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Lhota deutsch Bohmisch Lhota ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Kladno und gehort zum Okres Kladno LhotaLhota u Kamennych Zehrovic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk KladnoFlache 1169 1564 1 haGeographische Lage 50 5 N 14 1 O 50 087222222222 14 0125 400 Koordinaten 50 5 14 N 14 0 45 OHohe 400 m n m Einwohner 676 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 273 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kamenne Zehrovice BratroniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miloslav Poddany Stand 2013 Adresse Pozarniku 180273 01 LhotaGemeindenummer 513041Website www lhotaukladna czLage von Lhota im Bezirk Kladno Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp DorfplatzLhota befindet sich am Rande des Landschaftsschutzgebietes Krivoklatsko in den Auslaufern der Krivoklatska vrchovina Das Dorf liegt linksseitig des Baches Lhotecky potok in einem kleinen Seitental Gegen Osten bildet der Bach Vyskyta bzw Zlivsky potok ein sanftes Tal dahinter erstreckt sich der Naturpark Povodi Kacaku Ostlich erheben sich die Horka 420 m und die Dojka 445 m im Sudosten der Holy kopec 427 m und der Obecni vrch 433 m sowie westlich der Zilinsky vrch 463 m und der Nove myto 467 m Nachbarorte sind Zilina und Kamenne Zehrovice im Norden Syrovych Mlyn Doksy und Druzec im Nordosten Zlivsky Mlyn Novy Mlyn Na Rybarne Kysice Horni Bezdekov und Dolni Bezdekov im Osten Mostecky Mlyn und Male Kysice im Sudosten Borek und Bratronice im Suden Belec Sarvas Zbecno und Pozary im Sudwesten Zakopane Sance und Ploskov im Westen sowie Novy Dvur Sucha Louka und Lany im Nordwesten Geschichte BearbeitenEine Gruppe von Hugelgrabern die nach in den 1920er Jahren von Albin Stocky durchgefuhrten Untersuchungen der sudbohmischen Hugelgraberkultur zuzuordnen ist belegt eine bronzezeitliche Besiedlung auf dem Gemeindegebiet Das heutige Dorf wurde in der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts im Zuge der bohmischen Binnenkolonisation nach dem Lhotensystem angelegt Erstmals schriftlich erwahnt wurde Lhota Zliva um 1378 im Zusammenhang mit Einkunften des Pfarrers Detleb Stormer und des Kaplans Pribyslav von der St Nikolaus Kirche in der Prager Altstadt Als nach deren Tod die Rechte dem Heimfall unterlagen bewilligte Konig Wenzel IV im Jahre 1384 auch ihren Nachfolgern das Recht auf 24 Schock von Lhota Zliva Wahrend der Hussitenkriege wurde Lhota der koniglichen Herrschaft Purglitz zugeschlagen Wahrend der Herrschaft von Konig Ferdinand I war Lhota zusammen mit weiteren Dorfern zwischen 1558 und 1566 an den Besitzer der Herrschaft Muncifay Jan Borita von Martinic verpfandet Im Jahre 1566 bestand das Dorf aus elf Anwesen und einem Freikretscham Im Laufe des 16 Jahrhunderts erwarben verschiedene Adlige Anteile von Lhota im 17 Jahrhundert war das gesamte Dorf im Besitz von Familien aus dem niederen Adelsstand Zu den Besitzern gehorten u a Nikolais Paris von Reinswald Wenzel Kohout von Lichtenfeld Adam Czejka von Olbramowitz Johann Friedrich Ritter Rozovsky und Johann Wenzel Popel Ritter von Wesetz Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden funf Guter von Lhota niedergebrannt und das Dorf verodete Im Jahre 1651 lebten in Lhota nur noch 15 Personen binnen 20 Jahren stieg die Zahl der Einwohner auf 51 an 1658 verpfandete Kaiser Leopold I die Kronherrschaft Purglitz fur drei Jahre an Johann Adolf von Schwarzenberg Im Jahre 1685 verkaufte Leopold I die Herrschaft an Ernst Joseph Graf von Waldstein 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt Im Jahre 1843 bestand Lhota bzw Bohmisch Lhota aus 37 Hausern mit 340 Einwohnern Pfarrort war