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Bruno Hauenschild ab 1918 Ritter von Hauenschild 9 Juni 1896 in Wurzburg 10 Marz 1953 in Munchen war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Bayerische Armee 1 2 2 Weimarer Republik 1 2 3 Drittes Reich 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren Generalstabsarzt Wilhelm Hauenschild 1862 1959 und dessen Ehefrau Toni geborene Leusser Militarkarriere Bearbeiten Bayerische Armee Bearbeiten Nach dem Abitur an einem Humanistischen Gymnasium trat Hauenschild nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 17 August 1914 als Fahnenjunker in die Ersatz Abteilung des 11 Feldartillerie Regiments der Bayerischen Armee ein Ende September 1914 kam er an der Westfront zum Regiment ins Feld und wurde als Geschutzfuhrer am 2 November 1914 durch einen Schuss in die Brust schwer verwundet Erst im Februar 1915 war Hauenschild wieder frontverwendungsfahig Wahrend der Stellungskampfen in Flandern wurde Hauenschild am 26 April 1915 zum Leutnant befordert Im April 1916 erlitt er dort eine Kampfgasvergiftung kam in ein Lazarett und beteiligte sich nach seiner Gesundung im August September an der Schlacht an der Somme bevor er wieder in Stellungskampfen lag Das Jahr 1917 war gepragt durch den Einsatz in den Schlachten bei Arras in Flandern bei Messines und Cambrai 1918 ging er mit seinem Regiment in der Grossen Schlacht in Frankreich in die Offensive und wurde am 24 April 1918 in der Schlacht bei Guemappe durch einen Bauchschuss erneut schwer verwundet Am 15 August 1918 ubernahm Hauenschild wieder die Fuhrung der 7 Batterie Als ihm wahrend der Kampfe zwischen Arras und Cambrai der Ruckzug befohlen wurde griff er unterstutzend in den vom preussischen 2 Garde Reserve Regiment vorgetragenen Gegenangriff ein Durch diese Massnahme konnten mehrere Ruckeroberungsversuche des Feindes abgewehrt werden Er wurde dafur am 2 September 1918 mit dem Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens beliehen Mit der Verleihung war die Erhebung in den personlichen Adelstand verbunden und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Hauenschild nennen Daneben war er fur seine Leistungen mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern dem Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie fur seine insgesamt sieben Verwundungen wahrend des Krieges mit dem Verwundetenabzeichen in Gold ausgezeichnet worden 1 Weimarer Republik Bearbeiten Nach Kriegsende und Ruckkehr in die Heimat war Hauenschild ab 25 Januar 1919 zunachst Hilfsoffizier beim Stab des Generalkommandos des II Armee Korps Mitte April 1919 schloss er sich der Freiwilligen Batterie Steinbauer an wurde im Mai 1919 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und als Adjutant des Stabsoffiziers der Artillerie beim Reichswehr Gruppenkommando 4 verwendet In beiden Funktionen war Hauenschild an der Niederschlagung von Aufstanden in Wurzburg und Augsburg sowie an den Kampfen gegen die Munchner Raterepublik beteiligt Zum 1 Oktober 1920 kam er dann als Kompanieoffizier in die Kraftfahr Abteilung 121 aus der mit der Bildung der Reichswehr die Kraftfahr Abteilung 7 wurde Am 22 Februar 1924 mit Rangdienstalter vom 1 November 1923 zum Oberleutnant befordert absolvierte Hauenschild von Mai bis Ende Juli 1924 einen Waffenschullehrgang auf dem Truppenubungsplatz Ohrdruf Ab 16 Oktober 1924 diente er als Abteilungsadjutant wurde am 1 Oktober 1928 zum Hauptmann befordert und kam am 1 Februar 1929 in das Reichswehrministerium nach Berlin Seine Tatigkeit dort wurde aber durch eine einjahrige Versetzung ab 1 Oktober 1929 zur 3 Batterie des 7 Bayerisches Artillerie Regiments unterbrochen Nach seiner Ruckkehr in das Reichswehrministerium wurde er im Wehramt in der Inspektion der Verkehrstruppen In 6 verwendet Drittes Reich Bearbeiten Hauenschild kehrte am 1 Oktober 1933 als Kompaniechef in die 7 Bayerische Kraftfahr Abteilung zuruck und wurde