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C 1969 Y1 Bennett ist ein Komet der im Jahr 1970 mit dem blossen Auge gesehen werden konnte Er wird aufgrund seiner ausserordentlichen Helligkeit zu den Grossen Kometen gezahlt Er war der zweite Komet welcher auch von erdumkreisenden Satelliten aus beobachtet wurde KometC 1969 Y1 Bennett Eigenschaften des Orbits Animation Epoche 12 April 1970 JD 2 440 688 5 Orbittyp langperiodisch gt 200 Jahre Numerische Exzentrizitat 0 9963Perihel 0 538 AEAphel 290 AEGrosse Halbachse 145 AESiderische Umlaufzeit 1747 aNeigung der Bahnebene 90 0 Periheldurchgang 20 Marz 1970Bahngeschwindigkeit im Perihel 57 4 km sGeschichteEntdecker J C BennettDatum der Entdeckung 28 Dezember 1969Altere Bezeichnung 1970 II 1969iQuelle Wenn nicht einzeln anders angegeben stammen die Daten von JPL Small Body Database Browser Bitte auch den Hinweis zu Kometenartikeln beachten Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Beobachtung 2 Wissenschaftliche Auswertung 2 1 Ultraviolett 2 2 Sichtbares Licht 2 3 Infrarot 2 4 Mikrowellen 2 5 Sonstiges 3 Umlaufbahn 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntdeckung und Beobachtung BearbeitenDer Komet wurde am Abend des 28 Dezember 1969 von dem sudafrikanischen Amateurastronomen John C Bennett mit einem 125 mm Refraktor in Pretoria entdeckt Die Entdeckung erfolgte nur 15 Minuten nach Aufnahme seines regelmassigen Kometen Suchprogramms das er seit vielen Jahren durchfuhrte und in dessen Verlauf er wahrend der vergangenen drei Jahre schon uber 333 Stunden vergeblich gesucht hatte Bennett schatzte die Helligkeit des Kometen zu 8 5 mag und beschrieb ihn als klein diffus und ohne erkennbaren Schweif Er meldete seine Entdeckung den offiziellen Stellen und konnte seine Beobachtung des Kometen am folgenden Abend wiederholen 1 Weitere unabhangige Entdeckungen erfolgten in Sudafrika und Australien an den folgenden Tagen In den ersten Januartagen 1970 wurde der Komet von vielen Beobachtern auf der Sudhalbkugel beobachtet wahrend sich seine Helligkeit zunachst nur wenig anderte Ende Januar hatte sie etwa 7 mag erreicht und erstmals konnte ein Schweif von 1 Lange festgestellt werden Bis Ende Februar konnte der Komet auch mit blossem Auge beobachtet werden der Schweif hatte 5 Lange erreicht Im Marz nahm die Helligkeit des Kometen rapide zu und er konnte auch erstmals von Beobachtern in sudlichen Regionen der Nordhalbkugel am Morgenhimmel gesehen werden Bis Mitte des Monats erreichte die Helligkeit Werte um 0 mag und die Lange des Schweifs 10 der geschwungen war mit vielen fadenformigen Strukturen und ungewohnlich viel Staub 2 Am 22 Marz erreichte der Komet fur Beobachter auf der Erde die grosste Annaherung an die Sonne und im Verlauf weniger Tage endete seine Sichtbarkeit fur Beobachter auf der Sudhalbkugel wahrend er in den Nordhimmel wechselte Seine Helligkeit nahm nun langsam wieder ab Die Form und Gestalt des Schweifs anderte sich dabei von Nacht zu Nacht er zeigte facherformige Strahlen und auch ein Gegenschweif konnte beobachtet werden Gegen Ende des Monats war der Komet ein zirkumpolares Objekt und damit die ganze Nacht sichtbar 3 die Helligkeit lag noch bei 1 5 mag wahrend die Lange des Gasschweifs 10 und die des Staubschweifs wenigstens 20 betrug Obwohl der Komet weiter an Helligkeit verlor wurden die grossten Schweiflangen von uber 20 noch in der ersten Aprilhalfte beobachtet Sowohl der Gasschweif als auch der Staubschweif zeigten rasche Veranderungen Knicke und Verdichtungen Die letzten Beobachtungen mit blossem Auge erfolgten im Mai bis zum Ende des Monats war die Helligkeit auf 7 mag gesunken und die Schweiflange hatte sich auf 2 5 verringert 4 Ab August war kein Schweif mehr sichtbar und die Helligkeit lag Mitte September noch bei etwa 11 12 mag und war bis Mitte November