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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Tanzform siehe Canarie Canarios Einzahl Canario waren die ersten bekannten Einwohner der Insel Gran Canaria In der popularwissenschaftlichen Literatur werden die Canarios haufig zusammen mit den Ureinwohnern der anderen Inseln den Altkanariern falschlich als Guanchen bezeichnet 1 In der spanischsprachigen Literatur ist auch der Begriff Antiguos Canarios verbreitet um sie damit von den heutigen Bewohnern der Kanarischen Inseln zu unterscheiden Die erste Anwesenheit von Menschen auf den Kanarischen Inseln ist fur das 10 Jahrhundert v Chr nachgewiesen 2 In der Zeit vom ersten Jahrhundert v Chr bis zum dritten Jahrhundert n Chr bestanden enge Beziehungen zu Rom oder zu den unter romischem Einfluss stehenden Gebieten Nordafrikas 3 Diese Verbindungen brachen im Lauf des 4 Jahrhunderts n Chr vollkommen ab Seit dieser Zeit lebten die Canarios ohne Kontakte zum Festland und zu den anderen Inseln In den folgenden etwa 1000 Jahren entwickelten sie eine eigene Kultur Nach der Eroberung der Insel am Ende des 15 Jahrhunderts wurden die Canarios durch verschiedene Massnahmen der neuen Herrscher als eigenstandige Ethnie ausgeloscht Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Aussehen 3 Sprache 4 Gesellschaft 5 Religion 6 Bestattung 7 Wohnstatten 8 Wirtschaft 9 Artefakte 9 1 Gegenstande des taglichen Gebrauchs 9 2 Schmuck 9 3 Idolos 9 4 Pintaderas 9 5 Petroglyphen 9 6 Hohlenmalerei 10 Niedergang der Kultur 11 Literatur 12 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten Hauptartikel Altkanarier Als ein Modell fur die Erklarung der Besiedlung der Kanarischen Inseln wurde am Ende des 20 Jahrhunderts die hipotesis mediterranea mittelmeerische Hypothese entwickelt Darin wird die Theorie vertreten dass die ersten Protagonisten der Besiedlung der kanarischen Inselgruppe phonizisch punische Seefahrer waren die ab der Mitte des 1 Jahrtausends v Chr Siedlergruppen aus dem Circulo del Estrecho auf die Inseln brachten Als Circulo del Estrecho wird die ausgedehnte geopolitische Zone bezeichnet die sich uber den aussersten Suden der Iberischen Halbinsel und den westlichen Teil der nordafrikanischen Kuste am Ubergang des Atlantischen Ozean zum Mittelmeer erstreckt Die Besiedlung war keine einmalige Aktion sondern ein kontinuierlicher Vorgang der am Ende alle Inseln betraf Die Herkunft der Siedler war vermutlich nicht einheitlich Dafur sprechen die bei ethnologischen und genetischen Vergleichen von archaologischen Funden festgestellten Unterschiede in der Zusammensetzung der Bevolkerung 4 Die altesten durch Radiokarbonmethode nachgewiesene Funde fur Anwesenheit von Siedlungen auf der Insel Gran Canaria stammen allerdings erst aus dem 1 Jahrhundert n Chr 5 Die engen Beziehungen zwischen den Kanarischen Inseln dem Mittelmeerraum und den unter romischem Einfluss stehenden Gebieten Nordafrikas brachen im Lauf des 4 Jahrhunderts n Chr vollkommen ab Da die Altkanarier keine nautischen Kenntnisse und nicht die Werkzeuge fur die Herstellung seegangiger Schiffe hatten lebten die Canarios in den folgenden etwa 1 000 Jahren ohne Kontakte zum Festland und zu den anderen Inseln und entwickelten so eine eigenstandige Kultur 6 Aussehen Bearbeiten nbsp Ureinwohner der Insel Gran Canaria dargestellt Ende des 16 Jahrhunderts durch Leonardo TorrianiDas Aussehen der Canarios wurde vor der Eroberung nicht immer einheitlich beschrieben Im 19 Jahrhundert wurde aufgrund rassenkundlicher Untersuchungen ein Bild der Canarios verbreitet das nach den Ergebnissen neuerer archaologischer Untersuchungen heute nicht mehr vertreten wird Als gesichert gilt dass die mannlichen Ureinwohner der Kanarischen Inseln mit einer Grosse von etwa 1 70 m grosser waren als der Durchschnitt der kastilischen Eroberer Blaue Augen und blonde Haare kamen besonders bei Kindern vor waren aber eher selten 7 Die Berichte der zeitgenossischen Chronisten die Zeichnungen Leonardo Torrianis von 1592 und die Beschreibungen Abreu Galindos zu Beginn des 17 Jahrhunderts uber die Bekleidung der Canarios unterscheiden sich erheblich Mit der Zunahme der kulturellen Anpassung wurde eine immer grossere Menge an gleichzeitig getragenen Kleidungsstucken beschrieben 8 Ausser der Aussage von Niccoloso da Recco aus dem Jahr 1341 dass die Canarios quasi nackt herumliefen stimmt keine Beschreibung der schriftlichen Uberlieferungen mit der Kleidung uberein die man eindeutig durch archaologische Funde festgestellt hat 9 Sprache BearbeitenMan nimmt an dass alle Altkanarier zur Zeit der ersten Besiedlung der Inseln in der Zeit zwischen 500 v Chr und 300 n Chr die gleiche Sprache hatten Im Lauf der folgenden mehr als 1000 Jahre Isolation entwickelten sich die Sprachen auseinander Die Sprachen die heute unter dem Begriff Guanche zusammengefasst werden unterschieden sich so stark dass im 15 Jahrhundert die Bewohner der