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Die Burg Rauhlaubenberg auch Laubenegg genannt liegt etwa einen Kilometer nordostlich des Immenstadter Gemarkung Rauhenzell im Landkreis Oberallgau in Schwaben im Ortsteil Egg auf einem bewaldeten Hugelsporn bei 795 m u NN Neben der Ruine des machtigen hochmittelalterlichen Wohnturmes haben sich noch Gelandespuren und ein Rest der Ringmauer erhalten Burg RauhlaubenbergDie Innenseite der erhaltenen sudwestlichen RingmauerDie Innenseite der erhaltenen sudwestlichen RingmauerAlternativname n LaubeneggStaat DeutschlandOrt Immenstadt im Allgau RauhenzellEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung GrafenGeographische Lage 47 34 N 10 15 O 47 564444444444 10 248888888889 795 Koordinaten 47 33 52 N 10 14 56 OHohenlage 795 m u NNBurg Rauhlaubenberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Der Wohnturm von Suden nbsp Der Nordwestteil des Wohnturmes nbsp Die Gedenktafel von 1935 nbsp Die Westseite des WohnturmesDie Hohenburg wurde wahrscheinlich Anfang des 13 Jahrhunderts von den Grafen von Montfort errichtet Um 1265 gaben die Grafen die Herrschaft als Lehen an die Herren von Laubenberg Dieses Dienstmannengeschlecht bewohnte auch die Nachbarburg Laubenbergerstein als Lehen des Bistums Augsburg 1390 fiel die Herrschaft nach dem Tod Rudolfs IV von Montfort Feldkirch an Osterreich 1414 wurde die Burg wahrend einer Fehde zwischen Volk von Laubenberg und seinem Schwager Ulrich von Heimenhofen zu Fluhenstein eingenommen und besetzt Der Burgherr konnte sich allerdings auf die nahe Burg Laubenbergerstein in Sicherheit bringen Im Folgejahr gab der Heimenhofener die Veste an Volk von Laubenberg zuruck nachdem Graf Wilhelm von Montfort Tettnang zwischen beiden Parteien vermittelt hatte Ulrich von Heimenhofen behielt sich jedoch das Offnungsrecht der Burg vor um Rauhlaubenberg als Stutzpunkt wahrend seiner Fehde mit dem Hochstift Augsburg nutzen zu konnen Als Volk von Laubenberg 1423 unverheiratet verstorben war erbte sein Bruder Hans das Lehen Der Herr der Burg Laubenbergerstein gab die Herrschaft spater an seine Sohne Jos und Kaspar weiter 1464 teilten die Laubenberger ihren Familienbesitz auf Kaspar erhielt die Burg Laubenbergerstein Hans der Sohn des Jos von Laubenberg bekam die Burgen Rauhlaubenberg und den ursprunglichen Stammsitz der Familie die Burg Alt Laubenberg bei Grunenbach im Westallgau zugesprochen Wahrend des Deutschen Bauernkrieges plunderten die Aufstandischen 1525 die Burg 1579 brannte die kaum noch bewohnte Anlage ab Die Laubenberger waren bereits zwanzig Jahre fruher in ihr neues Schloss zu Rauhenzell ubersiedelt Die nutzlos gewordene Hohenburg wurde nach dem Brand aufgegeben 1657 kam die Herrschaft als osterreichisches Lehen an den Tiroler Kanzler Johann Andreas Pappus von Tratzberg Nach dem Tod des letzten Freiherren Pappus von Tratzberg ging die Ruine 1934 an die Freiherren von Lerchenfeld 1935 wurde auf Initiative des Kemptener Burgermeisters und passionierten Burgenforschers Otto Merkt eine Gedenktafel am Wohnturm angebracht Veste und Herrschaft Rauhlaubenberg 1265 montfortisches Lehen der Herren von Laubenberg 1415 erobert von Ulrich von Heimhofen abgebrannt um 1579 1647 von Osterreich verliehen an Johann Andreas Pappus von Tratzberg Kanzler von Tirol Geschlecht ausgestorben 1934 Heute liegt die kleine Burgstelle nahezu unbeachtet im Wald uber dem Weiler Egg Es sind keinerlei modernen Sicherungsmassnahmen erkennbar Aus alterer Zeit stammen einige Ziegelausflickungen zwischen den Nagelfluhquadern des Turmes Beschreibung BearbeitenDie Veste liegt etwa 25 Hohenmeter uber dem zugehorigen noch bewohnten ehemaligen Bau bzw Wirtschaftshof Egg auf einer teilweise bereits ins Tal abgerutschten Anhohe Dem heute nur noch als schmalen Grat erhaltenen Hugelkamm ist im Norden ein kleines Plateau vorgelagert das wohl als Vorburg zu deuten ist Im Nordosten bzw Nordwesten lauft ein breiter seichter Graben um den Hugelfuss Im Westen fuhren