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Die evangelisch lutherische Auferstehungskirche ist ein modernes Kirchengebaude in Landshut Der Sichtziegelbau wurde 1965 in der Wolfgangsiedlung benannt nach der romisch katholischen Pfarrkirche St Wolfgang im Norden der Stadt errichtet 1 Der Neubau war notig geworden da sich nach dem Zweiten Weltkrieg auch zahlreiche evangelische Heimatvertriebene im Norden Landshuts niederliessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDurch das Religionsedikt von 1803 liessen sich zunehmend Protestanten in Landshut nieder Nachdem ab 1836 evangelische Gottesdienste in einer Seitenkapelle der Dominikanerkirche abgehalten wurden wurde 1897 die Christuskirche fertiggestellt 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand der Wunsch nach einer eigenen Kirche in der Wolfgangsiedlung als durch deutsche Heimatvertriebene die evangelische Gemeinde stark angewachsen war 3 Ab 1963 gingen die ersten Bauspenden ein Die Grundsteinlegung fur die Kirche erfolgte am 9 Mai 1965 die Einweihung bereits am 12 Dezember desselben Jahres 4 1968 wurde die Orgel eingebaut 5 Architektur BearbeitenDer moderne Zentralbau auf quadratischem Grundriss liegt an der Ecke Fliederstrasse Buchenstrasse nordwestlich des Hauptbahnhofs 1 Die fensterlosen unverputzten Mauern werden von einem Zeltdach bedeckt das zweizonig gestaltet ist und in der Mitte von einer Fensterreihe mit acht Viereckfenstern je Seite unterbrochen wird Der Spitze sind ein Turmknauf und eine Bronzeplastik mit vier Engeln aufgesetzt die in jede Himmelsrichtung Posaune blasen Der solitare Turm steht im Suden der Kirche Der niedrige kubusformige Turmschaft ist wie die Kirche aus Ziegeln aufgemauert und erreicht die Traufhohe des Zentralbaus Der hohe schlanke oktogonale Spitzhelm wird von einem Turmknauf einer vergoldeten Krone und einem schlichten Kreuz bekront Ausstattung BearbeitenDer Innenraum wird durch die kreisformige weisse Empore beherrscht die von schlanken Saulen sowie weiter innen von vier Pfosten getragen wird die weit uber die Empore hinausragen Entsprechend protestantischer Tradition sind die Prinzipalstucke Altar Kanzel und Orgel uber und hintereinander angeordnet Der Retabelkanzelaltar ist modern ausgefuhrt 6 Der Altartisch aus schwarzem Marmor steht zentral im Raum Die holzsichtige Kanzel ist uber eine zweilaufige Treppe zuganglich Zwischen Kanzel und Orgel ist eine hohe Altarwand aus Holz an der Emporenbrustung befestigt An den Innenwanden uber der Empore ist ein umlaufendes Bilderband angebracht dessen polychrome Bilder biblische Darstellungen zeigen 7 Das holzerne Kirchengestuhl ist in Blocken auf das liturgische Zentrum ausgerichtet Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1968 von dem ortsansassigen Orgelbauer Ekkehard Simon geschaffen Das Schleifladeninstrument mit mechanischen Spiel und elektrischen Registertrakturen umfasst 19 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal Im Jahr 2019 wurde die Orgel umfassend saniert Die Disposition lautet wie folgt 8 9 I Hauptwerk C g31 Rohrflote 8 2 Prinzipal 4 3 Nasard 2 2 3 4 Schwegel 2 5 Mixtur IV 1 1 3 II Schwellpositiv C g36 Gedeckt 8 7 Koppelflote 4 8 Prinzipal 2 9 Terz 1 3 5 10 Quint 1 1 3 11 Zimbel III 1 2 12 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f113 Subbass 16 14 Oktavbass 8 15 Gedecktbass 8 16 Pommer 4 17 Weitoktave 2 18 Rauschquinte II 1 1 3 1 19 Rankett 16 Koppeln II I I P II P Spielhilfen Tutti Zungen abWeblinks BearbeitenInternetprasenz der Auferstehungskirche Internetprasenz des evangelischen Dekanats Landshut Prasenz auf Kirchen DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten a b Prasenz auf Kirchen Datenbank Abgerufen am 20 Februar 2021 E Mehrmann Zur Erinnerung an die Begrundung der evangelischen Gemeinde in Landshut bei der Gedachtnisfeier der ersten evang Gottesdienste daselbst zu Ostern 1836 Mehrmann Landshut 2011 Nachdruck von 1886 Matthias Flothow Evangelisch im Landshut der Neuzeit In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Niederbayern Bd 129 130 2003 2004 S 181 214 eigenheimerverband de Geschichte der Wolfgangsiedlung Abgerufen am 21 Februar 2021 Georg Brenninger Orgeln in Altbayern Bruckmann Munchen 1982 ISBN 3 7654 1859 5 S 173 Helmuth Meissner Kirchen mit Kanzelaltaren in Bayern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1987 ISBN 3 422 00799 7 S 197 Chrismon vom 8 September 2020 Gottesdienst in der Auferstehungskirche in Landshut Abgerufen am 20 Februar 2021 Landshut Auferstehungskirche Online auf organindex de abgerufen am 31 Januar 2021 Orgeldatenbank Bayern online48 55025 12 1309 Koordinaten 48 33 0 9 N 12 7 51 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auferstehungskirche Landshut amp oldid 235451344