einen Insel von denen der anderen nicht verstanden wurden 10 Aus dem was von den Sprachen uberliefert wurde stellten Linguisten eine Ahnlichkeit mit den Sprachen der Berbervolker Nordafrikas fest Gesellschaft Bearbeiten nbsp Grenzverlauf zwischen dem Reich von Galdar dunkel und dem Reich von Telde hell Aus zeitgenossischen Berichten von Europaern lasst sich ein Bild der Gesellschaft der Ureinwohner nach den ersten Kontakten mit europaischen Kulturen erstellen In der Gesellschaft der Canarios gab es offenbar eine strenge Hierarchie Auf der untersten Stufe standen die freien Manner die mit produktiven Tatigkeiten beschaftigt waren Daruber stand eine Adelsklasse Sie hatte militarische Funktionen und die politische und wirtschaftliche Macht Die Mitglieder des Adels waren nicht produktiv tatig Heiraten fanden grundsatzlich nur innerhalb der getrennten sozialen Gruppen statt Die jungen Manner aus adeligen Familien wurden in einer Zeremonie in den Adelsstand erhoben 11 Bei hervorragenden Leistungen z B im Kampf konnten auch Personen von einfacher Herkunft in die Gruppe der Adeligen aufgenommen werden An der Spitze der Hierarchie stand der Herrscher der Guanarteme Er entstammte der Herrscherfamilie und wurde von dem Rat der Adeligen bestimmt Zur Zeit der Eroberung im 15 Jahrhundert war die Insel Gran Canaria in zwei Herrschaftsgebiete Guanartematos geteilt Diese bestanden aus je sechs Stammesgebieten an deren Spitze jeweils ein Stammesfuhrer Guayre stand Der Rat Consejo unter dem Vorsitz des Guanarteme war eine zivile Einrichtung in der alle Adeligen vertreten waren Er hatte die Aufgabe den Guanarteme in allen Regierungsaufgaben zu beraten und zu unterstutzen Er hatte auch die Stellung eines Gerichtshofes Der Kriegsrat Sabor war eine Adeligenversammlung mit Zustandigkeiten militarischer Art Er wurde aus den Heerfuhrern gebildet Der hochste Priester Faycan entstammte wie der Guanarteme der Herrscherfamilie Als Adeliger war er Mitglied des Rates Er war der Vermittler zwischen den Menschen und dem Sonnengott Zu seinen Aufgaben gehorte die Verwaltung der Kornspeicher Er kummerte sich um die Abgaben und die Verteilung des Korns in Krisenzeiten Der Herrscher Guanarteme traf alle politischen Entscheidungen Er war der oberste Heerfuhrer Er entschied auch in religiosen Angelegenheiten 12 Religion BearbeitenAufgrund der schriftlichen Berichte die seit der Mitte des 14 Jahrhunderts vorliegen und aufgrund von archaologischen Funden kann davon ausgegangen werden dass Sonne und Mond von den Canarios als hochste gottliche Wesen verehrt wurden 13 Das hochste Wesen das die Canarios Acoran nannten wurde vermutlich durch die Sonne verkorpert Ausser an Gotter glaubten die Canarios an bose Geister Tibicenas die sie sich als tierartige Wesen haufig mit einem Hundekopf vorstellten Auf der Insel Gran Canaria wurde eine Anzahl kleiner Idolillos genannte Figuren gefunden Die Fundorte deuten nicht darauf hin dass die Figuren als Gotter oder Geister angebetet oder verehrt wurden Sie werden heute im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung Idolo nicht als Gotterbilder sondern im Sinn von Amuletten gedeutet 14 Die Lage einiger archaologischer Fundstellen auf Gran Canaria wie der Roque del Bentaiga Tejeda oder Cuatro Puertas Telde lassen vermuten dass hier astronomische Messungen vorgenommen wurden 15 Im Zentrum der Insel am Fuss des Roque del Bentaiga befindet sich ein kultischer Ort Almogaren an dem Rituale durchgefuhrt wurden die mit der Opferung der Eingeweide von geweihten Tieren oder dem Verschutten von Milch Blut Wasser oder anderen Flussigkeiten als Opfergaben verbunden waren 16 Von dieser Art kultischer Orte scheint es auf Gran Canaria mehrere gegeben zu haben Die Rituale der Canarios wurden von einem obersten Priester Faycan geleitet Es wird angenommen dass auch Frauen als Priesterinnen bei der Feier von Ritualen mitwirkten 17 Bestattung Bearbeiten nbsp Modell der Grabanlage von La GuanchaDie Canarios bestatteten ihre Verstorbenen auf unterschiedliche Arten In naturlichen und kunstlichen Hohlen befand sich manchmal nur eine Leiche In den meisten Hohlen wurden aber Reste einer grossen Anzahl von Menschen gefunden Es handelte sich vermutlich um Angehorige der gleichen Familie die im Lauf der Zeit nacheinander am gleichen Ort beigesetzt worden waren Das gilt auch fur die Grabhugel die Beisetzungsstatten fur nur eine oder auch viele Leichen waren 18 Grabnischen Cistas sind auf den Kanarischen Inseln nur auf Gran Canaria zu finden Dabei handelt es sich um gruftartige mit Steinen ausgekleidete Graber 19 Allgemein liegen die Beisetzungsstatten der Canarios in Gruppen zusammen und bilden Nekropolen die manchmal mit einer Mauer umgeben waren Die Grabstatten befanden sich normalerweise in der Nahe der Wohnungen Das zeigt eine enge Verbindung der Welt der Lebenden mit der der Toten 20 Die Korper der Verstorbenen waren in ihre Kleidung gehullt und in