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Der Arkadenbau Adresse Am Kurgarten 8 im bayerischen Staatsbad Bad Kissingen wurde in den Jahren 1834 bis 1838 an der Westseite des Kurgartens nach Planen des Architekten Friedrich von Gartner aus behauenem gelbem Sandstein errichtet Er war das erste reprasentative Kurgebaude Bad Kissingens Der Arkadenbau steht heute unter Denkmalschutz und ist in der bayerischen Denkmalliste unter der Nummer D 6 72 114 6 registriert Panoramasicht auf den vierflugeligen Arkadenbau mit Conversationssaal links Suden Ubergang zur Brunnen und Wandelhalle rechts Norden mit KurgartencafeDer noch dreiflugelige Arkadenbau kurz nach Fertigstellung 1838Der Arkadenbau um 1845Der vierflugelige Arkadenbau um 1915 oben die neue Brunnen und WandelhalleArkadenbau mit ConversationssaalBlick auf den nordlichen Arkadenbau mit Kurgartencafe dahinter der RegentenbauDer Conversationssaal um 1845 noch ohne Bestuhlung und BuhneBlick in den heutigen 1911 von Max Littmann umgestalteten Rossini SaalVerletzte Soldaten 1866 im ArkadenbauBlick vom Kurgartencafe auf Arkadenbau und Kurgarten um 1910Blick auf Nordende des Arkadenbaues 1906 Gemalde von Charles E Flower 1871 1951 Ruckwartige Sicht auf Arkadenbau und Brunnenhalle um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 1 1 Arkadenbau 1 2 Conversationssaal 2 Baugeschichte 3 Historische Bedeutung 4 Umbauten und Sanierungen 5 Heutige Nutzung 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBaubeschreibung BearbeitenArkadenbau Bearbeiten Der Bad Kissinger Arkadenbau ist eine im Ursprung etwa 150 Meter lange 4 70 Meter breite und 7 Meter hohe eingeschossige Dreiflugelanlage aus Sandstein mit flachem Walmdach im Stil der florentinischen Fruhrenaissance die mit offenem Umgang die Westseite des Kurgartens zur Frankischen Saale hin abgrenzt Auf ganzer Lange sind die zum Garten geoffneten Rundbogenarkaden in 46 auf Saulen und Pfeilern ruhende Bogen und vier Eckpavillons gegliedert 1 Nur wenige Jahre spater wurde der dreiflugelige Bau um einen vierten heute verglasten Flugel geschlossene Arkade nach Suden erganzt Am Ende dieses Flugels gab es einen Ubergang zur aus Kostengrunden erst mit Verzogerung von Gartner 1841 1842 errichteten gusseisernen Brunnenhalle ab 1911 zur an derselben Stelle von Max Littmann errichteten steinernen Brunnen und Wandelhalle Im Norden ist der Ubergang zur Stadt und zur 1841 ebenfalls von Gartner erbauten steinernen Ludwigsbrucke 2 Vor dem zweigeschossigen Mittelgebaude dem Conversationssaal steht die Buste des Auftraggebers und bayerischen Konigs Ludwig I 1891 gefertigt vom Munchner Bildhauer Konrad Knoll Conversationssaal Bearbeiten Etwa in der Mitte der Arkaden befindet sich der aus drei grossen Bogenturen bestehende Eingang zum zweigeschossigen Conversationssaal dem heutigen Rossini Saal mit seinem in Langsrichtung beidseitig romanischem Rundbogengang und einer farbigen Kassettendecke Funf Achsen der Arkaden bilden zugleich die Vorhalle zum Saal Dieser ist etwa 30 Meter 100 Fuss lang 20 Meter 70 Fuss breit und 8 50 Meter 30 Fuss hoch Die Wande sind mit reichen Fresko Malereien in byzantinischem Stil bemalt Der Conversationssaal Conversation gepflegte Unterhaltung war als wetterunabhangiger Treffpunkt fur die uberwiegend adligen Kurgaste und als Festsaal fur kleinere Gesellschaften gedacht 3 Ursprunglich war der Conversationssaal leer hatte keinen Buhnenraum und nur Mobiliar nach Bedarf Er diente bei schlechterem Wetter als Wandelhalle wahrend des Heilwassertrinkens aber auch als Veranstaltungssaal fur Konzerte und Tanzveranstaltungen Der Zeitgenosse Johann Baptist Scharold beschrieb 1838 in seinen Erinnerungen aus der Geschichte der Kurbrunnen und Kuranstalten zu Kissingen Kitzingen 1838 Seite 122 das Innere des Conversationssaales in dem die Farben Weiss und Rot in reicher Goldverzierung vorherrschen sehr genau 4 Es mag nun