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Atanas Komtschew bulgarisch Atanas Komshev 23 Oktober 1959 in Dewetinzi 12 November 1994 1 war ein bulgarischer Ringer Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Bulgarische Meisterschaften 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweisWerdegang BearbeitenAtanas Komtschew wuchs in seinem Geburtsort Dewetinzi auf Mit zehn Jahren begann er mit dem Ringen Als Jugendlicher gehorte er bereits zu den besten bulgarischen Ringern seiner Altersklasse Mit 18 Jahren trat er in die bulgarische Volksarmee ein und kam zum zentralen Sportklub der Armee ZSKA Sofia Er arbeitete im Laufe der Jahre mit vielen Trainern zusammen Das Meiste hat er aber Stefan Angelow zu verdanken der ihn zu Beginn seiner Laufbahn in die Weltspitze fuhrte Atanas wog als Erwachsener etwas uber 90 kg und startete in der Halbschwergewichtsklasse Er rang ausschliesslich im griech romischen Stil Als Armeeangehoriger konnte er sich voll und ganz dem Ringen widmen 1978 gewann er die erste bulgarische Meisterschaft im Halbschwergewicht und 1979 wurde er bei den Balkan Spielen erstmals international eingesetzt und belegte gleich den 2 Platz Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau kam er noch nicht zum Einsatz Dort rang Stojan Iwanow fur Bulgarien Bei den Europameisterschaften 1981 in Goteborg war er aber wieder mit dabei und gab dort auch eine gute Figur ab wenn es mit dem funften Platz auch noch zu keiner Medaille reichte Er unterlag dem schwedischen Superstar Frank Andersson und dem Finnen Manni Er bewies aber dass kunftig mit ihm zu rechnen ist Bei den Europameisterschaften 1982 im heimischen Warna gewann er seine erste internationale Medaille im Halbschwergewicht hinter Igor Kanygin aus der UdSSR und Frank Andersson beides Ringer mit denen er sich noch viele heisse Kampfe liefern sollte Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Katowice wurde er hinter Andersson aber vor Kanygin zweiter Sieger 1983 belegte Atanas Komtschew sowohl bei der Europameisterschaft in Budapest als auch bei der Weltmeisterschaft in Kiew den zweiten Platz Beide Male verlor er im Finale gegen Igor Kanygin an dem er noch nicht vorbeikam Bei den Europameisterschaften 1984 in Jonkoping gelang ihm dann erstmals ein Sieg uber Kanygin Der Gewinn des Europameistertitels war der Lohn Wegen des Boykotts der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles durch die sozialistischen Staaten war ihm der Start bei diesen Spielen leider verbaut Schade dass Politik damals auf dem Rucken der Sportler ausgetragen wurde 1985 wurde er nur bei den Weltmeisterschaften in Kolbotn Norwegen eingesetzt Er belegte den dritten Platz Es gewann dort uberraschenderweise ein neuer Mann der US Amerikaner Michael Houck 1986 gelang ihm bei der Europameisterschaft in Athen wieder der Titelgewinn Auf dem Weg dorthin besiegte er auch den deutschen Nachwuchsringer Roger Gries aus Mombris Konigshofen Im Finale lieferte der Osterreicher Franz Pitschmann Komtschew einen beherzten Kampf und unterlag nur knapp nach Punkten Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Budapest unterlag Atanas Komtschew im Finale uberraschenderweise dem Newcomer Andrzej Malina aus Polen Bei der Europameisterschaft 1987 in Tampere hatte Atanas im Finale gegen den sowjetischen Sportler Wladimir Popow keine Chance gegen den er auch bei der Weltmeisterschaft in Clermont Ferrand unterlag Im Olympiajahr 1988 verzichtete er auf die Teilnahme an der Europameisterschaft um sich gezielt auf die Olympischen Spiele in Seoul vorbereiten zu konnen Eine Massnahme die sich lohnte denn er besiegte in Seoul alle Gegner auch Popow und wurde Olympiasieger Nach dem Olympiasieg 1988 erging es ihm wie vielen anderen Ringern vor ihm auch er gewann keine internationale Medaille mehr Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona kam er aufgeruckt in das Schwergewicht gar nur auf den 11 Platz Insgesamt war seine Laufbahn mit elf Medaillengewinnen bei den grossen internationalen Meisterschaften aber sehr erfolgreich Uberstrahlt vom Olympiasieg 1988 Die Ergebnisse aller