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Belec deutsch Bieletsch 1939 1945 Bleichen ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer sudwestlich von Unhost und gehort zum Okres Kladno Die Gemeinde ist Mitglied der Mikroregion Bratronicko BelecBelec na Krivoklatsku Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KladnoFlache 1848 4855 1 haGeographische Lage 50 3 N 14 0 O 50 056388888889 13 992222222222 426 Koordinaten 50 3 23 N 13 59 32 OHohe 426 m n m Einwohner 313 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 273 63Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Unhost ZbecnoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petra Vosykova Stand 2023 Adresse Dukelska 64273 63 BratroniceGemeindenummer 535010Website www belec czLage von Belec im Bezirk Kladno Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenBelec befindet sich am Oberlauf des Baches Vuznice in der Krivoklatska vrchovina und liegt im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Nordlich erhebt sich der Zilinsky vrch 463 m im Osten die Kouty 473 m der Vysoky vrch Grossberg 486 m und der Tuchonin 488 m sudostlich die Plechovka 473 m im Suden der Misek 438 m sudwestlich die Skalka 435 m im Westen der Holy kopec 438 m sowie im Nordwesten der Krchuvek 472 m Durch Belec fuhrt die Staatsstrasse II 201 zwischen Krivoklat und Unhost Nachbarorte sind Ploskov Sarvas und Lhota im Norden Bratronice Borek Mostecky Mlyn Roucmiduv Mlyn und Horni Bezdekov im Nordosten Pohodnice Potepli Male Kysice und Podkozi im Osten Kouty Chynava Zelena Bouda Krkavci Hora und Hyskov im Sudosten Skalka Zlubinec Nizbor Drevic und Zloukovice im Suden Luby Podreze Sykorice und Zbecno im Sudwesten Kaly Novina Klicava Pisky und Pozary im Westen sowie Fialka und Leontyna im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf entstand auf dem Jagdweg von Prag zur Burg Purglitz Erste Nachweise fur eine Besiedlung reichen bis ins 10 Jahrhundert im Jahre 1930 wurde bei Baggerarbeiten zwischen der Kirche und dem Gemeindeamt ein Urnengraberfeld aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung des zu den landesherrlichen Gutern gehorigen Dorfes Belec stammt aus dem 11 Jahrhundert Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus einem Edelknechtshof mit zwei Hufen Land sowie funf Hufnern Zu Belec gehorten die umliegenden Walder bis zum Klicavatal Als Besitzer des Gutes wechselten sich im Laufe der Zeit sowohl Adlige als auch Prager Burger ab Die Konige Georg von Podiebrad und Vladislav II Jagiello dankten Wilhelm d J von Riesenberg auf Burg Rabi fur dessen Dienste als Oberstkammerer des Konigreiches Bohmen und uberschrieben ihm das Dorf Belec als Zugabe zum Amt des Oberstkammerers Vladislav II Jagiello befreite im Jahre 1474 die Siedler von Belec fur deren freiwillige Teilnahme an drei bewaffneten Expeditionen in die Lausitz und nach Schlesien und Osterreich auf ewigen Zeiten von allen koniglichen Gefallen Die damit verbundene alleinige Verfugungsgewalt uber die zum Dorf gehorigen Walder wurde jedoch von den Purglitzer Beamten ignoriert so dass die Einwohner von Belec mehrfach Beschwerden uber angemassten Holzeinschlag und die Jagd von Hirschen in ihren Waldern fuhrten Nachdem der Bohmische Landtag auf Antrag Rudolfs II bereits zweimal ergebnislos uber den Anschluss von Belec an die Herrschaft Purglitz beraten hatte stimmte er diesem im Jahre 1594 Als Ausgleich dafur musste Rudolf II den Hof Dehnici abtreten Als erster Dorfrichter ist 1598 Jan Kota nachweislich der Gerichtshof von seinem Vorganger Wenzel fur 135 Schock gekauft hatte Belec wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges niedergebrannt sechs der elf Guter lagen wust Aus einem Bericht aus dem Jahre 1655 geht hervor dass zu dieser Zeit die Haupterwerbsquelle der Manner aus Belec die Holzflosserei auf der Berounka und der Moldau war 1658 verpfandete Kaiser Leopold I die Kronherrschaft Purglitz an Johann Adolf von Schwarzenberg Im Jahre 1685 verkaufte Leopold I die Herrschaft an Ernst Joseph Graf von Waldstein Dieser liess 1704 die Kirche St Nikolaus instand setzen 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb 1783 wurde in Bratronice eine Filialkirche geweiht zuvor war das Dorf nach Zbecno eingepfarrt Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt Im Jahre 