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Andrzej Adam Wronski 1 8 Oktober 1965 in Kartuzy ist ein ehemaliger polnischer Ringer Er war Olympiasieger 1988 im griechisch romischen Stil im Schwergewicht Andrzej Wronski 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Polnische Meisterschaften 4 Quellen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksWerdegang BearbeitenAndrzej Wronski begann 1976 im Alter von elf Jahren zusammen mit drei Brudern mit dem Ringen Der erste Verein dem er von 1976 bis 1984 angehorte war GLKS Morena Zukowo Dann trat er in die polnische Armee ein und wechselte zu Legia Warschau Im Laufe seiner langen und sehr erfolgreichen Karriere hatte er viele Trainer die alle einen Anteil an seinen Erfolgen hatten Es waren dies Henryk Borecki Boleslaw Dubicki Wieslaw Dziadura Stanislaw Krzeminski und Ryszard Swierad Sie sorgten dafur dass Wronski Mitte der 1980er Jahre die polnische Spitzenklasse im griechisch romischen Stil erreichte und die bis dahin besten polnischen Schwergewichtsringer Roman Wroclawski und Roman Bierla die zur Weltklasse zahlten abloste 1987 wurde er erstmals bei Weltmeisterschaften eingesetzt kam aber in Clermont Ferrand uber einen 13 Platz nicht hinaus Umso uberraschender kam dann sein Sieg bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Dort schlug er im Finale den deutschen Meister Gerhard Himmel durch einen Ausheber mit Ubersturzer Eine Aktion die ihm zwei Punkte einbrachte und die Himmel nicht mehr aufholen konnte Bei den Europameisterschaften 1989 in Oulu bewies er dass sein Olympiasieg kein Zufall war denn er wurde auch Europameister Nicht sehr gut lief es fur ihn bei den Weltmeisterschaften 1989 in Martigny Schweiz Er verlor in zwei Vorrundenkampfen gegen Dusan Masar aus der CSSR und Ilja Wassiljewitsch aus Bulgarien Den Kampf um den 5 Platz gewann er gegen Ferenc Takacs aus Ungarn Weltmeister wurde Gerhard Himmel der aber wegen der fruhzeitigen Niederlagen Wronskis nicht zu einer Olympiarevanche gegen diesen kam Bei den Europameisterschaften 1990 in Posen gewann Wronski eine Bronzemedaille Er gewann dabei seine ersten vier Kampfe jeweils durch Disqualifikation seines Gegners ohne selbst einen einzigen technischen Punkt erzielt zu haben Im 5 Kampf wurde er von Maik Bullmann der hier seine letzte Meisterschaft fur die DDR bestritt gestoppt Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres schied Wronski nach einer Niederlage gegen den neuen russischen Star Sjarhej Dsjamjaschkewitsch vorzeitig aus Gegen denselben Athleten verlor er auch bei der Europameisterschaft 1991 in Aschaffenburg schon in der 2 Runde und schied erneut ohne Medaillengewinn aus Ahnlich schlecht lief es fur ihn bei der Weltmeisterschaft 1991 in Warna wo er nur den 9 Platz belegte Im Fruhjahr 1992 gewann er in Kopenhagen seinen zweiten EM Titel im Schwergewicht durch einen Sieg uber den Russen Ibragim Tschawtschalow Bei den Olympischen Spielen dieses Jahres landete er auf dem undankbaren 4 Platz nachdem er gleich in der 1 Runde eine Niederlage durch den US Amerikaner Dennis Koslowski einstecken musste Auch bei den Europameisterschaften 1993 in Istanbul belegte er den 4 Platz wobei er erneut gegen Sjarhej Dsjamjaschkewitsch unterlegen war Bei der Weltmeisterschaft in Stockholm gewann er im Herbst 1993 die Bronzemedaille Eines seiner erfolgreichsten Jahre wurde dann 1994 Zunachst wurde er in Athen durch einen Finalsieg uber den Griechen Triantafilidis Europameister und im Herbst des gleichen Jahres in Tampere auch Weltmeister Im Jahr 1995 ging Wronski nur bei den Weltmeisterschaften in Prag