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Die Herren von Breidbach selten auch Breitbach schliesslich Freiherrn von Breidbach zu Burresheim wurden das erste Mal im 13 Jahrhundert erwahnt Ein Ritter namens Heinrich von Breidbach dessen Vater Randolf gerade verstorben war wurde als Ministeriale Dienstmann des 1247 verstorbenen Grafen Heinrich III von Sayn aufgefuhrt Stammwappen derer von BreidbachAuch wenn das Geschlecht in Siebmachers Wappenbuch von 1605 in der Abteilung des rheinlandischen ritterburtigen Adels als v Breidenstein gen Bredenbech bezeichnet wird besteht keine Stammverwandtschaft zum hessischen Geschlecht Breidenbach zu Breidenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Angehorige 3 Wappen 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rheinbreitbach um 1840 mit der Oberen und Unteren Burg nbsp Grundmauern der Unteren Burg RheinbreitbachEin Teil des Nachlasses von Heinrich III von Sayn darunter die Besitztumer und Guter in Unkel und Rheinbreitbach ging an seinen Neffen Johann von Sponheim uber der ein Sohn der Schwester Heinrichs Adelheid war Dieser verkaufte am 1 April 1264 die Besitztumer in Rheinbreitbach und Unkel fur 900 Mark an den Erzbischof Engelbert vom Erzstift Koln Seit diesem Zeitpunkt waren die Herren von Breidbach Lehensleute des Erzstiftes Koln Stammsitz der Familie ist die Untere Burg Rheinbreitbach die bis 1797 im Familienbesitz blieb und in den 1960er Jahren abgerissen wurde Es gibt Ahnlichkeit zwischen den Wappen der Herren von Breidbach und dem der Burggrafen von Drachenfels ebenfalls kurkolnische Ministerialen Das Wappen der Drachenfelser zeigt einen silbernen Drachen mit goldenen Fangen auf rotem Grund das der Breidbach einen roten Drachen auf silbernem Grund Manche Historiker vermuten daher dass die Herren von Breidbach aufgrund der Ahnlichkeit der beiden Wappen von den Burggrafen des Drachenfelses in irgendeiner Weise abstammen Das Vermogen und der Besitz der Herren von Breidbach wuchs in den nachsten Jahrhunderten an und war ein Produkt der klugen Heirats Kauf und Belehnungstaktik Somit konnten sie auf reiche Einkunfte aus den mainzischen trierischen und kolnischen Gebieten bauen Der Hohepunkt ihres Besitzes und somit ihres Ansehens genoss die Familie im 15 Jahrhundert Dieses grosse und reiche Erbe ging an Paul I und danach an seine Sohne Wilhelm und Gerlach uber Gerlach heiratete eine reiche Bonnerin namens Mase Saneck von Waldeck die als Mitgift ein enorm grosses Vermogen aus dem Erzstift Mainz mit in die Ehe einbrachte nbsp Johann v Breidbach u Loretta v Schoneck auf einer Grabplatte von 1500 in der St Martinskirche in Lorch Rheingau nbsp Schloss Burresheim in der EifelMit diesem Vermogen kaufte Ritter Gerlach von Breidbach am 18 Mai 1473 uber Kuno von Schoneck einen Teil der Burg und der Herrlichkeit von Schloss Burresheim bei Mayen Diese Halfte des Schlosses Burresheim war ein Anteil aus dem Lehen des Kurfurstentums Koln Die Burg Burresheim hatten schon die alten Herren von Burresheim je zur Halfte von den Erzstiften Koln und Trier zu Lehen Vor ihrem Aussterben im 15 Jahrhundert hatten die Herren von Schoneck als auch die Herren von Leudersdorf die bald darauf von den Herren von Lahnstein beerbt wurden den grossten Teil ihrer Guter erworben Dabei besassen die Schonecker sowohl die Trierer wie Kolner die Lahnsteiner aber anscheinend nur Kolner Lehen Dies ist wichtig fur die spater Erbnachfolge und der Kauf weiterer Teile des Burresheimer Schlosses von der Familie Breidbach im Jahre 1659 Zwischen 1473 und 1501 erwarb Gerlachs Sohn Johann III von Breidbach die Lehen des Trierer Erzstiftes von Schloss Burresheim Erst 1659 erlangten die Breidbacher Herren durch Wilhelm von Breidbach das ganze Schloss Im Jahre 1691 wurde die Familie in den Reichsfreiherrenstand erhoben Der Hohepunkt der Familiengeschichte war die Wahl Emmerich Josephs zum Erzbischof von Mainz 1763 1774 Dieser Erzbischof kronte Josef II den Sohn der Kaiserin Maria Theresia zum Kaiser Von diesem Ereignis wird sogar in Goethes Dichtung und Wahrheit berichtet Nach diesem Hohepunkt der Familiengeschichte der Freiherren von Breidbach zu Burresheim starb der Hauptstamm der Familie mit dem kurtrierischen Oberstkammerer und Oberamtmann zu Koblenz und Ehrenbreitstein Franz Ludwig Anselm von Breidbach Burresheim aus welcher am 21 Februar 1796 auf der Flucht vor franzosischen Revolutionstruppen in Bamberg erschossen wurde Da auf Schloss Burresheim kein Stammhalter vorhanden war wurde der Enkel von Franz Ludwig Anselms Schwester Caroline Louise von Breidbach Burresheim die Franz Lambert Graf von Renesse geheiratet hatte Erbe des Burresheimer Besitzes Da durch die Sakularisation alle geistlichen Furstentumer aufgehoben worden waren war auch die bisherige Lehenshoheit der Hochstifte Trier und Koln beendet und Burresheim wurde Privateigentum der rheinlandisch belgischen Grafen von Renesse Auch das Wappen und der Titel der Breidbacher wurde dem ihren hinzugefugt Dieser Nachkommenlinie