nach der Erweiterung der Reichswehr und dem Ubergang zur Wehrmacht in der Folgezeit als Kommandeur von verschiedenen Panzer Aufklarungs Abteilungen ernannt In dieser Funktion war er an der Besetzung des Sudetenlandes und dem Einmarsch in die Rest Tschechei beteiligt Nachdem Hauenschild zu Beginn des Zweiten Weltkriegs noch die Panzer Aufklarungs Abteilung 9 gefuhrt hatte erhielt er nach dem Polenfeldzug das Kommando uber das Panzer Regiment 7 Mit diesem Regiment war er wahrend des Westfeldzuges gegen Frankreich u a an der Bildung und Erweiterung des wichtigen Bruckenkopfes uber die Maas bei Sedan beteiligt und stiess bis zur Kanalkuste vor Auch kam er bei der Einnahme von Calais zum Einsatz Als Oberst wurde Hauenschild am 12 April 1941 Kommandeur der 4 Panzer Brigade die er wahrend des Uberfalls auf die Sowjetunion zunachst in der Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk fuhrte In der anschliessenden Kesselschlacht bei Smolensk stiess er mit seiner Brigade am weitesten nach Osten Ein weiteres offensives Vorgehen war durch weitraumig angelegte Panzergraben nicht moglich Hauenschild konnte jedoch Jelnja erobern und es gelang ihm die Brucken uber die Desna unbeschadigt zu nehmen und zu halten Dafur wurde ihm am 25 August 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 2 Am 20 November 1941 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und Anfang Dezember zur Panzertruppenschule Bergen kommandiert Bereits zwei Wochen spater kommandierte man ihn zur 24 Panzer Division mit deren Fuhrung Hauenschild am 15 April 1942 beauftragt wurde Funf Tage spater erfolgte seine Ernennung zum Divisionskommandeur nachdem er bereits am 1 April 1942 zum Generalmajor befordert worden war Mit der Division kam Hauenschild u a in der Schlacht von Stalingrad zum Einsatz wo er am 8 September 1942 schwer verwundet wurde Wahrend seines Lazarettaufenthaltes erhielt er am 27 September 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 129 Verleihung 2 und wurde am 15 November 1942 nochmals in die Fuhrerreserve versetzt Nachdem er nach seiner Wiederherstellung nicht mehr frontverwendungsfahig war wurde Hauenschild am 20 November zum Kommandeur der Panzertruppenschulen ernannt und in dieser Stellung am 1 Januar 1944 zum Generalleutnant befordert Ab 26 Januar 1945 beauftragte man Hauenschild mit der Wahrnehmung der Geschafte als Kommandierender General des stellvertretenden III Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis III Zugleich fungierte er vom 2 Februar bis 6 Marz auch als Kampfkommandant von Gross Berlin Nachdem er Mitte Februar an einer schweren Grippe erkrankte wurde Hauenschild am 20 Marz 1945 in das Lazarett Feldafing uberfuhrt und geriet hier Anfang April in amerikanische Kriegsgefangenschaft Gesundheitsbedingt erfolgte bereits am 30 Juni 1945 seine Entlassung Nachkriegszeit Bearbeiten In der Nachkriegszeit war Hauenschild 1951 einige Monate in der Verwaltungskommission des Militar Max Joseph Ordens tatig Diese Beschaftigung musste er jedoch aufgrund seines Gesundheitszustandes aufgeben Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale der Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 181 182 Rudolf von Kramer Otto von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914 1918 Selbstverlag des koniglich bayerischen Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 310f Einzelnachweise Bearbeiten Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 149 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 370 Normdaten Person GND 1060507897 lobid OGND AKS VIAF 311574844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauenschild Bruno vonALTERNATIVNAMEN Hauenschild Bruno Hauenschild Bruno Ritter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 9 Juni 1896GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 10 Marz 1953STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno von Hauenschild amp oldid 233475006