auf etwa 13 mag gefallen 5 Die letzte photographische Beobachtung erfolgte am 27 Februar 1971 durch Elizabeth Roemer an der Catalina Station in Arizona Ein Versuch den Kometen Ende Juni noch einmal aufzufinden blieb erfolglos 6 7 8 9 Der Komet erreichte eine maximale Helligkeit von 0 5 mag 10 und war damit der siebthellste Komet seit 1935 11 Wissenschaftliche Auswertung BearbeitenSchon bald nachdem die ersten Bahnelemente berechnet werden konnten wurde vermutet dass der Komet ein helles Objekt fur die Beobachtung mit dem blossen Auge werden wurde Es zeigte sich dass er drei gunstige Eigenschaften in sich vereinte die ihn zu einem aussergewohnlichen Kometen fur die Beobachtung machten Eine geringe Periheldistanz zur Sonne eine geringe Entfernung zur Erde und eine grosse Helligkeit 12 Es wurden daher zahlreiche Forschungsprojekte initiiert so dass der Komet Bennett zum meist photographierten und grundlichst erforschten Kometen zur Zeit seiner Erscheinung wurde 5 Ultraviolett Bearbeiten Einige Jahre zuvor war vermutet worden dass Kometen von einer Gashulle aus Wasserstoff umgeben sind die durch Beobachtungen im ultravioletten Licht der Lyman a Linie bei 121 5 nm nachgewiesen werden konnte Vom Erdboden ist diese Beobachtung allerdings nicht moglich da das ultraviolette Licht nicht die Atmosphare durchdringt Die erste Beobachtung eines Kometen im Ultravioletten gelang im Januar 1970 als das Orbiting Astronomical Observatory OAO 2 das Spektrum des Kometen C 1969 T1 Tago Sato Kosaka aufnahm und die vorhergesagte Gashulle nachwies Als ab Februar desselben Jahres der Komet Bennett eine gunstige Beobachtungsposition fur eine Beobachtung aus dem All erreichte wurde er aufgrund dieser Entdeckung von Mitte Marz bis Mitte April ebenfalls mit OAO 2 systematisch beobachtet um die zeitliche und raumliche Veranderung der Kometenkoma zu verfolgen Neben der Lyman a Linie konnten dabei auch die Emissionslinien von OH NH und CN gemessen werden 13 Aus den mit OAO 2 erhaltenen photometrischen Daten konnte die Produktionsrate von OH und Wasserstoff sowie deren Abhangigkeit vom Sonnenabstand des Kometen abgeleitet werden Die Ergebnisse bestatigten die Annahme dass die Gasproduktion von Kometen bei kleinen Sonnenabstanden durch das Verdampfen von Wasser aus dem Kern bestimmt wird Der gesamte Verlust an Wasser wahrend seiner Passage des inneren Sonnensystems wurde zu etwa 200 Mio t abgeschatzt 14 15 Am 1 und 2 April wurde der Komet auch erstmals durch das Orbiting Geophysical Observatory OGO 5 beobachtet Dabei konnten mit einem empfindlicheren Photometer als bei OAO 2 die Emissionen von Wasserstoffatomen bis zu einem Abstand von mehreren Mio km vom Kometenkern nachgewiesen werden Aus den Messungen konnte die Masse dieses Wasserstoffs zu etwa 2 Mio t abgeleitet werden 16 Nach diesen ersten erfolgreichen Messungen wurde entschieden den Kometen weiter mit den Instrumenten an Bord von OGO 5 zu beobachten und so wurden bis zum 30 April insgesamt zwolf Intensitatskarten der Lyman a Emission des Kometen erhalten Die Karten zeigen die Entwicklung der Wasserstoffhulle im Verlaufe eines Monats Am 1 April als der Komet einen Abstand von etwa 0 6 AE zur Sonne hatte hatte die Wasserstoffhulle eine Ausdehnung von 20 Mio km 15 Mio km danach wurde sie langsam kleiner Die abgeleitete Produktionsrate von Wasserstoffatomen war vergleichbar mit dem Wert der aus den OAO 2 Beobachtungen erhalten wurde 17 18 In weiteren Untersuchungen wurde dann noch versucht die Messergebnisse mit grosserer Ubereinstimmung theoretisch zu unterlegen und verfeinerte Modelle fur die Entstehung der Wasserstoffhullen zu geben 19 20 Sichtbares Licht Bearbeiten Am Goddard Space Flight Center in Maryland wurden vom 28 Marz bis 18 April 1970 Aufnahmen des Kometen mit Interferenzfiltern bei verschiedenen Wellenlangen im