Lagen von Fellen oder pflanzlichen Stoffen eingenaht Auf Gran Canaria wurden auch einige Mumien gefunden bei denen die Leichen durch eine konservierende Behandlung vor der Verwesung geschutzt waren Wohnstatten Bearbeiten nbsp Fundstelle der Siedlung aus Hohlen und Hausern in GaldarDer grosste Teil der Canarios lebte in naturlichen Hohlen 21 Zahlreiche Hohlen blieben unverandert bis auf eine kleine Mauer im Bereich des Eingangs die als Trockenmauerwerk errichtet wurde Im vorderen Teil rund um die Feuerstelle spielte sich der grosste Teil des Lebens ab Im hinteren Teil waren die Schlafstellen Die auf Gran Canaria haufig anzutreffenden kunstlichen Hohlen waren in den vulkanischen Tuffstein gehauen Sie hatten meist rechteckige oder kreuzformige Grundrisse Es gab aber auch Hohlen die einen zentralen Raum besassen an den sich andere Raume seitlich anschlossen Die kunstlichen Hohlen waren gelegentlich zu Gruppen verbunden deren einzelne Raume unterschiedlich genutzt wurden Es gab in einem Ensemble einige Hohlen die als Grabstatten dienten andere die als Wohnungen genutzt wurden oder als Speicher fur Lebensmittel 22 Es war verbreitet die Wande mit Malereien oder Petroglyphen zu schmucken die ahnliche Motive zeigten wie die Pintaderas oder die Keramik 23 Hauser wurden haufig in Gruppen in der Nahe von Hohlen gebaut Da es auf der Insel selten ebene Flachen gibt wurde bei einem grossen Teil der Hauser die Grundflache in den Tuffstein des Untergrundes gehauen so dass ein Teil des Hauses unter der Erdoberflache lag Die Mauern wurden aus Basaltsteinen oder behauenem Tuff errichtet Die Zwischenraume wurden mit kleineren Steinen und einer Art Mortel aus Tonschlamm ausgefullt Das Dach war flach Die Balken wurden mit Steinplatten und Pflanzengeflechten bedeckt Darauf wurde eine Schicht Erde verteilt 24 Die Siedlungen der Canarios bestanden gelegentlich aus mehr als 60 Gebauden Dabei handelte es sich nicht nur um Wohngebaude sondern auch um Kornspeicher Zur Sicherung gegen Angriffe waren einige Siedlungen mit einer Mauer umgeben Wirtschaft Bearbeiten nbsp Kornspeicher Cenobio de Valeron Die Wirtschaft der Canarios grundete sich auf der Landwirtschaft Gerste und Weizen waren die wichtigsten pflanzlichen Lebensmittel gefolgt von Hulsenfruchten Diese Pflanzen wurden auf einen vorbereiteten Boden ausgesat Fur die Landwirtschaft wurden Werkzeuge aus Holz und Stein verwendet An einigen Stellen der Insel wurden Bewasserungskanale gefunden die darauf hinweisen dass Wasser nicht nur in die Nahe der Hauser sondern auch auf die Felder geleitet wurde es also bereits bewasserte Felder gab 25 Ein Teil der Ernte wurde nicht zum Konsum verwendet sondern individuell aber auch gemeinschaftlich als Saatgut und Lebensmittelreserve in extra dafur errichteten Kornspeichern gelagert Zum Verzehr wurde das Getreide in Tongefassen gerostet und dann in Steinmuhlen gemahlen Das Mehl Gofio wurde mit Fett Kase und Milch vermischt gegessen Seit wann Feigenbaume auf der Insel wachsen ist nicht bekannt Am Ende des 14 und im 15 Jahrhundert spielten Feigen aber offenbar eine Rolle bei der Ernahrung der Canarios 26 Viehhaltung war ein anderer wichtiger Tatigkeitsbereich der Bevolkerung Es wurden hauptsachlich Ziegen gehalten Von ihnen bekam man Fleisch Milch Kase und Fett Ziegen waren an den teilweise sparlichen Pflanzenwuchs und die starken Hohenunterschiede der Insel besser angepasst als Schafe Schweine wurden in erster Linie in den bewaldeten Teilen der Insel gehalten In geringer Anzahl gab es zwei verschiedene Arten von Hunden eine dem Dingo ahnliche und eine mit einem etwas schmaleren Schadel 27 Sie wurden einerseits als Hutehunde gehalten aber auch gegessen Wie man an den Resten feststellen kann die an einigen Ausgrabungsstellen gefunden wurden waren Muscheln und Fische eine wichtige Erganzung in der Verpflegung Bei Ebbe sammelten die Canarios hauptsachlich Napfschnecken Burgados Meeresschnecken Krabben und Seeigel Die Untersuchungen der Abfalle an vielen Ausgrabungsstatten zeigen dass Vieja Pejeperro Sama Bocinegro und Muranen gefangen wurden Alle diese Fische kommen im flachen Wasser der Kuste Gran Canarias vor 28 Sie konnten also ohne den Einsatz von Schiffen gefangen werden Die ethnohistorischen Quellen berichten uber den Gebrauch einer Art von Rohr mit Angelhaken Fischkorben und Netzen aus geflochtenen Binsen daruber hinaus von kleinen Mauern die bei Flut unter der Wasseroberflache lagen die die Fische bei Ebbe zuruckhielten so dass sie gefangen werden konnten 29 Artefakte BearbeitenGegenstande des taglichen Gebrauchs Bearbeiten Keramik nbsp Keramikschussel aus Gran CanariaVor der Eroberung der Insel wurden die Gefasse in Aufbaukeramik hergestellt und in einer Erdgrube im Holzfeuer gebrannt 30 Die Produkte der Canarios sind ausserordentlich vielseitig bezuglich der Formen der Art der Henkel und der Motive der Dekoration Dies und die Art der Oberflachenbehandlung mit dem