Druschetz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lhota dem Fideikommiss Purglitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lhota Bohmisch Lhota ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz Nach dem Tode des Karl Egon II zu Furstenberg erbte 1854 dessen zweitgeborener Sohn Max Egon I den Fideikommiss Purglitz Mit der Entwicklung von Kladno zu einem Zentrum des Bergbaus und der Huttenindustrie begann auch ein Wandel des von der Landwirtschaft der Forstwirtschaft im angrenzenden Purglitzer Wald und dem Handwerk gepragten Dorfes ein Teil der Bewohner verdiente sich den Lebensunterhalt in den Zechen und Hutten von Kladno 1882 bildete sich die Freiwillige Feuerwehr Am Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert entstanden auch Arbeitervereine 1888 nahm in Zilina eine gemeinschaftliche Schule fur Lhota und Zilina den Unterricht auf Im Jahre 1932 lebten in Lhota 629 Personen 1949 wurde Lhota aus dem Okres Rakovnik in den neu gebildeten Okres Nove Straseci uberwiesen Nach dessen Aufhebung wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Kladno zugeordnet Am 1 Januar 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Zilina Seit dem 1 Juli 1990 bildet Lhota wieder eine eigene Gemeinde Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lhota sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Lhota gehoren die Einschichten Ploskov Ploskow Ploskovska myslivna und Sance Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Lhota u Kamennych Zehrovic nbsp Ploskower KastanienalleeKohlerei Freilichtmuseum Skanzen vyroby dreveneho uhli mit verschiedenen Meilertypen sudwestlich des Dorfes bei Sarvas im Tal des Lhotecky potok Ploskovska kastanka Ploskower Kastanienallee mit etwa 400 Rosskastanien und Linden entlang der Strasse II 116 auf der Lichtung sudlich des Jagerhauses Ploskov Die 2 7 Kilometer lange Allee wurde um 1850 angelegt und ist seit 1997 geschutzt Kreuzstein auf dem Dorfplatz der 185 m hohe Stein wurde in der Flur Na Bukovkach an der ehemaligen Strasse Muncifay Nischburg bei der Kastanienallee unter einer machtigen alten Linde liegend aufgefunden 1995 wurde er auf den Dorfplatz aufgestellt Regionalmuseum und Galerie Krivoklatsko Dorfglocke sie wurde 1805 gefertigt und entging durch das Ende des Zweiten Weltkrieges der Einschmelzung in den 1950er Jahren wurde sie eingelagert und 1995 wieder aufgehangtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 513041 Lhota Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis Ehrlich Prag 1845 S 282 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lhota Kladno District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von LhotaStadte und Gemeinden im Okres Kladno Bezirk Kladno Belec Beloky Berovice Bilichov Blevice Brandysek Braskov Bratronice Bustehrad Cernuc Cvrcovice Doksy Dolany Drnek Druzec Dretovice Drinov Hobsovice Horni Bezdekov Horesovice Horesovicky Hospozin Hostoun Hradecno Hrdliv Hrebec Chrzin Jarpice Jedomelice Jemniky Kacice Kamenne Zehrovice Kamenny Most Kladno Klobuky Kmetineves Knoviz Kolec Kralovice Kutrovice Kvilice Kysice Lany Ledce Lhota Libochovicky Libovice Libusin Lidice Lisky Loucka Makotrasy Male Kysice Male Pritocno Malikovice Neprobylice Neumerice Otvovice Palec Pavlov Pchery Pleteny Ujezd Plchov Podlesin Postovice Pozden Prelic Risuty Sazena Slany Slapanice Slatina Smecno Stehelceves Stochov Stradonice Studeneves Svarov Svinarov Trebichovice Trebiz Trebusice Tuchlovice Turany Uhy Unhost Velka Dobra Velke Pritocno Velvary Vinarice Vrany Vrbicany Zajezd Zakolany Zelenice Zichovec Zilina Zizice Zlonice Zvoleneves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lhota u Kamennych Zehrovic amp oldid 196176517