violetten blauen grunen und gelben Bereich des Spektrums gemacht Es wurden damit insbesondere die Emissionslinien von CN C2 CO und Na ausgewertet Aus diesen und weiteren Aufnahmen die am 8 und 9 April an der Hamburger Sternwarte im weissen Licht gemacht worden waren wurden Karten der Koma des Kometen mit Linien gleicher Helligkeit Isophoten bis zu einer Entfernung von 150 000 km vom Kern erstellt 21 Ahnliche Untersuchungen wurden auch vom 31 Marz bis zum 27 April am Hume Cronyn Memorial Observatory der University of Western Ontario in Kanada durchgefuhrt Auch dort wurden Aufnahmen des Kometen mit Interferenzfiltern bei verschiedenen Wellenlangen im violetten blauen und grunen Bereich des Spektrums gemacht Es wurden damit insbesondere die Emissionslinien von CN und C2 gemessen und deren Intensitatsverlaufe in paralleler und rechtwinkliger Richtung zum Kometenschweif ausgewertet 22 und in Form von Isophoten dargestellt 23 Vom 30 Marz bis 7 Mai 1970 wurden an der Sternwarte der University of Toledo in Ohio spektrographische Untersuchungen des Kometen vorgenommen Es wurden auf diese Weise Helligkeitsprofile der Emissionslinien von C2 und CN bis zu Entfernungen von 100 000 km vom Kern des Kometen gewonnen 24 Aus Aufnahmen vom 18 April wurde auch ein Helligkeitsprofil der verbotenen Emissionslinie des Sauerstoff Atoms bei 630 nm erstellt Es wurde vermutet dass diese Atome aus dem Zerfall von CO2 herruhren und dass beim Kometen Bennett CO2 in grosserer Menge als Wasser vorkam 25 Die gleichen Aufnahmen dienten auch zur Erstellung eines Helligkeitsprofils des H2O Ions bis zu Entfernungen von etwa 100 000 km vom Kern und einer Bestimmung dessen Produktionsrate 26 Durch eine verbesserte Aufbereitung der Daten konnten die Ergebnisse spater noch revidiert werden 27 Dennoch bleibt der genaue Entstehungsprozess der Radikale in der Koma des Kometen unklar da z B die Menge des OH Radikals nicht allein aus dem Zerfall von aus dem Kern ausdampfendem Wasser erklart werden kann 28 Vom 7 bis 18 Marz wurden am Cerro Tololo Inter American Observatory in Chile Aufnahmen des Kometen gemacht bei denen der Kometenschweif keine auffalligen Storungen zeigte es konnten nur ausgepragte seitliche Strahlen beobachtet werden Dies deutet darauf hin dass in diesem Zeitraum relativ ruhige Interaktionen zwischen dem Sonnenwind und den damit verbundenen Magnetfeldern und dem Kometen abliefen 29 Aufnahmen die von Ende Marz bis Ende Mai am Osservatorio Astrofisico di Asiago in Italien gemacht wurden konnten hinsichtlich der Verteilung von Gas und Staub im Schweif des Kometen Bennett ausgewertet werden Am 3 4 April konnte beobachtet werden dass der Gasschweif des Kometen von der Koma abgerissen war 30 Spektren der neutralen Gashulle zeigten die Emissionslinien von CN C2 C3 CH NH2 und Na Der Gasschweif zeigte eine taglich schwankende Intensitat und Struktur was auf eine sehr unregelmassige Produktion von CO hindeutete 31 Insbesondere wurde auch versucht einen auffalligen Knick der am 4 April im Gasschweif des Kometen beobachtet wurde mit gleichzeitigen Messungen der Sonnenaktivitat und des Sonnenwinds zu korrelieren Dazu wurden Messdaten herangezogen die um die gleiche Zeit von den Raumsonden OGO 5 Vela 5 HEOS 1 und Pioneer 8 sowie durch das von Apollo 12 auf der Mondoberflache installierte ALSEP Experiment geliefert wurden In einer ersten Untersuchung wurden keine Ereignisse in der gemessenen Dynamik des Sonnenwinds gefunden die die Deformationen des Kometenschweifs erklaren konnten 32 Eine weitere Untersuchung kam jedoch zu dem Schluss dass erstens die in der Nahe der Erde gemessene Dynamik des Sonnenwinds sich wahrscheinlich von derjenigen in der Nahe des Kometen unterschied und zweitens die Uberwachung des Sonnenwinds ortlich und zeitlich luckenhaft war so dass die Deformationen des