Spachtel zeigen ein sehr hohes technisches Niveau Die Grosse der normalen Tongefasse schwankt zwischen drei und sechs Litern Auf der Insel Gran Canaria wurde auch eine ungewohnlich grosse Anzahl von Gefassen gefunden die nur einen Durchmesser von wenigen Zentimetern haben und daher Microceramica genannt werden 31 Bei den einfachen Gefassen uberwiegen kugel und halbkugelartige zylindrische und ovoide Formen Die interessanteren und komplizierteren Formen sind aus zwei oder mehreren kegelstumpfformigen Korpern zusammengesetzt Eine bedeutende Gruppe sind solche die eine flache Grundflache haben einen Hals und senkrechte oder auseinanderlaufende Wande Die Gefasse haben unterschiedliche Griffe oder Aufhangevorrichtungen Es wurden einige Gefasse gefunden die einen konischen Deckel mit einem kugelformigen Abschluss haben 32 Nicht nur die Formgebung sondern auch die Dekoration der Gefasse der Canarios ist wegen der verwendeten Techniken und bezuglich der Motive bemerkenswert 33 Die Dekoration wurde haufig durch Einritzen von Linien in den feuchten Ton erzeugt Einige Muster wurden offenbar durch das Eindrucken von Pintaderas ubertragen Daruber hinaus wurden vor dem Brennen weisse rote und schwarze Mineralpigmente aufgetragen Die Dekorationsmotive sind geometrisch vorherrschend sind Linien Kreise gefullt oder dargestellt durch eine einfache Linie Dreiecke Quadrate rechte Winkel und Rauten Sie wurden einzeln oder als Bander waagerecht senkrecht oder schrag angeordnet In einigen wenigen Fallen waren Gefasse mit einem Sonnenmotiv geschmuckt dem eine besondere symbolische Bedeutung zugemessen wird Wenn es auch einige Gefasse gibt die auf der Innenseite dekoriert sind ist die Mehrheit nur auf der Aussenseite und manchmal auf der Standflache geschmuckt Dieser Reichtum an Dekoration findet sich nicht nur bei der Keramik er wiederholt sich auch in unterschiedlichen Ausdrucksformen der Gesellschaft der Urbevolkerung der Insel Gran Canaria als Wandmalereien Pintaderas auf Geweben usw 34 SteinAuf den Kanarischen Inseln gibt es keine nutzbaren Metallvorkommen Zum Schneiden und Mahlen benutzten die Canarios Steinwerkzeuge Ein grosser Teil wurde aus Basalt Phonolith und Trachyt hergestellt Offenbar wichtige und uberall anzutreffende Werkzeuge waren Handmuhlen und Morser Es gab Muhlen bei denen ein etwas kleinerer runder Stein in einer runden Aussparung eines anderen Steins gedreht werden konnte Der bewegliche Stein hatte in der Mitte eine Offnung um Korner einzufullen Andere Muhlen bestanden aus einem schiffsformig ausgehohlten Stein in dem ein anderer Stein hin und her bewegt wurde Fur Schneidwerkzeuge sind Obsidiane besonders geeignet Sie kommen im Gebiet der Montana de Hogarzales bei Aldea de San Nicolas vor Sie wurden bei archaologischen Ausgrabungen uber die Insel verteilt angetroffen Dass die Canarios Steinaxte hatten ist nicht erwiesen Bei Ausgrabungen wurden geeignete Bruchstucke aus Basalt und Obsidian ohne entsprechende Stiele oder Griffe gefunden 35 Es wurden auch sonst keine Waffen gefunden die aus oder mit Stein hergestellt waren Eine der wichtigsten Waffen der Canarios waren unbearbeitete Steine die sie mit der Hand treffsicher werfen konnten 36 PflanzenfasernDie Canarios verwendeten Binsen und Schilfrohr zur Herstellung von textilen Gebilden und Seilen Fur die Nutzung von Palmblattern gibt es nur wenige Belege Bei Objekten aus Pflanzenfasern lasst sich ein hohes Niveau der Entwicklung feststellen Es gab wenigstens ein halbes Dutzend Herstellungstechniken Fur die Vorbereitung der verstorbenen Canarios zur Beisetzung wurden grosse Matten aus Pflanzenfasern zusammen mit Fellen verwendet Pflanzenfasern wurden auch zu Beuteln und Netzen verarbeitet Fischernetze werden von vielen Chronisten erwahnt ohne das Material zu nennen Bei Bekleidungsstucken wurde eine Webtechnik mit langs und quer angeordneten Fasern verwendet Wenn die Gewebe Teil der Bekleidung waren wurden sie mit Farbstoffen die aus Pflanzen gewonnen wurden rot oder gelb gefarbt 37 HolzFur die Dacher der Hauser wurden Stutzen und Balken aus Holz verwendet Holzstabe die auf einer oder beiden Seiten angespitzt waren wurden bei der Verarbeitung von Geweben und Fellen verwendet Zur Beisetzung wurden Bretter aus Kiefernholz als Totenbahren verwendet auf denen die Verstorbenen mit Abstand vom Boden gelagert wurden 38 Die adeligen Krieger der Insel waren mit Waffen aus Holz in Form von Lanzen ausgerustet deren Spitze im Feuer gehartet war Die Masse dieser Waffen bewegten sich zwischen 1 2 und 2 m Die Ausrustung wurde vervollstandigt durch Schilde bekannt bei den Ureinwohnern unter der Bezeichnung tarjas Die Schilde bestanden aus Holz des Drachenbaums weil das besonders leicht ist Sie waren mit Malereien verziert die als individuelles Erkennungszeichen jedes einzelnen Kriegers dienten Es ist zweifelhaft ob es sich dabei um Gegenstande der traditionellen Kultur handelte oder um Resultate