internationalen Meisterschaften an denen Atanas Komtschew teilnahm sind in dem folgenden Abschnitt zu ersehen Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griech romischer Stil Hs Halbschwergewicht S Schwergewicht damals bis 90 kg bzw 100 kg Korpergewicht 1979 2 Platz Balkan Spiele in Jambol GR Hs hinter Ilie Matei Rumanien und vor Josef Tertelj Jugoslawien 1979 4 Platz Junioren WM Espoirs in Haparanda GR Hs hinter Waleri Iwanow UdSSR Christer Gullden Schweden und Grzegorz Wilczewski Polen 1981 5 Platz EM in Goteborg GR Hs mit Siegen uber Bogislaw Dabrowski Polen und Uwe Sachs BRD und Niederlagen gegen Frank Andersson Schweden und Keijo Manni Finnland 1982 3 Platz EM in Warna GR Hs hinter Igor Kanygin UdSSR und Frank Andersson und vor Matei Pozidis Griechenland und Kopas Jugoslawien 1982 2 Platz WM in Katowice GR Hs hinter Andersson und vor Kanygin Matei Jindrich Durcak CSSR und Dabrowski 1983 2 Platz EM in Budapest GR Hs hinter Kanygin und vor Matei Norbert Novenyi Ungarn Uwe Neupert DDR und Bernhard Ban Jugoslawien 1983 2 Platz WM in Kiew GR Hs hinter Kanygin und vor Novenyi Pozidis Matei und Durcak 1984 1 Platz EM in Jonkoping GR Hs mit Siegen uber Uwe Sachs Durcak Jean Francois Court Belgien Toni Hannula Finnland Matei und Kanygin 1985 3 Platz WM in Kolbotn Norwegen GR Hs hinter Michael Houck USA und Kanygin und vor Matei Bogdan Merkiel Polen und Andersson 1985 1 Platz World Super Championship inoffiziell in Tokio GR Hs vor Steve Fraser USA und Toru Higashide Japan 1986 1 Platz EM in Athen GR Hs vor Franz Pitschmann Osterreich Matei Chawas Mulajew UdSSR Georgios Pikilidis Griechenland und Lajos Szegvari Ungarn 1986 2 Platz WM in Budapest GR Hs hinter Andrzej Malina Polen und vor Durcak Yasutoshi Moriyama Japan Szegvari und Ban 1987 2 Platz EM in Tampere GR Hs hinter Wladimir Popow UdSSR u vor Harri Koskela Finnland Olaf Koschnitzke DDR Court und Matei 1987 3 Platz WM in Clermont Ferrand GR Hs hinter Popow Sandor Major Ungarn und vor Koskela Matei und Moriyama 1987 2 Platz FILA Grand Prix in Budapest GR Hs hinter Popow und vor Guillermo Cruz Kuba 1988 4 Platz FILA Grand Prix in Budapest GR Hs hinter Peter Farkas und Sandor Major beide Ungarn und Popow 1988 Goldmedaille OS in Seoul GR Hs vor Koskela Popow Christer Gullden Schweden Andreas Steinbach BRD Pitschmann und Koschnitzke 1989 10 Platz WM in Martigny Schweiz GR Hs Sieger Maik Bullmann DDR vor Mike Foy USA und Roger Gries BRD 1991 4 Platz WM in Rom GR S hinter Hector Milian Kuba Jorgen Olsson Schweden und Sjarhej Dsjamjaschkewitsch UdSSR und vor Major und Milos Govedarica Jugoslawien 1992 4 Platz EM in Kopenhagen GR S hinter Andrzej Wronski Polen Ibragim Tschawtschalow GUS und Steinbach und vor Ion Ieremciuc Rumanien und Helger Hallik Estland 1992 11 Platz Olympische Spiele in Barcelona GR S Sieger Milian vor Dennis Koslowski USA Dsjamjaschkewitsch Wronski und SteinbachBulgarische Meisterschaften BearbeitenAtanas Komtschew gewann zehnmal die bulgarische Meisterschaft im Halbschwer bzw Schwergewicht Quellen BearbeitenFachzeitschrift Der Ringer Website des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat LeipzigWeblinks BearbeitenProfil von Atanas Komtschew beim Institut fur Angewandte TrainingswissenschaftEinzelnachweis Bearbeiten Kurzinfo in der Berliner ZeitungOlympiasieger im Griechisch romischen Ringen Halbschwergewicht 1908 Verner Weckman 1912 kein Sieger 1920 Claes Johansson 1924 Carl Westergren 1928 Ibrahim Moustafa 1932 Rudolf Svensson 1936 Axel Cadier 1948 Karl Erik Nilsson 1952 Kelpo Grondahl 1956 Walentin Nikolajew 1960 Tevfik Kis 1964 Bojan Radew 1968 Bojan Radew 1972 Waleri Resanzew 1976 Waleri Resanzew 1980 Norbert Novenyi 1984 Steve Fraser 1988 Atanas Komtschew 1992 Maik Bullmann 1996 Wjatscheslaw OlijnykListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Komtschew AtanasALTERNATIVNAMEN Komshev Atanas bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer RingerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1959GEBURTSORT DewetinziSTERBEDATUM 12 November 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Atanas Komtschew amp oldid 238757193