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Male Kysice deutsch Klein Kischitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer sudwestlich von Unhost und gehort zum Okres Kladno Male KysiceMale Kysice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KladnoFlache 418 8078 1 haGeographische Lage 50 4 N 14 5 O 50 060277777778 14 091388888889 370 Koordinaten 50 3 37 N 14 5 29 OHohe 370 m n m Einwohner 545 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 273 51Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kladno BerounStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jan Kuna Stand 2013 Adresse Miru 72273 51 Male KysiceGemeindenummer 532631Website www malekysice czLage von Male Kysice im Bezirk KladnoKapelle in Male KysiceHaus in Potepli Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Im Orts lebten und wirkten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenMale Kysice befindet sich im Naturpark Povodi Kacaku in der Krivoklatska vrchovina Das von Waldern umschlossene Dorf liegt linksseitig uber dem Tal der Lodenice die hier auch Kacak genannt wird auf einer Terrasse Gegen Osten erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Nordlich erhebt sich der Brdce Steinberg 450 m im Suden der kozi vrch 401 m sudwestlich die Hradecka 467 m Plechovka 473 m und der Tuchonin 488 m sowie im Westen der Vysoky vrch Grossberg 486 m Am ostlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse II 118 zwischen Kladno und Beroun Nachbarorte sind Horni Bezdekov und Nouzov im Norden Suchy Mlyn Na Stokach Stoka und Unhost im Nordosten Novy Mlyn Cerveny Mlyn Ryman Cerveny Ujezd Svarov und Ptice im Osten Hrebenka Dedkuv Mlyn Markuv Mlyn Dolni Podkozi und Podkozi im Sudosten Okrouhlik Kysicky Mlyn Libecov und Chynava im Suden Zelena Bouda Nizbor und Drevic im Sudwesten Pohodnice Kouty Belec und Bratronice im Westen sowie Potepli Proskuv Mlyn Roucmiduv Mlyn Lhota und Dolni Bezdekov im Nordwesten Geschichte BearbeitenAuf dem Vysoky vrch befand sich eine fruhzeitliche Burgstatte die 1961 von Zdenek Perina entdeckt wurde und aus dem 5 3 Jahrhundert v Chr stammt Die erste schriftliche Erwahnung der Wassermuhle in Potepli erfolgte im Jahre 1423 Um 1680 hinterliess ein Sturm schwere Schaden in den Waldern am Vysoky vrch Zur Beseitigung des Windbruches holte der Pfandherr der Herrschaft Purglitz Johann Adolf von Schwarzenberg Untertanen aus Sykorice und Nezabudice in das entlegene Gebiet die um einen kleinen Teich eine Siedlung aus einfachen mit Lehm und Moos abgedichteten gezimmerten Hutten anlegten Im Jahre 1685 verkaufte Kaiser Leopold I die Herrschaft an Ernst Joseph Graf von Waldstein Die Beseitigung der Sturmschaden erfolgte mit primitiven Mitteln und dauerte mehrere Jahrzehnte Die als Kysicke Chaloupky bzw Na Chaloupkach bezeichnete Siedlung blieb auch danach von Holzfallern und Kohlern bewohnt die die herrschaftlichen Eisenhutten mit Holzkohle versorgten 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt Im Jahre 1843 war das aus zehn Hausern bestehende Dorf Chalaupky oder Klein Kischitz zusammen mit dem herrschaftlichen Jagerhaus Potepl Potepli nach Unter Bezdiekau konskribiert Die Muhle Potepl war nach Neuhof untertanig Pfarrort war Unhoscht 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Chalaupky dem Fideikommiss Purglitz untertanig Die Mehrzahl der Bewohner des Dorfes trug den Familiennamen Sima Der 1848 aus Anlass der Abschaffung der Robot vorgesehene Errichtung einer Kapelle fuhrte zu einem heftigen Streit zwischen den Nachbarn Dominik Sima und Matej Sefcik die beide den Kapellenbau ausfuhren wollten Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chaloupky Chalaupky ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Bezdekov Bezdiekau im Bezirk Smichow und Gerichtsbezirk Unhoscht Nach dem Tode des Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts lebte die Mehrzahl der Einwohner von der Forstarbeit es entstanden aber auch einige Kleinbauernwirtschaften Die Steinkohle und der Koks aus dem Kladnoer Revier verdrangten die Holzkohle als Brennstoff fur die Eisenhutten Damit verlor auch die Kohlerei zunehmend an Bedeutung Ein Teil der Bewohner arbeitete in den Steinkohlenschachten Kubeck Engerth bzw Ronnovky im 14 Kilometer entfernten Hnidousy Der amtliche Ortsname wurde 1880 in Male Kysice Klein Kischitz geandert Ab 1893 gehorte das Dorf zur Gemeinde Horni Bezdekov im Bezirk Kladno Um die Jahrhundertwende wurde das wildromantische Kacak Tal durch den aufkommenden Tourismus entdeckt Im Jahre 1903 bildete sich die Freiwillige Feuerwehr Zwischen 1915 und 1919 lebten in Male Kysice mehrere italienische Aussiedler aus Sudtirol Am 10 November 1923 loste sich Male Kysice von