des Einflusses von Mallorquinern oder Portugiesen mit denen die Einwohner Gran Canarias seit der Mitte des 14 Jahrhunderts Kontakt hatten 39 FelleDie Canarios verwendeten Ziegenfelle um Bekleidung Taschen Bander Riemen und Seile herzustellen als Decken auf den Schlafstellen und um ihre Verstorbenen vor der Beisetzung darin einzunahen Eine grosse Zahl von Ziegenfellen ist noch in einem guten Zustand erhalten geblieben und zeigt die Geschicklichkeit der Ureinwohner beim Zuschnitt und der Verarbeitung Die Felle fur ein Kleidungsstuck wurden mit Werkzeugen aus Stein in Stucke entsprechender Grosse zugeschnitten Diese wurden dann an den Randern mit Ahlen aus Knochen gelocht und mit Darm Sehnen oder Lederstreifen zusammengenaht Die fertigen Kleidungsstucke wurden haufig mit Pflanzenfarben in Rot Braun Ocker und Gelb gefarbt 40 oder es wurden mit Pintaderas farbige Muster aufgebracht KnochenDie Ahlen die verwendet wurden um Locher fur die Naht in die Felle zu stechen bestanden meist aus Knochen die an einem Ende spitz angeschliffen und am anderen abgerundet waren Auch die Spachteln die benotigt wurden um ungebrannte Keramiken zu glatten und Muster in den Ton zu drucken wurden aus Knochen hergestellt Es wurden einige Angelhaken gefunden die aus Knochen geschliffen worden waren 41 Schmuck Bearbeiten Auf der Insel Gran Canaria wurde bisher wenig personlicher Schmuck aus der Zeit vor der Eroberung gefunden Volkerkundler bieten dazu zwei Erklarungen Einerseits sei es moglich dass die Canarios Idolos an Stelle von Schmuck getragen hatten Andererseits seien Schmuckstucke durch die starke Bemalung des Korpers und der Kleidungsstucke nicht notwendig gewesen 42 Das Material das fur die Herstellung von personlichen Schmuckgegenstanden am haufigsten verwendet wurde sind Muscheln Sie wurden in der Mitte durchbohrt und einzeln oder grosserer Zahl auf ein dunnes Lederband aufgezogen wie es auch bei dem wohl wichtigsten Beispiel der Archaologie der Insel der Fall ist dem Diadema de Guayadeque Schmuck aus Keramik beschrankt sich auf zwei gleiche runde Stucke mit einem Loch in der Mitte Es sind bisher nur drei Schmuckstucke aus Stein bekannt Eines ist aus Beryll und hat eine unregelmassige zylindrische Form Die Oberflache zeigt eine Reihe von Wellen die von weitem den Eindruck einer Blute erzeugen Das andere ist eine unregelmassig rechteckige Platte mit einer Lochung in der Mitte Das dritte Stuck ist aus Calcit Es handelt sich um einen Anhanger mit etwa dreieckiger Form 43 Idolos Bearbeiten nbsp Idolo de ChilAuf Gran Canaria wurden seit dem 19 Jahrhundert mehr als 300 Figuren gefunden die als Idolos bekannt sind Die meisten Figuren bestehen aus gebranntem Ton Es gibt aber auch einige die aus Stein hergestellt wurden In der spanischsprachigen Fachliteratur wird der Begriff Idolo bevorzugt vor anderen Bezeichnungen verwendet im Bewusstsein dass es sich um einen eher abwertenden Begriff des 19 Jahrhunderts handelt den die Historiker von den Ethnologen ubernommen haben Man war davon uberzeugt dass die Figuren von den primitiven Volkern als Kultobjekte verehrt wurden die mit den Gottheiten verbunden waren und so als Abbilder angebetet wurden Von diesen in ihrer Mehrzahl anthropomorphen oder zoomorphen Figuren gibt es nicht ausreichend archaologische Hinweise um die Funktion jeweils eindeutig erklaren zu konnen die sie in der alten kanarischen Gesellschaft hatten Auch die schriftlichen Uberlieferungen geben keine konkreten Hinweise 44 Verschiedene Figuren wurden in Wohn oder Bestattungshohlen oder in Getreidesilos gefunden andere an Stellen die sicherlich als geheiligte Orte angesehen wurden Bei den auf Gran Canaria angetroffenen anthropomorphen Darstellungen zeigt sich eine Vielfalt von sehr naturalistischen Figuren und anderen mit eher vereinfachten Formen Zoomorphe Darstellung kommen haufig vor auch wenn kein konkretes Tier erkannt werden kann In einigen Fallen gleichen sie Hunden oder Schweinen und in anderen Fallen Vogeln 45 Ublicherweise werden diese Darstellungen mit bosen Geistern den so genannten Tibicenas in Verbindung gebracht Pintaderas Bearbeiten nbsp Pintadera mit dem Abdruck auf frischen Ton im Museo Canario Las Palmas de Gran CanariaPintaderas sind eine Art von Stempeln oder Matrizen aus gebranntem Ton Sie bestehen aus einer kegelstumpfformigen Grundflache die mit einer glatten Oberflache endet die rund quadratisch rechteckig oder dreieckig sein kann An diese Grundflache schliesst sich ein Schaft oder Griff an der haufig durchbohrt ist Auf der Flache sind durch Einkerben in den noch ungebrannten Ton wabenformige konzentrische oder eckige Muster eingedruckt Abdrucke der Pintaderas findet man auf Tonkrugen Wanden der Wohnstatten den Fellen in die die Mumien eingewickelt waren und an Kornspeichern Es wird angenommen dass die Canarios mit den Pintaderas auch ihre Korper und ihre Bekleidung bestempelten Die heute am haufigsten vertretene Theorien