Kometenschweifs wohl dennoch auf Ereignisse im Sonnenwind zuruckgefuhrt werden konnen 33 Drei Aufnahmen des Kometen im roten Licht die vom 5 bis 8 Mai an der Thuringer Landessternwarte Tautenburg gemacht wurden als die Erde sich nahezu in der Bahnebene des Kometen befand zeigten zwei anomale Strukturen im Schweif des Kometen Eine strahlenformige Struktur und eine kurze sonnenwarts gerichtete Spitze die wahrscheinlich durch den Staub des Kometen hervorgerufen wurden Die spatere Auswertung dieser Beobachtungen lieferte einen Beleg fur die erst im Jahr 1977 theoretisch hergeleitete Besonderheit einer Nackenlinien Struktur NLS im Staubschweif eines Kometen 34 Infrarot Bearbeiten Beobachtungen der Helligkeitsentwicklung des Kometen im Infraroten erfolgten Ende Marz bis Mitte April 1970 am Lunar and Planetary Laboratory in Arizona Daruber hinaus gelangen am 31 Marz 1970 Beobachtungen mit einem Infrarot Teleskop an Bord eines Learjet 35 Am 4 April 1970 wurde der Komet Bennett am O Brien Observatory der University of Minnesota im Nahen und Mittleren Infrarot bei 2 20 µm Wellenlange photometrisch vermessen Dabei konnte neben dem Kontinuum eines Schwarzen Korpers von etwa 500 K bei kurzen Wellenlangen auch bei 10 µm eine Emissionslinie festgestellt werden die auf Silikatkorner im Staub des Kometen zuruckgefuhrt wurde 36 Das Messergebnis konnte durch eine weitere Messung am 21 April am Kitt Peak Nationalobservatorium in Arizona bestatigt werden 37 Mikrowellen Bearbeiten Mit dem Radioteleskop des Green Bank Observatoriums in West Virginia wurde an sechs Tagen Mitte Marz 1970 versucht die Emission von Formaldehyd bei 4 83 GHz zu detektieren 38 Ebenso wurde mit dem Radioteleskop des United States Naval Research Laboratory in Maryland an vier Tagen Ende Marz 1970 versucht die Emission von Wassermolekulen bei 22 2 GHz zu detektieren 39 In beiden Fallen konnten keine solche Emissionen nachgewiesen werden Sonstiges Bearbeiten Der Komet Bennett war auch auf das Beobachtungsprogramm der Astronauten an Bord von Apollo 13 gesetzt worden Nachdem der Komet bereits am 13 April 1970 photographiert werden konnte sollte er nach Abschluss ihrer taglichen Fernsehubertragung auch am 14 April noch einmal aufgenommen werden Wahrend des Manovers mit dem das Raumschiff fur diese Aufnahmen ausgerichtet werden sollte explodierte einer der Sauerstofftanks und die sich anschliessenden Rettungsmassnahmen verhinderten alle weiteren wissenschaftlichen Programme 40 Delsemme und Rud versuchten 1973 erstmals aus Helligkeitsmessungen wahrend grosser Abstande von der Sonne und der beobachteten Gasproduktion bei geringen Sonnenabstanden den Radius und die Albedo von mehreren Kometen zu ermitteln darunter auch der Komet Bennett Unter den Annahmen dass der Kometenkern im Wesentlichen aus Eis besteht und die ganze Oberflache vollstandig mit Schnee bedeckt ist der bei Annaherung an die Sonne sublimiert konnte eine Albedo von etwa 0 66 fur den Kometenkern abgeleitet werden Dieser Wert liegt wesentlich hoher als die Werte die spater fur Kometenoberflachen gefunden wurden was vermutlich an unzulassigen Annahmen und fehlerhaften Messungen der Kometenhelligkeiten lag Dennoch war ihre Berechnungsmethode wegweisend fur spatere Forschungen 41 Umlaufbahn BearbeitenBegunstigt durch die gegenseitigen Positionen von Komet und Erde Elongation immer grosser 32 konnte er von seiner Entdeckung am Sudhimmel bis zu seinen Sichtungen Mitte September 1970 in der Nahe des Himmelsnordpols durchgehend beobachtet werden 9 Fur den Kometen konnte somit aus 529 Beobachtungsdaten uber einen Zeitraum von etwa 10 Monaten eine elliptische Umlaufbahn bestimmt werden die um etwa 90 gegen die Ekliptik geneigt ist 42 Die Bahnebene des Kometen verlauft damit senkrecht zu denen der Planeten Im sonnennachsten Punkt der Bahn Perihel den