hier der Platz seyn die Beschaffenheit dieses grandiosen Neubaues in Kurze anzugeben Derselbe enthalt einen Saal mit einer grossen Nische westwarts im Hintergrund drei Logen funf Kabinete eine Stiege zur Konigsloge eine Kuche nebst vier Latrines Von der mit Arabesken verzierten Decke des Saales welcher 64 Fuss lang 40 breit und 45 im Lichten hoch ist 5 hangen 6 geschmackvoll gearbeitete Kronleuchter wovon einer mit 24 Lichtern in der Mitte und vier mit 12 Lichtern in den Cassetten uber dem Bogen gegen die Ecken des Saales dann ein Kronleuchter mit 12 Lichtern in der Rosette der Nische welche eine Breite von 37 und eine Tiefe von 18 1 2 hat und deren Wande die obenerwahnten al Fresko gemalten Ansichten von fremden Badeorten darstellen 6 Fur die Seitenhallen des Saales deren jede 64 lang und 10 tief wahrend die vordere nur 33 lang und 9 tief ist hangt in der Mitte eines jeden Bogens zwischen jedem Pfeiler eine Lampe mit 4 Lichtern und eine Lampe mit 4 Lichtern in der Mitte des Eingangs in Allem enthalten also die mit 40 ganzen und 6 Halb oder Pilastersaulen gezierten Seitenhallen 11 Lampen Eine herrliche Wirkung machen die beim Eintritt in den elegant meublirten Saal die in die Augen springenden Landschaften der Nische worin eine grosse Ottomanne zum gemachlichen Ausruhen einladet Die Spiegel im Saal waren mit vergoldeten Ornamenten verziert die Kamine aus Skyros Marmor gefertigt und mit vergoldeten schmiedeeisernen Gittern versehen Im Obergeschoss waren die funf Aussenbogen zum Kurgarten zeitweilig verglast und machten damit den Aussenbalkon ebenfalls wetterunabhangig Neben dem Conversationssaal gibt es noch heute einen kleinen Raum einst gedacht fur kleinere Stehempfange oder als Eingangsfoyer zum Festsaal Baugeschichte BearbeitenNach Ubergang des Kurortes Bad Kissingen zum Konigreich Bayern 1814 investierten Konigshaus und bayerische Regierung in das beim europaischen Hochadel schon damals beliebte Weltbad und vergaben mehrere wichtige Bauauftrage zur Verbesserung der kurrelevanten Infrastruktur Hierzu gehorte auch der Auftrag von Konig Ludwig I an seinen bekannten Architekten und koniglichen Oberbaurat Friedrich von Gartner zum Bau des Arkadenbaues mit Conversationssaal um Sommerfrischlern und Kurgasten erstmals wetterunabhangige Aufenthaltsmoglichkeiten in dem bereits 1737 von Balthasar Neumann angelegten Kurgarten zu bieten Im Juli 1833 trafen sich der Konig und sein Architekt zu ersten Planungsgesprachen in Bad Kissingen an Ort und Stelle Ende Juni 1834 traf Gartner ein weiteres Mal in Bad Kissingen ein um alle Vorbereitungen fur den Baubeginn zu treffen 7 Die feierliche Grundsteinlegung wurde am Vormittag des 25 August 1834 dem 48 Geburtstag des Konigs vom Regierungsprasidenten des Untermainkreises Graf von Rechberg und Rothen Lowen vorgenommen Der offizielle Festakt wurde von einem bis in die Abendstunden dauernden volksfestahnlichem Festprogramm begleitet 8 Die Bauleitung vor Ort wurde dem koniglichen Bauinspektor Ludwig Kramer ubertragen Schon am 2 Juli 1835 uberzeugte sich der Konig in Begleitung der Konigin hochstpersonlich vom Fortgang der Bauarbeiten 9 Am 12 Juli 1835 suchte die konigliche Bauinspektion in der Region 60 bis 70 geubte Steinhauer zum sofortigen Arbeitsbeginn fur die anstehenden Steinmetzarbeiten Bezahlt wurden sie nicht nach Zeitaufwand sondern nach Leistung 10 Ein Jahr spater wurden am 21 Juni 1836 die fur das Fruhjahr 1837 geplanten Dachdeckerarbeiten mit gewalzten Eisenblechen 11 sowie die Schlosser und Schreinerarbeiten fur samtliche Turen und Fenster an heimische Handwerksfirmen vergeben 12 Die Anlage wurde zwar zu Beginn der sommerlichen Kursaison 1838 schon in Betrieb genommen Doch noch waren die Bauarbeiten nicht abgeschlossen Am 24 Mai kam Gartner fur mehrere Tage nach Bad Kissingen um noch die letzten Anordnungen zur Vollendung des Bauwerkes zu treffen 13 Drei Wochen spater traf