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Die Burg Volmarstein ist die Ruine einer Hohenburg im Stadtteil Volmarstein der Stadt Wetter Ruhr im Ennepe Ruhr Kreis in Nordrhein Westfalen Sie liegt im Landschaftsschutzgebiet In der Bach Am Vorberg und ist als Baudenkmal Nr 51 in der Denkmalliste von Wetter eingetragen Burg VolmarsteinBurgruine Volmarstein in Wetter Ruhr Burgruine Volmarstein in Wetter Ruhr Staat DeutschlandOrt Wetter Ruhr VolmarsteinEntstehungszeit 1100Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Reste dreier TurmeStandische Stellung Klerikale Adlige MinisterialeGeographische Lage 51 22 N 7 23 O 51 374305555556 7 3826388888889 Koordinaten 51 22 27 5 N 7 22 57 5 OBurg Volmarstein Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprunge 1 2 Nach der Schlacht von Worringen 1288 1 3 Beginn des Zerfalls 1 4 Brand und Zerstorung 2 Gegenwart 3 Literatur 4 Lage 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Sie wurde im Jahre 1100 vom Kolner Erzbischof Friedrich I von Schwarzenburg errichtet der damit seine Machtanspruche in Westfalen untermauern wollte und an die Edelherren von Volmestein Volmudestede als Lehen ubertragen Die Burg schutzte die Erzbischofliche Schutzgeleitstrasse von Ennepetal nach Soest Sie liegt auf einem Bergrucken oberhalb der Ruhr Bis in das 14 Jahrhundert ist die Burg der Verwaltungsmittelpunkt fur die Herrschaft Volmarstein zu der auch Hagen gehort 1134 wird mit Heinrich I erstmals ein Vertreter der Herren von Volmestein urkundlich erwahnt Sie waren Ministeriale der Kolner Erzbischofe Um die kurkolnische Burg Volmarstein entstand zunachst eine bauerliche Siedlung die schon ab 1307 mit dem Begriff Stadt gekennzeichnet wurde nbsp Turmrest eines der ehemals drei Turme der RuineNach der Schlacht von Worringen 1288 Bearbeiten Im Anschluss an die Schlacht von Worringen 1288 wurde die Burg von Graf Eberhard I von der Mark belagert und teilweise zerstort Nach einer Aussohnung wurde sie 1289 wiederhergestellt 1289 erhielt Eberhard I vom Kolner Erzbischof Siegfried von Westerburg volles Befestigungsrecht zugestanden und die Anerkennung als Reichsfurst die auch schon seinem Vater zugesprochen worden war was die entscheidende Wende im Verhaltnis beider Gewalten bedeutete Er profitierte damit auch am meisten von allen westfalischen Fursten gewann unter anderem Gummersbach Lunen mit allen bischoflichen Rechten Westhofen Brackel Werl Menden Isenberg Volmarstein und Raffenberg dazu die Vogtei von Essen Zu Beginn des 14 Jahrhunderts ereignen sich langjahrige Machtkampfe mit Munster um einige markische Grafschaftsrechte 1314 wird Gottfried von Sayn der Herr von Burg Volmarstein Da das Lehen Volmarstein Volmestein an der Grenze des Bischhoftums und der Grafschaft Mark lag wechselten die Besitztumer durch die politischen Machtkampfe wieder zu Kurkoln Aufgrund einer Fehde der beiden Kontrahenten wurde die Burg Volmarstein mit der gleichnamigen Freigrafschaft 1324 nach zweimonatiger Belagerung dem Erzbistum Koln abgenommen und zerstort Die Burgmannschaft soll sich wegen Wassermangels ergeben haben 1 Es kam zur Gefangennahme des Bischofs bei Methler durch Engelbert II von der Mark Nach der Aussohnung wurde die Burg aber wieder errichtet Beginn des Zerfalls Bearbeiten Im 14 und 15 Jahrhundert scheinen die Grafen von der Mark spater auch Grafen von Kleve und ab 1417 Herzoge von Kleve die Burg Volmarstein noch zeitweise genutzt zu haben zuletzt um 1525 vom Herzog Johann von Kleve Mark bevor sie im 15 Jahrhundert langsam verfiel Johann von Volmestein war der letzte erbberechtigte mannliche Vertreter der Herren von Volmestein Nach seinem Tod nach 1430 fiel der Rinkeroder und Volmarsteiner Besitz und die Volmarsteinsche Lehnskammer durch Heirat seiner Schwester Agnes Neyse mit Goddert von der Recke an die Familie von der Recke Brand und Zerstorung Bearbeiten nbsp Fussweg zur Burgruine Volmarstein in Wetter Ruhr Durch einen grossen Brand wurden das Dorf Volmarstein und die Burg 1754 zerstort Von der Burg blieben nur noch Trummer ubrig Die Anwohner nutzten die Steine der Burg zum Wiederaufbau ihrer Hauser Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war die Ruine offenbar uberregional bekannt sodass der fur seine Rittertumelei 2 bekannte preussische Dichter Friedrich de la Motte Fouque ihr ein langeres Gedicht widmete 1819 ging die Ruine in den Besitz von Graf Philipp von der Recke Volmarstein uber der in der Zeit von 1822 bis 1854 auf seine Kosten erhebliche Sanierungsarbeiten durchfuhren liess So entstand auch die Mauerstutze an dem zerspaltenen Turm das Symbol des heutigen Schlossbergs Am 24 Juni 1830 wurde zwischenzeitlich die Halfte des Ostturmes durch einen heftigen Orkan zerstort Die Herren von der Recke Volmarstein beanspruchten und behielten ihren Besitz in Volmarstein und