fur die Bedeutung der Pintaderas ist die dass sie Eigentumsstempel darstellen mit denen das personliche Eigentum oder das einer Familie gekennzeichnet wurde 46 Nach einer anderen Theorie handelte es sich bei den gestempelten Bildern der Pintaderas um eine Art von Amuletten die bose Geister abhalten sollten 47 Die Pintaderas wurden bisher nur auf Gran Canaria und auf keiner anderen Insel der kanarischen Inselgruppe gefunden Das Museo Canario besitzt mehr als 200 unterschiedliche Pintaderas 48 Petroglyphen Bearbeiten Seit Ende des 19 Jahrhunderts sind auf den Kanarischen Inseln Petroglyphen bekannt deren Alter mit naturwissenschaftlichen Verfahren schwer zu uberprufen ist Bei den Funden auf Gran Canaria wird von einer Entstehungszeit vor dem 16 Jahrhundert ausgegangen Bei den Motiven der Petroglyphen der Canarios fallen besonders die anthropomorphen Figuren auf bei denen teilweise die Geschlechtsteile besonders betont sind Bei anderen die geometrische Formen wie Rechtecke Quadrate Dreiecke oder Ovale zeigen ist ein Zusammenhang sowohl mit den Wandmalereien als auch mit den Pintaderas offensichtlich Eine weitere Art von Petroglyphen sind Felsinschriften Schriftzeichen wurden auf der gesamten Inselgruppe gefunden Sie deuten auf eine Herkunft der Canarios aus dem Gebiet des nordwestlichen Afrika Mit einer Ausnahme wurden diese Zeichen bisher nur ausserhalb von Hohlen entdeckt Die Bedeutung der Schriftzeichen ist nicht geklart 49 Hohlenmalerei Bearbeiten nbsp Wandmalerei in der Cueva Pintada Galdar Wandmalereien aus der Zeit vor der Eroberung wurden bisher auf keiner der Kanarischen Inseln ausser Gran Canaria gefunden Es gibt verschiedene archaologische Fundstatten in kunstlichen Hohlen in denen Wande erhalten sind auf die rote weisse und schwarze Pigmente mit Pinseln aus Pflanzenfasern Tierhaaren oder den Fingern aufgetragen wurden 50 Die Motive sind ublicherweise geometrische Muster die sich wiederholen Sie weisen eine grosse Ahnlichkeit mit den Mustern auf den Keramikvasen auf Die Durchfuhrung dieser Wandmalereien verlangte eine besondere Technik Als Erstes musste die Wand geglattet werden Dazu war es notwendig mit Tonschlamm die Risse auszufullen die in den Tuffschichten auftreten Anschliessend wurde die Oberflache mit einer Losung von Ton grundiert Nach der Vorbereitung der Wand wurde der Entwurf aufgetragen Vor dem Auftrag der Pigmente wurde die Wand etwas angefeuchtet was die Aufnahme und die Haftfahigkeit erhohte Die Malereien wurden direkt mit den Fingern aufgetragen oder mit Hilfe von Pinseln die aus Ziegenhaaren oder Binsen hergestellt waren Die verwendeten Pigmente waren Rotel und feiner weisslicher Ton die nachdem sie gemahlen waren mit Wasser vermischt wurden um sie leichter auftragen zu konnen Die schwarze Farbe wurde nicht in allen Fallen auf die Flache aufgetragen es handelte sich manchmal nicht um ein Pigment sondern um die naturliche Farbe des Untergrundes 51 Niedergang der Kultur BearbeitenEs wird geschatzt dass zu Beginn des 15 Jahrhunderts auf der Insel Gran Canaria maximal 60 000 Canarios lebten 52 Die Kontakte der Urbevolkerung mit der europaischen Kultur hatten Auswirkungen auf die Kultur der Canarios Auch wenn die ersten Missionierungsbemuhungen der Mallorquiner mit der Grundung des Bistums Telde friedlich verliefen war das Ziel der Europaer die Gotzendienst treibenden heidnischen Ureinwohner in dem wahren katholischen Glauben und den ehrbaren christlichen Sitten zu unterrichten 53 Das Ziel war also die bisherige Religion und Sozialstruktur der Altkanarier zu beseitigen Der wirtschaftliche Austausch mit den Europaern destabilisierte die Grundlage der gemeinschaftlichen und umverteilenden Gesellschaft der Ureinwohner Die Eroberung ging von andalusischen Hafen aus die auch Ausgangspunkte verschiedener Epidemien waren Krankheiten gegen die die Canarios kein Abwehrsystem hatten spielten auch bei der Schwachung des militarischen Widerstandes gegen die Angreifer eine Rolle 54 Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen wahrend der Eroberung der Insel wurde eine grosse Anzahl von Canarios getotet Andere wurden spater als Sklaven auf das spanische Festland und andere Inseln verkauft Die Eingeborenenpolitik der Krone von Kastilien richtete sich darauf die Integration und Assimilation der Besiegten zu erreichen Sie sollten kastilisch sprechende Untertanen mit kastilischem Verhalten werden 55 Nach der Eroberung wurden Grundbesitz und Wasserrechte auf der Insel an die Sieger verteilt Um berucksichtigt zu werden waren bisher nicht verheiratete Empfanger von Grundstucken verpflichtet zu heiraten und sich auf diesen Grundstucken niederzulassen Das fuhrte zu einer bedeutenden Anzahl von Heiraten zwischen Eroberern und Frauen besonders aus der Oberschicht der Urbevolkerung 56 Alle diese Faktoren zusammen fuhrten dazu dass am Ende des 16 Jahrhunderts die Kultur der Canarios verschwunden war Literatur BearbeitenAntonio