Konig Ludwig I am 13 Juni 1838 um 18 30 Uhr aus seinem Urlaubsdomizil Bad Bruckenau kommend in Bad Kissingen ein Nach Besichtigung des Arkadenbaues nahm er bis 23 Uhr am abendlichen Festball im Conversationssaal teil Erst am nachsten Morgen reiste er um 6 Uhr wieder nach Bad Bruckenau zuruck 14 Erst nach Abschluss aller Arbeiten konnte der Arkadenbau endlich auf ausdrucklichen Befehl des Konigs am 8 Juli 1838 anlasslich des 46 Geburtstages von Konigin Therese und des 100 jahrigen Jubilaums der Wiederentdeckung der Rakoczy Quelle mit einem Festball offiziell eingeweiht werden 15 16 Schon wahrend der Bauzeit uberwies die Regierung in Munchen die fur den Bau notwendigen Gelder nur sehr zogerlich Die endgultigen Baukosten lagen um 7 000 uber den veranschlagten 100 000 Gulden Schon im Februar 1839 beklagte sich die Kissinger Kreisregierung in Munchen uber Mangel am neuen Bau Stellenweise wurde schon der Putz wieder von der Decke brechen Munchen forderte deshalb Friedrich von Gartner auf unverzuglich nach Kissingen zu fahren und die baulichen Mangel zu beheben Historische Bedeutung BearbeitenDer Bau dieses Arkadenbaues des Conversationssaales und andere wichtige Neubauten von Friedrich von Gartner in Bad Kissingen Krugmagazin von 1839 Brunnenhalle von 1842 und anderes sowie allgemeine Verbesserungen in der Infrastruktur des Staatsbades Ludwigsbrucke von 1837 Evangelisches Bethaus von 1846 fuhrten in jenen Jahren in Verbindung mit einem besseren Management des Badebetriebes durch die Gebruder Bolzano zu einer raschen Steigerung der Kurgastzahlen War 1832 gerade erst die Zahl von 1 000 uberschritten worden so waren es im Jahr 1842 mit 4 400 Gasten schon viermal so viele Mag diese Zahl verglichen mit heute 250 000 Ubernachtungsgasten auch gering erscheinen darf nicht vergessen werden dass jene Gaste damals jeweils ein bis zwei Monate manche sogar die ganze Saison in Bad Kissingen blieben alle uberaus wohlhabend waren und anders als heute ausnahmslos den oberen gesellschaftlichen Schichten des europaischen Adels oder Grossburgertums angehorten und in Begleitung ihrer Dienerschaft kamen Dieser Arkadenbau als erstes reprasentatives Kurgebaude des Staatsbades war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Bad Kissingens zum Weltbad mit Gasten sogar aus Ubersee Umbauten und Sanierungen BearbeitenIn den Jahren 1910 bis 1913 vervollstandigte der Architekt Max Littmann die vorhandenen Bauten von 1838 um den heutigen Gebaudekomplex von Brunnen und Wandelhalle im Suden bis zum Regentenbau im Norden Den Conversationssaal gestaltete er ebenfalls um schuf einen zusatzlichen Buhnenraum und passte die Raumausstattung dem damaligen Zeitgeschmack an Im Rahmen der Generalsanierung des gesamten Gebaudekomplexes 1998 2004 wurden 2002 auch die Arkaden und der Conversationssaal in der Littmann schen Gestaltung und Farbgebung wiederhergestellt Heutige Nutzung BearbeitenNoch heute wird der seit der letzten Generalsanierung um 2000 in Rossini Saal 17 umbenannte Conversations Saal fur kulturelle Veranstaltungen jeder Art fur Konzerte und Vortragsveranstaltungen fur Tagungen und private Feiern genutzt Seine insgesamt 330 Quadratmeter grosse Grundflache bietet bei Reihenbestuhlung Platz fur 280 Personen Die Konigsloge im Rang mit ruckwartigem Ausblick auf den Kurgarten wird heute zum Steuern der Veranstaltungstechnik genutzt In dem ursprunglich als Foyer gedachten kleineren Nebenraum finden haufig Ausstellungen statt Sonstiges BearbeitenIm Deutschen Krieg wurden Arkadenbau und Conversationssaal zum Schauplatz von schwerer Kampfhandlungen Nach der Schlacht bei Bad Kissingen am 10 Juli 1866 wurden von den insgesamt 1 289 bayerischen und preussischen Verwundeten die man in den grosseren Hausern und Hotels der Stadt versorgte uber 400 Schwerverwundete in den zum Feldlazarett umgenutzten Arkadengangen und im Conversationssaal auf engem Raum Mann