entstammte der Autor und Unternehmer Camille de Renesse Breidbach nbsp Schloss Fronberg in der OberpfalzHubertus Freiherr von Breidbach Burresheim 1875 1956 erbte von seiner Mutter Marie Wilhelmine geb Kunsberg Freiin von Fronberg 1841 1889 das Schloss Fronberg in der Oberpfalz das diese wiederum von ihrer Mutter Caroline von Spiering 1815 1859 in erster Ehe 1831 verheiratete Grafin von Holnstein und in zweiter Ehe 1837 Freifrau von Kunsberg geerbt hatte Das Schlossgut Fronberg hatte seit 1622 den Freiherren von Spiering gehort Seit 1875 ist es bis heute im Besitz der Freiherren von Breidbach Burresheim Hubertus Sohn Randolph von Breidbach Burresheim starb 1945 im KZ Sachsenhausen als einer der Widerstandskampfer vom 20 Juli 1944 Angehorige Bearbeiten nbsp Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim 1707 1774 Kurfurst und Erzbischof von Mainz und Furstbischof von Worms nbsp Mainzer Dom Grabdenkmal Dompropst Karl Emmerich Franz von Breidbach Burresheim 1743 geschaffen von Johann Peter MelchiorAnton Philipp von Breidbach Burresheim gen vom Ried 1791 1878 Generalmajor und Abgeordneter der 1 Kammer der nassauischen Landstande Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim 1707 1774 Kurfurst und Erzbischof von Mainz und Furstbischof von Worms seit 1768 Ferdinand Damian von Breidbach Burresheim 1700 1707 Amtmann des Amtes Ehrenbreitstein 1718 erster Oberamtmann des Amtes Linz Franz Ludwig Anselm Freiherr von Breidbach Burresheim 1774 1797 Amtmann des Amtes Ehrenbreitstein Friedrich Philipp Carl Johannes Nepomuk von Breidbach Burresheim 1754 1805 Kurmainzer Kriegsratsprasident und Generalfeldmarschall Leutnant Hans Jakob von Breidbach 1552 1588 Herr von Schloss Burresheim Lucia Katharina von Breidbach Burresheim 1707 1718 Vorsteherin der Abtei St Thomas Philipp Jakob von Breidbach Burresheim 1794 1845 Abgeordneter der Herrenbank der nassauischen Landstande Philipp von Breidbach Burresheim gen vom Ried 1792 1845 Oberzeremonienmeister und Abgeordneter der Herrenbank der nassauischen Landstande Ludwig von Breidbach Burresheim General und 1865 Mitinitiator des Waterloo Denkmal auf dem Luisenplatz in Wiesbaden Wilhelm von Breidbach Burresheim 1866 nassauischer Bundestagsgesandter Randolph von Breidbach Burresheim 1912 1945 Jurist Reserveoffizier und Teil des deutschen Widerstandes vom 20 Juli 1944Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber einen zweibeinigen blaubekronten roten Drachen Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der Drache In Stein gehauener Epitaphschmuck zu St Johann bei Mayen 16 Jahrhundert sowie Portalschmuck auf Schloss Burresheim 17 Jahrhundert zeigt den Drachen unbekront und auf dem Helm der Kopf mit einem Hahnen Federbusch besteckt Das um das Stammwappen der abgegangenen Riedt gemehrte freiherrliche Wappen ist geviert 1 und 4 Stammwappen Breidbach 2 und 3 Stammwappen Riedt Zwei Helme mit jeweils rot silbernen Decken auf dem ersten der Drache Breidbach der zweite gekront daruber ein offener Flug mit der Figur des Schildes Riedt nbsp Stammwappen der Herren von Breidbach nbsp Breidbach Wappen an einem Epitaph 1588 nbsp Wappen der Freiherrn von Breidbach zu Burresheim gen vom Riedt nbsp Wappen der Herren vom Riedt nbsp Stammwappen in Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Wappen des Mainzer Kurfursten und Erzbischofs Emmerich Josef von Breidbach zu Burresheim 1707 1774 nbsp Wappen des Fuldaer Weihbischofs Lothar von Breidbach 1724 1794 nbsp Wappenschild Mainzer DomLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels C A Starke Verlag Limburg Lahn ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A 5 Band 30 der Gesamtreihe 1963 S 21 25 Stammreihe Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe 1974 S 86 87 Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels 26 2006 S 80 83 780 Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Justus Perthes Gotha 1848 S 48 51 1859 S 94 95 1866 S 100ff Otto Titan von Hefner Friedrich Heyer von Rosenfeld J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch II Band 7 Abteilung Die Wappen des Nassauer Adels Bauer amp Raspe Nurnberg 1858 S 5 Tfl 5 und Tfl 6 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 2 Leipzig 1860 S 40 42 Heimatverein Rheinbreitbach Hrsg Rheinbreitbach Einst und jetzt Rheinbreitbach 1974 Anton Joseph Weidenbach Die Freiherren von Breidbach zu Burresheim In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein Band 24 Koln 1872 S 70 ff Google Books Weblinks BearbeitenBernhard Peter Schloss Burresheim Bernhard Peter Epitaph Johann von Breidbach und Loretta von Schoneck in St Martin Lorch Rhg Johann von Breidbach und Loret von Schoneck 1500 1511 Lorch Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 Stand 4 Oktober 2006 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ahnentafel des Philipp Anton Freiherr von Breidbach zu Burresheim bei Ahnentafeln 1365 1937 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breidbach Adelsgeschlecht amp oldid 238349285