der Komet zuletzt am 20 Marz 1970 durchlaufen hat befand er sich mit einem Abstand von etwa 80 4 Mio Kilometer etwas weiter von der Sonne als der innerste Planet Merkur Am 26 Marz kam er der Erde bis auf etwa 103 0 Mio km 0 69 AE nahe Nennenswerte Annaherungen an die anderen kleinen Planeten fanden nicht statt Bereits 1973 hatten Marsden Sekanina und Yeomans gezeigt dass die Bahn des Kometen am besten beschrieben werden kann wenn ausser den gravitativen auch nicht gravitative Krafte bei der Berechnung berucksichtigt werden 43 Fur die ursprungliche Bahn des Kometen vor der Annaherung an das innere Sonnensystem ermittelten sie eine Ellipse mit einem Wert fur die Grosse Halbachse von etwa 135 AE 44 In einer weiteren Untersuchung von 1978 gaben Marsden Sekanina und Everhart dann neue Werte fur die ursprungliche und die zukunftige Grosse Halbachse an Allerdings berucksichtigte diese Berechnung wieder nur gravitative Krafte Sie fanden fur die ursprungliche Bahne einen Wert von etwa 136 AE und fur die zukunftige Bahne einen von etwa 140 AE 45 In einer neueren Untersuchung konnte M Krolikowska 2004 aus 548 Beobachtungen uber einen Zeitraum von etwa 10 Monaten zwei Satze von Bahnelementen bestimmen und zwar einmal unter alleiniger Berucksichtigung von gravitativen Effekten und dann auch unter Berucksichtigung nicht gravitativer Effekte Diese Untersuchung zeigte ahnliche Ergebnisse wie die von Marsden Sekanina und Everhart 46 Nach den Bahnelementen der JPL Small Body Database und ohne Berucksichtigung nicht gravitativer Krafte hatte seine Bahn einige Zeit vor der Passage des inneren Sonnensystems eine Exzentrizitat von etwa 0 9961 und eine Grosse Halbachse von etwa 136 7 AE so dass seine Umlaufzeit bei etwa 1598 Jahren lag Der Komet konnte somit zuletzt in der Antike um das Jahr 373 Unsicherheit 2 1 Jahre erschienen sein Durch die Anziehungskraft der Planeten insbesondere durch Vorbeigange am Saturn am 24 August 1968 in knapp 5 AE und am 2 November 1971 in knapp 6 AE Abstand sowie am Jupiter am 23 Marz 1970 in knapp 5 AE Distanz wurde die Bahnexzentrizitat geringfugig auf etwa 0 9962 und die Grosse Halbachse auf etwa 140 4 AE vergrossert so dass sich seine Umlaufzeit auf etwa 1663 Jahre erhoht Wenn er um das Jahr 2801 den sonnenfernsten Punkt Aphel seiner Bahn erreicht wird er 41 9 Mrd km von der Sonne entfernt sein etwa 280 mal so weit wie die Erde und uber 9 mal so weit wie Neptun Seine Bahngeschwindigkeit im Aphel betragt nur 0 11 km s Der nachste Periheldurchgang des Kometen wird voraussichtlich um das Jahr 3631 Unsicherheit 2 2 Jahre stattfinden 47 In einer Untersuchung von I Hasegawa wurde der Komet Bennett als Kandidat fur eine mogliche Ubereinstimmung mit einem in China und Europa beobachteten Kometen vom September 363 angegeben allerdings liess sich diese Annahme nicht konkret bestatigen 48 Alexandre Guy Pingre verzeichnet in seiner Cometographie auch einen Kometen der Anfang 374 in China beobachtet wurde 49 Siehe auch BearbeitenListe von KometenWeblinks BearbeitenC 1969 Y1 Bennett beim IAU Minor Planet Center englisch Gary W Kronk s Cometography C 1969 Y1 Bennett Link zu Bildern des Kometen vom Marz April 1970 Bild des Kometen vom 14 Marz 1970 Bild des Kometen vom 30 April 1970Einzelnachweise Bearbeiten B G Marsden Comets In Quarterly Journal of the Royal Astronomical Society Bd 11 1970 S 221 235 bibcode 1970QJRAS 11 221M PDF 272 kB Peter Grego Blazing a Ghostly Trail ISON and Great Comets of the Past and Future Springer Cham 2013 ISBN 978 3 319 01774 7 S 135 136 John E Bortle International Comet Quarterly The Bright Comet Chronicles Abgerufen am 26 April 2016 englisch G W Kronk M Meyer Cometography A Catalog of Comets Volume 5 1960 1982 Cambridge University Press Cambridge 2010 ISBN 978 0 521 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