Buch der Rekorde liegt der Geschwindigkeits Weltrekord vom US Amerikaner Rob Douglas bei 55 65 Knoten 103 km h Auch dieser Rekord wurde bei der Luderitz Speed Challenge am 28 Oktober 2010 erreicht 25 Distanz Bearbeiten Beim Kiteboarden ist es auch moglich langere Distanzen zu fahren daher gibt es auch in dieser inoffiziellen Disziplin mehrere Rekorde Die Waliserin Kirsty Jones kitete am 13 Mai 2006 in rund 9 Stunden 225 km alleine von Lanzarote nach Tarfaya in Marokko 26 27 Eine Rekordkombination aus Entfernung und Geschwindigkeit gelang den Franzosen Raphael Salles Marc Blanc und Sylvain Maurain die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 38 km h in 5 30 Stunden 207 km von Saint Tropez nach Calvi mit den Kites fuhren Dabei schlugen sie Manu Bertins Rekord auf dieser Strecke der eine Stunde langer brauchte 28 Natalie Clarke uberquerte am 22 Marz 2010 die 240 km lange Bass Strasse von Stanley in Tasmanien nach Venus Bay in Australien in 9 Stunden und 30 Minuten 29 30 Rimas Kinka brach im November 2011 den Guinness World Record im Bereich Longest Distance Kitesurfed Er kitete 313 7 Meilen 504 8 km in Islamorada Florida USA Er war 24 Stunden unterwegs 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kitesurfen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der International Kiteboarding Association Organisation der World Sailing Klassen im Kitesurfen Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Jelling Geschichte des Kitesurfens Memento vom 29 November 2006 im Internet Archive Kitesurfingnow com abgerufen am 26 Mai 2019 a b c d e f Peter Lynn Kurze Geschichte des Kitesurfens Memento vom 19 August 2006 im Internet Archive Aquilandia com abgerufen am 26 Mai 2019 Samuel Franklin Codys Man Lifting Kite www design technology org abgerufen am 25 August 2010 http www skywing de Patent DE2933050 strasilla de abgerufen am 25 August 2010 Mark Harris Sea kayaking and kites Memento vom 3 Juli 2006 im Internet Archive July 2002 Geschichte der Kiteentwicklung der Legaignoux Bruder inflatablekite com abgerufen am 25 August 2010 Flash Austin Profil windfinder com abgerufen am 25 August 2010 Red Bull King of the Air Learn more about the history and legends Kiteboarding coming to 2018 Youth Olympics Windfoiling included for 2024 Paris Olympics Formula Kite the official foiling equipment for the Olympic Games Kite Wiki Trailing Edge Kiters Inn Abgerufen am 16 September 2021 amerikanisches Englisch Verletzungscharakteristik im Kitesurfen Memento vom 17 Juni 2012 im Internet Archive PDF 230 kB Dr Christopher Zitzmann Unfall und Praventionsmechanismen beim Kitesurfen unter Wettkampf und Freizeitbedingungen PDF 3 5 MB Dissertation von 2009 Kitesurfen sportmedizinische Aspekte Risikofaktoren und Verletzungen Abgerufen am 7 August 2020 deutsch englisch Mehrere Kitesurfer bei Sturm verungluckt orf at 9 Juli 2017 abgerufen am 9 Juli 2017 Kitesurfen bei Gewitter In addicted Sports Abgerufen am 21 September 2023 Ariane Debyser Seeverkehr Verkehrs und Sicherheitsregelungen Kurzdarstellungen zur Europaischen Union Europaisches Parlament In Offizielle Website des Europaischen Parlaments Marz 2022 abgerufen am 21 September 2022 Binnenschifffahrtsstrassen Ordnung BinSchStrO In Gesetze im Internet Abgerufen am 21 September 2022 WOO Sports Leaderboard Abgerufen am 2 August 2022 Jessie Richmans 22 Sekunden Sprung Youtube de abgerufen am 24 August 2010 WGPSSRC Official Record 1 Record holder Sebastian Cattelan GPS Kitesurfing com for kitesurfers by windsurfers Kiteboarding Records Memento vom 22 November 2014 im Internet Archive Luderitz Speed Challenge Guinness World Records Fastest speed kite surfing 28 Oktober 2010 archiviert vom Original am 4 Januar 2016 abgerufen am 20 Februar 2011 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www guinnessworldrecords com Terry Tomalin Tampa Bay area kiteboarders take aim at distance record Memento vom 6 Juni 2011 im Internet Archive St Petersburg Times February 27 2009 Kirsty Jones Kiteboards from Lanzarote to Morocco Memento vom 7 Marz 2010 im Internet Archive Outdoornewswire com May 15 2006 m8kite com Long Distance record englisch Natalie Clarke kite crosses the Bass Strait in record time SurferToday com March 24 2010 Strait Across Nat breaks record Memento vom 29 Marz 2010 im Internet Archive Outeredge March 25 2010 Rimas Kinka breaks the long distance kitesurfing record SurferToday com 15 November 2011 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kitesurfen amp oldid 237805010