www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Askanisches Gymnasium Gebaude Das Askanische Gymnasium ist eine Schule im Berliner Bezirk Tempelhof Schoneberg Ortsteil Tempelhof 1875 wurde die Schule in der Berliner Friedrichsvorstadt unter dem Namen Ascanisches Gymnasium gegrundet und zwar im Gebaude Hallesche Strasse 24 26 Sie wurde ab 1929 nach Tempelhof verlegt mehrfach mit anderen Gymnasien und Reformgymnasien vereinigt und umbenannt Nach 1945 hiess sie Askanische Oberschule wurde aber 2012 wieder in Askanisches Gymnasium zuruckbenannt Askanisches GymnasiumSchulform ehemals Humanistisches und altsprachliches GymnasiumSchulnummer 07Y06Grundung 1875 in der Halleschen Strasse Adresse Kaiserin Augusta Strasse 19 20Ort Berlin TempelhofLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 27 36 N 13 22 48 O 52 460030555556 13 379961111111 Koordinaten 52 27 36 N 13 22 48 OTrager Land BerlinSchuler 690 2021 2022 1 Lehrkrafte 59 5 Referendare 1 Fremdsprachenassistent 2021 2022 1 Leitung Claudia DraudeWebsite www askanisches gymnasium deDerzeitiges Gebaude in Berlin Tempelhof Kaiserin Augusta StrasseTempelhofer Reformrealgymnasium Grundriss des Erdgeschosses 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schulwappen 3 Zusammenarbeit 4 Fremdsprachen 5 Trivia 6 Schulleiter 7 Bekannte Lehrer 8 Bekannte Schuler 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 Siehe auch 12 WeblinksGeschichte Bearbeiten1875 wurde die Schule als Gymnasium also als eine altsprachliche Eliteschule gegrundet Sie lag in der Halleschen Strasse 24 26 in der Berliner Friedrichsvorstadt Sie wurde nach dem nahe gelegenen Askanischen Platz benannt Erster Direktor war Woldemar Ribbeck Das Lehrerkollegium setzte sich aus 15 Kollegen zusammen die drei Vorschulklassen besuchten 159 Schuler die sieben Gymnasialklassen 441 Schuler In der Halleschen Strasse blieb das Askanische Gymnasium bis 1929 Dann wurde es aufgrund der starken Abwanderung aus den Wohnbezirken der Innenstadt mit dem Tempelhofer Gymnasium zusammengelegt das sein Domizil am Wittelsbacherkorso in Berlin Tempelhof der heutigen Boelckestrasse hatte Dort wurde es am 9 April 1929 mit einer Feierstunde als Vereinigtes Askanisches und Tempelhofer Gymnasium eroffnet Ende August 1943 wurde die Aska wie sie im Schulermund heisst wegen der Bedrohung durch den Luftkrieg geschlossen und die jungeren Schuler in das damalige Reichsprotektorat Bohmen und Mahren heute Tschechien evakuiert und zwar in sogenannte KLV Lager zunachst auf den Hostein in Mahren dann in die Salesianer Anstalt nach Freistadtl bei Zlin und schliesslich in den Ort Schuttenhofen Susice Die alteren Schuler blieben als Flakhelfer in Berlin und erhielten eingeschrankten Unterricht in ihren Flakunterkunften Anlasslich ihrer anschliessenden Einberufung zum Reichsarbeitsdienst oder zur Wehrmacht erhielten sie ein Notabitur zuerkannt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es im September 1945 an die Kaiserin Augusta Strasse 19 20 verlegt und mit der ehemaligen Leo Schlageter Schule vereinigt Das dortige Schulgebaude wurde 1911 fur das Reformrealgymnasium Tempelhof eingeweiht 2 1938 umbenannt in Leo Schlageter