1843 bestand Bieletsch Belec aus 43 Hausern mit 410 Einwohnern Im Ort gab es die Filialkirche des hl Nikolaus einen Meierhof mit einem Schlosschen eine Pottaschensiederei und einen Getreideschuttboden Abseits lagen die Schaferei und das Forsthaus Skalka das Hegerhaus Schmidtsgrund Kaly das Hegerhaus Kouty und die Burgruine Gincow Pfarrort war Bratronitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bieletsch dem Fideikommiss Purglitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Belec Bieletsch ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Bratronice im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz Nach dem Tode des Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz Besitzer des Schlosschens Belec war zu dieser Zeit die Familie Kabata sie verkaufte es 1863 wegen Uberschuldung an die Familie Bieschin zu Bieschin die es als reprasentativen Herrensitz ausbaute Belec loste sich 1880 von Bratronice los und bildete eine eigene Gemeinde Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1895 gegrundet Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Familie Bieschin zu Bieschin ihren Besitz in Belec wegen Uberschuldung durch grosse Kriegsanleihen bei der k u k Armee verkaufen und ubersiedelte nach Osterreich Im Jahre 1932 lebten in Belec 533 Personen Der Dorfplatz wurde 1931 neu gestaltet Wahrend der deutschen Besetzung erhielt das Dorf den deutschen Namen Bleichen 1949 wurde Belec aus dem Okres Rakovnik in den Okres Kladno uberwiesen Am 1 Januar 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Bratronice Seit dem 24 November 1990 bildet Belec wieder eine eigene Gemeinde Ortsgliederung BearbeitenFur Gemeinde Belec sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Belec gehort die Einschicht Fialka Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAntonin Kammel 1730 1784 Komponist und Geiger Jan Ondricek 1832 1900 Kapellmeister Geiger und Musikpadagoge Bedrich Svatos 1908 1991 SchriftstellerSehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Belec na Krivoklatsku Kirche des Hl Nikolaus errichtet um 1500 Das Schiff wurde im Jahre 1903 neu erbaut Holzerner Glockenturm erbaut 1717 im Auftrag von Johann Josef von Waldstein Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk aus dem 18 Jahrhundert Schlosschen Belec es wurde nach 1863 fur die Herren Bieschin zu Bieschin umgebaut und dient heute als Sonderschulinternat Ehemaliger Furstenbergischer Meierhof er ist heute Sitz einer Prager Computerfirma Keller am Hang unter der Kirche Ruine der mittelalterlichen Jagdburg Jencov Gincow sudlich des Dorfes uber dem Tal der Vuznice erhalten sind die Reste eines viereckigen Turmes und Mauern eines Wohngebaudes Jagdschloss Drevic Grund erbaut zu Beginn des 18 Jahrhunderts es ist seit 1991 Privatsitz von Karel Schwarzenberg Suhnestein am OrtseingangSehenswurdigkeiten nbsp Unterkellerter Hugel mit Kirche St Nikolaus Friedhof und Glockenturm nbsp Statue des hl Johannes von Nepomuk nbsp Suhnestein nbsp Ruine der Jagdburg JencovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535010 Belec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis Ehrlich Prag 1845 S 282 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Belec Kladno District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von BelecStadte und Gemeinden im Okres Kladno Bezirk Kladno Belec Beloky Berovice Bilichov Blevice Brandysek Braskov Bratronice Bustehrad Cernuc Cvrcovice Doksy Dolany Drnek Druzec Dretovice Drinov Hobsovice Horni Bezdekov Horesovice Horesovicky Hospozin Hostoun Hradecno Hrdliv Hrebec Chrzin Jarpice Jedomelice Jemniky Kacice Kamenne Zehrovice Kamenny Most Kladno Klobuky Kmetineves Knoviz Kolec Kralovice Kutrovice Kvilice Kysice Lany Ledce Lhota Libochovicky Libovice Libusin Lidice Lisky Loucka Makotrasy Male Kysice Male Pritocno Malikovice Neprobylice Neumerice Otvovice Palec Pavlov Pchery Pleteny Ujezd Plchov Podlesin Postovice Pozden Prelic Risuty Sazena Slany Slapanice Slatina Smecno Stehelceves Stochov Stradonice Studeneves Svarov Svinarov Trebichovice Trebiz Trebusice Tuchlovice Turany Uhy Unhost Velka Dobra Velke Pritocno Velvary Vinarice Vrany Vrbicany Zajezd Zakolany Zelenice Zichovec Zilina Zizice Zlonice Zvoleneves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belec na Krivoklatsku amp oldid 238744692