S Almeida Aguiar et al Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Hrsg Armando del Toro Garcia Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 212 X spanisch Juan Francisco Navarro Mederos Die Urbewohner Alles uber die Kanarischen Inseln Centro de la Cultura Popular Canaria o O Las Palmas de Gran Canaria Santa Cruz de Tenerife 2006 ISBN 84 7926 541 8 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Ulbrich Tod und Totenkult bei den Ureinwohnern von Tenerife Kanarische Inseln In Almogaren Nr 33 2002 S 107 1 abgerufen am 12 Dezember 2016 Pablo Atoche Pena Excavaciones arqueologicas en el sitio de Buenavista Lanzarote Nuevos datos para el estudio de la colonizacion protohistorica del archipielago In Gerion Band 29 Nr 1 2011 ISSN 0213 0181 S 79 spanisch 2 abgerufen am 25 Mai 2017 Pablo Atoche Pena Consideraciones en relacion con la colonizacion protohistorica de las Islas Canarias In Anuario de estudios atlanticos Nr 59 2013 ISSN 0570 4065 S 527 ff spanisch 3 abgerufen am 17 Mai 2017 Ilse Schwidetzky Population biology of the Canary Islands In El museo canario Nr 41 1981 ISSN 0211 450X S 49 englisch 4 abgerufen am 13 Februar 2017 Pablo Atoche Pena Las Culturas Protohistoricas Canarias en el contexto del desarrollo cultural mediterraneo propuesta de fasificacion In Rafael Gonzalez Anton Fernando Lopez Pardo Victoria Pena Hrsg Los fenicios y el Atlantico IV Coloquio del CEFYP Universidad Complutense Centro de Estudios Fenicios y Punicos 2008 ISBN 978 84 612 8878 6 S 323 spanisch 5 abgerufen am 25 Mai 2017 Pablo Atoche Pena Consideraciones en relacion con la colonizacion protohistorica de las Islas Canarias In Anuario de estudios atlanticos Nr 59 2013 ISSN 0570 4065 S 527 ff spanisch 6 abgerufen am 17 Mai 2017 Juan Francisco Navarro Mederos Die Urbewohner Alles uber die Kanarischen Inseln Centro de la Cultura Popular Canaria o O Las Palmas de Gran Canaria Santa Cruz de Tenerife 2006 ISBN 84 7926 541 8 S 34 Alfredo Mederos Martin Gabriel Escribano Cobo Los aborigenes y la prehistoria de Canarias Centro de la Cultura Popular Canaria La Laguna 2002 ISBN 84 7926 382 2 S 52 spanisch 7 abgerufen am 10 September 2016 Bertila Galvan Santos Pieles In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 67 69 spanisch Maximiano Trapero Problemas de bilinguismo historico en la toponimia de Canarias In Alegria Alonso Gonzalez Hrsg Actas del III Congreso Internacional de Historia de la Lengua Espanola Salamanca 22 27 de noviembre de 1993 1996 ISBN 84 7635 182 8 S 1110 spanisch 8 PDF abgerufen am 28 Juli 2016 Juan Alvarez Delgado Instituciones politicas indigenas de Gran Canaria El sabor In Anuario de estudios atlanticos Nr 27 1981 ISSN 0570 4065 S 35 spanisch 9 abgerufen am 13 Februar 2017 Esther Chavez Alvarez El mundo aborigen In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas de Gran Canaria 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 12 spanisch Antonio Tejera Gaspar Religion In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas de Gran Canaria 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 86 spanisch Antonio Tejera Gaspar Marian Montesdeoca Religion y mito de los antiguos canarios las fuentes etnohistoricas Artemisa La Laguna 2004 ISBN 84 933620 4 2 S 31 spanisch Antonio Tejera Gaspar Marian Montesdeoca Religion y mito de los antiguos canarios las fuentes etnohistoricas Artemisa La Laguna 2004 ISBN 84 933620 4 2 S 26 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 203 spanisch 10 abgerufen am 28 Juni 2016 Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 150 spanisch 11 abgerufen am 28 Juni 2016 Matilde Arnay de la Rosa Arqueologia Funeraria In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 39 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 186 spanisch 12 abgerufen am 28 Juni 2016 Matilde Arnay de la Rosa Arqueologia Funeraria In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 39 f spanisch Dimas Martin Socas Habitat In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 43 45 spanisch Rosa Schlueter Caballero Rosiana In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 143 145 spanisch Dimas Martin Socas Habitat In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 43 45 spanisch Carmen Gloria Rodrigez Santana et al Cueva Pintada Hrsg Museo y Parque Arqueologico Cueva Pintada Cabildo de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 2007 ISBN 978 84 8103 548 3 S 24 spanisch Antonio M Macias Hernandez La Economia de los primeros islenos In Antonio de Bethencourt Massieu Hrsg Historia de Canarias Cabildo Insular de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 1995 ISBN 84 8103 056 2 S 68 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Economia In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 47 49 spanisch Esther Chavez Alvarez El mundo aborigen In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 14 spanisch Esther Chavez Alvarez