an den Start Er traf dort in der 4 Runde auf den Schweden Mikael Ljungberg und unterlag diesem nach einer 5 0 fuhrung noch mit 5 7 Punkten Nach dieser bitteren Niederlage unterlag er nicht mehr voll motiviert auch im Kampf um die Bronzemedaille gegen Heorhij Saldadse aus der Ukraine Im Olympiajahr 1996 erreichte er bei den Europameisterschaften in Budapest zunachst den 3 Platz nachdem er erneut an Mikael Ljungberg in einem Vorrundenkampf gescheitert war Bei den Olympischen Spielen in Atlanta war er aber in Hochform und gewann seine zweite Goldmedaille nach 1988 Im Halbfinale schlug er dabei den Olympiasieger von 1992 Hector Milian aus Kuba und im Finale Sjarhej Lischtwan aus Belarus In den Folgejahren gewann Wronski keinen weiteren internationalen Titel mehr Er war aber bei einigen Meisterschaften noch in sehr guter Form und wurde bei der Weltmeisterschaft 1997 Bronzemedaillengewinner und bei der Weltmeisterschaft 1999 noch einmal Vizeweltmeister Nachdem er bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney nur den 13 Platz belegt hatte trat er zuruck Im Jahr startete er aber mit 38 Jahren ein Comeback im Superschwergewicht Er konnte sich aber bei der Weltmeisterschaft 2003 nicht mehr im Vorderfeld platzieren und scheiterte auch an der Qualifikation fur die Olympischen Spiele 2004 in Athen Andrzej Wronski der auch mehrere Meisterschaftsrunden in der deutschen Bundesliga fur den VfK Schifferstadt rang trat danach endgultig zuruck Neuerdings ist er wie beim Grossen Preis der BRD 2006 in Leipzig als Kampfrichter auf der Matte zu sehen Andrzej Wronski ist Offizier chorazy sztabowy in der polnischen Heer Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2010 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 2 Internationale Erfolge Bearbeiten alle Wettbewerbe im griechisch romischen Stil OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Halbschwergewicht bis 1996 bis 90 kg Korpergewicht ab 1997 bis 97 kg Korpergewicht Schwergewicht bis 1996 bis 100 kg Korpergewicht ab 1997 abgeschafft Superschwergewicht bis 130 kg Korpergewicht Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse1985 5 Junioren WM Espoirs in Colorado Springs Halbschwer hinter Sauri Iwanoschwili Sowjetunion Roger Gries BRD Sandor Major Ungarn und Stanislaw Tanew Bulgarien1987 13 WM in Clermont Ferrand Schwer Sieger Guram Guduschauri Sowjetunion vor Dennis Koslowski USA Vasile Andrei Rumanien und Jorg Kotte DDR1988 2 FILA Grand PrixGala Schwer hinter Anatol Fedarenka Sowjetunion und vor Tibor Kovacs Ungarn1988 Gold OS in Seoul Schwer vor Gerhard Himmel BRD Koslowski Ilija Georgiew Bulgarien Josef Tertelj Jugoslawien und Yoo Young Tae Korea und Guduschauri1989 1 EM in Oulu Schwer vor Ion Ieremciuc Rumanien Wjatscheslaw Klimenko Sowjetunion Gerhard Himmel und Jorg Kotte1989 5 WM in Martigny Schweiz Schwer hinter Himmel Ilja Wassiliew Bulgarien Fedarenka Dusan Masar Tschechoslowakei und vor Ferenc Takacs Ungarn1990 3 EM in Posen Schwer hinter Fedarenka und Maik Bullmann DDR und vor Ion Ieremciuc und Roger Gries1990 10 WM in Rom Schwer Sieger Sjarhej Dsjamjaschkewitsch Sowjetunion vor Major Masar und Stipe Damjanovic Jugoslawien1991 12 EM in Aschaffenburg Schwer Sieger Sjarhej Dsjamjaschkewitsch vor Andreas Steinbach BRD Major und Celal Inceler Turkei1991 9 WM in Warna Schwer Sieger Hector Milian Kuba vor Jorgen Olsson Schweden Sjarhej Dsjamjaschkewitsch und Atanas Komtschew Bulgarien1992 1 EM in Kopenhagen Schwer vor Ibragim Tschawtschalow GUS Steinbach Komtschew Ion Ieremciuc und Helge Hallik Estland1992 4 OS in Barcelona Schwer hinter Hector Milian