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Anna Iwanowna Boltunowa russisch Anna Ivanovna Boltunova 10 Junijul 23 Juni 1900greg im Dorf Dmitrijewka Ujesd Busuluk 1991 in Moskau war eine sowjetische Altertumsforscherin und Hochschullehrerin 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoltunowas Vater war Agronom und bewirtschaftete 1200 Dessjatinen ererbtes Land Nach der Oktoberrevolution arbeitete er in der Ujesd Verwaltung und starb 1921 an der Cholera 2 Sie besuchte das Busuluker Madchengymnasium Abschluss 1917 mit Goldmedaille und danach noch das II Madchengymnasium in Samara 1918 begann sie das Studium an der neuen Staatlichen Universitat Samara in der Historisch Philologischen Fakultat Gleichzeitig arbeitete sie als Landarbeiterin und Bibliothekarin des Metallarbeiter Klubs Im Januar 1920 wurde sie Bibliothekarin im Kabinett fur Geschichte des Altertums der Universitat Samara 2 Im selben Jahr wechselte Boltunowa an die Universitat Petrograd in die Historische Fakultat und studierte Altertumswissenschaft bei Sergei Schebeljow 2 Sie schuf eine Ubersetzung des platonischen Dialoges Kleitophon zu der sie Kommentare verfasste und die sie als Diplom Arbeit fur den Abschluss des Studiums 1922 benutzte 1 Gleichzeitig arbeitete sie als Sachbearbeiterin in der Petrograder Verwaltung Ab Mai 1921 bearbeitete sie im Institut fur Archaologie Technologie Funde aus Olbia und Pantikapaion 1 Boltunowa heiratete 1923 den Kunsthistoriker Schalwa Amiranaschwili mit dem sie nach Tiflis ging 2 Dort studierte sie bei Grigol Zereteli altgriechische Literaturgeschichte und altgriechische erotische Romane Sie untersuchte hellenistische Papyri 1928 1930 war sie Aspirantin am Lehrstuhl fur Klassische Philologie der Universitat Tiflis Ab 1931 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Heimatkunde Kabinett der nach den 26 Baku Kommissaren benannten Transkaukasischen Kommunistischen Universitat und dann im Institut fur Kaukasuskunde der Transkaukasischen Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR 1 Sie nahm an archaologischen Expeditionen im Kolchis Tiefland bei Poti teil Ab 1933 arbeitete sie im Komitee fur den Schutz der Kulturdenkmaler und in der Georgischen Filiale der AN SSSR mit 2 1935 wurde Boltunowa Aspirantin am Leningrader Institut fur Linguistik der AN SSSR Im Mai 1936 wurde sie in die Aspirantur der Leningrader Abteilung des Instituts fur Geschichte LOII der AN SSSR versetzt 2 Am 5 Marz 1937 verteidigte sie ihre Dissertation uber das sudostliche Schwarzmeergebiet und Rom im 1 Jahrhundert n Chr mit Erfolg fur die Promotion zur Kandidatin der historischen Wissenschaften 1 Ihre Opponenten waren Sergei Schebeljow und Sergei Kowaljow Sie war nun Mitarbeiterin der LOII und erforschte die Geschichte von Kolchis wahrend der Antike Ab 1937 lehrte sie an der Universitat Leningrad in der Historischen Fakultat 1 und 1940 1941 auch am Leningrader Padagogischen Herzen Institut Wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs mit Leningrader Blockade wurde Boltunowa mit der LOII evakuiert und lehrte an der Universitat Woronesch 1 Im Herbst 1943 wurde sie nach Moskau berufen um die Arbeit an der vielbandigen Weltgeschichte fortzufuhren 2 Ab 1950 arbeitete Boltunowa im Moskauer Institut fur Archaologie der AN SSSR Sie nahm an der Arbeit der Expedition am unteren Don des Instituts fur Archaologie und des Rostower Oblast Heimatmuseums teil und leitete die Ausgrabungen in Tanais 1 Ein Forschungsschwerpunkt Boltunowas war die Regierungs und Verwaltungsorganisation des Bosporanischen Reichs 1 Das Bosporanische Reich lateinisch Regnum Bospori war ein antikes hellenistisches Konigreich das sich im 5 Jahrhundert v Chr aus den griechischen Kolonien im nordlichen Schwarzmeergebiet und an den Kusten des Asowschen Meeres gebildet hatte Das Zentrum war die Strasse von Kertsch die von den Alten Griechen Kimmerischer Bosporus genannt wurde zur Unterscheidung vom Thrakischen Bosporus Auch war sie an der Erstellung des Textkorpus der Inschriften des Bosporanischen Reichs beteiligt 3 Werke Auswahl BearbeitenZur Entwickelungsgeschichte des griechischen erotischen Romans Izvestiya Tiflisskogo gos Un ta Tiflis 1928 Un camee antique a Tiflis Revue archeologique Paris 1931 Zwei Henkel eines silbernen Gefasses aus Muchetha Archaologischer Anzeiger Berlin 1934 Ehrungen BearbeitenMedaille Fur die Verteidigung Leningrads Medaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Biografika SPbGU Sankt Peterburgskij gosudarstvennyj universitet Amiranashvili Boltunova Anna Ivanovna abgerufen am 5 Februar 2023 a b c d e f g h Rumynskaya M N Sankt Peterburgskij institut istorii RAN Boltunova Amiranashvili Anna Ivanovna abgerufen am 5 Februar 2023 Corpus inscriptionum regni Bosporani Album imaginum St Petersburg Bibliotheca classica Petropolitana 2004 XVI 432 P ill maps abgerufen am 5 Februar 2023 Normdaten Person LCCN no92023752 VIAF 56179269 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Februar 2023 Personendaten NAME Boltunowa Anna Iwanowna ALTERNATIVNAMEN Boltunova Anna Ivanovna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische Altertumsforscherin und Hochschullehrerin GEBURTSDATUM 23 Juni 1900 GEBURTSORT Dmitrijewka Ujesd Busuluk STERBEDATUM 1991 STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Iwanowna Boltunowa amp oldid 232801747