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Anton Joseph Weidenbach 9 April 1809 in Linz am Rhein 21 November 1871 in Wiesbaden war ein Lehrer der sich auch als Publizist Archivar und Historiker betatigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ahrweiler 1 2 Bingen 1 3 Wiesbaden 2 Literatur 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Joseph Weidenbach war der Sohn des Linzer Stadtdieners Christian Weidenbach Ab 1817 besuchte er in Linz das humanistische Gymnasium Martinianum und erlernte dort die lateinische Sprache Um 1825 verliess er ohne Abitur die Schule und besuchte das Lehrerseminar in Bruhl um sich zum Volksschullehrer ausbilden zu lassen Da in Preussen zu dieser Zeit Lehrermangel herrschte wurde Weidenbach vom Wehrdienst befreit Bis 1829 unterrichtete er wahrscheinlich in seiner Heimatstadt Linz und von 1829 bis 1835 in Bacharach Wahrend dieser Zeit veroffentlichte er schon Hinweise zur rheinischen Geschichte 1835 heiratete er die Tochter des Bacharacher Burgermeisters Emilie Karoline Diel 1816 1893 Ahrweiler Bearbeiten Danach lehrte er an der stadtischen Schule Ahrweiler und arbeitete nebenbei im Stadtarchiv Sein erstes Buch eine Genealogie der Grafen von Are wurde veroffentlicht 1840 legte er an der Bonner Universitat ein Examen pro facultate docendi mit Auszeichnung ab das ihn zum Unterricht an hoheren Schulen befahigte Mit den Bonner Professoren Karl Simrock Gottfried Kinkel und dem Antiquar und Publizisten Johann Christian von Stramberg stand er in regem Briefwechsel Ab 1847 schrieb Weidenbach regelmassig Beitrage fur das Kreisblatt fur die Kreise Ahrweiler und Adenau 1848 hielt Weidenbach zwei Reden in Heppingen und auf der Landskrone fur die Marzrevolution Da er nach der Niederschlagung des Heckeraufstands in Baden furchtete verfolgt zu werden floh er nach Belgien Bingen Bearbeiten 1849 kam Weidenbach wieder nach Preussen zuruck und ubernahm in Bingen die Leitung einer hoheren Tochterschule Daneben verfasste er seine ersten Bucher uber griechische und romische Sagen und einen Reisefuhrer uber Bingen und Kreuznach Sein grosstes Werk war Die Regesten der Stadt Bingen 1853 In diesem Jahr wurde er von Grossherzog Ludwig III von Hessen zum Hofrat ernannt Am 5 Marz 1857 wurde er zum Friedensrichter bestellt obwohl er nie Jura studiert hatte 1864 beendete Weidenbach den Schuldienst und zog nach Wiesbaden Wiesbaden Bearbeiten Dort leitete er ein statistisches Buro Nach dem Tod von Strambergs 1868 arbeitete er auf dessen Wunsch an dem Rheinischen Antiquarius weiter von dem er innerhalb von zwei Jahren funf neue Bande verfasste Nach der Ubernahme Nassaus durch Preussen wurde das statistische Buro in Wiesbaden geschlossen und Weidenbach bekam das Angebot fur eine Versetzung nach Berlin die er jedoch ablehnte Wegen eines Leberleidens musste Weidenbach seine Arbeit beenden er starb am 21 November 1871 1 Literatur BearbeitenLevin Lucking 1814 1883 Lebenserinnerungen 2 Bande Breslau 1886 Heinrich Schrohe Anton Joseph Weidenbach Schulmann und Geschichtsforscher 1809 1871 Hofrath A J Weidenbach Das Nahethal Historisch und topographisch dargestellt durch Chr von Stramberg Nach dessen Tode fortgesetzt von Hofrath A J Weidenbach 1 5 Band In Handweiser zu Christian von Stramberg s Rheinischem Antiquarius Coblenz 1879 Druck und Verlag von R F HergtWerke BearbeitenWeidenbach Anton Joseph Die Grafen von Are Hochstaden Nurburg und Neuenare ein Beitrag zur rheinischen Geschichte Hrsg Habicht 1845 Digitalisat Weidenbach Anton Joseph Mythologie der Griechen Romer und nordischen Volker mit Bezugstellen aus deutschen Dichtern Erste Abteilung Mythologie der Griechen und Romer Hrsg H L Bronner Frankfurt am Main 1850 Weidenbach Anton Joseph Bacharach Stahleck und die Wernerskirche nebst der Legende des h Werner Hrsg Wittig 1850 Weidenbach Anton Joseph Mythologie der Griechen Romer und nordischen Volker mit Bezugstellen aus deutschen Dichtern Hrsg H L Bronner Frankfurt am Main 1851 Weidenbach Anton Joseph Calendarium Historico Christianum Medii et Novi Aevi Hrsg G Joseph Manz Regensburg 1855 Weidenbach Anton Joseph Die Thermen von Bad Neuenahr und dessen Umgebungen Mit sechs Stahlstichen Hrsg T Habicht Bonn 1864 Weidenbach Anton Joseph Bingen und Kreuznach mit seinen Umgebungen 1852 Weidenbach Anton Joseph Regesten der Stadt Bingen des Schlosses Klopp und des Klosters Rupertsberg Hrsg 1853 Weidenbach Anton Joseph Abstammung und Genealogie des Fuerstlichen Hauses Loewenstein Wertheim Hrsg Hergt Koblenz 1870 Weidenbach Anton Joseph Regesta Bingiensia inde ab anno LXXI usque ad annumMDCCLXXXXIII in Regesten der Stadt Bingen Selbstverlag 1863 Weidenbach Anton Joseph Regesta Bingiensia inde ab anno LXXI usque ad annumMDCCLXXXXIII in Regesten der Stadt Bingen Selbstverlag 1853 Weidenbach Anton Joseph Das Leben des ehrwurdigen Diener Gottes Bartholomaus Holzhauser Pfarrers und Dekans zu Bingen Kirchheim 1858 Weidenbach Anton Joseph Der Fuhrer durch das Ahrtal aufwarts bis Kreuzberg nebst Beschreibung von Remagen und der Apollonariskirche so wie einem Abstecher nach dem Laacher See Hrsg Habicht 1864 Weidenbach Anton Joseph Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der franzosischen Revolution bis 1866 Hrsg Stein 1870 Ausserdem verfasste A J Weidenbach noch funf neue Bande zu je 800 Seiten zu Strambergs Rheinischen Antiquarius Das Nahethal Band 1 5 Weblinks BearbeitenAufsatz zu Weidenbach Google Booksuche Wegweiser durch den Rheinischen Antiquarius von Michael Koelges PDF 785 kB Weidenbach Anton Joseph Hessische Biografie Stand 3 Februar 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anton Joseph Weidenbach in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten http www rheinische geschichte lvr de persoenlichkeiten W Seiten AntonJosephWeidenbach aspxNormdaten Person GND 117239496 lobid OGND AKS VIAF 57387074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidenbach Anton JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und PublizistGEBURTSDATUM 9 April 1809GEBURTSORT Linz am RheinSTERBEDATUM 21 November 1871STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Joseph Weidenbach amp oldid 237237495