Schule Die Schule blieb auch nach 1945 ein Gymnasium wurde aber aus schulpolitischen Grunden in Askanische Oberschule umbenannt und war eine OWZ Oberschule wissenschaftlichen Zweigs Im September 2012 wurde sie in Askanisches Gymnasium ruckbenannt da sie sonst nicht als Gymnasium identifiziert werden konnte Schulwappen BearbeitenDas Schulwappen zeigt ein Schachbrettwappen mit neun Feldern in Schwarzweiss ursprunglich zwolf Felder altester Beleg 1917 unter der Uberschrift Aska Dieses Schulwappen geht offenbar auf den 1904 gegrundeten Gymnasial Ruder Verein Ascania zuruck dessen beide ersten Boote Askania und Hohenzollern hiessen Das Wappenschild leitete sich ab vom Wappen der Hohenzollern den Nachfolgern der askanischen Markgrafen von Brandenburg Auf der fur ganz Tempelhof seit 1949 einheitlichen Schulsportbekleidung schwarze Hosen mit weissen Randstreifen und weisse Hemden mit einem schwarzen Bruststreifen wurde das Wappen auf dem Bruststreifen getragen Die oft erfolgreichen Boote der Ruderriege fuhrten das Wappen als Wimpel Bei besonderen Anlassen wurde das Wappen auch auf Fahnen gezeigt Aufnahmezeremonie der 7 Klassen Schulsportmeisterschaften Zusammenarbeit BearbeitenIn der Gymnasialen Oberstufe arbeitet das Askanische Gymnasium mit dem Eckener Gymnasium und dem Luise Henriette Gymnasium zusammen Fremdsprachen BearbeitenAls erste Fremdsprache wird Englisch fortgefuhrt Als zweite Fremdsprache wahlen die Schuler ab Klasse 7 Spanisch oder Franzosisch Das Erlernen einer dritten Fremdsprache ist freiwillig Hier werden Latein Spanisch und Chinesisch angeboten Trivia Bearbeiten1968 wurde in der Schule der Film Die Lummel von der ersten Bank 2 Teil gedreht bei dem einige Schuler als Edelkomparsen mitwirkten darunter mit einer kleinen Sprechrolle der spatere Historiker Hasso Spode 3 Schulleiter Bearbeiten1875 1902 Woldemar Ribbeck 1830 1902 Altphilologe 1902 1922 Adolf Busse 1856 1942 Altphilologe 1924 1929 Eugen Suhle 1929 1933 Bernhard Hausmann 1933 1938 Heinrich Nagel 1938 1941 Fritz Blohmer 1941 1945 Joachim Wolff gest 1945 1945 1948 Wilhelm Gedigk 1890 1963 1948 1956 Victor Herold 1890 1956 Historiker 1956 1965 Georg Franz 1965 1986 Gunter Hannemann 1925 2005 Germanist 1986 1992 Manfred Schacher 1928 2019 1992 2012 Ulrich Forwergck seit 2013 Claudia Draude 4 Bekannte Lehrer BearbeitenAdolf Schumann 1838 1895 Adolf Trendelenburg 1844 1941 Otto Gruppe 1851 1921 Max Carl Paul Schmidt 1853 1918 Willy Lademann 1884 1976 unterrichtete 1913 1914 Erich Lindemann 1888 1945 unterrichtete 1919 1924Bekannte Schuler Bearbeiten nbsp Gedenktafel an der Halleschen Strasse in Berlin KreuzbergManfred von Ardenne 1907 1997 Physiker Selmar Aschheim 1878 1965 Gynakologe Endokrinologe Nobelpreiskandidat Ernst von Aster 1880 1948 Philosoph Julius Bab 1880 1955 Kulturhistoriker Theaterkritiker Ludwig Lachmann 1906 1990 Okonom Hans Baluschek 1870 1935 Maler Carl Friedrich Wilhelm Behl 1889 1968 Landgerichtsprasident Philologe Archivar von Gerhart Hauptmann Erwin Blumenfeld 1897 1969 Fotograf Autor Paul Citroen 1896 1983 Maler Zeichner Fotograf Jonas Cohn 1869 1947 Philosoph Padagoge Psychologe Gudrun Doll Tepper 1947 Sportwissenschaftlerin