einige Wegspuren vom Wanderweg nach kurzem Aufstieg zu einem etwa zwei Meter tiefen Quergraben sudwestlich des Hauptburgkegels Die offenbar nur selten besuchte Burgstelle wird durch kein Hinweisschild bezeichnet Die Hauptburg bestand nur aus einem grossen Wohnturm aus riesigen Nagelfluhquadern die an den Kanten teilweise zu Buckelquadern mit Randschlag ausgearbeitet wurden Einige wenige Steine der Aussenschale bestehen aus anderem Steinmaterial Der ostliche Teil des imposanten Donjons ist seit langer Zeit mitsamt dem Burgberg abgesturzt Um den Turm lief eine hohe Ringmauer von der im Sudwesten noch einige Meter aufrecht stehen Die Westseite des Wohnturmes ist noch etwa acht Meter hoch erhalten Nach Suden endet der Mauerverband nach etwa vier Metern an der Abbruchkante Hier im Osten ermoglicht ein schmaler Pfad Absturzgefahr den Aufstieg auf die Mauerkrone der Westwand Bemerkenswert ist eine kleine halbrunde Aussparung im Nordteil der Innenwand Im Suden der Westwand gefahrdet eine grosse Ausbruchstelle am Turmfuss die Mauersubstanz Die Mauerlucke ware jedoch mit relativ geringem Aufwand auszumauern Im Fruhjahr 2008 belegten drei vor kurzer Zeit ausgebrochene grosse Nagelfluhbrocken des Fullwerkes die Dringlichkeit dieser Massnahme Die Ruine ist nicht gefahrenfrei zu besichtigen Besonders bei Nasse ist der Aufstieg in das Turminnere sehr gefahrlich Literatur BearbeitenToni Nessler Burgen im Allgau Band 1 Burgruinen im Altlandkreis Kempten und Altlandkreis Sonthofen 1 Ausgabe Allgauer Zeitungsverlag Kempten 1985 ISBN 3 88006 102 5 S 242 250 Michael Petzet Landkreis Sonthofen Die Kunstdenkmaler von Bayern Die Kunstdenkmaler von Schwaben Band 8 Oldenbourg Munchen 1964 Bernhard Zor Urkunden Auszuge zur Geschichte des Adels Geschlechtes von Laubenberg In Jahresbericht des Historischen Vereins von Schwaben und Neuburg 20 1854 S 65 94 und 21 22 1956 S 89 129 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Rauhlaubenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Oberallgau Schlosser Schloss Hindelang Stadtschloss Immenstadt Jagdschloss Kiesels Schloss Rauhenzell Schloss Staufen abgegangen Burgen und Ruinen Burgus Ahegg Burgruine Alt Trauchburg Burgruine Baltenstein Burgruine Burgberg Burg Dietmannsried abgegangen Burg Ermengerst abgegangen Burgruine Ettensberg Burgruine Finkelsburg Burg Weiher Burgruine Fluhenstein Burg Hohentann abgegangen Burgruine Hugofels Burgruine Alt Kalden Burgruine Neu Kalden Burg Kierwang abgegangen Burgruine Alt Kranzegg Burg Neu Kranzegg abgegangen Burg Kutten abgegangen Burgruine Langenegg Burgruine Laubenbergerstein Burg Laufen abgegangen Burg Linsen abgegangen Burgruine Neuenburg Burgruine Rauhlaubenberg Burgruine Rettenberg Burg Vorderburg Burgruine Rothenfels Burg Schmidsreute abgegangen Burgruine Schoneberg Burgruine Sulzberg Burg Suseck abgegangen Burgruine Thurn Burgruine Wagegg Burgruine Werdenstein Burgruine Wolkenberg Burg Alt Worthenstein abgegangen Festungen Wallburg Bihlerdorf Fliehburg Bodelsberg Wallburg am Burgschrofen Schanze auf der Gahwinde Wallburg Halde Wallburg oberhalb Haldenmuhle Schanze an der Jochstrasse Wallburg Kenels Wallburg Mannenschley Schwedenschanze Reicholzried Wallburg Schanz Im Schanzle Grosse Schwedenschanze Kleine Schwedenschanze Schanzenrest Walkenberg Wallburg WalkenbergBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Ahegg Burgstall Alte Burg Burgstall Berghofen Burgstall Biberschwang Burgstall Bihlerdorf Oberzollbrucke Burgstall Buchenberg Burgstall Burgle Bad Hindelang Burgstall Burg Altusried Burgstall Burgegg Burgstall Dietersburg Burgstall Dietmannsried Burgstall Gfall Burgstall Hauser Wasserburg Haslach Burgstall Heberlings Burgstall Hehlen Burgstall Heidach Burgstall Heinzelberg Burgstall Hindelang Burgstall Illerberg Burgstall Kapf Burgstall Masers Burgstall Obermuhlegg Burgstall Ottenstall Burgstall Radsperre Burgstall Raschenberg Burgstall Rothen Burgstall Hinter Rothen 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