El mundo aborigen In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 15 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Economia In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 47 49 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 153 spanisch 13 abgerufen am 28 Juni 2016 Matilde Arnay de la Rosa Carlos Emilio Gonzalez Reimers Microceramica aborigen de Tenerifenuevas aportaciones In Anuario del Archivo Historico Insular de Fuerteventura Nr 3 1990 ISSN 1134 430X S 191 202 spanisch 14 abgerufen am 16 April 2017 Maria Dolores Camalich Massieu Ceramica In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 51 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Ceramica In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 51 53 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Ceramica In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 51 53 spanisch Esther Chavez Alvarez El mundo aborigen In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 8 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 170 spanisch 15 abgerufen am 28 Juni 2016 Bertila Galvan Santos Tejidos Vegetales Madera In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 63 64 spanisch Bertila Galvan Santos Tejidos Vegetales Madera In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 63 64 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 170 f spanisch 16 abgerufen am 28 Juni 2016 Bertila Galvan Santos Pieles In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 67 69 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Industria osea In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 71 f spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Adornos In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 72 f spanisch Antonio S Almeida Aguiar et al Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Hrsg Armando del Toro Garcia Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 73 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 119 spanisch 17 abgerufen am 28 Juni 2016 Pedro Gonzalez Quintero Idolos In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 83 85 spanisch Maria Dolores Camalich Massieu Pintaderas In Armando del Toro Garcia Hrsg Patrimonio historico de Canarias Gran Canaria Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 55 57 spanisch Soraya Jorge Godoy Daniel Becerra Romero Carlota Mora Chinea Decoracion o simbologia signos magicos de la antiguedad en la ceramica pintada prehispanica de Gran Canaria In Francisco Morales Padron Hrsg XV Coloquio de historia canario americana 2004 ISBN 84 8103 379 0 S 2265 2275 spanisch 18 abgerufen am 8 April 2017 Maria del Carmen Cruz de Mercadal Teresa Delgado Darias Javier Velasco Vazquez Pintaderas del Museo Canario El Museo Canario Las Palmas de Gran Canaria 2013 ISBN 978 84 695 6874 3 S 117 spanisch 19 abgerufen am 23 Marz 2017 Antonio Tejera Gaspar Manifestaciones rupestres I Grabados e Inscripciones Alfabeticas Hrsg Armando del Toro Garcia Band 3 Direccion General de Patrimonio Historico Viceconsejeria de Cultura y Deportes Consejeria de Educacion Cultura y Deportes Gobierno Las Palmas 1998 ISBN 84 7947 241 3 S 75 78 spanisch Antonio Tejera Gaspar Jose Juan Jimenez Gonzalez Jonathan Allen Las manifestaciones artisticas prehispanicas y su huella Hrsg Gobierno de Canarias Consejeria de Educacion Universidades Cultura y Deportes Historia cultural del arte en Canarias Santa Cruz de Tenerife Las Palmas de Gran Canaria 2008 ISBN 978 84 7947 469 0 S 41 spanisch 20 abgerufen am 28 Juni 2016 Carmen Gloria Rodrigez Santana et al Cueva Pintada Hrsg Museo y Parque Arqueologico Cueva Pintada Cabildo de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 2007 ISBN 978 84 8103 548 3 S 28 ff spanisch Antonio M Macias Hernandez La Economia de los primeros islenos In Antonio de Bethencourt Massieu Hrsg Historia de Canarias Cabildo Insular de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 1995 ISBN 84 8103 056 2 S 53 spanisch Antonio Rumeu de Armas El obispado de Telde misioneros mallorquines y catalanes en el Atlantico Hrsg Ayuntamiento de Telde Gobierno de Canarias 2 Auflage Gobierno de Canarias Madrid Telde 1986 ISBN 84 505 3921 8 S 96 spanisch Antonio M Macias Hernandez Nobles campesinos y burgueses In Antonio de Bethencourt Massieu Hrsg Historia de Canarias Cabildo Insular de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 1995 ISBN 84 8103 056 2 S 201 spanisch Antonio M Macias Hernandez Nobles campesinos y burgueses In Antonio de Bethencourt Massieu Hrsg Historia de Canarias Cabildo Insular de Gran Canaria Las Palmas de Gran Canaria 1995 ISBN 84 8103 056 2 S 203 spanisch Rosa Fregel et al Demographic history of Canary Islands male gene pool replacement of native lineages by European In BMC Evolutionary Biology 3 August 2009 englisch 21 abgerufen am 28 August 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canarios amp oldid 233254517