Koslowski Sjarhej Dsjamjaschkewitsch und vor Steinbach und Ion Ieremciuc1993 4 EM in Istanbul Schwer hinter Sjarhej Dsjamjaschkewitsch Tschawtschalow und Tengis Teodoradse Georgien und vor Yahin Yilmaz Turkei und Roger Gries1993 3 WM in Stockholm Schwer hinter Mikael Ljungberg Schweden und Tschawtschalow vor Sung Il Song Korea und James Johnsson USA1994 1 EM in Athen Schwer vor Alexander Triantafilidis Griechenland Heorhij Saldadse Ukraine Sjarhej Lischtwan Belarus und Stipe Damjanovic Kroatien1994 1 WM in Tampere Schwer vor Bakur Gogitidse Georgien Heorhij Saldadse Lischtwan Tschawtschalow und Yahin Yilmaz Turkei1995 4 WM in Prag Schwer hinter Ljungberg Hector Milian Heorhij Saldadse und vor Tschawtschalow und Giuseppe Giunta Italien1996 3 EM in Budapest Schwer hinter Lischtwan und Igor Grabovetski Moldawien und vor Giunta Tschawtschalow und Bakur Gogitidse1996 Gold OS in Atlanta Schwer vor Lischtwan Ljungberg Teimuras Edischeraschwili Russland Hector Milian und Brabovetski1997 3 WM in Breslau Halbschwer hinter Gogi Koguaschwili Russland und Fedarenka und vor Maik Bullmann Ljungberg und Wjatscheslaw Olijnyk Ukraine1998 2 FILA Test Tournament in Colorado Springs Superschwer hinter Rulon Gardner USA und vor Corey Farkas USA1998 8 WM in Gavle Schweden Halbschwer Sieger Koguaschwili vor Marek Svec Tschechische Republik Heorhij Saldadse und Petre Sudureac Rumanien1999 11 EM in Sofia Halbschwer Sieger Ljungberg vor Ali Mollow Bulgarien Sudureac und Heorhij Saldadse1999 2 WM in Athen Halbschwer hinter Koguaschwili und vor Ljungberg Hakki Basar Turkei und Gennadi Tschadse Georgien2000 13 OS in Sydney Halbschwer Sieger Ljungberg vor Heorhij Saldadse Garret Lowney USA und Konstantinos Thanos Griechenland2003 2 Welt Militarmeisterschaft in Istanbul Superschwer hinter Yekta Yilmaz Guel Turkei und vor Xenofou Koutsiontas Griechenland2003 12 WM in Creteil Superschwer Sieger Chassan Barojew Russland vor Mihaly Deak Bardos Ungarn und Georgi Zurzumia Kasachstan2004 10 Olympia Qualifikations Turnier in Novi Sad Superschwer Sieger Mijain Lopez Kuba vor Yimaz und Mirian Giorgadse GeorgienPolnische Meisterschaften BearbeitenAndrzej Wronski gewann von 1988 bis 2000 dreizehnmal die polnische Meisterschaft Quellen BearbeitenFachzeitschrift Der Ringer Website des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Andrzej Adam WRONSKI Abgerufen am 26 Marz 2019 FILA Hall of Fame abgerufen am 14 Marz 2023 englisch Weblinks BearbeitenProfil von Andrzej Wronski beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Andrzej Wronski in der Datenbank von Olympedia org englisch nbsp Commons Andrzej Wronski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olympiasieger im griechisch romischen Ringen Schwergewicht 1908 Richard Weisz 1912 Yrjo Saarela 1920 Adolf Lindfors 1924 Henri Deglane 1928 Rudolf Svensson 1932 Carl Westergren 1936 Kristjan Palusalu 1948 Ahmet Kirecci 1952 Johannes Kotkas 1956 Anatoli Parfenow 1960 Iwan Bohdan 1964 Istvan Kozma 1968 Istvan Kozma 1972 Nicolae Martinescu 1976 Nikolai Balboschin 1980 Georgi Rajkow 1984 Vasile Andrei 1988 Andrzej Wronski 1992 Hector Milian 1996 Andrzej Wronski 2000 Mikael Ljungberg 2004 Karam Ibrahim 2008 Aslanbek Chuschtow 2012 Ghasem Rezaei 2016 Artur Aleksanjan 2020 Mussa JewlojewListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Wronski AndrzejALTERNATIVNAMEN Wronski Andrzej Adam vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer RingerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1965GEBURTSORT Kartuzy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrzej Wronski amp oldid 231806954