auf Mann auf Stroh liegend untergebracht 18 Alle Raume waren mit Verwundeten uberfullt und in dem nur wenige Meter entfernt im Kurgarten stehenden Musikpavillon wurde amputiert Zuvor waren die Arkaden und der Conversationssaal selbst Ort von Kampfhandlungen gewesen Erst Ende Juli 1866 war der Arkadenbau wieder frei und der regulare Kurbetrieb konnte wieder aufgenommen werden 19 Am 11 Juli 1895 nahm bei einer Tanzveranstaltung im Conversationssaal die Louis Stern Affare ihren Anfang die zu monatelangen diplomatischen Schwierigkeiten zwischen dem Konigreich Bayern dem deutschen Kaiserreich und den Vereinigten Staaten fuhrte Der Kissinger Arkadenbau diente seinem Architekten Friedrich von Gartner auch als Vorbild fur die Arkaden um den 1844 erweiterten Munchner Sudfriedhof 20 Literatur BearbeitenSigismund von Dobschutz Stadtgeschichtliche Information Der Arkadenbau Bad Kissingen 2 Auflage Bad Kissingen 2021 PDF Ewald Wegner Friedrich von Gartner und das Bad Kissingen Mainfrankische Studien Band 25 Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte Wurzburg 1981 DNB 810686201 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arkadenbau in Bad Kissingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Arkadenbau in Bad Kissingen In BadKissingen de Arkadenbau in Bad Kissingen In Welterbe BadKissingen de Arkadenbau in Bad Kissingen In Bayerische Staatsbaeder deEinzelnachweise Bearbeiten Augustus Bozzi Granville Die Heilquellen in Kissingen Bad Kissingen 1850 Seite 44 Digitalisat Die neue steinerne Brucke zwischen der heutigen Ludwig und der Schonbornstrasse ersetzte die alte holzerne die zuvor aus dem Kurgarten zum anderen Saale Ufer fuhrte F J Reichardt Hrsg Adressbuch von Kissingen 1865 Seite 28 Vorschau bei Google Bucher Johann Baptist Scharold Erinnerungen aus der Geschichte der Kurbrunnen und Kuranstalten zu Kissingen Kitzingen 1838 Seite 122 Digitalisat Schabolds Massangaben unterscheiden sich von anderen Quellen vgl weiter oben Es waren die funf Ansichten von Baden Baden Bad Ems Bad Gastein Karlsbad und Wiesbaden Quelle Morgenblatt fur gebildete Leser vom 30 August 1838 Kunst Blatt Nr 70 Seite 284 Digitalisat Winfried Nerdinger Friedrich von Gartner ein Architektenleben 1791 1847 Verlag Klinkhardt amp Biermann 1992 ISBN 3781403335 bzw ISBN 9783781403338 Seite 232f Programm zur feierlichen Grundsteinlegung fur den Saal und Arkadenbau zu Kissingen In Allgemeine Zeitung von und fur Bayern Ausgabe 237 Nurnberg 25 August 1834 Digitalisat Allgemeine Zeitung von und fur Bayern vom 9 Juli 1835 Digitalisat Koniglich bayerisches Intelligenzblatt fur den Isarkreis vom 24 Juli 1835 Digitalisat Amtliche Ausschreibung in Allgemeiner Anzeiger fur das Konigreich Bayern vom 4 Juni 1836 Seiten 490 Digitalisat Amtliche Ausschreibung in Allgemeiner Anzeiger fur das Konigreich Bayern vom 8 Juni 1836 Seiten 500 Digitalisat Munchener politische Zeitung vom 2 Juni 1838 Digitalisat Augsburger Allgemeine Zeitung vom 19 Juli 1838 Digitalisat Morgenblatt fur gebildete Stande vom 30 August 1838 Beilage Kunst Blatt Nr 70 Digitalisat Beschreibung der Eroffnungsfeierlichkeiten in Bayreuther Zeitung Nr 167 vom 17 Juli 1838 Seite 665 Digitalisat Der italienische Komponist Gioachino Rossini war im Juli 1856 zum Kuraufenthalt nach Bad Kissingen gekommen und wohnte bis zu seiner Abreise im August dem Arkadenbau schrag gegenuber im heutigen Haus Collard Landshuter Zeitung vom 21 Juli 1866 Digitalisat Morgenblatt zur Bayerischen Zeitung vom 1 August 1866 Digitalisat Ewald Wegner Friedrich von Gartner und das Bad Kissingen Mainfrankische Studien Band 25 Freunde Mainfrankischer Kunst und Geschichte 1981 Seite 28 Auszug 50 197577777778 10 075388888889 Koordinaten 50 11 51 3 N 10 4 31 4 O Normdaten Geografikum GND 1075496594 lobid OGND AKS VIAF 317066341 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arkadenbau Bad Kissingen amp oldid 230743815