Rudi Dutschke 1940 1979 Studentenfuhrer Soziologe Kurt Eisner 1867 1919 Politiker SPD USPD Waldemar Erfurth 1879 1971 Militarhistoriker und Offizier John T Essberger 1886 1959 deutscher Marineoffizier und Reeder Werner Forssmann 1904 1979 Medizin Nobelpreistrager Ernst Ginsberg 1904 1964 Schauspieler Regisseur Paul Graener 1872 1944 Komponist Dirigent NS Kulturfunktionar Paul Grosser 1880 1934 Kinderarzt und Medizinwissenschaftler Vater des Politikwissenschaftlers Soziologen und Publizisten Alfred Grosser Gerd Heinrich 1896 1984 Entomologe Zoologe und Forschungsreisender Kurt Hiller 1885 1972 Schriftsteller Willy Hoppe 1884 1960 Historiker und Rektor der Berliner Universitat Heinrich Eduard Jacob 1889 1967 Schriftsteller Journalist Lutz Lehmann 1927 2019 deutscher Journalist Gert Leisersohn 1919 1941 Backer zwangsweise von der Schule entfernt und im Holocaust ermordet Walter Liebenthal 1886 1982 Philosoph und Sinologe Abitur 1904 Jacques Loeb 1859 1924 deutsch amerikanischer Biologe Rudolf Lob 1877 1966 deutsch judischer Bankier Rainer Malkowski 1939 2003 deutscher Lyriker Ernst Mangold 1879 1961 Arzt Ernahrungs und Agrarwissenschaftler Hochschullehrer Horst Milde 1938 deutscher Leichtathlet und Marathonorganisator Herbert Ostwald 1960 Dokumentarfilmer Journalist Fritz Perls 1893 1970 Psychoanalytiker Begrunder der Gestalttherapie Fritz J Raddatz 1931 2015 Schriftsteller Literaturkritiker Feuilletonist Verlagslektor Elgar von Randow 1904 1977 deutscher Diplomat Arthur Rosenberg 1889 1943 marxistischer Altphilologe Historiker und Politiker Walther Schotte 1886 1958 Journalist Historiker und Schriftsteller Hasso Spode 1951 Historiker und Soziologe Konstantinos Tzikas Greckoe 1986 Rapper Anne Wis 1976 Model und Schauspielerin Heinz Westphal 1924 1998 Politiker SPD Paul Wiedenfeld 1868 1940 Landrat Abgeordneter des Hannoverschen Provinziallandtages Alfred Wolfenstein 1883 1945 expressionistischer Lyriker und DramatikerLiteratur BearbeitenBernhard Przeradzki 100 Jahre Askanische Schule Eine Chronik der Askanischen Oberschule zum 100jahrigen Bestehen Verlag Askanische Oberschule Berlin zweite erweiterte Auflage 1984 online PDF 93 MB Peter Klepper 125 Jahre Askanisches Gymnasium und Askanische Oberschule 1875 bis 2000 Eine Chronik der Schule zum 125 jahrigen Bestehen Verlag Askanische Oberschule Berlin 2000 online PDF 192 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Askanisches Gymnasium In berlin de Senatsverwaltung fur Bildung Jugend und Familie 19 September 2008 abgerufen am 11 August 2018 Eintrag 09075206 in der Berliner Landesdenkmalliste Askanische Blatter Dez 1968 Nr 67 Verf Lutz Rattay Askanische Blatter NF 89 2013 S 15 abgerufen am 16 Juli 2023Siehe auch BearbeitenAskanisches Gymnasium Gebaude Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Askanisches Gymnasium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Askanischen Gymnasiums Askanische Blatter Zeitschrift der Ehemaligen Homepage des Fordervereins Eintrag 09075206 in der Berliner Landesdenkmalliste Eintrag im Schulverzeichnis Berliner Schulen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Askanisches Gymnasium amp oldid 239162327