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Die Oldenburg ist eine fruhmittelalterliche Wallburg in Hoingen ein Gemeindeteil von Ense im Kreis Soest in Nordrhein Westfalen die wahrend der Sachsenkriege der ortlichen Bevolkerung als Fliehburg diente Burg OldenburgStaat DeutschlandOrt HoingenEntstehungszeit um 800Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Graben WalleBauweise Holz Erde KonstruktionGeographische Lage 51 28 N 7 57 O 51 472055555556 7 9465722222222 279 Koordinaten 51 28 19 4 N 7 56 47 7 OHohenlage 279 m u NNBurg Oldenburg Nordrhein Westfalen p1 Burg Oldenburg Darstellung aus der Zeit um 16723D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDie Hohenburg liegt auf dem Furstenberg 279 m u NN an der Ruhr In unmittelbarer Nahe befindet sich die Burg Furstenberg und am Osthang des Berges befinden sich vorgeschichtliche Hugelgraber Anlage BearbeitenDie Burganlage besteht aus drei hintereinander gestaffelten heute noch erkennbaren Wallen Die Umwallung ist fast zwei Kilometer lang und umschliesst eine circa 500 Meter lange und circa 300 Meter breite Flache Die zeitliche Abfolge der Anlagen ist kompliziert und zum Teil bis heute ungeklart Der nach Osten zwischen den beiden Steilabhangen des Oldenburgbaches und der Ruhr den Hohenrucken abriegelnde halbkreisformige rund 450 Meter lange Aussenwall bestand aus einer Holz Erde Konstruktion die nach aussen eine gut zu verteidigende sechs bis acht Meter hohe Palisadensteilwand aufwies Nur im Norden gab es einen Tordurchgang durch den auch heute noch der Weg fuhrt Vor dem Wall lag ein Spitzgraben circa drei Meter tief und uber 12 Meter breit Diese Anlage liegt zeitlich vor der Wende vom 8 zum 9 Jahrhundert Sie schutzte den dahinterliegenden Raum in dem sich eine kunstlich aufgestaute Quelle befindet Der verfallene Aussenwall und sein zugeschwemmter Graben wurden um das Jahr 800 oder in den ersten Jahrzehnten des 9 Jahrhunderts erneuert indem eine Trockenmauer aus Kalkstein mit wenig Mortel in dem Wallkorper errichtet wurde In der ersten Halfte des 9 Jahrhunderts spatestens aber im beginnenden 10 Jahrhundert entstand im Innenraum des Aussenwalles ein kleiner Mittelwall der ein langovales Mittelwerk von rund 2 8 Hektar umschloss Ausgrabungen haben ergeben dass innerhalb dieses Ringes bereits feste Gebaude standen Es konnte ein Grubenhaus ermittelt werden das bis ins spate 10 oder fruhe 11 Jahrhundert existiert haben muss und einem Brand zum Opfer fiel Nach diesem Brand entstand im 11 Jahrhundert eine weitere nach Osten gerichtete Befestigung die wieder aus Wall und Graben bestand Dieser Innenwall umschloss ebenfalls Hauser und moglicherweise bereits eine kleine Kapelle an der Stelle der jetzigen Kapelle auf dem Furstenberg Noch im 12 Jahrhundert erbaute man auf der Ruckseite des Innenwalles ostlich der Kapelle einen ca acht Meter mal acht Meter grossen Turm der bis in das 13 Jahrhundert bestanden hat Im Brandschutt des Turmes wurde ein Soester Denar eine Silbermunze der Kolner Erzbischofs Diederich von Heinsberg 1208 1214 gefunden Unter dem Kolner Erzbischof Siegfried von Westerburg 1275 1297 entstand schliesslich auf der ins Ruhrtal vorspringenden felsigen Bergnase unterhalb der Oldenburg die kleine Burganlage auf dem Richters Kopfchen Durch einen tiefen in den Fels getriebenen ostlichen Halsgraben wurde der Zugang zum Richterskopfchen vom Furstenberg aus unterbrochen Ausgrabungen der Jahre 1929 30 haben ihren Grundriss zu Tage gefordert Mit dieser Burg versuchte der Erzbischof von Koln seine Interessen gegen die Grafen von Arnsberg und die arnsbergische Stadt Neheim zu sichern Die Burg ist im 14 Jahrhundert vielfach zerstort worden Literatur BearbeitenTorsten Capelle Wallburgen in Westfalen Lippe Herausgegeben von der Altertumskommission fur Westfalen Munster 2010 ISSN 0939 4745 S 13 Nr VI Fruhe Burgen in Westfalen Sonderband 1 Michael Jolk Die Kapelle auf dem Furstenberg in Der Furstenberg Kapelle Badehaus Vegetation und Heilkrauter Westfalische Kunststatten Heft 92 hrsg vom Westfalischen Heimatbund Munster 2002 S 3 22 Weblinks BearbeitenEintrag von Gabriele Rustemeyer zu Oldenburg bei Munsterbrock in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 5 Juli 2021 Burgen und Schlosser im Ruhrtal Schloss Styrum Schloss Broich Motte Nettelshof Schloss Hugenpoet Schloss Landsberg Schloss Oefte Burg Luttelnau Schloss Baldeney Neue Isenburg Schloss Schellenberg Burg Holtey Haus Horst Burg Altendorf Burg Rauendahl Isenburg Burg Blankenstein Haus Kemnade Burg Hardenstein Schloss Steinhausen Burg Volmarstein Burg Wetter Wasserschloss Werdringen Hohensyburg Haus Villigst Haus Ruhr Hengsen Haus Opherdicke Schloss Dahlhausen Burg Ardey Haus Fuchten Burg Hunenknufer Schloss Hollinghofen Burg Oldenburg Schloss Herdringen Rudenburg Schloss Arnsberg Burg Wildshausen Stesser Burg Schloss Laer Hunenburg Burg Eversberg Schloss Gevelinghausen Schloss Schellenstein Schloss Antfeld Schloss Bruchhausen Schloss Wildenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Oldenburg amp oldid 238699952