Horni Bezdekov los und bildete eine eigene Gemeinde In den 1920er Jahren entstand im grossen Maander der Lodenice die Trampsiedlung Rujana und 1929 daneben das Flussbad Okrouhlik Im Jahre 1932 lebten in Male Kysice 247 Personen Zu dieser Zeit gab es im Dorf u a zwei Muhlen und vier Gasthauser Im Zuge der Errichtung der Prager Linie des Tschechoslowakischen Walls wurde 1937 auf dem Brdce ein Bunker gebaut Am 1 Janner 1986 wurde Male Kysice nach Unhost eingemeindet Seit dem 24 November 1990 ist Male Kysice wieder eigenstandig Die Gemeinde fuhrt seit 1997 ein Wappen und Banner 4 Male Kysice ist heute ein Erholungsort Bei den fruheren Muhlen Dedkuv mlyn und Kysicky mlyn befinden sich uber dem Kacak Tal mehrere ausgedehnte Ferienhaussiedlungen Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Male Kysice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Male Kysice gehoren die Siedlung Potepli Potepl sowie der westliche der Teil der Siedlung Hrebenka Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Male Kysice Kapelle auf dem Dorfplatz errichtet 1848 durch Dominik Sima anstelle eines holzernen Glockenturmes anlasslich der Abschaffung der Robote Gusseisernes Kreuz vor der Kapelle errichtet 1849 durch Matej Sefcik Gedenkstein fur die Gefallenen im Ersten Weltkrieg enthullt 1924 Im Jahre 2009 wurde daran eine Gedenktafel an die Sudtiroler Italiener angebracht Maander der Lodenice sudostlich von Male Kysice mit der Trampsiedlung Rujana dem ehemaligen Flussbad Okrouhlik Ehemalige Wassermuhle Markuv mlyn sie stellt 1951 den Muhlbetrieb ein daneben befindet sich seit 1993 das Naturdenkmal Markuv mlyn Wassermuhle Proskuv mlyn in Potepli das aus dem 19 Jahrhundert stammende Bauwerk dient heute als Museum Felsgipfel des Vysoky vrch zum Ende der 1960er Jahre entstand der Brauch dass Besucher des Berges zum Gedenken an Jan Palach einen Stein mitbrachten und auf dem Gipfel ablegten sukzessive entstand ein Steinmann die Palachova mohyla Im Jahre 2007 wurde ein neuer 10 m hoher holzerner Aussichtsturm mit einer Plattform in 5 m Hohe errichtet Sein Vorgangerbau war einer der Drehortes des Films Bajecna leta pod psa 5 Felsgipfel des Brdce mit Bunker Kapelle der Jungfrau Maria an einer wundertatigen Quelle im Tal des Baches Zlabek westlich von Potepli errichtet 1649 Sie wurde im Jahre 2000 instand gesetzt 6 Rotarmistendenkmal an der Strassenkehre in Potepli es wurde 1947 errichtet und dorthin die sterblichen Uberreste von zwei im Mai 1945 in Potepli verstorbenen sowjetischen Soldaten umgebettet Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Josef Prosek 1890 1923 Architekt in Makedonien er wurde in der Proskuv mlyn in Potepli geboren Josef Chaloupka 1932 2003 Musiker und Dirigent des NationaltheatersIm Orts lebten und wirkten Bearbeiten Bedrich Fricke 1864 1905 der Sohn eines preussischen Deserteurs wirkte in Unhost als Ubersetzer In den Jahren 1903 1904 war er Pachter des neu errichteten Gasthofes U Netopyra in Potepli 1904 grundete Fricke in Potepli die nach Bertha von Suttners Roman Die Waffen nieder benannte erste tschechischsprachige pazifistische Zeitschrift Odzbrojte die nach zwei Ausgaben verboten wurde 7 Milos Sokola 1913 1976 der Violinist und Komponist verbrachte seinen Lebensabend in Male KysiceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 532631 Male Kysice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis Ehrlich Prag 1845 S 283 http www malekysice cz page id 160 http www malekysice cz page id 975 http www malekysice cz page id 978 http www malekysice cz page id 970Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Male Kysice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Male Kysice und PotepliStadte und Gemeinden im Okres Kladno Bezirk Kladno Belec Beloky Berovice Bilichov Blevice Brandysek Braskov Bratronice Bustehrad Cernuc Cvrcovice Doksy Dolany Drnek Druzec Dretovice Drinov Hobsovice Horni Bezdekov Horesovice Horesovicky Hospozin Hostoun Hradecno Hrdliv Hrebec Chrzin Jarpice Jedomelice Jemniky Kacice Kamenne Zehrovice Kamenny Most Kladno Klobuky Kmetineves Knoviz Kolec Kralovice Kutrovice Kvilice Kysice Lany Ledce Lhota Libochovicky Libovice Libusin Lidice Lisky Loucka Makotrasy Male Kysice Male Pritocno Malikovice Neprobylice Neumerice Otvovice Palec Pavlov Pchery Pleteny Ujezd Plchov Podlesin Postovice Pozden Prelic Risuty Sazena Slany Slapanice Slatina Smecno Stehelceves Stochov Stradonice Studeneves Svarov Svinarov Trebichovice Trebiz Trebusice Tuchlovice Turany Uhy Unhost Velka Dobra Velke Pritocno Velvary Vinarice Vrany Vrbicany Zajezd Zakolany Zelenice Zichovec Zilina Zizice Zlonice Zvoleneves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Male Kysice amp oldid 198550030