die dazugehorige Lehnskammer die zu den reichsten Westfalens zahlte bis ins 19 Jahrhundert und verausserten ihren Volmarsteiner Besitz erst im 20 Jahrhundert Die Burgruine Volmarstein befindet sich bis heute im Eigentum der Grafen von der Recke von Volmerstein Gegenwart Bearbeiten nbsp Hinweistafel am Turm der Burg mit zwei geschichtlichen FaktenDie Ruine ist heute gut begehbar Alle Wege sind ausgebaut und entsprechend gesichert Von der Burg aus hat man einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt Wetter und den Ort Volmarstein Unterhalb der Burg befindet sich das Burghotel Volmarstein dessen Parkplatz aber nur fur die Gaste des Hotels reserviert ist Es empfiehlt sich daher einen Parkplatz im Ort unten zu suchen der Fussweg zur Burg hinauf ist nicht sehr weit Der Parkplatz Nettmanscher Hof befindet sich gegenuber der Kirche Eine steinerne Hinweistafel am einzigen noch halb erhaltenen Turm der Ruine weist auf zwei wichtige Daten der Burggeschichte hin Sie tragt die Inschrift Diese im Jahr 1100 von dem Erzbischof von Koln erbaute und von den Herrn von Volmarstein bewohnte Burg wurde 1324 von dem Grafen von der Mark erobert und zerstort Eine weitere am Turm angebrachte Hinweistafel enthalt die Aufschrift Burg Volmarstein Erbaut 1100 durch den Erzbischof Friedrich v Koln und als Lehen an die Herren v Volmerstein vergeben 1324 nach 2 monatiger Belagerung durch die Grafen v der Mark erobert und zerstort Burgberg 1817 durch Konig Friedrich Wilhelm III den Grafen v der Recke v Volmerstein zuruckgegeben denen er heute noch gehort Eine dritte Hinweistafel erinnert an den Nachkommen der Familie Volmarstein der im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 gefallen ist Die Inschrift lautet Von den Nachkommen des auf dieser Burg einst bluhenden Geschlechts fiel ruhmvoll am 18 August 1870 bei St Privat der Graf Siegfried von der Recke Volmarstein Pr Lieutnant im 3 Garde Gren Reg Konigin Elisabeth Die Burgruine ist das Wahrzeichen der ehemals selbstandigen Gemeinde Volmarstein sowie des Unternehmens Burg Wachter Jahrlich finden im Sommer einige Veranstaltungen wie Irish Folk Festival und Rock auf der Burg statt Literatur BearbeitenFriedrich de la Motte Fouque Burg Volmarstein In Justinus Kerner Friedrich de la Motte Fouque Hrsg Deutscher Dichterwald Tubingen 1813 S 203 211 250 Verse lange Dichtung Digitalisat bei Wikisource Heinrich Manz Geschichte von Volmarstein Dortmund 1834 Edmund Frohlich Volmarstein seine Geschichte und Sagen Witten 1890 Otto Weddigen Die Volmarsteiner In Otto Weddigen Von der roten Erde Bochum 1898 S 1 39 Otto Schnettler Volmestein Aus der Geschichte der Burg und des Geschlechtes In Karl Siepmann Hrsg Uralte Freiheit Volmarstein Gedenkbuch aus Anlass der sechshundertjahrigen Zugehorigkeit der Herrschaft Volmarstein zur Grafschaft Mark am 25 Juli 1924 Volmarstein 1924 S 5 45 Kai Olaf Arzinger Walle Burgen Herrensitze ein geschichtlicher Wanderfuhrer im Hagener Volme Ruhr Lenneraum Hagen Hohenlimburg 1991 DNB 992050448 Stephanie Marra Burg Volmarstein In Ministerium fur Bauen und Verkehr des Landes NRW Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Burgen AufRuhr Unterwegs zu 100 Burgen Schlossern und Herrensitzen in der Ruhrregion Klartext Verlag Essen 2010 ISBN 978 3 8375 0234 3 S 142 145 Lage BearbeitenAnschrift Kramerweg Wetter Volmarstein OPNV Wetter Haltestelle Hauptstrasse oder Volmarstein Dorfplatz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Volmarstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rundblick von Burg Volmarstein Irish Folk Festival Panoramabild von der Burg Volmarstein im Kulturatlas Westfalen benotigt Flash Player Historische RekonstruktionszeichnungEinzelnachweise Bearbeiten E Brandstater Volmarstein In Jahrbuch des Vereins fur Orts und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 1897 1898 Band 12 Witten a d Ruhr 1897 Heinrich Heine Die romantische Schule Hoffmann und Campe Hamburg 1836 S 283 urn nbn de hbz 061 1 495237 Burgen und Schlosser im Ruhrtal Schloss Styrum Schloss Broich Motte Nettelshof Schloss Hugenpoet Schloss Landsberg Schloss Oefte Burg Luttelnau Schloss Baldeney Neue Isenburg Schloss Schellenberg Burg Holtey Haus Horst Burg Altendorf Burg Rauendahl Isenburg Burg Blankenstein Haus Kemnade Burg Hardenstein Schloss Steinhausen Burg Volmarstein Burg Wetter Wasserschloss Werdringen Hohensyburg Haus Villigst Haus Ruhr Hengsen Haus Opherdicke Schloss Dahlhausen Burg Ardey Haus Fuchten Burg Hunenknufer Schloss Hollinghofen Burg Oldenburg Schloss Herdringen Rudenburg Schloss Arnsberg Burg Wildshausen Stesser Burg Schloss Laer Hunenburg Burg Eversberg Schloss Gevelinghausen Schloss Schellenstein Schloss Antfeld Schloss Bruchhausen Schloss Wildenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Volmarstein amp oldid 217519171